Im Schweizer Beobachter—einer Zeitschrift die sich zum
Ziel gesetzt hat Missstände aufzudecken—lese ich mit grossem Erstaunen den
Artikel über Selfies im Kreissaal.
Also wenn schon denn schon!
Wenn man die Geburt in allen Detail, von der Öffnung
des Muttermunds bis zur Evakuation der Plazenta nicht nur filmen sondern
möglichst direkt ins Netz stellen muss so sollte man konsequenterweise auch die
Ursache der Schwangerschaft dokumentieren.
Aber wo fängt es denn eigentlich an?
Bei der Begattung? eigentlich naheliegend aber………………ja
aber bei welchem Koitus fand diese welterschütternde Begattung statt?
Muss man der Frau—wenn eine Fortpflanzung geplant
wird—eine Kamera in einer Art Pessar einführen um den Moment der Befruchtung
aufs Genauste zu dokumentieren? wenn ja wie kann man denn sicher sein dass es
gerade dies Ejakulat war welches zum späteren *Star* des Kreissaalfilms führte?
Oder soll man schon mal, beim noch Halbwüchsigen aber
irgendwann zukünftigen Vater die ersten meist noch recht ungeschickten Versuche—durch
Masturbation eine Ejakulation zu erreichen—prophylaktisch zu späterer
Verwendung—dokumentieren?
Oder wird es irgendwann möglich werden, das fitteste
SPERMIUM zu identifizieren und dann endlich vom obskuren Mittelalter der
Zeugung in die heilsversprechende Neuzeit der Genese zu gelangen?
ABER NATÜRLICH MUSS DARAUF GEACHTET WERDEN, DASS—AUS DATENSCHUTZGRÜNDEN—
ALLES OHNE NENNUNG DER NAMEN DER BETEILIGTEN INS NETZ GESTELLT
WIRD!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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