Mittwoch, 31. Mai 2017

Wie von Mario Merz

Was soll das, fragte sich Mario Benedetti als er spät abends nach Hause kam. Von der Haustür trat man direkt ins Wohnzimmer und da lag ein Berg von Kleidern. Beim genaueren Hinsehen sah man dann auch noch Bücher Schallplatten Aktenordner Tennisschläger Sportpokal Kartons mit Wein und selbst ein Teil eines Fahrrads war auszumachen.  Auf dem erst vor wenigen Wochen erneuerten Parkett war mit schwarzer Farbe folgender Satz gesprayt:
ICH HAU AB DU ARSCH, AUF NIMMERWIEDERSEHEN. 
Mario setzte sich auf seinen ARSCH aufs verschandelte Parkett und schaute ungläubig auf dieses Desaster. Es sah aus wie eine Riesen-Iglu von Mario Merz nur eben, es war nicht eine Installation von diesem Arte Povera-Künstler sondern die bittere Realität.
Mario nahm aus dem Haufen eine hervorlugende Flasche Single-Malt und aus dieser einen Riesenschluck.
Dann besah er sich den Rest der Wohnung. Sie war leer! einfach leer. Alle seine Möbel—so stellte er beim Graben im Kleiderhaufen fest—dienten quasi als Fundament der Installation.
Eigentlich wusste Mario warum seine Frau Laura so agiert hatte. Sicherlich war ihr das ewige auf und ab der Beziehung schlussendlich zu viel geworden.
Ja treu war Mario nie gewesen doch er liebte seine Laura über alles beteuerte er immer wieder, aber die Verlockungen waren zu gross wenn man als Kunsthändler stets mit,   sich langweilenden, Ehefrauen von superreichen Wirtschafs und Politik-Führern zu tun hatte. Und Mario sah blendend aus, für diese sich langweilenden Damen war er ein ganz besonderer Leckerbissen, der sich nie verweigerte, Geschäft ist Geschäft sagte er immerzu bei feuchtfröhlichen Gelagen mit seinen Freunden.
Und nun dies. Was tun fragte sich Mario. Und dann hatte er einen, wohl auch durch den vielen Whisky vorgegaukelten, Geistesblitz.
Um eine Scheidung kam er diesmal wohl nicht mehr herum, doch wollte er so wenig Federn lassen als möglich.
Gigi, ja das war die Lösung, sein Kumpel Gigi hatte ihr-Laura- doch immer sehr gut gefallen und deshalb kombinierte Mario in seinem Kopf  eine„in Flagranti“ Situation. Gigi war sofort Feuer und Flamme, alles wurde vorbereitet. Gigi sollte mit Laura zusammen in einer sehr eindeutigen Lage  in einem Luxushotel in Capri von Mario mit einigen seiner Freunde „in Flagranti“ überrascht werden.
Als Mario mit seinen Komplizen über die Terrasse schlich und die halboffenstehenden Balkontür abrupt aufstiess sah er eine fröhliche Runde von Gästen  mit Gigi und Laura um einen gedeckten Tisch herum genüsslich dinieren.

Blitzartig dachte Mario an den Film  der Gebrüdern Louis & Auguste Lumière „ L‘ arroseur arrosé"
 „ der begossene Gärtner“ wobei die Aussenstehenden eher an dem sprichwörtlichen PUDEL denken dürften. 
Zur Hochzeit von Laura und Gigi wurde Mario nicht gebeten!

Dienstag, 30. Mai 2017

Im Spital

Aldo du sollst ins Spital deine Ex besuchen! es scheint dass sie als Notfall eingeliefert wurde sagte Rebecca als ihr Mann von der Arbeit kam.
Aldo sagte nein da gehe ich nicht hin was gibt’s denn zu essen und setzt sich an den gedeckten Tisch. Aldo und Rebecca sind nun schon seit einigen Jahren zusammen. Geheiratet haben sie nie, da alle beide „diese Scheisse“ wie sie fanden nie mehr durchmachen wollten. Rebecca war längst geschieden aber die Ex von Aldo weigerte sich und drohte den Kindern und sich selbst „ etwas anzutun“ wenn er die Scheidung erzwänge; wie das ja bei Italienerinnen seit Urzeiten praktiziert wird.
Dass Aldo immer wieder zu seiner Ex muss um die beiden—nun schon halbwüchsigen—Kinder ab zu holen war der krankhaft eifersüchtigen Rebecca schon immer ein Dorn im Auge gewesen. Und nun dieser Hilferuf der Ex aus der Klinik. Der Anruf kam nicht etwa von der Ex selbst, die rief nie an sondern zwang meist die Kinder anzurufen und immer mal wieder eine Katastrophe anzusagen, denn die Angst dass die „Putana ebraica“ abnehmen könnte war einfach zu gross.
Das Essen verlief, wie immer wenn die Ex zwischen ihnen im Raum zu schweben schien, fast stumm. Dann klingelte das Telefon. Eine Pflegerin wiederholte die Nachricht der Hospitalisation der Ex. Du musst hin, sagte Rebecca, sonst machen dir  vielleicht deine Kinder später Vorwürfe.
Aldo nahm das Auto und fuhr zur Klinik. Er traf seine Ex schon im Korridor wo sie mit Krücken hin und her humpelte. Ja ich habe mir beim Joggen den Fuss geknickt und fürchterliche Schmerzen, ausserdem benutze ich die Gelegenheit mich mal richtig durchchecken zu lassen, sonst hätte ich ja nach Hause gekonnt. Aldo war solche Manipulationen so sehr gewohnt, dass er nicht mal wütend wurde, er begleitete seine Ex, die trotz ihres schlechten Charakters oder gerade deswegen sehr sexy und verführerisch aussah in ihr Zimmer. Aldo war immer schon schwach gewesen, ihn zu verführen war ja soooo einfach.
Als Rebecca vorsichtig ins abgedunkelte Krankenhauszimmer trat war kein Zweifel möglich, zu explizit war die Lage! Auf die wüsten Beschimpfungen hin sagte der überraschte Aldo nur: man kann doch nicht so herzlos sein einer Sterbenden den letzten Wunsch auszuschlagen.



Montag, 29. Mai 2017

Diplome etc.

Ärzte, sei‘s für Mensch Zahn oder Tier müssen ein Diplom vorweisen können das sie ohne Studium nicht bekommen.
Pfleger und auch sonst alle im Gesundheitssystem tätigen Personen wie Physiotherapeuten, Operations, Röntgen, Psychiatrie und andere  Mitarbeiter brauchen den Nachweis der ihre Fähigkeit belegt.
Kein Anwalt kann ohne abgeschlossenem Studium plädieren ja hier in der Schweiz braucht er sogar ein Anwaltspatent um am Gericht zugelassen zu werden.
Vereidigte Buchhalter sogenannte Bücherexperten müssen ihr Wissen und Können belegen.
Ingenieure und Architekten, Baumeister sowie alle Handwerker brauchen eine Ausbildung um ihren Job richtig zu erledigen.
Golf-spielen in einem Klub bedingt die  belegbare Mitgliedschaft in einem Golf-Klub, auch wenn man stolzer Besitzer des Golf-Klubs ist muss man eine Mitgliedskarte haben um in anderen Klubs mitzuspielen—kluge Leser wissen schon an wen ich da denke— !
NUR im  Weissen-Haus braucht weder der Hausherr—hoffentlich auf Zeit—noch irgendeiner seiner engsten Berater irgend ein Diplom in Staatskunde, Politischen Wissenschaften oder sonst eine Schulung in öffentlichen Diensten. Der (un)gesunde Menschenverstand und eine gewisse Portion von Überheblichkeit reicht aus um als Clown der Nation die Hilarität—wohl ein Hommage an die  unterlegene Hilary? — der gesamten Welt auf sich zu fokussieren.
Dies lässt die Annahme zu, dass sein intellektuelles Niveau dem Durchschnitt derer die ihn gewählt haben voll und ganz entspricht.


Freitag, 26. Mai 2017

Deloyale Konkurrenz oder unlauterer Wettbewerb.

Gemäss den Aussagen unseres Superclowns Donald Trump sind die Deutschen eine ganz schlimme Nation, weil sie unlauteren Wettbewerb betreiben indem sie auf sehr fiese hinterfotzige Art ihre Autos so gut bauen, dass viele Amerikaner  lieber Audis, BMWs und Sternchen-Mercedes erwerben als den Detroit Schrott zu kaufen. Dies soll ab sofort durch Anti-Qualitäts-Zollabgaben unterbunden werden.


Donnerstag, 25. Mai 2017

Barbaren?

Nach dem Anschlag auf die Arena in Manchester sprach die britische Premierministerin von einem BARBARISCHEN Anschlag. Was bitte kann man anderes erwarten, wenn man vor langer Zeit als  „EROBERNDE KOLIONALMACHT“ zu den Barbaren gegangen ist um ihnen das ALLERHEILSVERSPRECHENDE CHRISTENTUM nahezubringen um dann quasi en passant die Boden und Agrar-Schätze heim ins zivilisierteUNITED KINGDOM zu bringen. 
Notgedrungener Massen und um die pseudo-Grösse des EMPIRES zu erhalten erlaubte man danach den „Barbaren aus den Kronkolonien“ mit Kind und Kegel aus dem Commonwealth ins United Kingdom einzuwandern. Wie ungleich es diesen Einwanderern dann ging ist bekannt und erklärt wohl auch die Empfänglichkeit vieler für die Hasspredigten der –auch grosszügig reingelassenen—Imane.
All dies erklärt so manches, entschuldigen tut es aber weder die Unmenschlichkeit der Akteure—die von respektablen Religionsführern angestiftet wurden— noch die naiven Ordnungshüter die immer nur reagieren statt alle bekannten Gefährder zu neutralisieren.




Mittwoch, 24. Mai 2017

Gutmensch

Warum ist die Bezeichnung  Gutmensch seit einiger Zeit zum quasi-Schimpfwort mutiert?
Weil die sogenannten Gutmenschen im tiefsten Inneren eigentlich nur zu sich selbst oder doch zu ihren Idealen und Wunschvorstellungen „gut“ sind.
Wohingegen Anständige Menschen—eine rare Spezies des Homosapiens—fast schon Seltenheitswert haben.
Wenn ich meinen Vater fragte, warum er dies oder jenes tue oder lasse bekam ich zur Antwort „ weil ich ein anständiger Mensch bin!


Dienstag, 23. Mai 2017

Wickileaks mal anders.

Wenn man sich während einer durchzechten Nach auf einen sogenannten „One night stand“ einlässt muss man sich nicht wundern, wenn man über diese sexuelle Eskapade  im WWW nicht nur liest sondern auch Bilder und Filmchen davon sehen kann. Sowas nennt sich dann sicherlich FICKILEAKS.


Montag, 22. Mai 2017

Bundesgericht

Ich hab da mal eine kleine dumme Frage!

Wenn hier in der Schweiz in einer Gemeinde oder in einem  Kanton eine Mehrzahl der Einwohner ob Bürger oder Genossen mit irgendeinem Amt oder einer Institution nicht mehr einverstanden sind kann man das Amt oder die inkriminierte Institution doch mittels politischer Instrumente wie Initiativen oder Referenden zur Änderung verpflichten oder einfach abschaffen?!?!
Nach den wiederholt skandalösen Urteilen des Lausanner Bundesgerichts wäre doch so eine politische Aktion angesagt! oder etwa nicht? — hier können wir doch selbst agieren, nicht wie bei Tribunalen im Ausland wie bei dem Gericht für Menschenrechte in Strassburg.

Wo, frage ich mich, ja wo bleibt der indignierte Aufschrei derer, die alle Gerichtbarkeit hier in der Schweiz behalten und auswärtige Rechtsprache nicht anerkennen wollen?

Sonntag, 21. Mai 2017

Klagelied denkender Supermarkt-Mitarbeiter

Der Computer in der Zentrale entscheidet was jeder einzelnen Supermarktfiliale zugeteilt wird, es handelt sich nicht etwa um Rationierungsmassnahmen wegen Mangels, nein durch wahnsinnig komplizierte Rechenmodelle entscheidet der Computer was sich lohnt in Regale zu stellen. Jeder Artikel der nicht x-Mal in x-Zeit in Einkaufswagen oder Körben landet ist nicht rentabel und wird ausgelistet*.
Hier einige Beispiele dieses Irrsinns. Sechs Wochen Regen von April bis Juni bringt alles Grillzubehör zum Verschwinden.
 Kommt der Schnee erst im März weil es seit November mild war sind Streusalz und Schneeschippen aus den Regalen verschwunden.
Ein konträres Beispiel: eine Feriengruppe macht in einer Kleinstadt Urlaub und kauft täglich mehrere Packungen Rauchlachs und grosse Mengen an Müesli.
Der Computer entscheidet, dieser Filiale ab sofort grössere Mengen vom Rauchlachs und Müesli zuzuteilen und dann nach der Abreise der Urlaubsgäste wird trotz Intervention des „dummen Filialleiters“ der ja sowieso nie etwas kapiert, wochenlang der Lachs angeliefert; sodass dann der „dumme Filialleiter“ getadelt und auch bestraft wird weil er viel zu viel verdorbenen Rauchlachs zurückschicken muss, ist doch klar!
Neulich brauchte ich mal wieder Madeira den ich als Traditionalist des Kochens ab und zu in Sossen schütte. Der Verkäufer sagte mir mit bedauerndem Gesichtsausdruck: das wird mir nicht mehr geliefert, weil wohl der Bedarf nicht besteht und es sich nicht rechnet den Platz im Regal zu vergeuden!
Mal sehen wann Vanilleschoten, Puderzucker, Mehl, Griess—wer macht eigentlich noch Griessbrei—nur noch in Delikatessläden (wo gibt es noch solche?) gefunden werden.
Schuld ist ja nicht der Computer selbst sondern nur ein Teil davon nämlich das „Arschloch“ das ihn irreleitet.


*Ausgelistet scheint eine vom Handel kreierte Neologie zu sein.

Donnerstag, 18. Mai 2017

Mein Blog

Warum schreibe ich eigentlich hier in meinen Blog, habe ich mich kürzlich, als es mit dem Einschlafen nicht so richtig klappen wollte, gefragt.
Ja warum eigentlich? Ich glaube dass mir das Schreiben einfach Spass bereitet und dass ohne den, durch den Blog von mir selbst verursachten, Druck mein innerer Schweinehund zu faul wäre um mich an den Rechner zu jagen.
Auch geben mir die News aus aller Welt genügend Gründe mich zu empören! und manchmal auch zu lächeln.
Mir fehlt sicher auch—seit ich Rentner bin— der, damals durch meinen Beruf bedingte, regelmässige Meinungsaustausch mit sehr unterschiedlichen Menschen.
Ich weiss, dass einige meiner Leser manchmal gar nicht mit meiner Meinung einverstanden sind, hoffe aber, dass ich einigen ein kleines Lächeln auf die verkrampften Lippen zaubern kann. Was mich doch ein wenig erstaunt ist, dass kaum je ein Leser eine, ob negative oder wohlwollend positive, Kritik zum Ausdruck bringt. Ich werde weiterschreiben bis ich so abgestumpft bin, dass mir nichts mehr einfällt.


Mittwoch, 17. Mai 2017

Automatischer Bankdatenaustausch

Larmoyant wird uns  während des Allabendlichen-Fernsehgeplätschers von ach so verständnisvollen, na was denn—Sprechern ,Ansagern, Journalisten, Präsentatoren etc.—erzählt wie die armen Gastarbeiter nun in die Bredouille kommen, weil sie ihre in Portuspanitalien gebauten Häuser und Wohnungen in der Schweiz n i e in ihrer Steuererklärung angegeben haben. Viele davon sind auch noch Empfänger sozialer Ergänzungsleistungen und könnten wegen Sozial-Betrugs belangt werden. Nun sagen die Kommentatoren, dass die armen irregeleiteten Betroffenen zu wenig informiert worden waren und dass  die Nichtoffenlegung ihrer Häuser nur eines Vergessen oder gar einer Fehlinformation wegen passiert sei.
Eigentlich komisch, denn die selben Gastarbeiter wissen sofort—auch wenn sie unserer Sprache nicht mächtig zu sein scheinen—wie und wo man schon nach kurzer Zeit zu Sozialhilfe wie Krankenkassensubvention, Arbeitslosengeld oder Ergänzungsleistungen kommt!
 Ja was einem hilft ist eher zu erlernen als was einem schaden könnte.
Irgendwie habe ich grosse Mühe mit diesen Rosinenpickern Mitleid zu empfinden.
Ach ja auch all die Haushaltshilfen—sprich Putzfrauen—die nie wollten, dass man sie ordnungsgemäss anmeldet, und deren obskures Einkommen nun in Häusern in ihrem Heimat-Herkunftsland steckt verstehen nicht warum sie nun auch noch für ihren Arbeitseinsatz bestraft werden sollen indem ihr angehäuftes Vermögen besteuert wird. Dass viele der Betroffenen inzwischen Schweizer oder auch Doppelbürger sind macht das Ganze noch viel pikanter.


Dienstag, 16. Mai 2017

Wirb oder stirb !

In Supermärkten findet man immer mehr neue Artikel, die durch Werbung den Käufern schmackhaft gemacht werden. Viele davon verschwinden nach einiger Zeit wieder aus den Regalen und kein Hahn schreit nach ihnen.
Dann gibt es noch die bewährten Markenartikel die seit Ururomas Zeiten in den Regalen stehen und traditionsgemäss regelmässig in Einkaufskörben und Wagen landen, bis……ja bis eine ganze Expertenbande alles kaputt macht.
Und das funktioniert so! Nehmen wir das Beispiel einer Zahncreme, Name Packung Geschmack usw. sind seit Jahrzehnten bekannt und—weil schon die Oma….—auch sehr beliebt. Nun will der junge dynamische neue Firmenchef, weil er nichts Neues in der „Pipeline“ hat aus der altbewährten Zahncreme mehr Profit schlagen um, und das ist ja sehr löblich, den Fortbestand der Firma zu sichern. Jetzt geht alles schief!
 Der Chef und der Produktmanager sitzen in der Kaffeepause zusammen und da sagt der Chef es muss was mit der Zahncreme passieren damit sie wieder in aller Munde ist. Also radikal erneuern! Der Produktmanager der um seinen Job bangt geht flugs zu einer neuen Werbeagentur und macht Druck auf das Kreativteam dieser angesagten Agentur. Alles wird in Frage gestellt, der Name, der Geschmack, der Look einfach alles an der—altbewährten Traditionszahncreme—wird überdacht und schon ist der Mord der Zahncreme angekickt.
Im Regal der Supermärkte wird die neue-alte Zahncreme nicht mehr erkannt und bleibt liegen; dabei war doch das Konzept nach neusten werbetechnischen Gesichtspunkten gestaltet worden aber die dummen Nachkommen der Ururomas sind einfach zu doof es zu verstehen.




Montag, 15. Mai 2017

Wahlen bez. Abwahlen

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man es als irgendwie komisch empfinden, dass weder Hannelore Kraft noch der Möchtegern-Sonny-Boy der fast-heilige Martin Schulz bei der Analyse ihrer Abwahl implizit den dummen Wählern die Schuld in die Schuhe  zu schieben  versuchen, indem sie sagen dass ihre Leistungen weder verstanden noch gewürdigt worden sind.
Auf die naheliegende Schlussfolgerung, dass sie in jeder Beziehung  s c  h l e c h t  gearbeitet haben und dies während vieler Jahre ist kein links-rot-grüner Politprofiteur gekommen. Dass man nun auch die Grünen daran  hindert das Schulsystem ganz an die Wand zu fahren verstehen dieselben Grünen auch nicht.

Aber irgendwie werden die in die Wüste geschickten sicherlich neue Pfründe entdecken wo sie sich weiterhin am Busen der Allgemeinheit laben können ohne—wie die dummen Wähler—sich mit „igitt igitt“ Arbeit rumschlagen zu müssen.

Donnerstag, 11. Mai 2017

Betreutes Wohnen.

Der Traum vom betreuten Wohnen, den viele noch rüstige Senioren nicht nur träumen sondern auch in die Wege leiten kann leider –und die Meldungen der Medien zeigen‘s oft auf—sehr schnell zum Albtraum werden. Und es scheint,  dass aus dem „Betreuten“ (kommt wohl von Treu & Glauben) rasch ein  Veruntreuungs-Wohnen werden kann. Wie viele Alte, sind sie erst mal verwitwet, bereuen zu triefst ihre Entscheidung sich in die (un) Treuen Hände von Betreuern gegeben zu haben. Nicht nur materiell, nein auch seelisch werden sie oft statt betreut-BETROGEN!!
Aber unsere Gesellschaft kümmert sich nur um die Kosten der Betretung nicht um deren Qualität; dabei vergisst eben diese Gesellschaft dass auch sie eines Tages in die Hände von Betreuern kommen könnte. Was von Betreuung zu halten ist kann man im Anhang bequem lesen bei:

Doktor Hans Jürgen Wünschel

 Der 1947 in Bad Dürkheim geborene Wünschel ist seit mehr als 20 Jahren akademischer Direktor des historischen Seminars der Universität Landau. Seit 2002 ist der Historiker außerdem Honorarprofessor der polnischen Universität Tschenstochau.

Das Unwort
„betreuen“ – Sprache
als ideologisches
Manipulationswerkzeug

Wenn die PISA-Studie
allen sichtbar vor Augen
führt, dass die Lesekompetenz
der deutschen
Schüler zu wünschen
übrig lässt, dann beklagt
sie eigentlich nur einen
primären Vorgang, fast etwas
Mechanisches. Dass
das Wortverstehen, das
Spracheverstehen kaum
beherrscht wird, wird nur
am Rande beklagt. Vielleicht
ist auch so zu erklären,
warum in die deutsche
Sprache der letzten
Jahrzehnte Begriffe aufgenommen
wurden, deren
eigentlicher Sinncharakter
kaum noch verstanden
wird. Doch die zum Teil
ideologische Komponente
eines solchen Begriffes
wird als politisches Manipulationswerkzeug
von
denen bewusst gebraucht,
die darauf setzen, dass die
Bedeutung nicht mehr
verstanden wird. Nicht
umsonst ist unterschwellig
die Bildungsreform angetreten,
den Kindern mit
allerlei Gaukeleien und
Zeitverplempern Bildung
vorzuenthalten und gezielte
Informationen zu
versagen.
Eines der Modewörter,
die etwa zwanzig Jahre
nach Beginn der Bildungsreform
die Pädagogik prägen,
ist das Wort „betreuen“.
Gerade in dem
Bereich der zwischenmenschlichen
Beziehungen
und auf dem sensiblen
Feld der Pädagogik
und Erziehung hat dieses
Wort eine immer größere
Bedeutung erhalten. Man
kann nur spekulieren warum.
Sehr sonderbar ist
dies allerdings auch deshalb,
liegen doch seit Jahrzehnten
Untersuchungen
vor, die belegen, dass das
Wort „betreuen“ einen
manipulativen Charakter
hat, der faschistischen und
totalitären Sprache angehört
und deshalb in einer
freiheitlichen Gesellschaft
fehl am Platze ist. Wenn es
aber dennoch immer mehr
als Modewort benutzt
wird, stellt sich die Frage,
warum die Gesellschaft,
die Menschen, die Politik
und ihre aktiven und passiven
Mitglieder sich eines
Wortes des Unmenschen
bedienen, wie dies Professor
Dolf Sternberger in seinem
Wörterbuch des Unmenschen,
der Sprache
des Dritten Reiches, beschrieben
hat. In dem
Wort „betreuen“ steckt
das vielleicht typisch
deutsche Wort Treue:
Treue halten, treu sein
und so weiter. Doch sagen
uns die Germanisten, dass
dieses Wort kein Tätigkeitswort
ist: „treuen“ gibt
es nicht: „Ich treue“ macht
keinen Sinn.
So kam man auf die
Idee, die bewährte Vorsilbe
„be-“ anzuhängen,
und schon hatte man ein
schönes Wort, das man
„kräftig“ benutzen konnte.
Wird nicht durch die
Vorsilbe „be-“ der andere
vom Subjekt zum Objekt
degradiert? Zum Beispiel
in den Worten beschützen,
bestrafen, bedrücken, belohnen,
beherrschen. Der
eigene Wille wird nicht
nur infrage gestellt, er
wird aufgehoben beziehungsweise
nicht zugelassen.
Nicht umsonst wurde
in den Konzentrationslagern
– so H. G. Adler in
seinem berühmten Buch
„Theresienstadt“ – alles
und jeder betreut, das
heißt, das Wort galt als
Euphemismus für Morden
und Mord […] Die Lagersprache
erfand Betreuen,
Betreuer, Betreuerin, Betreuung.
Zynischerweise
erwartet man heute von
dem, der betreut wird,
Dank. Dankbar soll man
sein für die Aufgabe der
individuellen Freiheit. Der
Kinderhort betreut die
Säuglinge, der Kindergarten
betreut die Kinder, die
Schule betreut die Schüler,
der Arzt betreut die Menschen,
das Altersheim die
Senioren und so weiter.
Sehr deutlich wird
diese Bedeutungsveränderung
auch in unserer
Rechtsprechung. Der Entmündigungsparagraf
6
Bürgerliches Gesetzbuch
wurde zum 1. Januar 1992
durch das Betreuungsgesetz
aufgehoben. Was also
bis 1992 Entmündigung
hieß, lautet seitdem Betreuung.
Wenn also ein
Betreuungsverfahren angekündigt
wird, so ist dies
nichts anderes als ein Entmündigungsverfahren.
Auch wenn sich das Wort
geändert hat, der Tatbestand
bleibt derselbe,
siehe Paragrafen 1896 ff.
Allen Einwänden zum
Trotz wird damit eindeutig
festgestellt, dass Betreuung
zugleich Entmündigung
bedeutet. Niemand
würde sagen entmündigende
Grundschule,
betreute Grundschule
fordert heute zur
Zustimmung auf.
Dolf Sternberger
kommt zu dem Schluss,
dass der Unmensch vor
langer Zeit zu erreichen
strebte, dass keiner unbetreut
bleibe. Der allumfassende
Betreuungsstaat
nach George Orwell ist
das Ergebnis der Betreuung.
Wenn man sich überlegt,
dass die Bildungsreform
mit der Forderung
nach Mündigkeit aufgebrochen
ist, so bestätigt
die Einführung des Wortes
„betreuen“ erst recht
die sich schon lange Zeit
aufbauende Vermutung,
dass zwar der semantische
Trick „Mündigkeit“ die
Zustimmung zur Bildungsreform
herstellen
sollte, dass aber insgeheim
die Reformer damals
schon versteckt, heute
aber sehr offen davon ausgehen,
dass die Schul- und
Bildungsreform zum Ziel
hatte, den bisher vorhandenen
selbstbewussten,
gebildeten und sich seiner
Fähigkeiten bewussten
Menschen zu beseitigen,
dafür aber eine Elite und
nicht wissende Masse zu
schaffen. Das Spracheverstehen
wird nach dreißig
Jahren Bildungsreform
nicht mehr beherrscht.
Jetzt ist aber für viele Verantwortliche
in Staat und
Gesellschaft endlich die
Zeit gekommen, in die
deutsche Sprache Begriffe
aufzunehmen, deren eigentlicher
Sinncharakter
kaum noch verstanden
wird. Willige Vollstrecker
benutzen die veränderte
Sprache, um ihre bisher
versteckt gehaltenen Ziele
durchzusetzen. Die ideologische
Komponente eines
solchen Begriffes wird
zum politischen Manipulationswerkzeug.
Funktionäre
oder Betreuer wollen
Menschen, denen durch
die Bildungsreform Wissen
vorenthalten wurde
und wird, in Zukunft betreuen,
entmündigen.












Aus „DER GROSSE POLT“

Aus Konversationslexikon von Gerhard Polt

Asylanten : Kolonialwaren von Heute

Übrigens der Ankauf dieses kleinen Büchleins zahlt sich aus!




Montag, 8. Mai 2017

Ciné- Club und alte Filme.

Diese durch Unverständnis gezeichneten Gesichter der Zuschauer, wenn in alten Filmen die Polizei oder eher die Soldaten der Besetzungsmacht nach Papieren fragt. Was sind schon Papiere im Zeitalter der Plastikausweise?
Genauso unverständlich ist es wenn jemand zur Wand geht ein komischen Ding ans Ohr hält und eine Kurbel dreht, dann laut Hallo Hallo Fräulein, ich wünsche Paris 7569 in ein Loch brüllt und dann kopfschüttelnd und über die schlechte Verbindung fluchend das ganze Prozedere wiederholt  bis er mit der Person in Paris sprechen kann und dann wütend ruft :Fräulein gehen sie aus der Leitung!
Genauso befremdlich ist’s wenn ein mit Staubmantel und Lederhaube sowie Schutzbrille angetaner Fahrer fluchend aussteigt und unter dem Kühler eine grosse Kurbel in den Motor steckt,  daran dreht bis der Motor leicht röchelnd wieder anspringt und sich dann flugs wieder ans Steuer setzt.
Erstaunlich ist es auch, wenn der Polizeikommissar Papier und Kohlepapier mit zwei hauchdünnen Blättern in die alte Schreib-Maschine dreht bevor er das Verhör beginnt. Dass der Angeschuldigte auch mal etwas barsch behandelt wurde ist von heutigen allzu bemutterten Zuschauern weder verständlich noch tolerierbar.
Oft finden es die jungen Zuschauer auch lustig, wenn der Polizist verzweifelt nach einer Telefonkabine sucht—statt das Smartphone ans Ohr drücken zu können.
Rätselndes Verdutzen sieht man oft, wenn der Spion, Berichterstatter, Journalist oder Kommissar an einem TELEX genannten Gerät sitzt und dort einen Text in Windeseile in die Tasten hackt. Denn wer weiss heute noch was ein Fernschreiber war?
Verblüfft beobachten die jungen Filmklubbesucher manchmal auch, wenn mehrere Automobilisten zusammen in einer—auf das Autodach gelegten— Strassenkarten nach dem richtigen Weg suchen; dies ist im Zeitalter des GPS einfach skurril.
Dass alle rauchen und viel viel Alkoholisches konsumieren, wird mit Kopfschütteln quittiert.
So sieht man wie schnell sich die Gewohnheiten ändern  und wie durch  die Technik die Welt  umgestaltet wird.
Glücklicherweise war damals die blödsinnige sogenannte „POLITICAL CORRECTNESS“ noch nicht erfunden worden!


Donnerstag, 4. Mai 2017

Marc-Antonio

Marc-Antonio war sehr von sich eingenommen. Er besass mehrere zwielichtige Nachtlokale, zwei davon gehobenere Etablissements, die restlichen waren übelste Kaschemmen. Die Animierdamen kamen aus den angrenzenden Gebieten wie Ex Jugoslawien, Ungarn Moldawien etc. einfach da wo viel Misere herrscht und die Rekrutierung von Mädchen problemlos ist, besonders wenn man sich auf die lokalen Verbrecherorganisationen stützen kann ;Marc-Antonio war natürlich mit der lokalen Mafia liiert.
Mit seinem prognathen Kinn und seinen überheblichen Allüren erinnerte Marc-Antonio—der keinen Übernahmen tolerierte—an den Duce! Ja er nahm wenn immer möglich dieselbe Kopfhaltung wie der Diktator Benito Mussolini ein. Brutal ja geradezu sadistisch behandelte er alle die irgendwie von ihm abhängig waren, seinen Widersachern begegnete er mit tiefster Verachtung. Er war quasi der König des Nachtlebens in Nordostitalien.
Trotz, oder gerade wegen, seiner Terrorallüren war er eigentlich eine traurige Witzfigur. Auch wenn er alle Neuzugänge erst einmal selbst „testete“ nahm man ihm sein übertriebenes Machobenehmen nicht wirklich ab.
 Beneidet und angefeindet wurde er vor allem von Konkurrenten die gerne die erste Geige als Boss der Halbwelt an seiner Stelle spielen würden. Einer, Mauro, tat sich besonders hervor, er war noch bösartiger als Marc-Antonio aber dazu viel cleverer! Ja er war sehr gerissen und eben Intelligent.
Marc-Antonio verschwand alle paar Wochen für einige Tage, niemand wusste wohin, wozu oder warum und keiner stellte Fragen, weder dem Boss Marc-Antonio noch sich selbst. Nur Mauro hinterfragte diese regelmässigen Reisen. Eines schönen Tages hatte Mauro einen Geistesblitz: ich werde Marc-Antonio einfach überwachen lassen.
Als Mauro in der Detektiv-Agentur den Bericht mit Foto und Filmaufnahmen sah machte er sich—bildlich gesprochen—in die Hose vor Freude.
Auf den Bildern und Filmchen sah man den ach so superben Marc-Antonio als Sklave, halbnackt mit Häubchen und Schürze, in einem Bordell in Hamburg die hohen roten  Pumps zweier mit Katzenschwanzpeitschen bewaffneter Domina’s, ablecken.
Mit viel Bestechungsgeld und vor allem brutalster Drohung erreichte Mauro, dass das Filmmaterial am selben Abend und zur gleichen Zeit auf allen Monitoren aller Betriebe Marc-Aurels in Endlosschleifen gezeigt wurde.
Nun ist Mauro der neue KÖNIG DER NACHT in Nordostitalien


Montag, 1. Mai 2017

Auf und Um-Räumen

Liegt es daran, dass Frühling ist , dass ich mal wieder die Schränke in Ordnung bringen und schon lange nicht getragenes ausräumen will, oder ist das Überquellen der Schränke schuld daran?
Auch kommt dabei die Erinnerung  an die Zeit meiner Jugend  wieder hoch, als man noch Kleider zur Änderung zur Schneiderin brachte.
Neulich musste  ich mal wieder einen Knopf festnähen, er hing an einer neugekauften Jacke nur an einem dünnen Fädchen.
In meiner Nähschachtel, einer kleine Holzkiste die einst was edleres—nämlich alten Portwein—beinhaltet hatte, fand ich eine Riesenmenge an Knöpfen.
Knöpfe die als Ersatz in den Taschen von Hosen, Jacken, Mänteln, und Hemden gesteckt hatten sowie Bettbezugsersatzknöpfe und sonstige Verschlüsse nicht mehr zuzuordnender Teile. Da erinnerte ich mich zuerst an unsere alte Plätterin die auch wie  es damals üblich war  lockere oder gar fehlende Knöpfe wieder in Ordnung brachte. Dazu hatte sie grosse Schachteln mit Knöpfen und sonstigen anzunähenden Verschlussteilen. Ich sehe mich noch, am Boden sitzen und ganze Nachmittage lang mit den Knöpfen spielen, während uns—mir und meinen Geschwistern—das alte  Fräulein mit unverhohlener Begeisterung ihre Version der Bibelgeschichten sehr realistisch erzählte. Diese Erzählungen haben wohl auch meine Liebe zum Lesen erweckt, mich der Religion als Gläubiger zuzuführen haben sie aber nicht dauerhaft geschafft, dazu habe ich wohl einen zu kritischen Geist.
Aber zurück zu meinem  Nähkästchen, aus dem man ja—so sagt das Sprichwort—gerne plaudert. Es war eher das Kästchen, das mit Hilfe der alten Knöpfe zu mir sprach. Viele der Knöpfe blieben anonym, andere waren auch nach vielen Jahren oder gar Jahrzehnten klar einem Kleidungsstück zuzuordnen. Dadurch kam ich ins Träumen: wer trug wann was zu welchem Anlass…..Mein knurrender Magen unterbrach meine Träumereien und trieb mich in die Küche wo noch ein Rest Brot einige Wurstscheiben und Käsestücke zusammen mit einer recht ansehnlichen Neige Wein mir ein frugales Mahl bescherten.