Sonntag, 29. Dezember 2019

Bares für Rares


Die Meisten kennen wohl diese Unterhaltungssendung.
Ich habe mein Leben lang Kunst und Antiquitäten gesammelt und ganz naturgemäss auch damit zu handeln begonnen. Da ich nun seit etwas über  zehn Jahren nicht mehr regelmässig auf Flohmärkte und Antiquitäten-Salons gehe habe ich irgendwie den Anschluss an die Preisentwicklung verloren. So ist es für mich oft erstaunlich wie sich der Markt der Raritäten geändert hat. Vieles was zu meiner Zeit sehr  teuer und vor allen gefragt war ist irgendwann aus der Mode gekommen, anderes wird nun gefragt und begehrt und entsprechend hoch gehandelt. Dies beweist mal wieder dass es eigentlich keine echten Werte gibt sondern dass der Wert einer Ware sehr wandelbar ist—Angebot und Nachfrage gilt nicht nur bei Obst und Gemüse sondert eben bei allem was getauscht und gehandelt wird. Nun aber zu den Verkäufern und den Gründen zu verkaufen. Dass viele der Anbieter einst selbst Erworbenes, das nicht mehr in ihre Wohnung oder in ihren Lebensstil passt, zum Verkauf anbieten ist nachvollziehbar. Auch dass ältere Menschen ohne Erben lieber selbst ihr Hab und Gut reduzieren um vom Erlös sich oder anderen etwas Gutes zu tun  hat mein volles Verständnis.
Aber sehr viele bieten Ererbtes zum Verkauf. Viele sagen auch zum Experten und zum Moderator, dass sie schon als Kind dieses Objekt bewundert hatten und dass der Opa oder die Oma es ihnen schon damals als künftiges Erbgut –-mit den Worten “das erbst du dann mal als Erinnerung an deine Grosseltern“—angekündigt hatten; und nun soll es weg. Ach ja, oft heisst es auch „ich habe noch so viele andere Erinnerungsstücke“ oder „es liegt ja nur in irgendeiner Schublade rum“ auch „wir haben’s im Keller und nun soll es weg“ aber vor allem bei Familienschmuck kommt oft das Argument „es nimmt einfach zu viel Platz weg“
Ist es vor allem Geldgier die dazu führt, dass zum Beispiel Schmuck der seit Generationen in der Familie war verhökert werden soll? Ich finde es sehr traurig aber auch äusserst bedenklich wenn das „Familien-Silber“ verscherbelt wird. Es ist ja nicht nur monetäres sondern hauptsächlich kulturelles Erbgut. Und so Aussagen wie: ich trag‘s nicht und meine Kinder wollen’s  nicht, oder ich trage kein Gelb Gold etc. sind wohl oft nur Ausreden um die Geldgier zu kaschieren! Ich stelle mir—obwohl ich nicht an ein wie auch immer geartetes Leben nach dem Tod glaube—all die Opas, Omas, Patinnen und Paten, Erbonkels und Tanten und wer auch sonst noch Erblasser sein möge vor, wie sie auf einer düster werdenden Gewitterwolke sitzen und ihre Zornesblitze gegen die undankbare leider noch lebende Sippe schleudern.



Dienstag, 17. Dezember 2019

Die armen, armen Studenten—sorry Studierenden!



Wie man den Medien entnehmen kann bez. muss haben immer mehr Studies—steht für Studenten, Studentinnen oder Studierende—man soll ja immer den Korrektheitswahn nachäffen—riesige psychologische Probleme und überrennen die Beratungsstellen der Hochschulen.
An den Zürcher Hochschulen stieg die Anzahl derer welche Betreuung brauchten seit 2015  von 1243 bis ins Jahr 2018 auf 1765 Studies!!!!
Dazu habe ich mir einiges überlegt. Studieren nicht sehr viele die eigentlich nie eine Reifeprüfung bestanden hätten wären sie nicht—durch Intervention der besorgten Eltern welche ihnen Nachhilfestunden organisiert haben—quasi psychoterrormässig gedopt worden? Und wie vielen  ist nur durch Intervention eines, von den besorgten Eltern bestellten, Anwalts die Reifeprüfung trotz schwacher Leistung doch noch gegeben worden? Um Prozesse zu vermeiden drücken viele Mittelschulen beide Augen—der Lehrer sowie des Rektors oder der Rektorin— zu.


Und nun der springende Punkt. All diese Studies werden irgendwann mit Ach und Krach einen Abschluss machen und dann irgendwo eine ihrer Ausbildung-nicht aber ihren Fähigkeiten- entsprechende Anstellung finden. Natürlich,weil Akademiker, nicht etwa von der Pike auf sondern eher nahe an dem Management. Zwar  haben sie ja ein Diplom aber weder Intelligenz noch Sozial Kompetenz haben  zugenommen und dies erklärt was  in vielen Betrieben zurzeit abläuft.
Und es ist zu befürchten, dass sie die Firma der sie irgendwann vorstehen genauso an die Wand fahren werden wie den ersten Mercedes, Ferrari, Porsche oder sonstigen Luxuskarren den sie zur ach so brillant bestandenen Reifeprüfung, als Kompensation für ihre Mühen von ihren überglücklichen Erzeugern bekommen haben.
Ich kann nur sagen arme Gesellschaft.












Donnerstag, 12. Dezember 2019

Sport Utility Vehicle oder kurz suff


Mir sind die Frauen die in den Städten mit so einem—für ihre Fahrfähigkeiten—überdimensionierten SUV Auto ihren süssen Nachwuchs zu Kindergarten und Schulen sowie zu Turn, Reit und Musik-Kursen kutschieren fast so zuwider wie die andern suff-Fahrer die spät abends in bescheidenen Klein bis Mittelklassewagen nach dem Kneipenbesuch beim Heimwärts fahren zum Risikoverkehrsteilnehmer mutieren.


Dienstag, 10. Dezember 2019

Kreuzzüge


Früher, ja früher wurde das Fussvolk gezwungen an Kreuzzügen teilzunehmen und meist sein—oft nicht sehr lebenswertes—Leben zu lassen.
Heute folgen Massen—nicht nur Jugendliche—der—na was oder wie denn—Seherin, Guruin—tönt irgendwie bizarr—Führerin, ist aber auch negativ beladen, na wie auch immer  DER HEILS             ODER UNHEILSVERKÜNDENDEN gebenedeiten GRETA aus dem hohen Norden.( WENN SCHON EINE GRETA AUS SCHWEDEN DANN DOCH LIEBER EINE NEUE GARBO)
Denn ein Kreuzzug ist ihr—dem Zorne Gottes gleicher—Kampf gegen die bösen Klimasünder allemal.
Warum machen denn so viele begeistert—oder eher entgeistert—mit. Ich glaube es ist einfach ein modischer Konformismus der auch sehr gut zu Weihnachten passt wo alle gut und lieb sein wollen.
Ob keiner dieser Mitläufer in wenigen Tagen oder auch Wochen zum Skifahren in die Berge fährt und auf energieintensivem KUNSTSCHNEE seine Abfahrten macht bleibt wohl geheim.
Warum verzichten diese, wie Schafe blökenden GRETA gläubigen nicht auf Rechner und Mobil/smart/Kommunikationsmaschinen die ja s e h r viel Energie verbrauchen? Ach ja man muss doch mit dem smarten Dingsda seine Selfies als Klimaaktivist/in in alle Welt verschicken obwohl das sich so in Szene setzen enorm viel Strom verbraucht.
Oder ob diese Kids darauf verzichten im geheizten Pool der Väter/Mütterlichen Villa zu schwimmen—oder ist der Pool mit Sonnenenergie beheizt?
Dann die KLEIDUNG. Ist die nicht nur modisch sondern auch nachhaltig? Reicht nicht ein oder zwei Stück Jeans, Shirt, Pulli, Bluse etc.
Aber an so etwas zu denken wenn man sich für die Reporter des Fernsehens in Pose stellen kann ist nun doch zu viel verlangt!
FROHE FESTTAGE UND EIN GESEGNETES GRÜNES NEUES JAHR.