Montag, 18. Februar 2019

Verschwendung?


Es gibt recht viele Menschen die Segel, Motor oder Ruderboote auf Flüssen und Seen besitzen. Einige davon sind in jeder freien Minute auf ihrem Boot und geniessen Natur, Angeln oder einfach so dahinzutreiben. Andere benutzen ihre—oft seit Generationen in Familienbesitz befindlichen— Boote zwischen null und drei Mal pro Saison; nur weil man’s ja hat. Kosten tun Boote und Anlegeplatz etwa gleich viel—also recht viel—ob nun oft oder nur selten benutzt.
Andere Leute haben ein Abonnement in Fitnessklubs oder sonstigen Sport-Einrichtungen. Auch da gibt’s viel und wenig bis kaum Benutzer; zahlen müssen alle gleich viel.
Es gibt viele Leute die sich ein Generalabonnement der Schweizer Bahnen leisten weil sie regelmässig zur Arbeit pendeln. Andere, vor allem Rentner nehmen das Abonnement um rumzureisen und tun dies auch in den ersten Monaten, dann aber nach kurzer Zeit brauchen es viele nur noch fürs lokale Bus und Tram-Netz.  Dadurch wird aber jede längere Fahrt unverhältnismässig teurer als Einzeltickets—doch es ist ja so praktisch. Somit verdient die Bahn an ungenutzten Abo-Gebühren ein Schweinegeld!
Wie viele Plätze in Konzerten und Theater leer bleiben weil die Abonnenten nicht kommen weiss ich nicht, ich weiss nur, dass auch ich ab und zu ein Konzert verpasse ohne die Tickets weiter zu geben. Auch dies ist rausgeschmissenes Geld.
All dies sind, wenn man so will kleine oder grosse Verschwendungen. Eine sehr grosse —meist unnötige Ausgabe werde ich nun ansprechen, obwohl ich weiss, dass ich damit ins bekannte Wespennest steche.
Ein Grossteil der Einwohner zahlt Kirchensteuern obwohl viele eine Kirche von innen seit Taufe oder Heirat nicht mehr gesehen haben und sich selbst als nicht religiös bezeichnen. Sind sie zu bequem aus der Kirche auszutreten oder spielt da ein gewisser Aberglaube mit—so wie man bedrucktes Papier, wenn es sich um eine Bibel handelt—nicht wegschmeisst? 
Wenn alle nicht-Kirchengänger auf die Steuer verzichteten wäre es um Pfarrer und Priester  schlecht bestellt.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen