Samstag, 28. März 2020

Bergamo und die Seuche


Dass in Bergamo am meisten Viruserkrankte sterben ist tragisch. Wie es dazu kam scheint nun  doch recht klar zu sein. Der, am 19. Februar in Mailand ausgetragenen Fussallmatch gegen Valencia scheint nicht nur für die Tifosi beider Klubs ein Fest gewesen zu sein sondern auch als ein idealer Tummelplatz für das schon allzu bekannte Virus aus China gedient zu haben. Die Bergamasken kehrten nach ausgiebigem Feiern mit Umarmungen und Freudetaumel nach Bergamo heim, die Valencianer ihrerseits zogen nach Valencia. Beide Kohorten wohlversehen mit vielen „Krönchen“ also Corona-Viren im Leib.
Ob die grosse Zahl erkrankter in Spanien ihren Ursprung bei den Heimkehrern des—leider verlorenen Spiels—aus Mailand hat ist wohl wahrscheinlich.
Nun fallen täglich hunderte von Leichen an für die jetzt die—wegen Ausgangssperre verwaisten Kirchen—als Aufbahrungs-Ort dienen. Es ist irgendwie komisch die durch Schutzmasken anonymisierten Priester ihr Weihwasser—ganz gleich wie die Desinfektionsmittel—über die Särge  träufeln zu sehen.
Freut sich wohl die Kirche, dass nun endlich ihre Schäfchen—wenn auch nicht ganz freiwillig— zurück in ihren gütigen Schoss gelangt sind?
Und von Ferne hört man die ekelhaft frömmelnden  Stimmen der Fundamentalisten jeglicher religiösen Vereinigung von der Strafe Gottes predigen; man muss ja seine Schäfchen bei Laune—oder doch eher bei der Stange— halten


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