Die heutige Bundesratswahl hat’s gezeigt, das Verbot der Nacheiferer von
Ignatius von Loyola ist definitiv vom Tisch. Erinnern wir uns, dass die
Nachfolger des heiliggesprochenen umtriebigen Gründers der Gesellschaft Jesu
auch Jesuitenorden genannt von 1848 bis
sage und schreibe 1973! in der Schweiz verboten war; man warf den Jesuiten vor
den Sonderbundskrieg, wenn nicht angezettelt, so zumindest geschürt zu haben.
Unbegründet scheinen diese Vorwürfe nicht gewesen zu sein.
Und nun haben wir einen IGNATIUS CASSIS als neugewählten Bunderrat,
dieser fast noch italienische Neu-Schweizer, den die in Ausländerfragen sonst eher zurückhaltende SVP schon sehr schnell unterstützte und
massgeblich dazu beigetragen hat, dass er heute gewählt wurde.
CASSIS, ja Cassis ist doch der aus schwarzen Johannisbeeren gemachte Likör den der Chanoine Kir (zu
Deutsch Kanonikus)in der schönen Burgunder-Stadt
Dijon in seinen täglich konsumierten Weisswein mixte.
Seither heisst dies Getränk ja in Frankreich auch „un Kir“ oder zu Deutsch
„ein Kir“ ob mit Schaumwein als Kir-Royale oder ganz simpel mit weissem
Burgunder ist und bleibt es einer der
Lieblings-Apéros in Frankreich, wo die Mode des Apérol-Spritz noch nicht Fuss
gefasst hat.
Da Kanonikus und Aperitif und Kir zum Wortspiel Kyrie Eleison geradezu herausforderten
hängt dem Getränk so etwas wie ein Weihrauchduft an.
Nun frage ich mich, wird wohl, unter unserem Ignatius Cassis auch im
sonst so profanen Bundes-Bern, bald der
Geruch der Heiligkeit wehen?
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