Donnerstag, 12. November 2015

Sophismus

Helmut Schmidts Tod brachte mich zum Überlegen. Ob man es nun als traurig oder nur als sehr schade ansieht, dass diese oft mahnende Stimme dieses klardenkende Politikers, aber vor allem Menschen, nun für immer verstummt ist spielt nur für jeden einzelnen eine Rolle. Vorbild war er mir schon, als er als echter Staatsmann und nicht als Windfahnenpolitiker die Staatskrise während der dunklen Jahre des RAF Terrorismus anging. Er wusste, als kühler Rechner ganz genau, dass der Einsatz der Spezialtruppen in Mogadischu in einem Blutbad hätte enden können. Aber sein Glaube an den Staat—der nicht erpressbar sein darf—zwang ihn solch ein Risiko zu nehmen. Und   nun komme ich zum Subjekt meines Titels. Rauchen kann doch nicht schädlich sein, denke ich mir und dass ich vor bald einem viertel Jahrhundert mit dem Rauchen aufgehört habe war wohl eine übereilte Entscheidung, weil rauchen ja sehr viel Befriedigung bringt. Dass das Ehepaar Schmidt bis ins hohe Alter so eigensinnig und trotz aller Verbote an seinem Rauchen festgehalten hat ist doch der absolute Beweis, dass Rauchen unschädlich ist.

Nun frage ich mich, soll ich wieder mit dem Rauchen beginnen? Oder ist man etwa nur als ununterbrochener Dauerraucher vor allem Übel gefeit?

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