Mittwoch, 17. Mai 2017

Automatischer Bankdatenaustausch

Larmoyant wird uns  während des Allabendlichen-Fernsehgeplätschers von ach so verständnisvollen, na was denn—Sprechern ,Ansagern, Journalisten, Präsentatoren etc.—erzählt wie die armen Gastarbeiter nun in die Bredouille kommen, weil sie ihre in Portuspanitalien gebauten Häuser und Wohnungen in der Schweiz n i e in ihrer Steuererklärung angegeben haben. Viele davon sind auch noch Empfänger sozialer Ergänzungsleistungen und könnten wegen Sozial-Betrugs belangt werden. Nun sagen die Kommentatoren, dass die armen irregeleiteten Betroffenen zu wenig informiert worden waren und dass  die Nichtoffenlegung ihrer Häuser nur eines Vergessen oder gar einer Fehlinformation wegen passiert sei.
Eigentlich komisch, denn die selben Gastarbeiter wissen sofort—auch wenn sie unserer Sprache nicht mächtig zu sein scheinen—wie und wo man schon nach kurzer Zeit zu Sozialhilfe wie Krankenkassensubvention, Arbeitslosengeld oder Ergänzungsleistungen kommt!
 Ja was einem hilft ist eher zu erlernen als was einem schaden könnte.
Irgendwie habe ich grosse Mühe mit diesen Rosinenpickern Mitleid zu empfinden.
Ach ja auch all die Haushaltshilfen—sprich Putzfrauen—die nie wollten, dass man sie ordnungsgemäss anmeldet, und deren obskures Einkommen nun in Häusern in ihrem Heimat-Herkunftsland steckt verstehen nicht warum sie nun auch noch für ihren Arbeitseinsatz bestraft werden sollen indem ihr angehäuftes Vermögen besteuert wird. Dass viele der Betroffenen inzwischen Schweizer oder auch Doppelbürger sind macht das Ganze noch viel pikanter.


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