Dienstag, 21. August 2018

Falsche Nostalgie?


Was  sich  am Samstagabend in Zürich zugetragen hat, die Gewalt gegen Rettungssanitäter und Polizei, hat mich doch sehr aufgewühlt.
Seit langem schon ärgert mich das Verhalten der Randalierer jeglicher Art—noch viel mehr schockiert mich das schlappschwänzige nicht Eingreifen von Politik und Polizei. Dass die Ordnungskräfte wenig motiviert sind durchzugreifen verstehe ich immer mehr weil doch der ganze Justizapparat Biss-wenn nicht gar Eier los ist. Was riskierte ein Gewalttätiger denn, sollte  es ausnahmsweise zu einem Strafverfahren kommen; eine BEDINGTE Geldstrafe.
Plötzlich denke ich an meine Jugend zurück. Ja als jung verheirates Paar fuhren wir sehr oft nach Spanien. Es war nicht nur, weil dort alles—auch die Luxushotels—etwa siebenmal billiger war als in der Schweiz, Italien oder Frankreich. Nein es war sauber und aufgeräumt. Es herrschte Ordnung. In Barcelona zum Beispiel konnte man sich frei bewegen ohne belästigt oder gar bestohlen zu werden—zu gross war in der Bevölkerung die Angst vor der Polizei! Dass Autos aufgebrochen wurden war äusserst selten, nicht wie im benachbarten Frankreich.
Meine Lebenspartnerin ist in der DDR aufgewachsen, auch dort herrschte Ordnung und es gab kaum Kriminalität.
Langsam kommt in mir die Überzeugung auf, dass nur in Diktaturen Ordnung aufrechterhalten werden kann. Wohl weil die Machthaber auf allen Stufen etabliert sind und sich nicht dem Votum des Volks stellen müssen.
Nein ich traure keinem Gewaltregime nach aber einige positive „Nebeneffekte von Recht und Ordnung“ zum Beispiel auch saubere Strassen wären mir recht willkommen.



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