Sie hiess
D…… und war vor kurzem aus Ägypten nach Deutschland gekommen. In Kairo und
Alexandrien hatte sie in Kaschemmen ihr
Geld schlecht und recht verdient; eigentlich mehr schlecht als recht und nicht
nur mit tanzen und singen.
Ein deutscher Geschäftsmann aus der Unterhaltungsindustrie, heute würde
man von Medienbranche sprechen, sah und hörte sie .Er war hin und weg von ihr
und ihrem Singen, kümmerte sich äusserst intensiv um sie und brachte sie als
junges Talent nach Deutschland. Es waren die späten Fünfzigerjahre, der
Unterhaltungsmarkt lechzte, vor allem in Deutschland, nach Exotik und davon hatte sie viel zu bieten. Anlässlich
der Geburtstagsparty des Generaldirektors, heute CEO, wurde sie der Belegschaft
als Starlett vorgestellt. Es gab schöne Reden und dann Umtrunk und Häppchen. Das
Deutsch der jungen Künstlerin war noch nicht sehr gut aber, wie bei allen
Ausländern die neue Sprachen lernen, charmant. Mit ihrem Sektglas näherte sie
sich dem Generaldirektor und sagte so laut dass all es hören mussten „Ich dich
auch wollen stossen“.
Sie machte später in Frankreich eine grosse
Karriere; ertrug aber das Altern nicht und beging Suizid.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen