Freitag, 31. Juli 2015

Unerwünschte Anrufe

Phone call   Day 29-7-15 Launching  day of Windows 10

She   : hello sir, I am calling you for your computer, for the new Windows
Me    : oh yes my windows are open because of the good weather, I like fresh air
She   : with her heavy African slang: it’s for your computer and the new windows from Microsoft.
Me    :  I don’t have any computer
She   :  You have no computer, but you have a tablet?
Me    : Shure I have tablets
She   :  which tablets have you got
Me    : I have tablets of milk chocolate, dark chocolate and white chocolate
She   :  but what do you have?
Me   : I have an old phone with witch I am listening to your lies
She   :   oh…   shit and the click end this nice conversation



Schlüsselsuchdienst ruft mal wieder an.
Sie    : hallo Herr Mayenfisch
Ich    : ja hallo, wer sind sie und um was geht’s?
Sie    : ich bin vom Schlüsselfinder – Dienst
Ich    : Wie kommt’s, dass sie mich schon anrufen, ich hab doch meinen Schlüsselbund erst gestern verloren.
Sie    : ah dies ist sicher ein Missverständnis
Ich    : sie haben doch eben erst gesagt sie seien vom Schlüsselfinder – Dienst oder etwa nicht?
Sie    : ja das schon aber wenn die Schlüssel ohne unseren Anhänger—den ich ihnen anbieten will—verloren       
            gegangen sind kann ich nichts machen.               
Ich    : wieso sie sind doch da um Schlüsselbunde zu finden!
Sie    : ja sicher aber nur wenn am Bund ein Anhänger mit ihrem Geheimcode angemacht ist.
Ich    : das hätten sie mir sagen sollen und woher wissen sie dass ich meinen Bund verloren habe?
Sie    : das haben sie mir ja gesagt.
Ich    : und wie kommt’s dass sie gerade jetzt anrufen, da stimmt doch etwas nicht. Haben sie Verbindung
            mit dem Fundbüro? Bestechen sie etwa die Beamten dort? oder was ?
Sie     : es handelt sich um einen Zufall, ich wollte nur unsern Anhänger anbieten, mit dem sie anonym  zu
             ihren verlorenen Schlüsseln kommen.
Ich    : also ich muss erst ihr Ding kaufen, sie wollen mir meine Schlüssel nicht vorher geben, das ist sehr fies
            von ihnen.
Sie    : sie sind zu dumm, ich lege jetzt auf das bringt nichts!  Tü  Tü  Tü  Tü   (Leider hat sie zu schnell
            aufgelegt um mein hämisches Lachen  geniessen zu können)

Nicht fiktives Telefonat.
Er   : Hallo hier ist Hans Müller von der Müller-Kellerei, wir vertreten Winzer aus allen Weingebieten Frankreichs.
Ich  : ja?
Er    :  wir können ihnen die besten Weine anbieten, was trinken sie denn so ?
Ich   : meist Wasser.
Er    :  mögen sie denn keinen Wein?
Ich   : doch schon, aber der Arzt hat ihn mir untersagt.
Er    :  ach die Ärzte, so ernst ist das sicher nicht gemeint.
Ich   : ja haben sie denn Weine, die man auch bei einer Leberzirrhose trinken darf?
Er    : stammelt ntschuldigung   ….dann tü tü tü   wieder einer der aufhängt! leider nicht sich, nur s’Telefon.


Krankenkassenangebot

Sie    :  Guten Morgen Herr Mayentisch.
Ich    : Mayen FISCH nicht Tisch.
Sie    : ach ja also Herr ich kann ihnen ein tolles Angebot machen.
Ich    : worum geht’s denn?
Sie    : Um einen Krankenkassenwechsel, bei welcher Kasse sind sie denn jetzt?
Ich    : wenn sie nicht wissen wer mich zurzeit versichert können sie mir ja kein besseres Angebot machen.
Sie    : Ja wer denn nun?
Ich    : raten sie mal, was ist eigentlich ihr Angebot?
Sie    : wir sind immer 10% billiger als alle anderen.
Ich    : wissen sie, ich muss nächste Woche ins Spital, eine Operation wegen Magenkrebs, kann ich mit der neuen Kasse auch privat liegen?
Sie    :  ups  ……………   tü tü tü tü   schon wieder aufgelegt  (ich gut! sie sicher schlecht !)


Donnerstag, 30. Juli 2015

Regulierung und Korrektness

In unserer schönen Schweiz—wie überall auf der Welt—muss alles korrekt ablaufen. Man muss auch sogenannt „politisch korrekt“ sprechen und Denken?? oder tut man nur so als ob man wie eine Schafherde(ich will die lieben Lieferanten der Hammelkeule nicht vor den Dickschädel stossen) alles entgegennimmt und denkt sich dabei seinen Teil? Durch diese neue Korrektness kommt es immer mehr dazu, dass Spezialisten –Winkelanwälte—genau austüfteln wie man die neuen Regeln legal!! umgehen kann.  Am Beispiel von Stellenausschreibungen kann man leicht feststellen, dass die Ausschreibung oft nur pro-Forma geschieht, viele Bewerbungsunterlagen werden mit einem Standartbrief zurückgeschickt oder gar überhaupt nicht beantwortet; auch ist es beinahe schon beängstigend wie viele E-Bewerbungen im grossen www-Netz verschwinden. Ja die Elektronik hat einen breiten—aber auch schon durch unnötige Last gebeugten—Rücken. Somit kann man den oder die Wunschkandidaten/innen konkurrenzlos anstellen—man kennt sich ja schon soooooo gut, dass eine andere Kandidatur nicht sinnvoll wäre—! Bei Ausschreibungen zum Einkauf von Investitionsgütern oder teurem Know-how kann man sich an Spezialisten wenden, die die Ausschreibung solcher Art formulieren, dass nur die gewünschte Firma alle Kriterien erfüllen kann. Zum Beispiel „ diese oder sonst eine Eigenschaft welche nur die gewünschte Firma hat ist als unabdingbar festzulegen—kommt doch der Rabatt (das Schmiergeld) erst nach Eingang der Bestellung! Selbst der Bund hat jahrelang untätig zugesehen, wie Grossaufträge der Verwaltung für EDV Aufträge so gestückelt wurden, dass eine Ausschreibung vermieden werden konnte und dass die Kick-backs –an wen wohl— schon im Vorfeld fliessen konnten. Dass einzig stossende daran ist, dass wir zwar in einer Bananenrepublik leben aber leider nicht das entsprechende Klima haben!

Mittwoch, 29. Juli 2015

Le Bel Indifferent (der Schöne Gleichgültige)

Es war mal wieder mal so weit, hatte sie, Helga, bald ihre Regel oder war ihr sonst was über die Leber gekrochen? Als Lukas, allgemein Luki genannt nach Hause kam, ging’s los .Du…….Du….. Ich…..Ich…..Ich muss immer,  Du machst nix .Einfach immer dasselbe, für Luki unbegreiflich und unausstehlich. Und da erinnerte er sich an das Theaterstück das er kürzlich, als er an einem Seminar in Paris war, gesehen hatte. Es war ein Stück von Jean Cocteau das dieser Edith Piaf und Paul Meurisse  auf den Leib geschrieben hatte. Diese hatten wirklich eine äusserst turbulente Liebes-Hass Beziehung, nur dass Paul Meurisse nicht am Streit, den Edith brauchte und deshalb auch provozierte, mitmachte. Nein er sass oder lag einfach da ohne die Miene zu verziehen, weder Wut noch Lächeln, einfach  schnöde Gleichgültigkeit und dies heizte Ediths so schon lebhaftes Temperament nur noch mehr an. Jean Cocteau war  mehrmals schon bei  solchen Ausbrüchen Ediths unfreiwilliger Zeuge gewesen, dann eines Tages kam er zu den Beiden und las ihnen sein neues Theaterstück vor „ Le Bel Indifferent“in dem die Heldin ihre Wuttiraden einem stumm bleibenden Helden entgegenschleuderte. Edith Piaf und Paule Meurisse waren sofort einverstanden dieses theatralische Kleinod selbst auf die Bühne zu bringen, es wurde ein Riesenerfolg und seither immer wieder neu inszeniert. Also Luki erinnerte sich, versuchte wie der Held im Stück gleichgültig zu bleiben, was ihm nur schwer gelang und was Helga zur Weissglut brachte. Als die Wut abgeebbt war, die ebenso stürmische, die halbe Nacht dauernde Versöhnung, durch Schlaf unterbrochen, zu Ende war ,sah man die Beiden Hand in Hand durch die ewiglangen schleifenförmigen Korridore von Ikea bummeln um neues Geschirr zu kaufen, das gute—als Hochzeitsgeschenk bekommene—hatte die stürmische Auseinandersetzung nicht überlebt.

Dienstag, 28. Juli 2015

Zu dumm um echt korrupt zu werden

Bist du Mitglied im Turn, Gesangs,Sport,Musik,Kegel,Vogelschutz,Natuschutz,Wander,oder in irgend einem anderen Verein hast du fast überall in der Gesellschaft Beziehungen die dir Vorzüge bringen. Auch ehemalige Schul, Studien, Lehrstellen und Militär Kollegen trifft man regelmässig wieder, in dieser Kategorie kommt dann noch der Korporationsgeist hinzu. Suchst du einen Job denkst du meist zuerst, wen könnte ich kennen der mir ein Wenig behilflich sein würde? Manchmal trifft man auch ganz zufällig auf einen Personalchef mit dem man schon im Kirchenchor –zwar ein wenig falsch aber inbrünstig— das Halleluja aus Händels Messias gesungen hat. Oder man will sein Kind ins Ferienlager schicken in dem kein Platz mehr ist, Schwupps kennt man einen der Leiter aus dem Militärdienst und schon ist Junior bei den Glücklichen angemeldet, es gibt ja genügend „Fremde“ die erst seit Kurzem in der Gemeinde sind die man wieder von der Liste streichen kann. Insiderbörsenhandel gibt’s in unserem schönen Land zwar –so sagt man— nicht, aber der Verwaltungsrat erzählt am Stammtisch nach dem Fussballtraining –indem er auf sein Bier zeigt—von dieser kleinen lokalen, sich im Familienbesitz befindenden, Brauerei, die wohl bald von: wahlweise Heineken. Carlsen,  Kronenbourg oder sonst einem Gross-Konzern geschluckt werden soll. Kann er wirklich nichts dafür, dass alle Sport und Saukumpanen am nächsten Tag ihrem Bankberater den Auftrag geben –sozusagen als gutes Werk um die Lokal Brauerei zu unterstützen—doch einige Aktien zu erwerben.All dies ist lächerlich und meist episodisch, die echte massive Korruption, ja die ist einigen „ Happy few‘s“  vorbehalten;  der Durchschnittsbürger unseres schönen Landes ist nicht etwa zu ehrlich im Grossen abzusahnen, nein er ist schlicht Wegs zu blöd dazu!

Freitag, 24. Juli 2015

Ein bemerkenswertes Paar

Eines Sommers tauchte sie, eine noch jugendlich aussehende Frau, begleitet von einem jungen Mann, in einem guten Hotel im französischen Jura auf. Dieser junge Mann war wie ein zu gross gewordenes Baby. Ja er hatte noch—oder schon wieder—richtig Babyspeck. Die Haut seiner Arme war mit feinen Narben übersät. An einem heissen sonnigen frühen Nachmittag kamen die beiden zum Pool des Hotels, es waren nur sehr wenige Gäste am Pool. Stundenlang tummelten sich die beiden im Wasser, es wurde immer augenscheinlicher, dass sie ein Liebespaar waren, benahmen sie sich doch sehr ungehemmt –ja sie zeigten ihre Intimität ohne Scham—! Dieser junge Mann war sicher höchstens Anfang zwanzig, und bei genauem Hinschauen sah man nun, dass die Beine auch mit –durch die Bräunung sichtbar gewordenen—Narben übersät war. Bald wurde es einem luziden Beobachter klar, dass es sich wohl um selbst zugefügte Narben handeln musste, zu regelmässig war das Muster das die Ritzungen auf dem „Babykörper“ hinterlassen hatten. Seit dieser Beobachtung wurde es richtig spannend. Denn jetzt konnte man erkennen, dass der junge Mann, beim Herumtoben mit der Frau, ein naives etwas kindliches Verhalten an den Tag legte. Manchmal driftete das Spiel beinahe schon in Aggression ab, er tauchte seine Partnerin lange, fast zu lange, unter Wasser, dass er sie dabei ungeniert an intimsten Stellen nicht etwa nur flüchtig berührte, nein richtiggehend anfasste und streichelte und dass die Frau dies sichtlich genoss war schon sehr auffallend wenn nicht gar schockierend. Gegen Abend, als viele Gäste das Pool, zur Abkühlung nach einer Radtour, besuchten, verschwanden die Zwei eng umschlungen im Hotel. Beim Nachtessen kamen sie, auch wieder eng umschlungen in den schon gut besetzten Speisesaal.  Nun fielen sie den meisten Gästen auf. Der junge Mann ass kompulsiv, ja er schlang gierig alles in sich hinein; auch trank er viel und schnell, Weisswein, Rotwein aber auch Wasser. Die Frau turtelte wie ein verliebter Backfisch  ohne Scham oder Hemmungen, es war vielen Zusehenden peinlich, die beiden waren wie auf einer rosa Wolke. Durch die Gier kam es voll zur Geltung, dass die Frau viel älter war als es auf den ersten Anblick schien.                                                                                                                                                   Am nächsten Morgen, beim Frühstück kamen die zwei, etwas verkatert und ermattet in den Speisesaal. Der junge Mann ass Unmengen von Wurst, Eiern, Käse und Brot, auch die Frau, die im Morgenlicht ihr Alter nun nicht mehr verbergen konnte—grau erschienen die schlecht gefärbten Haaransätze—ass viel und gierig. Nun blieb den Zaungästen nur noch die Spekulation, war es eine Lehrerin mit ihrem „Lieblingsschüler“, oder gar—was viel wahrscheinlicher war—eine Therapeutin mit ihrem Patienten die die ihrer übertragenen Aufgabe dem armen Jüngling die vermisste Nestwärme zu ersetzen—gar zu wörtlich genommen hat ?

Mittwoch, 22. Juli 2015

Gehörlos ? Sprachlos ? oder Senile Involution ?

Seit diesem fatalen Tag war Jonathan stumm. Der fatale Tag begann ganz gewöhnlich, Elsa war, wie jeden Morgen seit beider Pensionierung, zum Bäcker gegangen um frische Brötchen zu kaufen. Jonathan wusch und rasierte sich, er hasste ungepflegtes Auftreten. Als die Beiden zusammen frühstückten kam der Eilbote mit einem Brief. Bevor sie den Brief—dessen Absender sie vor vielen Jahren aus ihrem Leben ausgeschlossen hatten— öffneten, beendeten sie ihr Morgenmahl und die Lektüre der Zeitung, dies war auch so ein Ritual. Dann nahm Jonathan seine Lesebrille ab, rieb sich die Augen, setzte die Gläser wieder auf.                                                                                                                                                    Mit einem Messer öffnete er den Brief, beim Lesen blieb sein Gesicht ausdruckslos.er las den Brief mehrmals, faltete ihn ganz klein zusammen, stand auf und ging zum Ofen. Er warf den Brief in die Glut, drehte sich um und ging zum Sofa. Auf Elsas Frage antwortete er nicht, hatte er sie nicht gehört oder konnte er nicht sprechen? Was in dem Brief stand und woher er kam hat Elsa nie erfahren, denn der Umschlag mit dem Absender des missratenen Adoptivsohnes war auch im Ofen gelandet. Dreiunddreissig Jahre lang blieb Jonathan stumm, er war liebenswürdig und gepflegt wie immer, aber er schien lebende Personen nicht zu hören—Radio und Fernsehen verstand er wie eh und je—aber eben seine direkte Umwelt war für ihn nicht mehr von Interesse. Nach wenigen Jahren kam Elsa in ein Heim, sie war an den Fragen, die keiner beantwortete zerbrochen.

Dienstag, 21. Juli 2015

Kleiner Grenzverkehr

Anita, Heidi und Simone waren Freundinnen und dies  seit der Schule, ja eigentlich schon seit dem Kindergarten. Geboren waren sie in dieser Kleinstadt in der Nähe der Grenze am schönen Bodensee zwischen Deutschland, Österreich  und der Schweiz. In welchem Land diese drei Freundinnen lebten sei dahingestellt. Alle drei waren alleinerziehende Mütter, Anita weil sie verwitwet war—ihren Mann fand sie eines Morgens, tot neben sich liegend, auf—damals war sie mit dem dritten Kind im achten Monat schwanger. Die Ärzte sagten, dass die Aorta geplatzt sei, Anita hatte nichts bemerkt, es war schrecklich gewesen so neben ihrem toten Mann aufzuwachen. Dies war nun schon bald fünf Jahre her. Simone und Heidi waren alle beiden, nach stürmischen Ehen, geschieden, materiell ging es allen drei ziemlich schlecht. Simone hatte eine Beziehung die ihr zwar in gewisser Weise grosse Befriedigung gab, sie versteckte den Liebhaber aber, denn stolz über ihn war sie nicht, denn er war aus dem untersten Milieu der nahegelegenen grösseren Stadt. Dieser Lover handelte mit allem was versprach Geld zu bringen. Eines Nachts als Simone zu ihm kam um ein verlängertes Liebeswochenende zu geniessen, die Kinder waren bei der Oma, fing ihr Lover an zu reden, er hatte viel zu viel  getrunken und der Alkohol hatte ihm die Zunge gelöst. Ja, wenn ich nur wüsste, wie ich die Ware gefahrlos über die beiden Grenzen bringen könnte…………..?                                             Dumm war Simone nicht und ihre prekäre finanzielle Lage hatte ihre Skrupel schon längst beseitigt. Sie bohrte ein wenig nach und erfuhr, dass Marchel—ihr Brutalo-Lover—gross ins Drogengeschäft einsteigen wollte. Beim nächsten Treffen mit Heidi und Anita sagte Simone so beiläufig: „wie wäre es, wenn wir etwas für unsere Gesundheit tun würden, zum Beispiel Fahrradfahren, aber nicht so hausfrauenhaft, nein richtig!“  Die beiden Freundinnen waren sofort dabei, nur die Räder mussten noch gefunden werden, und da erzählte Simone ihre Idee. Ein Freund, den ihr weder kennen müsst noch sollt, schenkt uns die Räder, die einzige Bedingung ist, dass wir unser Training hier im Dreiländereck auch international  machen; so grenzübergreifend. Gesagt getan, die drei Radelten drei Mal die Woche über Feld und Wald und vor allem über die grünen Grenzen. Ab und zu trafen sie auf  Zöllner die ihre Runde  per Auto, Rad oder manchmal auch zu Fuss machten. Sie flirteten mit den Zöllnern auf eine charmante unverfängliche Art. Monate später kam es zum ersten Versuch. In einer kleinen Kneipe, wo sie regelmässig Pause machten, tauschten sie ihre Trinkflaschen, gegen identische aber präparierte Flaschen die in einem Versteck auf der Damentoilette waren, aus. Sie radelten unbehelligt zurück in die nahe Heimstadt, wo Simone die Flaschen einsammelte und neue identische austeilte, dies natürlich für die nächste Radtour. Im Laufe der Zeit gründeten die drei einen internationalen Damen  Rad- Rennklub, dies als Tarnung nach dem abgewandelten Prinzip: vor lauter Bäumen sieht man den Wald nicht. Ab und an wurden die kleinen Rucksäcke der hübschen Radlerinnen durchsucht, die drei Flaschen der Freundinnen erweckten nie die Aufmerksamkeit der Zöllner.

Sonntag, 19. Juli 2015

Halbe Wahrheit ist meist Lüge.

Mein Vater lebt auf einem Gutshof,…………………  kann auch heissen als  Schweinehirt.
Ich war sieben Jahre an der Uni,………………………………………………..als Pförtner.
Ich war Chef im Sicherheitsgefängnis,……………….. ja Chef der Gefangenen-Putzbrigade.
Mein Onkel hat einen sehr wichtigen Posten als Vermittlern,……………… er ist Zuhälter.
Meine Frau war vor unserer Ehe an der Oper,………………………………. als Schneiderin.
Unser Sohn ist Vorsteher einer Abteilung am Hauptbahnhof,………………bei Mc. Clean.

Unsere Tochter arbeitet im Fremdenverkehr,…………………………..……….sie ist Nutte.

Freitag, 17. Juli 2015

Junger Liebhaber

Sie, nennen wir sie Elena, war schon als Teenager, aus ihrer Römischen Heimat, in die französische Schweiz gekommen, warum die recht wohlhabende Familie das Schweizer Exil gewählt hatte ist mir immer schleierhaft geblieben. Ihre Matura bestand sie als Beste der ganzen Westschweiz, ja sie machte die Eidgenössische Matura in Bern! Dann studierte sie Medizin an der Fakultät in Lausanne, zwei Semester allerdings in Bologna um die Medizinischen Namen auch in  ihrer Muttersprache zu beherrschen. Elena war eine sehr attraktive ja beinahe schon schöne sehr gebildete junge Frau. Sie machte schnell Karriere als Anästhesistin und wurde die jüngste Oberärztin im Universitätsspital. Viele Jahre später, sie war inzwischen Mutter von drei Kindern und geschieden, lernte ich sie –als Ärztebesucher— kennen. Sie war inzwischen nicht mehr in der Uni-Klinik sondern im Anästhesie-Pool einer Privatklinik wo sie allerdings nur Teilzeit arbeitete, denn sie hatte eine Privatpraxis für Allgemeine Medizin und für Schmerztherapie eröffnet. In diese Praxis kam eines Tages ein junger Mann, er war Franzose, hatte Schmerzen und Schlafstörungen war aber –in den Augen von Elena—schön wie Adonis in Person. Zögerlich war Elena nie gewesen, nein sie nahm sich was sie wollte und François wollte sie nicht nur von seinen Schmerzen befreien sondern sich auch „zur Brust nehmen“. Dass François etwa ein viertel Jahrhundert jünger als Elena war und eher als ein Kumpel ihrer Kinder denn als Ehemann geeignet schien ,war ihr einerlei . Sie heiratete ihn. Er war recht erfahren im Bauwesen obwohl er keinerlei Ausbildung oder Diplom vorzuweisen hatte. Elena kaufte in einer Gemeinde in der Nähe von Lausanne drei ein wenig heruntergekommene Mietblöcke die allerdings idyllisch schön in einem kleinen Wäldchen mit einem Bächlein lagen. François machte Pläne und überwachte die Renovation, es wurden seht schöne Luxuswohnungen die im Nu vermietet waren; verkaufen wollte Elena nicht denn dies sollte ihre Altersvorsorge sein. Für sich und die Familie hat sie in dem am schönsten gelegenen Haus die zwei oberen Etagen als Luxusduplex-Wohnung liebevoll eingerichtet. All dies weiss ich von ihr, weil sie in dem kleinen Antiquitätenladen den meine Frau in Lausanne betrieb die beiden schönsten Kunstwerke—zwei geschnitzte Barockengel etwa einen Meter hoch—kaufte und die ich mit meiner Frau zusammen liefern musste. Wir wurden gebeten,  an dem grossen schönen Klostertisch wo die Familie mit Freunden sass, Platz zu nehmen und am, etwas chaotischen aber exzellenten, Abendessen teilzunehmen. Man fühlte sich fast in die Jugend zurückversetzt und eine Nostalgie nach Wohngemeinschaft kam auf. Solange wir, meine Frau und ich in Lausanne lebten waren wir oft eingeladen oder besser aufgefordert doch, so oft wie wir Lust dazu verspürten, einfach vorbeizukommen. Nach meinem Wegzug und der Scheidung von meiner Frau verlor ich Elena und François aus den Augen. Viel später las ich die Todesanzeige von Elena, was war passiert?                                                                                                                                Der ach so liebe, charmante, schöne, dankbare François hatte sich mit allem verfügbaren Geld und vielen Wertgegenständen aus den Staub gemacht, Elena—als geübte Anästhesistin schied schmerzlos, aber sicher tief enttäuscht und wohl auch verbittert aus dem Leben, denn auch an ihren drei Kindern hatten  nur  die Drogendealer Freude.

Mittwoch, 15. Juli 2015

„Der Menschen Hörigkeit“

Ich lese nach etwa vierzig Jahren „Der Menschen Hörigkeit“  von W. Somerset Maugham zum wohl vierten  Mal, ein immer wieder sehr beeindruckender Roman !  und hier nun ein Zitat.

„Folge deinen Neigungen mit gebührender Rücksicht auf den Polizisten um die Ecke“

Ja wie wäre unsere Gesellschaft ohne den Polizisten???


Hier ein leider immer inkomplettes Luther Zitat

In der Wochen zweier.....................
und n'en flotten Dreier

Dienstag, 14. Juli 2015

Telefonnummern

Vor vielen Jahren, es war 1994 glaube ich, zog ich nach Avenches in eine schöne Wohnung in der Altstadt. Nun verlangte ich einen Telefon-Anschluss, so etwas geht in der Schweiz ja immer sehr einfach und schnell. Mir wurde eine ganz einfache, einprägsame Telefon- Nummer gegeben, was mich anfangs sehr freute, sich aber in der Folge als problematisch erwies. Der Grund war folgender,  ich hatte  eine alte Nummer des, sich in Avenches befindenden Haras Fédéral –Eidgenössisches Gestüt—zugeteilt bekommen. Es handelte sich um eine Nummer die, seit einigen Jahren, nicht mehr in Betrieb war, aber leider immer noch, neben vielen anderen, den Briefkopf des Haras, sowie die Rundschreiben an Züchter schmückte. Diese Nummer hatten viele Pferdebesitzer aus dem ganzen Land bei sich notiert, ja ich wurde sehr oft angerufen wenn eine Stute nach dem Hengst verlangte, konnte aber leider den Hengst nicht ersetzen. Ich rief mehrere Male im Gestüt an um zu bitten, die nun mir zugeteilte Nummer von den Briefköpfen zu streichen, das war aber zu viel verlangt, die Anrufe wurden immer häufiger. Da ich selbst schon meine Drucksachen wie Briefpapier und Visitenkarten bestellt und auch erhalten hatte musste ich diese Telefon- Nummer behalten.                        Aus Verzweiflung fing ich an ,mit den Stuten beziehungsweise ihren Besitzern, Stelldicheins zu verabreden, so etwa : kommen sie mit ihrer Stute Morgen um acht Uhr dreissig, er und die Stute kamen, der Hengst wusste von nichts und ich sah amüsiert ,aus sicherer Distanz, zu !                   Nach wenigen Wochen waren neue Briefköpfe des Haras gedruckt und ein Rundschreiben informierte über die aktuell gültigen Telefonnummern!     
                                                                                                                                                                     Wie meine Mutter oft sagte: gewissen Leuten muss man mit dem nackten A....   ins Gesicht springen.

Montag, 13. Juli 2015

Warum ins Knie?

Seit Jahren, als der Ausdruck zu ersten Mal an meine Ohren kam, frage ich mich was er bedeuten soll und woher er kommt. Noch immer erinnere ich mich meines ungläubigen Erstaunens, als ich ihn zu ersten Mal hörte. Da schrie doch ein junger Mann, in einer Bar, einen älteren Herrn an    „ Fick dich ins Knie“  und seither suche ich den tieferen Sinn des Kniefickens .Gibt es Menschen bei denen das Knie eine erotische Zone beinhaltet? bei mir kommt es höchstens mal zu Schmerzen wenn ich mein Knie zu sehr beanspruche. Oft raubt mir die Frage nach der Herkunft und dem Sinn dieses Ausdrucks –ist es eigentliche ein Schimpfwort oder doch eine sexuelle Anmache—den so wohl verdienten Schlaf.             Kann mir ein Sprachwissenschaftler oder gar ein Disciple von Richard von Krafft- Ebing helfen? oder muss ich mit dieser ungeklärten Frage leben??

Sonntag, 12. Juli 2015

Diplopie oder späte Rache

Björn wachte eines Sonntagmorgens auf, er lag neben seiner Frau, es war noch sehr früh aber der Jahreszeit gemäss schon ganz hell, da erschrak er sehr. Ja als er zu seiner unförmig dicken Frau sah glaubte er im ersten Moment zu träumen, denn er sah sie zwar überdeutlich aber doppelt, es war furchterregend. Wie konnte es zu erklären sein? Björn war  Professor für Neurologie an der Universitätsklinik wo er das Departement für Neurowissenschaften, dem die Neurologie, die Neurochirurgie und die Neuroradiologie sowie ein grosses Forschungslaboratorium angehörten, leitete. Er war ein international anerkannter Fachmann, erst vor wenigen Jahren hatte er seinen fünfzigsten Geburtstag gefeiert. Und nun dies! Dass er eine plötzliche Diplopie hatte ängstigte ihn überraschender Weise viel weniger als der Umstand seine Frau Josefine—genannt Josi—plötzlich im Doppelpaket zu sehen. Als er Josi kennengelernt hatte war er ein frischgebackener Arzt und arbeitete an der Klinik als Unterassistent. Schon am ersten Arbeitstag fiel ihm diese Schönheit auf. Josi war eine blutjunge Lernende, sie wollte Hilfsschwester werden, zu mehr reichten ihre schulischen Leistungen leider nicht. Schon nach wenigen Tagen kamen sie zusammen, sie war hinreissend schön und abgrundtief dumm aber trotzdem, oder gerade darum, sehr liebenswert auf ihre naive Art. Dass Josi nach kurzem schwanger wurde verschwieg sie ihm bis es selbst einem jungen Arzt auffallen musste, denn da sie wie ein Vögelchen ass konnte es sich nicht um  eine normale Gewichtszunahme handeln.                                                                                                                                                           Es kam zur Aussprache. War Josi so naiv oder doch viel raffinierter als sie vorgab zu sein? sie hatte geglaubt ein Arzt wisse schon wie man sich ohne Konsequenzen lieben könne, sagte sie, auch dass sie ihre Regel nicht mehr hatte war ihr vorher schon sehr oft passiert; ausserdem war sie ja, wie Björn genau wusste Jungfrau gewesen. An ihrer Jungfräulichkeit hatte Björn so seine Zweifel, aber beweisen konnte er es ihr natürlich nicht. Zu dieser Zeit gab es für einen anständigen Mann nur eine möglich Konsequenz, es wurde geheiratet. Anfangs und während den ersten Jahren –in denen noch drei weiter Kinder kamen—war alles recht erträglich. Die grosse Liebe war es nicht aber Björn und Josi kamen ohne viel Streit aneinander vorbei. Björn machte eine steile Karriere und hatte kaum Zeit sich um Frau und Kinder zu kümmern. Er wurde sehr jung schon Oberarzt, dann Dozent und schliesslich Professor. Sein Liebesleben spielte sich mit willigen Schwestern und Assistenzärztinnen vor allem in der Klinik und auf Kongressreisen ab. Björn war allerdings sehr vorsichtig geworden, da er ja schon vier Kinder hatte, sagte er allen Partnerinnen dass er  nun Vasektomiert worden sei, was auch der Wahrheit entsprach.                                                                                                                     Er war ein inexistenter Vater und ein unsichtbarer Ehemann, das Ehebett teilte er noch immer mit der unförmig dick gewordenen Josi, die sich vehement gegen getrennte Schlafzimmer wehrte—was sollen denn die Kinder, meine alten Eltern   und meine Freundinnen denken—war ihr Argument. Oft übernachtete er ja nicht zu Hause, denn er hatte sich in der Nähe der Klinik eine Garçonnière eingerichtet.                                                                                                                                                 Nun zurück zu jenem schrecklichen Morgen. Am Frühstückstisch sagte er weder Josi noch den Kindern etwas über seine Diplopie, erstens hätten die sowieso nichts kapiert und zweitens redete er kaum zu Hause. Da an diesem Sonntag der jüngste Sohn seinen Geburtstag feierte wurden die alten Schwiegereltern und Björns Mutter zum Mittagsessen erwartet. Es wurde ein sehr mühsamer Tag für Björn aber er hielt durch. Am Abend bestellte er sich ein Taxi und fuhr in die Klinik, selbst zu fahren traute er sich nicht. Björn wollte seine Kollegen nicht aufscheuchen und so wartete er bis Montag früh in seiner Garçonnière.                                                                                                                               Die Diagnose wäre selbst für einen Anfänger leicht und ohne Zögern gestellt worden,  Glioblastom in einem Stadium und einer Lokalisation, die keiner erfolgversprechenden Therapie  zugänglich war. Als überzeugter Atheist war sein Entschluss schnell gefasst, keine Therapie und zu seiner Genugtuung noch einen kleinen Racheakt so als Abschiedsscherz für Josi—die, er war nun überzeugt—ihn damals auf gemeinste Art reingelegt hatte um sich einen Arzt zu schnappen.                                                                                                                                                         So entschied er sich, seiner verhassten Frau einen grossen Schrecken einzujagen.  Josi schlief immer mit Ohropax und mit einem leichten Schlafmittel, weil sie angeblich wegen seines Schnarchens nicht einschlafen konnte—dass sie ihrer Fettleibigkeit wegen jede Nacht grosse Wälder absägte sei nur am Rande erwähnt—.An diesem Abend, als Josi so richtig „sägte“ also im Tiefschlaf war spritzte er sich einen wohlüberlegten Cocktail aus verschiedenen Muskellähmenden Substanzen der ihn in kurzer Zeit erstarren und dann ersticken lassen würden, ihm aber doch noch die nötige Zeit liessen Josi wachzurütteln damit sie seinen Todeskampf miterleben musste—er wusste, Josi hatte panische Angst vor dem Tod und vor Leichen—deshalb wollte er neben ihr im Ehebett sterben.Durch diese Suizidmethode konnte er bis zu seinem Ersticken den Horror in Josis Augen voll auskosten.

Samstag, 11. Juli 2015

Ewiges Lügen-Karussell

Wenn man die Profile in Kontaktanzeigen genauer unter die Lupe nimmt, fragt man sich, wo sind denn die dicken hässlichen, unehrlichen, zänkischen ,nachtragenden, erfolglosen, stinkenden ,unflätigen Menschen denen ich leider täglich in Bus und Bahn begegnen muss ,geblieben.                     Ja in diesen Annoncen sind doch alle klug, lieb, einfühlsam, humorvoll, grosszügig, altruistisch, einfach ideale Menschen—oder etwa doch nur Lügner??—keine Ahnung ?? Dies begann ja schon in der frühen Kindheit, du hattest einen Spielkameraden, der plötzlich nicht mehr mit die spielen wollte, oder durfte? Haben es seine Eltern verboten oder fand er ein anderes Kind netter schöner besser lieber, ganz egal damals schon fing das Lügen oder das sich selbst zu belügen ja an. Befragt sagte der Abtrünnige, es ist nichts, s’ist eben einfach so und log oder verbarg die Wahrheit.                                 Auch in der Schule mogelte man sich immer durch, denn die Wahrheit—was ist Wahrheit—zu sagen schafft einem nur Probleme, oft auch Feinde. Dass man im Studium und im Beruf Ellenbögen braucht—wozu auch ein selektiver Umgang mit der Wahrheit gehört—muss nicht extra gesagt werden. Wie, ja wie frage ich mich könnten denn die Profile auf Partnersuchportalen im Internet besser sein?                                                                                                                                                Wann und wo liest man wohl: trinkender, übergewichtiger ungepflegter, geschiedener Arbeitsloser mit drei Kindern ,der sich zur Zeit ohne festen Wohnsitz  von Hilfswerk zu Hilfswerk durchschnorrt sucht grosszügige schöne junge reiche Partnerin um eine gemeinsame Zukunft aufzubauen—halbwüchsige lolitaartige Tochter sehr willkommen—??                                                                             Nein dieser Mann inseriert so: vollschlanker sportlicher sehr auf sein Äusseres achtender noch jugendliche Vater von drei Kindern, der sich zur Zeit neuorientiert,  lokal ungebunden,  sehnt sich nach  einer jungen, dynamischen finanziell unabhängigen Partnerin, auch mit Kind willkommen, der er seine sprichwörtliche Grosszügigkeit bis ans Lebensende beweisen kann.


Freitag, 10. Juli 2015

Zeit heilt nicht alles!!

Als sie sich kennenlernten, sie war fast zwanzig Jahre jünger als er, musste man genau hinsehen um den Altersunterschied zu bemerken, er wirkte sehr jung und sie, durch ihr bedächtiges ruhiges Gebaren etwas älter als sie in Wirklichkeit war.                       Heute zwanzig Jahre später ist es barmherziger diskret wegzuschauen.

Mittwoch, 8. Juli 2015

Halbgötter

Sehr viele Anhänger –man möchte schon sagen Fans—politischer oder religiöser Vereinigungen empfinden die Führungspersonen dieser Vereine, Sekten oder Parteien als Halbgötter. Das mag vielleicht sogar, ihrer eigenen Empfindung nach, so stimmen, was mich aber viel mehr interessieren täte, sind die nicht göttlichen, anderen  –sicherlich dunklen — Hälften  dieser verehrten Heroen.              Bei gewissen Göttern in weiss –ich meine nicht etwa die Tennisstars—ist ja inzwischen längst bekannt, dass sie meist nicht einmal Halbgötter sind und dass ihre dunkle Seite ins Auge sticht. Sie sind oft  völlig überbezahlte,  sich selbst überschätzende Handwerker, die meist auch ihr Metier nicht beherrschen; es handelt sich um ein ganz kleines Prozent der sonst korrekt arbeitenden Ärzte, das aber grössenwahnsinnig auftritt und die gesamte Ärzteschaft  in Verruf bringt, wie gewisse selbsternannte Schönheitspfuscher die dann beinahe „fürstliche“ Allüren annehmen.

Dienstag, 7. Juli 2015

Sommer-Zeit, Zeit für blöde Witze

Eine Freundesgruppe trifft sich und diskutiert. Wie und vor allem wo wollen wir unseren runden fünfzigsten Geburtstag feiern. Sagt einer „gehen wir doch in den Ochsen, denn die haben ja jetzt diese schöne Serviererin. Zehn Jahre später wieder die Frage wo wird der sechzigste gefeiert. „auch wieder im Ochsen, die haben einen neuer sehr guten Koch“!! Noch zehn Jahre danach „Im Ochsen, denn dort ist die Toilette ebenerdig“ und dann zum achtzigsten wo wesentlich weniger Freunde verbleiben, „ geh wir doch mal in den Ochsen, da waren wir noch nie.

In der Kindersprache sagt man „Kleines Geschäft“ und „Grosses Geschäft“. Wie kommt es also dass eine kleine unbedeutende Firma als Scheissfirma bezeichnet wird? obwohl es sich nicht um ein grosses sondern um ein kleines Geschäft handelt??


Drei Männer unterhalten sich über die Dummheit ihrer Frauen.
Der erste: Meine Frau ist so dumm, dass sie sich für 20 000 DM eine
Küche gekauft hat. Dabei kann sie nicht einmal kochen.
Der zweite: Meine Frau ist so dumm, dass sie sich für 40 000 DM ein
Auto gekauft hat. Dabei hat sie gar keinen Führerschein.
Der dritte: Das ist noch garnix. Meine Frau hat sich für ihren
Kegelausflug nach Kenia 50 Kondome gekauft. Saublöd, sie
hat doch gar keinen Penis.

Montag, 6. Juli 2015

Rheuma Patientin wird zur Tyrannin

Vor vielen Jahren hatte ich einen Kollegen mit dem mich auch ein freundschaftliches Verhältnis verband. Er ,Hans ,hatte mich ja schliesslich als Kollege für seine Firma angeworben und   seinem Arbeitsgeber vermittelt, warum er dies tat, habe ich erst Jahre später entdeckt—es gab eine Prämie wenn man einen Mitarbeiter anwarb— ja ich hatte ihm zweitausend Franken eingebracht, damals viel Geld. Ich glaube noch immer, dass die Kopf-Prämie nicht der einzige Grund mich anzuwerben war, schliesslich war ich damals, als er mich anwarb sein direkter erfolgreicher Konkurrent gewesen und er erwartete dadurch einen Vorteil für die Verkäufe seiner Firma, ausserdem verstanden wir uns immer gut, was für die Zusammenarbeit auch von Vorteil war.                                                                Nach meiner Ausbildung in der Firma hat er mir einen Teil seiner Kunden übergeben; er besuchte zuvor etwa einen Drittel der Schweizer Ärzte—mehr als die ganze Westschweiz— und die Firma wollte expandieren und den Aussendienst verdoppeln. An einem Abend lud er mich zu sich nach Hause ein, er stellte mir seine Frau vor, von der er schon seit ich ihn kannte, in höchsten Tönen geschwärmt hatte. Ich war konsterniert, dieser Frau sah man auf den ersten Blick ihre „bewegte Vergangenheit“ an, sie sah recht nuttenhaft aus. Sie war  Serviererin in einem Genfer-Lokal  gewesen, wo Hans sie, als er noch mit seiner ersten Frau zusammen war, kennen und lieben gelernt hatte.                                                                                                                                                                Diese Frau, Louisa stammte aus Katalonien, sie war äusserst sensibel und merkte sofort, dass ich sie durchschaut hatte und sie hasste mich dafür, auf stille aber effiziente Art. Ihrem Mann Hans gegenüber  konnte sie diesen Hass sehr geschickt verstecken, jedes Mal wenn wir uns sahen war sie absolut liebenswürdig—ja sogar scheissfreundlich—mit mir.                                                                       Erst nach der Hochzeit erfuhr Hans, dass sie schon einmal kurz liiert gewesen war und einen Sohn aus dieser Beziehung hatte, es sei eine Jugendsünde gewesen und der Sohn sei damals, wie üblich  in Spanien, zur Adoption freigegeben worden. Hans und Louisa hatten gemeinsam zwei Söhne, Zwillinge, die aber sehr verschieden aussahen.                                                                                            Mehrere Jahre, nach dem wir zusammen in derselben Firma arbeiteten, wurde Louisa krank, die Diagnose fiel wie ein Schicksalsschlag auf die Familie, sie litt an einer besonders aggressiven Form von Polyarthritis und musste schon bald mit schwerer Munition therapiert werden. Nach nur  wenigen Jahren bereits war sie an den Rollstuhl gefesselt, wurde unförmig dick und trank immer mehr. Hans war inzwischen sechzig Jahre alt und dachte daran, sich vorzeitig pensionieren zu lassen um sich der Pflege seiner Frau zu widmen und durch seine Präsenz ihren Wein und Schnapskonsum zu kontrollieren. Ich erlaubte mir ihn davor zu warnen indem ich ihm darlegte, dass er dann zum „Hol mir bring mir „ von Louisa würde. Er schlug meine Warnung in den Wind, aber schon ein Jahr nach seinem Entschluss bereute er es so sehr ,dass er versuchte seine Arbeit wieder aufzunehmen, aber die Stelle war natürlich schon längst, zu vollen Zufriedenheit der Firma, besetzt. Nun brachen die Probleme Schlag auf Schlag über ihm herein. Erstens erfuhr er, als Louisa und er beschlossen  ein Testament zu machen, dass der Sohn nicht wie immer behauptet, adoptiert worden war, sondern bei Verwandten aufgewachsen und somit erbberechtigt war, was bei Gütergemeinschaft die Zwillinge um einen Drittel des erhofften Erbes bringen würde. Zweitens kam noch eine Tochter zum Vorschein, diese Tochter war leider ein wenig zurückgeblieben und lebte in einem Heim, natürlich war auch sie erbberechtigt. Und dann, ja dann wurde Hans selbst krank, es wurde bei ihm—trotz regelmässiger Voruntersuchung—ein metastasierendes Prostata Karzinom entdeckt. Als er,  eine Woche nach der Operation von den beiden Zwillingen und Louisa im Rollstuhl, im Spital abgeholt wurde, trat er freudig aus dem Lift, machte einige Schritte und  brach  noch in der Halle des Spitals tot zusammen, ein fudroyanter Schlaganfall! Nun hatte Louisa nur noch die Zwillinge zum Tyrannisieren, alle beide verliessen fast schon fluchtartig ihr Vaterhaus und Louisa musste sich mit Pflegepersonen und einer alten Putzfrau herumschlagen, diese liessen sich aber nicht schikanieren und so landete Louisa bald in einem Pflegeheim.

Samstag, 4. Juli 2015

Mal sind es die Frauen mal die Männer, oder der böse Jojo-Effekt

Ja  mal die Männer mal die Frauen verderben dem anderen die Freude etwas Gutes auf den Tisch zu bringen und auch noch schön zurechtzumachen, denn in unserer modernen Gesellschaft ist ja die Rollenverteilung nicht mehr so rigide wie zu meiner Jugendzeit.                                                                 Das fing schon an als ich jung verheiratet war, mal  kaufte ich ein und kochte, mal war es meine Frau die sich um unser gemeinsames leibliches Wohl kümmerte. In all den Jahren—es waren zwanzig—hat meine Frau kein Gramm zugenommen, nein sie ass und ich wurde dick.                      Sie ass ist nicht etwa eine Redensart, nein! nach einem üppigen Frühstück so gegen  halb zehn nahm sie zwei Bananen mit Sahne und viel Schokoladencreme. Da ich mittags nie nach Hause kam ass sie alleine, meist einen Teller, einen grossen Teller, Pasta mit viel Sosse und noch mehr Parmesan. Nachmittags ging sie gerne in eine Konditorei zu Kaffee und Kuchen. Abends kochten wir mal zusammen mal einer oder der andere. Es gab immer Fleisch oder Fisch für uns beide, mit Salat und Gemüse für mich, Reis oder Kartoffeln mit Gemüse und Salat für sie. Hungern tat ich zwar nie, frustrierend war es aber doch sehr. Abends beim Fernsehen ass sie Nüsse, Schokolade oder Gebäck, ich wurde dick vom Zusehen. Gingen wir ins Kino gab’s für sie Eis, für mich eine schlankmachende Zigarette.                                                                                                                                                       Auf Urlaubsreisen ass ich dann normal zu den Hauptmahlzeiten mit Kohlenhydraten und Dessert; kam dann allerdings nach zwei Wochen mit mehreren Kilos zusätzlich nach Hause, sie blieb schlank wie eh und je! ich hingegen frass den Frust in mich hinein—der machte auch dick—Es wurde jedes Mal schwieriger die paar Kilos wieder loszuwerden, ja es blieb immer etwas zurück sodass bei jedem Mal etwa ein Kilo mehr auf der Waage war, das dann die neue Ausgangslage wurde. Kurz und (un)gut nach zwanzig Jahren wog ich etwa fünfundzwanzig Kilos mehr. Das war meine  ehe und beziehungs-Erfahrung.                                                                                                                                     Nach meiner Scheidung verlor ich recht schnell viele Kilos, dann fing das Ganze—diesmal alleine—wieder an, nur hatte ich jetzt niemanden mehr der mir sagte „du solltest abnehmen“ und vor allem konnte ich keinem sagen „deinetwegen esse ich immer zu viel, habe Magenschmerzen, bin gebläht, und habe keine Gelüste mehr , weil du mich einfach zu sehr fütterst“ . Später als ich wieder beweibt war, nahm ich es gelassener, wusste dass ich, wenn ich freudig mitass also nicht aufpasste, wieder stark zunehmen würde, ach ja ich wurde erneut dick versuchte es aber mit WÜRDE zu tragen und auf (selbst) Vorwürfe zu verzichten.

Donnerstag, 2. Juli 2015

Unkraut

Sehe ich mir, nicht nur hier in der Schweiz, die Strassen an so bemerke ich seit einiger Zeit, dass in allen Ritzen und Fugen das Unkraut nur so emporschiesst. Ich fragte mich warum, denn bisher waren diese Fugen und Risse stets von jeglicher Vegetation frei. Plötzlich leuchtete es mir ein, der Gebrauch von Herbiziden ist seit einiger Zeit verboten oder zumindest äusserst strikt beschränkt. Ja die Tankwagen mit Spritzdüsen die Unkrautvertilger tonnenweise auf unsere Strassen sprühten sind verschwunden—wann frage ich mich—verschwinden die lauten Laubbläser? wohl erst wenn eine glaubhafte Studie zur Feinstaubaufwirblung besagter Gebläse in einer renommierten ausländischen Wissenschaftszeitschrift publiziert wird.                                                                                                    Was früher ,in meiner Kindheit gang und gäbe war, dass Strassenarbeiter mit Harken dem Wildwuchs zu Leibe rückten, ist heute schon aus finanziellen Überlegungen nicht mehr machbar, nein es muss ja überall gespart werden und so geniessen  wir das Vergnügen immer mehr Natur in unseren Städten zu haben.

Mittwoch, 1. Juli 2015

Appell aus dem Jenseits an Ärzte, Pflegende und Angehörige

Gebt dem Tod doch auch eine Chance, setzt die lebensverlängernden Medikamente ab, denn der Tod  hat keine wissenschaftlichen Berater, er muss alles alleine erledigen, auch die Pharmazeutische Industrie hilft ihm nicht –ausser bei Sterbehifsorganisationen— also unterlasst es doch, Menschen die nichts lieber als sterben wollen ,mit teuflischer Energie künstlich zum  Weiterleben zu zwingen –ist sowas eigentlich ein Leben—. Oder wollt ihr dass es euch eines schönen Tages genauso ergeht?    Gruss aus dem Jenseits.                                                                                                                                                                                   Ariel Sharon, & Leidensgenossen