Mittwoch, 30. Dezember 2015

Zum neuen Jahr

Ein Scheissjahr geht nun bald zu Ende!
Kommt nun zum Besseren   die Wende?
Schon manche Wende ging doch flöte,
Bringt s’neue Jahr auch neue Nöte?
Gern tät ich an die Bessrung glauben,
Wird man die Illusion mir rauben?
Würd eine Gottheit mich beseelen,
Müsst ich mich nicht durch Zweifel quälen.
Auch  Teufeln kann ich nicht vertrauen,
Dann lieber noch auf Weingeist bauen.
Wie’s immer kommt man kann’s nur akzeptieren,
Drum wart ich’s ab ganz ohne mich zu zieren.






Montag, 28. Dezember 2015

Klimawandel mal anders gesehen

Der Frühling und der Herbst hatten sich in Hawaii getroffen, in der gemässigten Zone im Pazifischen Ozean. Jahrzehntelange Gespräche waren dieser Konferenz vorangegangen und der Tagungsort war sehr sorgfältig gewählt worden. Weil aber in der touristischen Werbung für Hawaii immer betont wird—hier ist dauernd Frühling—hatte  sich der Herbst sehr lange, mit seiner Zustimmung, schwergetan. Vorangegangen war ja ein Jahrelanger Streit um die Aufteilung des kaum noch existenten Winters. Ja durch die Erderwärmung gab es schon lange kaum noch eine richtig kalte Jahreszeit. Da nun aber auch der Herbst und der Frühling von den Hitzesommern angeknabbert wurden, kämpften sie um den Winter. Nun hier in Hawaii wollten sie sich die Monate  Dezember Januar und Februar aufteilen. Der Frühling sagte sehr bestimmt, dass der ganze Mai schon vom Sommer kanibalisiert worden sei, woraufhin der Herbst klagte der berühmte—ihm sonst immer zur Ehre gereichende—Altweibersommer sei nun eigentlich einfach vom Sommer annexiert worden. Und so beschlossen sie gemeinsam, dass der Januar nun sowohl als Vorfrühling als auch als Spätherbst im Kalender figurieren sollte. Dass der Sommer effektiv schon von Mai bis November dauerte, wurde      –da der Sommer ja nicht eingeladen worden war—unter den Tisch gewischt. Ob und wann Frühling und Herbst, um zu überleben, Fusionsgespräche anberaumen müssen sei dahingestellt.


Freitag, 25. Dezember 2015

Weihnachtsabend

Mühsam schleppte sich Sandra den Kirchberg hinauf, es ist ja schön, dass die Kirche hoch über dem Dorfe steht, dachte sie, aber es ist doch sehr anstrengend hinaufzusteige. Sicher gibt es Transporte für die alten Leute, aber nur für diejenigen die regelmässig zum Gottesdienst gehen und deshalb auch abgeholt werden. Sandra glaubte weder an Gott noch an den Teufel, zur Kirche ging sie nur zu Beerdigungen und dann an Weihnachten, so irgendwie aus Tradition, denn ihr Vater war ja in dieser Kirche Pastor gewesen. Beerdigungen waren seit einiger Zeit viel häufiger als Weihnachten und jetzt lag auch Gregor, ihr Lebenspartner—geheiratet hatten sie nie—im Krankenhaus. Gregor war am Tag vor Heilig Abend zum Arzt gegangen wegen seines starken Hustens. Wie erstaunt war er, dass Doktor Zweifels Schild nicht mehr an der alten Eichentür hing, sondern das Schild eines Doktor Arnold. Die Praxishilfe war noch die alte Frau Herbert, die ihm erklärte, dass Doktor Zweifel nun seine Praxis dem jungen Doktor Arnold übergeben habe. Es war schneller geschehen als erwartet, weil Doktor Zweifel dringend eine Operation über sich ergehen lassen musste, darum war keine Zeit geblieben die Patienten zu informieren. Doktor Arnold bestand darauf, dass Gregor sofort, also heute noch zum Röntgen ins Spital ginge. Und da haben sie Gregor sofort dabehalten. Wäre Doktor Zweifel noch dagewesen, hätte er ihm Hustensaft und Bettruhe verordnet und dann nach Neujahr zum Röntgen geschickt, aber eben das war die alte Methode, heutzutage geht alles Ruck Zuck, zum Wohl des Patienten? Was wird nun mit Gregor?; im Spital haben sie gesagt, dass es wohl zu spät für eine Operation sei. Wird er sterben fragte sich Sandra? Und wie soll ich ohne ihn weiterleben? Plötzlich, mitten in einem der Gebete kam ihr die Erleuchtung, fluchtartig verliess sie die Kirche und  ging so schnell es ihre alte Beine und der frische Schnee erlaubten den Hügel hinab und eilte zum Spital um ihren Gregor  den Fängen der Medizin zu entreissen.  Sie musste laut und energisch werden um Gregor endlich nach Hause zu bekommen, wo sie gemeinsam zu sehr später Stunde ein einfaches Mitternachtsessen mit einer Flasche vom besten Wein der noch im Keller lagerte, zu geniessen. Vergessen war Arzt Krankheit Himmel und Hölle, nur das unbeschreiblich schöne Gefühl, welches ein guter Rotwein bewirkt blieb, bis beide Arm in Arm auf dem Sofa einschliefen. Ins Bett zu gehen wäre wohl viel zu beschwerlich gewesen. Vor dem Einschlafen murmelte Gregor ein kaum hörbares Frohe Weihnachten dann fing er leise an zu schnarchen.


Donnerstag, 24. Dezember 2015

Frühlings-hafte Weihnachtsgefühle

Frühling lässt sein blaues Band
wieder knüpfen an den Christbaum.
Weisse Weihnacht war ein Traum
Schnee kommt dies-Jahr sicher kaum.
In den Parken blühn die Kirschen
Statt dass Skis im Tiefschnee knirschen.
Krokusse und Osterglocken
Alle in die Gärten locken.
Osterhasen ganz in Rot, tragen lange weisse Bärte
und sie lenken Elchs Gefährte.
Sie verstecken Weihnachts-Eier
Für die Oster-Weihnachtsfeier.
Manchem Kind, manch blondem Schopf
Dreht sich rasend schnell der Kopf.
Ist dies nun der  Klimawechsel,
Hand aufs Herz

oder ist es Gottes Scherz?

Noch mal einkaufen am 24.12.

Da ich einiges frisch haben wollte ging ich heute am Heiligabend-Morgen um 1/2 neun zum Supermarkt.Ich war nicht alleine,habe aber trotzdem nach kurzem Warten einen Parkplatz bekomme.Nach meinem Einkauf wollte ich eine Tageszeitung erwerben um neuste Nachrichten zu lesen.Als ich die Schlange am Kiosk sah, der nur von einer-sehr überforderten-Verkäuferin besetzt war-die andere war,wie gesagt wurde in der Kaffeepause-gab ich meinen Plan,eine Zeitung zu kaufen auf,denn bis ich eine Zeitung in der Hand halten würde wären die "NEWS" sicher nicht mehr aktuell!

Mittwoch, 23. Dezember 2015

Vorweihnachtlicher Einkaufsbummel

Gestern am 22.Dezember fuhr ich am früheren Morgen zum Einkaufen bei Aldi. Warum Aldi, werden sich viele fragen. Weil, entgegen der Meinung mancher, die Qualität stimmt, sowie das quasi-Monopol von Migros und Coop durch die Ankunft der Deutschen Discounter, zwar nicht gebrochen aber doch ganz schön angekratzt worden ist. Im Moment feiert Aldi—mit tollen Lockangeboten—das 10Järige Schweizerjubiläum. Nun war ich im Aldi, hatte Musse mir in Ruhe alles anzusehen und ganz besonders nach Spezialangeboten zu suchen. Ich wurde fündig, ja zum 10Jährigen gab’s Champagner zu zehn Franken; ich kaufte einen –heisst das auch sixpack— oder 6er Karton. Dann fand ich noch Jamon Ibérico de Belotta, den ich auch zum Probieren in meinen Einkaufswagen legte. Nun musste ich all dies von Aldi sofort probieren, denn oft sind solche Angebote sehr schnell vergriffen. Der Jamon diente mir zum Mittagsmahl, er war und ist ausgezeichnet—zwar nicht wie die besten in Spanien aber wirklich s e h r gut—also entschied ich davon einen kleinen Vorrat anzulegen. Der Champagner wurde abends als Apéro probiert, die Flasche wurde mühelos ausgetrunken und der Entscheid, mehr davon zu besorgen, fiel einstimmig, denn er entspricht dem, was wir mögen, feinperlig und Brut! Also heue früh nichts wie raus aus den Federn und ab zu Aldi. Trotz der frühen Stunde war schon einiges los. Während ich meinen Einkaufswagen (über)füllte konnte ich mehrere Paare beim Weihnachtseikauf beobachten. Hier nun einige, wie ich finde, lustige Beobachtungen. Ein Paar, in Frankreich würde man sagen BCBG, (bon chic bon genre), ich hatte sie aus einem grossen BMW aussteigen gesehen, stand mit schon gut gefülltem Wagen bei den Weinen. Die Frau legte drei Flaschen eines guten französischen Rotweins in ihren Wagen, die ihr Mann –mit der Bemerkung—s’isch ja numme zum Choche—wieder rausnahm und durch drei Tetrapack-Kartons billigst-Roten ersetzte. Als ich mit meinen Einkäufen zur Kasse kam, sagte vor mir ein Mann zur älteren netten Kassiererin, indem er auf den Champagner zu zehn Franken von dem er einen 6er Karton im Wagen hatte, zeigte : „ bi dem Priis chan ich dopplet so viel suufe“  woraufhin die nette Kassiererin erwiderte: au ich hän  vo dem Schampi g‘chauft  aber nöd um doppelt so viel sondern um doppelt so oft chönne z‘ trinke.


Dienstag, 22. Dezember 2015

Neu im DUDEN

Islam             =    Gehbehindert

Gelenk          = nimm du das Steuer

Profeten        =  Lebemänner die gerne feiern

Seminar        = Halbe Löli (CH)     auf Deutsch Halbidiot

Montag, 21. Dezember 2015

Bizarre Freundschaft

Wer schon einmal in einem Resort auf einer der vielen kleinen barfuss- Inseln der Malediven war, kennt sicherlich diese Badezimmer in denen nur ein Teil überdacht ist und wo man über der Dusche, je nach Ort Palmen oder nur den leere Himmel sieht. Es ist schön, wenn man dann mal nachts auf dem Thron sitzt und das Licht nicht angemacht hat, den klaren Sternenhimmel zu sehen. Oft passiert es aber auch, dass tropische Regenschauer ins Badezimmer fliessen. Als ich jüngst dort war, hat sich ein aus Frankreich stammender Nachbar lauthals über die „Sauerei“ beklagt die der Regen in seinem Badezimmer hervorgerufen hatte; dies sei aber wirklich am falschen Ort gespart. Ich war so baff, dass ich sprachlos blieb und nicht einmal die Kraft hatte den Kopf zu schütteln. Nun muss ich von einem eigenartigen Erlebnis erzählen. Jedes Mal wenn ich tagsüber zur Toilette ging, kaum dass ich mich auf den Thron gesetzt hatte, kamen zwei Raben oder Dohlen-artige Vögel geflogen und sahen mir mehr oder weniger laut schimpfend bei meinem Geschäft zu. Wegzuscheuchen war zwecklos, sie blieben, ihr Schreien fortführend da, bis ich mich zurückgezogen hatte. Wären sie auch nur einmal nicht gekommen, hätten sie mir sicherlich gefehlt, irgendwie empfand ich ihre Präsenz  als Ausdruck einer echten Freundschaft, bizarr oder nicht?

Sonntag, 20. Dezember 2015

Kunst und Gunst

Ganz altruistisch zeigt  Volkstribun Christoph Blocher, im Museum Oskar Reinhart in Winterthur, seine recht grosse und beindruckende Sammlung Schweizer Malerei. Ich frage mich ob Herr Blocher nur etablierte Werte also bekannte Schweizerkunst oder auch zeitgenössische Schweizer-Kunst gekauft hat. Bekannte Kunst zu erwerben braucht Geld, neue Kunst unbekannter Künstler aufzuspüren braucht mehr als nur Geld ,man benötigt dazu einen Sinn für Qualität und die notwendige Neugierde.  Dem (Wähler)Volk wird nur die seit langem etablierte und bewertete Kunst dargeboten. Dadurch hat er, in  der grossen Flüchtlingsvölkerwanderungszeit, eine –zwar kleinere aber dennoch grosse—Völkerwanderung  vieler Schweizer—die ansonsten nie oder doch sehr selten in Museen gehen—hervorgerufen. Könnte es sein, dass Herr Blocher weiss, dass eine Sammlung wenn sie einmal in einem namhaften Museum gezeigt worden ist, immer an Wert zunimmt, oder ist dies ein, nicht vorhergesehener aber doch sehr wohl willkommener, Nebeneffekt?


Freitag, 18. Dezember 2015

Die Geister die ich rief…….

Nein, so hatte er sich das wirklich nicht vorgestellt, so nicht. Er, Ulrich war Abteilungsleiter in einem Grossspital irgendwo in Europa. Da er eine sogenannte Querschnitts-Funktion in der Spitalleitung innehatte, war er immer schon vorinformiert wenn mal wieder Neuorganisation angesagt war. Seitdem die Betriebswirte das Sagen hatten—Nota-bene um Geld einzusparen—wurde auf Teufel komm raus umgekrempelt was das Zeug hielt. Komischerweise wurde die Administration so sehr aufgeblasen, dass die neuen Löhne der vielen (?unnützen?) Manager die Summe die erspart worden war um ein mehrfaches, oft sogar vielfaches, überstieg. Ulrich hatte in diversen vertraulichen Sitzungen mitbekommen, dass nun die verschiedenen Abteilungen oder Kliniken, neu in einige wenige Departemente umgestaltet werden sollen. In jedem dieser Departemente wird es einen Akademisch-Wissenschaftlichen Leiter geben und einen ihm vorgesetzten Verwalter. Nun glaubte er sehr clever zu handeln, als er seine Chef-Sekretärin für diesen Posten vorschlug. Sein Vorschlag wurde problemlos durchgewinkt, das Riesenproblem kam erst Monate später anlässlich eines einfachen Meinungsunterschieds. Sibille, das war die neue Departements-Chefin und natürlich seine Ex-Chefsekretärin, fuhr ihm dem früheren Chef vor allen anderen Chefteams, anlässlich einer wichtigen Entscheidungs-Sitzung, auf sehr direkte—ja fast schon brutale—Art ins Wort. Sie konterte mit guten, aber unter die Gürtellinie gehenden Argumenten. Es war, für alle, aber ins besondere für Ulrich, eine sehr peinliche Situation. Ulrichs Argumente wurden von Sibille und den anderen richtiggehend zerpflückt. Abends, als Ulrich Sibille in sein Büro rief, kam die lakonische Antwort du kommst zu mir ins Büro wann ich es dir befehle, die Zeiten wo du mich rumkommandiert hast sind nun vorbei und dass wir mal—bis Erika in die Abteilung kam— sehr eng liiert waren hast du wohl in deiner Überheblichkeit als berühmter Professor und Klinikchef völlig verdrängt. Danke auch, dass du mich in diese Position gehievt hast, wo ich nun süsse Rache nehmen kann an dir mein Schatzi-Putzi.

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Zeit

Vor einiger Zeit, als er, Paul Emil, alleine im Urlaub war, 

hatte er grössere Probleme mit der Zeitumstellung. Nein 

eigentlich nicht mit der Umstellung sondern damit, dass er ja 

je eine Lebenspartnerin in der Schweiz,  in Los Angeles  und 

eine andere in Miami hatte. Alle drei wussten natürlich nichts 

von der Existenz der anderen. Nun war er auf den 

Philippinen für einen mehrwöchigen Erholungsurlaub. Ja in 

seinem Job war er stets auf Achse mal in Orlando mal in 

Genf oder L. A. Er war ein sehr gefragter Spezialist in seinem

 Fach. Aus Diskretionsgründen sei sein Fach nicht erwähnt. 

In seinem Resort auf einer der Trauminseln des Archipels

 hatte er eine reizende Ukrainische junge Dame

 kennengelernt. Da dieser Urlaub von Anfang Dezember bis

 mitte Januar dauerte musste er all seine Aufmerksamkeit 

den verschiedenen Zeitzonen widmen, denn seine 

Lebenspartnerinnen erwarteten tägliche  Weck und 

Gutenacht-Anrufe und dann natürlich am Heiligabend und 

Weihnachtstag zur Bescherungs und Frühstückszeit 

  Glückwunschs-Telefonate. Und eine Woche später um

 Punkt Mitternacht die obligaten Neujahrswünsche. Bei 

manch bizarrer Frage einiger der Partnerinnen fragte er sich

 ob er mit den Zeitzonen durcheinandergekommen war.

 Fazit: willst du stressfreien Urlaub, bleibe monogam oder 

besser noch Single.



Mittwoch, 16. Dezember 2015

Louis Alptraum

Mein Freund Louis hat schon sehr jung damit angefangen Antiquitäten zu sammeln. Sein bevorzugtes Sammelgebiet war der Jugendstil, aber auch ganz allgemein das Design des zwanzigsten Jahrhunderts. Auf der Suche nach Objekten, Bilder und auch Möbeln dieser Epoche traf er immer wieder auf günstig zu erwerbende Dinge, ob Bücher, Objekte Möbel oder Bilder, die anderswo viel mehr wert hatten. Und so kam es dazu, dass wir gemeinsam—auch ich sammelte Diverses—nach Zürich zum Flohmarkt fuhren um unser Schätze feilzubieten. Da das Preisgefälle zwischen der Westschweiz und Zürich enorm war, konnten wir in kurzer Zeit alles aber auch wirklich alles gewinnbringend verkaufen. Louis sprach kein Deutsch und ich tat so als ob auch ich nur französisch verstünde, dies erlaubte mir alle Kommentare der Käufer zu verstehen. Oft musste ich mir das Lachen gewaltsam verkneifen, denn  Bemerkungen wie „die verstehen ja nichts von den Sachen“ „haben die das alles gestohlen um so billig zu verkaufen“ „wie kommen die zu solcher Spitzenware“ waren immer zu hören. Damals hätten wir sicher um einiges teurer verkaufen können, wären  dann allerdings nicht so schnell alles losgeworden und hätten unverkauftes zurücknehmen und einlagern müssen. Unser Ziel war schnell frisches Geld zu machen und von  dem vielfältigen Angebot in unserer „unterentwickelten Wohngegend“ zu profitieren. Louis lieferte den Löwenanteil der Ware, er hatte auch ganz bewusst nur  einen 50% Job als Zeichenlehrer gewählt—ich hatte ja noch einen Nebenjob, eigentlich meinen Hauptjob—der mir doch auch recht viel abverlangte. Dies alles war in den 1960er Jahren, es war eine schöne Zeit. Louis hat ein Leben lang  weiter mit Antiquitäten gehandelt, so auf Halbzeit Niveau, auch hatte er  später einen kleinen Laden und ein grosses Lager. Durch seine einnehmende Art hat er sich im Laufe der Zeit viele freundschaftliche Beziehungen aufgebaut. Auch schaffte er es immer wieder Trends zu lancieren, so kaufte er zum Beispiel Eierbecher, Mokkalöffel, Aschenbecher, Objekte in Kugel, Hand, Ei oder Sternform und lagerte sie einige Zeit ein, um dann mit Dutzenden oder gar Hunderten davon auf den Markt zu gehen, der Erfolg gab ihm beinahe immer Recht. Jetzt über fünfzig Jahre später, frage ich mich oft, ob Louis manchmal Albträume hat? ob er im Traum unter hunderten von Vasen, Tellern, Eierbechern, Skulpturen Teppichen Vintage-Modeartikeln oder weiss Gott was allem begraben wird. Wie gross müsste sein Lager sein, wenn wie durch Magie alles was er je gekauft und weiterverkauft hat plötzlich zurückkäme? Könnte er sich an all die Sachen erinnern? Ich wünsche ihm bis zu seinem, hoffentlich noch in weiter Ferne liegendem, Ende lauter (ALP/ALB)TRAUMLOSE NÄCHTE !!!!!

Heisst es nun Alb oder Alp-Traum? da streiten sich die Germanisten.


Dienstag, 15. Dezember 2015

Im Paradies

Was uns immer erzählt wurde, weil es in der Bibel steht, dass Gott Adam & Eva durch den Erzengel Michael aus dem Paradies vertreiben liess stimmt. Aber wie es dazu gekommen ist steht nicht in der Schrift, beziehungsweise nicht ganz richtig und ganz sicher nicht so wie es gewesen ist. Die Schlange die wie man uns weismachen will Eva verführt hatte ist zwar absolut schuldig, Eva aber kann nichts dafür. Schuld ist allein Adam! Ja Adam ärgerte sich über Eva, die immer nur mit sich selbst beschäftigt war und wie Narziss in den Teich glotzte um sich selbst zu bewundern. Adam wollte nichts anderes als Sex aber Eva schützte Kopfschmerzen, Nervosität, Unlust und vieles andere vor um sich selbst zu bewundern. Adam dessen Erektion schon seit Tagen dauerte und immer schmerzhafter wurde,  wusste absolut nicht was zu tun war—die Masturbation war ja noch nicht erfunden, denn Onan wurde erst viel später in diese Story eingeschleust—. Der ach so naive Adam wurde vom Teufel, in Gestalt einer Schlange verführt. Wie dieser Geschlechtsverkehr mit der Schlange genau ablief verbietet die Scham mir zu schildern, nur so viel sei gesagt, es war äusserst wild und befriedigend. So hatte Adam, ohne das Wissen Evas einen Sohn gezeugt, einen richtigen kleinen Teufel. Dass er dann alle Schuld auf Eva abwälzte und sie dazu überredete doch den Apfel des verbotenen Baumes von der Schlange—eigentlich seinem Sohn dem kleine Teufel—anzunehmen und dann Gott belog dass die böse Frau, seine ihm aufgezwungene Eva, ihn verführt habe auch vom Apfel zu kosten, steht nirgends geschrieben. Somit ist Geschichtsfälschung schon in der Urzeit begangen worden; man kann sich fragen ob selbst die Schöpfung so ablief wie sie in der heiligen Schrift aufgezeichnet ist? Und so ist es auch nicht im Geringsten erstaunlich, dass der oder die Teufel so viele menschliche Züge haben und dass viele Menschen sich ganz gerne vom Teufel  reiten lassen.


Montag, 14. Dezember 2015

Profeten

Dass ISLAM AUF INFAM REIMT HAT DER ISLAM SICHER SEINEM BEGRÜNDER DEM SELBSTERNANNTEN PROFETEN MOHAMMED ZU VERDANKEN

         eS GENÜGT SEIN lEBEN UND SEIN WIRKEN ZU STUDIEREN UND DEN KORAN ZU LESEN        



SYNONYME ZU INFAM


abgefeimtabscheulichbösartigbösegarstiggemeinhässlichniederträchtigschändlich,teuflischverabscheuenswert; (gehoben) frevelhaftruchlosschimpflichübel,verabscheuungswürdigverwerflich; (bildungssprachlich) maliziösperfide; (umgangssprachlich) fies; (abwertend) erbärmlichgehässigschäbig; (emotional) unverschämt; (umgangssprachlich abwertend) hundsgemeinmiesschofel


Samstag, 12. Dezember 2015

Domina

Sie war eine einfache, total ungebildete, Frau, ihre einzige Qualität war—wenn man das so sagen kann—ihr sehr maskuliner Habitus und man muss schon auch sagen, ihre abgrundtiefe Hässlichkeit. Ja ihr Körper war der eines wohlproportionierten Mannes .Ihre geistigen Mittel waren auf Teenager Niveau stehen  geblieben. Dazu kam ihr milieubedingter Arg. Ihr Bruder war  der, welcher sich um sie kümmerte. Dieser Bruder war ein richtiger Koloss, ein Hüne von über zwei Metern nur aus Muskeln bestehend. Auch sein Geist brillierte meist durch Abwesenheit. Dieser Bruder, nennen wir ihn Horst, war Zuhälter, er hatte einige Nutten unterster Kategorie laufen. Schon immer hatte er sich um die kleine Daisy kümmern müssen denn die Eltern waren von früh bis spät besoffen, oder wegen Knastaufenthalts abwesend. Die beste Art mit Daisy umzugehen war mit ihr zu spielen. Schach, Eile mit Weile, Mühle, Monopoly oder gar Memory kam natürlich nicht in Frage, das wäre für beide zu schwierig gewesen. Also spielten sie endlose Dominopartien. Schon mit knapp sechzehn war Daisy fast so gross wie Horst. Daisy wusste natürlich was die „Freundinnen“ von Horst, die ja oft auch grob zurechtgewiesen werden mussten, für einen Job machten. Denn das Wort Nutte hatte sie noch vor Papa oder Mama gelernt. Und dann eines Tages, als Horst sich beim Dominospiel den Kopf über Daisys zukünftigen Beruf zerbrach, kam ihm die Glanzidee! Domino – DOMINA! Wäre er nicht so unbedarft gewesen hätte er sicher Heureka gerufen, so begnügte er sich damit Daisy, deren Unschuld schon längst  irgendwo mit irgendwem abgelegt worden war, zu einer Meisterin der Lederszene in die Lehre zu schicken. Seit dieser Zeit, gibt es in unserer schönen Stadt eine weit über die Landesgrenzen hinweg  bekannte Domina, die nur schon durch ihr Aussehen, dem Kundenwunsch gemäss,  jeden auch noch so kleinen Widerstand, mit liebevoller Boshaftigkeit ,bricht.

Freitag, 11. Dezember 2015

Katzenmusik, oder Frühjahrsnacht im Dezember

Am 9.Dezember war hier in Winterthur ein Abo-Konzert. Ich freue mich jedes Mal auf die Konzerte in dem, von Semper erbauten Stadthaus-Saal, denn unser Musikverein ist ein sehr guter Klangkörper. Um beim Körperlichen zu bleiben, selten nur habe ich körperlich so gelitten wie beim Anhören oder besser gesagt erleiden der Uraufführung eines Oeuvres mit dem Titel „IM PARK MEINES VATERS“ von der Ungarischen Komponistin Iris Szeghy.   Trotz des rauen Dezemberwetters fühlte ich mich in eine laue Frühlingsnacht versetzt, der Beginn des Oeuvres  erinnerte mich an jaulende liebestolle Katzen ;diesen lieben Tieren sehe ich es ja gerne nach, mich in meiner Nachtruhe zu stören, sind sie doch hormongesteuert, aber dass mir Frau Iris Szeghy so etwas zumutet finde ich skandalös. Wie die 1956 geborene Ungarin, die in der Slowakei  —damals zum Ostblock gehörend—aufwuchs, ist mir nicht bekannt, aber wenn der Titel des gespielten Oeuvres der Realität entspricht und der Vater wirklich einen Park mit Birken, Eichen, Trauerweiden Tamarisken  Kiefern und Sequoia hatte ,muss er der kommunistischen Führung extrem nahe gestanden haben, denn nur höchste Parteibonzen können solch eine „Datscha“ bewohnt haben. Nun zurück zum Konzert, es war schrecklich. Bemitleidet habe ich vor allem die guten Orchestermusiker, die lange Übungsstunden und penible Proben—wohl auch in Anwesenheit der Komponistin—opfern mussten für ein na ja „Werk“ das den Aufwand nicht lohnt. Übrigens bin ich guter zeitgenössischer Musik gegenüber nicht prinzipiell negativ eingestellt, nein ich mag Kancheli, Schnittke, Glass und viele andere mehr, denn die komponieren –zwar manchmal ungewohnt tönende—aber immer noch als Musik erkennbare Werke. Dass Pro Helvetia solch ein „Werk“ wie IM PARK........unterstützt na ja, was soll man dazu sagen? Vielleicht habe ich ja einfach nichts verstanden? Auch komisch ist es zu beobachten, dass das Publikum welches dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen ,wie ich empfand ,brav ,wenn auch nicht enthusiastisch, applaudierte und die wenigen die ihre Hände nicht rührten missbilligend ansah.

Mittwoch, 9. Dezember 2015

Einige Gedanken zur heutigen Bundesratswahl

Les jeux sont faits   denn alles ist ja schon vorausbestimmt. Da tun die Presseleute so als ob noch was passieren könnte und dass das, von der betroffenen Partei gewünschte Mittelmass, gesprengt werden könnte.

Da muss ich schon mit dem  Stratford-upon-Avoner  Dramatiker sagen VIEL  LÄRM UM NICHTS.

Ja der gute William hatte immer treffende Titel.

Dem Rücktritt von E W S  kann man  *Der Widerspenstigen Zähmung * zuordnen.

Dem Dreierticket   * Wie es euch gefällt* oder besser  *Was ihr wollt*

Und so haben wir doch noch, dank  Shakespeare,  ein wenig  KULTUR in den trüben Wahltag gebracht.

Dienstag, 8. Dezember 2015

Fussball

Nach  Radiomeldungen gehen die Besucherzahlen in Schweizer Fussballstadien zurück. Es liege, sagt der Speaker, zum Beispiel an den schlechten Resultaten vom Zürcher FC, ob es nur das ist, kann ich als Sport-Banause und praktizierender Nichtsportler und nie-Sportzuschauer nicht beurteilen. Was mir wirklich ein Hauptgrund scheint, ist dass die Klubchefs und die (un)Verantwortlichen des schweizerischen Fussballs  alles was zur Erhöhung der Sicherheit und zur Vermeidung von brutalstem zerstörerischen Vandalentum vorgeschlagen und versucht wird, ZURÜCKWEISEN! Selbst sehr viele Fussballfans und sicher noch mehr Fussballbanausen wie ich haben es einfach satt, dass die Polizei –wenn sie versucht für Ordnung zu sorgen—brutal angegriffen wird—und keiner der Fussball-Profis tritt dagegen energisch an. Schönreden kann Herr Peter Gilliéron der SFV Präsident immer alles aber etwas ändern kann oder will er nicht. Es würde sich erst dann etwas zum Guten wenden, wenn die Besucherzahlen so einbrechen würden dass es den Klubs ans Eingemachte ginge und dass auch das Fernsehen nicht mehr bereit wäre die Chaoten und ihre Unterstützer zu feiern indem sie diese auch noch zeigen. Wenn die Kassen nicht mehr übervoll wären und die Sponsoren ihre Unterstützung an Anstand im Stadion bänden, ja dann könnte sich etwas ändern—dies wird aber nie passieren—denn Chaos ist vielen Fussballinteressierten wichtig; und bezahlen tut’s ja der Steuerzahler.




Montag, 7. Dezember 2015

Weihnachtfeier

In der—wie immer bei solchen Anlässen—überheizten Sauna und Wellness-Landschaft, kamen die Mitglieder des FKK Klubs „Frei und Natürlich“ zu ihrer Weihnachtsfeier zusammen. Es war der 23. Dezember, alle, aber auch alle waren gekommen, denn die Beteiligung an allen Anlässen des „Frei und Natürlich Klubs“, war ohne triftigen Grund, entgegen des Klubnamens Obligatorisch. Ja der Präsident dieses Klubs war eher ein, ja was denn „Guru, Führer, Diktator, Hohe-Priester, Erleuchteter“ jedenfalls hatte er sich das „Sagen“ zugeeignet und herrschte über die Mitglieder als „Absoluter-Tyrann“. Keiner und Keine konnten oder wollten sich dem Chef widersetzen. Das „Frei“ im Klubnamen galt nur für den Chef. Alle waren sie ihm hörig, die Frauen stritten sich gar um seine Gunst, die Männer liessen es stillschweigend geschehen. Der Chef hatte entschieden, jeder bringt jedem Mitglied ein kleines symbolisches Geschenk mit um die Zusammengehörigkeit aller zu fördern.  Und dann kam der Skandal,  ein neues Mitglied, mit den Gepflogenheiten des Klubs „ Frei und Natürlich“ noch nicht sehr vertraut, beging einen unverzeihlichen Fauxpas, ja alle seine Geschenke waren kunstvoll verpackt! UND DAS IN EINEM FKK KLUB! wo doch alles so offen und Nackt sein sollte. Die erzürnten Mitglieder stimmten darüber ab, ob so ein unsensibler Mensch in ihrem Klub bleiben könne. Er wurde einstimmig rausgeschmissen, musste sich vor allen anziehen und—mit den eingepackten Geschenken, gehen.