Sandor
Marai ist einer der grössten Schriftsteller und Denker des 20. Jahrhunderts
gewesen. Heut früh, beim Durchblättern seiner Erinnerungen Land Land
bin
ich auf folgenden Text gestossen:
Ich
war verblüfft, denn ich hatte—zum erstenmal seit meiner Rückkehr aus dem „Westen“— einen Gedanken, auf den ich noch
nie verfallen war. Mir kam der Verdacht, dass es hier (im kommunistischen
Ungarn 1970) Schlimmeres gab als Gewalt.
Ich begann zu argwöhnen, das dass was mich umgibt, nicht nur organisierter
Terror ist, sondern ein überaus gefährlicher Gegner, vor dem es keinen Schutz
gibt : Dummheit. Was wäre( ich erschrak ernstlich, als mir diese Möglichkeit klar wurde), was wär,
wenn einer ausspräche, dass alles, was
hier geplant und verwirklicht wird, nicht nur grausam ist, sondern auch höchst
und hoffnungslos überflüssig und dumm?.....
Man
muss sich schon fragen, gibt es heute noch so klarsichtige Denker?
Ergo!
Lest Sandor Marai, es ist nicht nur ein
Genuss, sondern es gibt viele Denkanstösse! für alle welche vor dem Denken nicht
zurückschrecken.
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