Samstag, 29. Juli 2017

Urlaubsfolgen

Gerade jetzt in der Urlaubszeit passiert es  sicher recht oft, dass Männlein und Weiblein voller Hoffnung in die wohlverdienten Ferien reisen.
Da den Statistiken zufolge jede zweite Ehe—und sicherlich auch mindestens  jede zweite Beziehung—mit Trennung endet, reisen sehr viele Singles mit entsprechend hohen Erwartungen irgendwohin. Je nach Charakter packen sie, entweder eine rosa Brille  ein, damit der Urlaub auch schön wird oder sie gefallen sich in Skepsis allen Mitmenschen gegenüber. Lassen wir doch für dies Mal die Skeptiker in ihrem Misstrauen schmoren, sie sind nicht so Interessant.
Aber die mit rosa Brille sind meist recht amüsant zu beobachten.
Man hat sich ja schon beim Frühstück begutachtet und eine Vorauswahl getroffen, dann am Pool stellt man sich ins gute Licht oder nähert sich an. Die rosa Brille—die ja Erfolg verspricht—fest auf der Nase. Wie schnell man sich kennenlernt liegt nicht nur an der rosa Brille sondern auch am jeweiligen Erfahrungsschatz der implizierten Protagonisten. Spätestens nach dem Abend-Essen, das jeder Single noch alleine einnimmt, kommt man sich in der Bar, dank kitschiger Tanzmusik, sicherlich bald näher.
Ein Wort gibt das andere, ein Glas folgt aufs andere, die vorbereiteten geschönten Lebensgeschichten werden ausgetauscht und der Abend endet je nach innerer Einstellung, dank der rosa Brille meist im Bett oder im Sand am Strand. Ab dem nächsten Morgen sieht man viele neugeformte Paare an den bisher einzelbesetzten Tischen. Nach ein, zwei oder gar drei Wochen ist meist der Urlaub vorbei und die Realität schlägt rücksichtslos zu.
Als krankhafter Optimist glaube ich, dass wenigstens ein, wenn auch kleiner, Prozentsatz, der neugeknüpften Beziehungen den ersten Herbststürme standhält.
Aber als standhafter Realist weiss ich, dass die rosa Brille sich im Nu beschlägt sobald der Alltag zuschlägt!
Aus dem charmanten und so stimulierenden Schwips der zu unerwarteten sexuellen Höheflügen geführt hatte wird schnell ein nicht tolerierbares Saufverhalten und damit ein absoluter Sexkiller. Die süssen Fettröllchen werden zum ekligen Schmerbauch, der prächtige geile Hintern wird zum Fettarsch.
Die ehemals am Strand gern gehörten lustigen Anekdoten werden zu blöden selbstbeweihräuchernden Wiederholungen.
Nun hat die rosa Brille so viele Kratzer das eine klare Sicht nur noch ohne Brille möglich ist und eine klare Sicht führt unvermeidbar zur Trennung; aber der nächste Urlaub und die nächste Begegnung steht ja bald an und dank der famosen rosa Brille wird‘s nächstes Mal bestimmt viel besser.


Freitag, 28. Juli 2017

Naives Erstaunen

All die Politiker die Erstaunen heucheln, ob der illiciten  kartellähnlichen Absprachen der Auto—aber auch anderer—Industrien, sind entweder naiv oder sie lügen einfach mal wieder. Ich glaube, dass eher die Verdrehung der Wahrheit spielt.
Jeder einigermassen denkende Mensch weiss, dass es Absprachen und unerlaubte Preisbindungen gibt. Übrigens der Staat macht es ja vor: Posttarife, Fahrkarten, Stempelgebühren, Notariatskosten und Tarife etc. alles REGLEMENTIERT.          
Ja bis vor wenigen Jahren waren selbst die Medikamentenpreise Reglementiert und wehe dem Apotheker der auf diese Preise Rabatte gewährt hätte.
Dass die Kaffeehäuser und Restaurants einer Region zum Beispiel den Kaffee und Tee zum selben Preis verkaufen ! ist das etwa keine Absprache?
Auch Tankstellen, mindestens diejenigen mit einem bekannten Label wie BP AVIA SCHELL TAMOIL etc. haben in einer gegebenen Gegend alle dieselben Preise!
Wehe der Prostituierten welche ihre Dienstleistungen unter dem, auf dem Strassenstrich üblichen Preis anbietet, beim ersten Mal kommt sie mit zwei blauen Augen davon beim zweiten Mal wird sie dann meist aus einem Kanal gefischt.
Und die Lohnverhandlungen und die Gesamtarbeitsverträge sind das etwa keine Absprachen?
Jeder Politiker weiss doch, dass Bauunternehmer sich absprechen und nicht unterbieten, viele davon profitieren auf die eine oder andere Art von diesen künstlich hochgehaltenen Preisen—natürlich nicht bei uns sondern nur in Drittweltländern wo die Korruption ja endemisch ist—!!!!!!!!!
Dass ganz plötzlich einige Industriebosse sich selbst und dadurch auch die mit ihnen unter einer (schmutzigen) Decke steckenden Mitbewerber anzeigen zeigt den feinen Sinn für Humor den diese Saubermänner haben.
Also  warum dieser heuchlerische indignierte Aufschrei nun—nicht nur aber vor allem— in Deutschland?? ja warum? Ach fast hätte ich es vergessen im Herbst sind ja WAHLEN und jeder will noch schnell zum Saubermann/frau werden, man sucht sich eine neue Virginität.



Donnerstag, 27. Juli 2017

Kopfstand

Nach dem Abhören der Welt-news mit den puerilen gegenseitigen Bedrohungen der Politclowns, kam mir mal wieder eine Erleuchtung.

Da man weiss, dass in vielen Staaten das Staatsoberhaupt ein richtiges Arschloch ist—ich werde diesen Politikern nicht die Ehre erweisen sie namentlich aufzuzählen, die Liste wäre auch zu lang und die Vergessenen  würden sich unnötig freuen—frage ich mich, warum diese (un)Menschen nicht auf den Händen laufen damit das Arschloch wirklich allen sichtbar ganz oben ist. Auch müsste das Sprichwort „Wenn ein Fisch stinkt fängt‘s immer am Kopf an“ umgeschrieben werden!

Mittwoch, 26. Juli 2017

Tiere und Menschen oder Menschliches allzu Tierisches

Neulich als mich nachts das laute Liebesgeschrei streunender Katzen aus dem Schlaf aufschrecken liess, hatte ich plötzlich eine Eingebung.
Und als ich von der Terrasse nach den fauchenden Biestern sah, erkannte ich den alten abgemagerten nur noch mühsam laufenden Kater aus der Nachbarschaft, der alle anderen Kater verjagt hatte und sich lautstark um die Katzen kümmerte.
Wie fragte ich mich, können die jungen Kätzchen einem so alten, ja fast schon greisen Kater den Vorzug vor den jungen Mitbewerbern geben?
Ja es scheint, dass—im Unterschied zu uns Menschen—bei den Tieren ganz andere Kriterien zur Anwendung kommen. Tiere stören sich eben nicht an den sichtbaren Altersstigmata nein andere Reize wirken die wir dummen Menschen nicht “riechen“ können.
Ja wir Menschen sehen bei unseren  Mitmenschen und auch Partnern die Alterung voranschreiten. Dicker Bauch, schlaffer oder dicker werdender Hintern, Hängebusen, Krümmung der Gliedmassen, Krampfadern Zellulite, Säufernase, Zahnfäule, verminderte Libido oder nicht passende Gebisse und was die Natur uns noch so als „Geschenk des Alters“ gegeben haben mag.
Zum Glück gibt es diese undefinierbaren Gefühle die man gemeinhin mit Liebe, Zuneigung, Gewohnheit oder gar  Schicksalsergebenheit also Fatalismus bezeichnet um uns für den Partner oder die Partnerin trotzdem  noch attraktiv zu machen oder im umgekehrten Sinn attraktiv zu bleiben.
Sicherlich ist es einfacher die gegenseitigen Veränderungen zu akzeptieren als sich in einem fortgeschrittenen Alter einen neuen Partner/in mit schon sehr deutlichen körperlichen Zeichen des nahenden Greisentums anzulachen.


Dienstag, 25. Juli 2017

Lebensgefahr

In den meisten mir bekannten Sprachen spricht man bei Verletzten oder Schwerkranken von Todesgefahr( Ital. PERICOLO DI MORTE, Franz .DANGER DE MORT Engl. MORTAL DANGER  Span.  PELIGRO DE MUERTE. Nur auf Deutsch spricht man von Lebensgefahr. Nun frage ich mich ist das Leben in deutschsprachigen Ländern so gefährlich dass es eigentlich besser wäre tot zu sein?


Montag, 24. Juli 2017

Kunstliebende Studentinnen!!!

Folge der Soap vom 11.5.2016

Manuel war seit einem guten Jahr mehrmals in Kolumbien gewesen, das Klima passt ihm und die Studentinnen sind ja so süss. Da er seine Reiseerlebnisse, je nach Zuhörer, oft sehr explizit schildert, haben ihn einige seiner Freunde gebeten, für sie eine Entdeckungsreise nach Kolumbien zu organisieren. Es wurde für alle eine „erholsame, entspannende“ Reise. Mehrere der verheirateten Freunde litten, vor allem während der Abend und Nachtstunden an plötzlich auftretender partieller Amnesie! Ja sobald sie in einer Bar oder in einem Tanzlokal waren vergassen sie, dass sie eine Ehefrau zuhause zurückgelassen hatten. Dass in diesen Lokalen viele blutjunge Studentinnen ihre Abende verbrachten und sich auch meist die Nacht—in Begleitung der Sugar-Daddys— um die süssen kleinen Ohren schlugen sei nur nebenher erwähnt. Es kam wie es kommen musste, nicht nur Manuel auch sein Freund Denis verliebten sich unsterblich in ihre Studentinnen. Schon wenige Wochen später fand die nächste Reise statt, diesmal nur mit Denis. Die beiden Studentinnen—mit denen man ja täglich Whats App ausgetauscht hatte—unterbrachen ihr Studium und warteten am Flughafen! (wohl aus Angst, ihre Sugar-Daddys könnten auf dem Weg ins Hotel anderen Studentinnen begegnen.) Es waren wieder unvergessliche Tage. Schon auf dem Rückflug reifte in den verknallten Köpfen von Manuel und Denis eine Idee. Wir lassen die beiden zu uns in die Schweiz kommen. Da Manuel keine, Denis hingegen eine, EHEFRAU hatte war klar, dass die beiden Studentinnen bei Manuel wohnen mussten. Denis versuchte seine Gattin in der kritischen Zeit in den Urlaub zu den Enkelkindern zu schicken aber die Enkel waren schon in einem Ferienkamp angemeldet. Also musste eine ganze Reihe von Ausreden erfunden werden. Die Studentinnen kamen, Manuel holte sie am Flughafen in Genf ab denn Denis konnte keine plausible Ausrede finden um sich frei zu nehmen. Trotzdem waren die drei Wochen himmlisch und sehr sehr ermüdend für Geist und Lenden. Ausser „Kuscheln“ war Shoppen die Lieblingsbeschäftigung der Studentinnen. Zur Abreise konnte sich Denis frei machen und so standen alle vier am Flughafen in Genf. Nach dem tränenreichen Abschied fuhren die zwei Freunde zurück zu Manuel, wo Denis sein Auto stehen hatte. Bei einem Glas Wein schwelgte man in süssen Erinnerungen. Als Manuel später das „Mädchenzimmer“ betrat um aufzuräumen traute er seinen Augen nicht. Unter den ungemachten Betten fand er all die Geschenke und Spielsachen, die er und Denis für die Kinder der Studentinnen—ja sie waren studierende junge Mütter— gekauft hatten, einfach dagelassen. Nun wurde Manuel aktiv, er ging in sein Zimmer und kontrollierte seine Schränke und Kommoden; viel war nicht zu kontrollieren, alles was Wert hatte war weg: die Uhren, auch die von seinem verstorbenen  Vater geerbte goldene Patek Phillippe welche etwa 200'000. —Franken wert war! einfach weg. Die geerbte Goldmünzensammlung war auch verschwunden Kreditkarten, Bargeld Kunstobjekte alles einfach alles war weg. Wenigstens wusste Manuel nun warum das Handgepäck von den Studentinnen nie aus der Hand gegeben und im Auto auf den Knien gehalten worden war! Komischerweise gab es die Telefonnummern der beiden—ach so süssen—Studentinnen nicht mehr, nur vom Band kam „diese Nummer ist nicht mehr in Betrieb“
Und so kamen die präkolumbischen Kunstschätze sowie die Goldmünzen aus Amerika zurück in ihren Ursprungskontinent.


Sonntag, 23. Juli 2017

Suchtverhalten

Eine Studie zum Suchtverhalten der Familien—im Besonderen auf den Alkoholkonsum ausgerichtet—kommt zu ganz neuen Erkenntnissen.
Die Universitäten von Cognac und Grappa, in Zusammenarbeit mit der „Guinness-Stiftung zum verantwortungsvollen Umgang mit Getränken“ ist nach jahrelangen Beobachtungen von Familien in mehreren Europäischen Ländern zum Schluss gekommen, dass in den Haushalten wo mehr leere Flaschen aus dem Haus als volle ins Haus getragen werden eine Tendenz zum Alkohol-Abusus bestehen könnte.



                                                                     

Freitag, 21. Juli 2017

Ja warum?


Warum die Partnervermittlungsfirma   „Be two“, die ja im Fernsehen  mit folgendem Slogan wirbt:

NUR EIN KLICK BIS ZUM DATE, 
auf den naheliegenden Reim verzichtet ist und bleibt mir ein Rätsel!


Donnerstag, 20. Juli 2017

Susanne

Susanne lies nichts anbrennen. Sie war nicht etwa Köchin, kochte zwar ganz leidlich, aber mit anbrennen ist etwas ganz anderes gemeint. Schon im Kindergarten suchte sie sich ihre Spielkameraden aus, Kameradinnen gab es nur ausnahmsweise. Dies ging auch in der Grundschule weiter.
Schon zu Beginn des Teenager-Alters wurde sie konkret, ja auf Schulausflügen und Schulreisen und bei Partys zog sie diejenigen der Mitschüler die ihr ins Auge gestochen hatten—bildlich gesprochen—ins Gebüsch, es konnte aber auch ein anderes, gerade unbesetztes, Klassenzimmer oder der Putz- Raum sein.
Anfangs war's nur Plänkelei, bald aber ging's richtig zur Sache. Sei‘s im Gymnasium oder im Studium in der Uni, Susanne nahm sich was sie wollte.
Zum Leidwesen vieler ihrer „Eintags-Liebhaber“ wechselte sie oft die Partner. Gerechterweise muss man sagen, dass mehrere Beziehungen von längerer Dauer, obwohl nie exklusiv, waren. Schon jung heiratete sie einen etwas jüngeren Kommilitonen, so ein—wie man in der Schweiz sagen würde—Milchbüebli-Typ oder Mutti-Söhnchen. Alle anderen Kommilitonen waren doch sehr irritiert über diese Wahl, hielt man ihren jetzt Ehegatten doch schon immer für asexuell oder schwul. Susanne hatte sich in ihren wildesten Jahren nie richtig um Verhütung gekümmert, deshalb war sie nicht wirklich erstaunt, dass sie nicht schwanger wurde. Bei ihrem Männerverbrauch war das eigentlich nicht nur ein Nachteil dachte sie insgeheim.
Die vielen Anrufe der Ehefrauen ihrer Liebhaber liess sie lächelnd über sich ergehen, erfrechte sich allerdings auch noch diesen betrogenen Gattinnen mancherlei Ratschläge zu erteilen wie man seinen Gatten „behandeln“ sollte ums Fremdgehen zu vermeiden; dies kam nur sehr selten gut an.
Verheiratet blieb sie seither mit ihrem Milchbüebli, zum Zanken sehen sie sich nicht oft genug, also gilt die Ehe als sehr harmonisch.
Als Susanne älter wurde und die verfügbaren Männer sich rarmachten, fing sie an sich auf ihre religiöse Erziehung zu besinnen, sie wurde wie man in Frankreich  so treffend sagt „ Un Corbeau de bénitier“* lugte aber immer noch nach „Einsamen“—nicht nur—Seelen.


*Eine Weihwasserkrähe.

Mittwoch, 19. Juli 2017

Nomen est Omen

Seit man diese Edelnutte, die in Münchner Luxushotels anschafft, im letzten Winter auch in Garmisch Partenkirchen in Hotelbars gesehen hatte, nannte man sie an Stelle ihres Arbeits-Namens Griselda ,nur noch Schneeflittchen.

Dienstag, 18. Juli 2017

Versblödelei

Johann Wolfgang von Goethe


Mann mit zugeknöpften Taschen,
dir tut niemand was zulieb.
Hand wird nur von Hand gewaschen.
Wenn du nehmen willst, so gib!


Sehr sehr frei nach dem Meister aus Weimar:



Mann mit vorgehalt‘ner Knarre
Widerstand wär sehr fatal,
tu genau was dir befohlen
alles andre ist egal.

oder

Mann mit vorgehalt‘ner Knarre
dir hilft sicherlich kein Schwein.
Widerstand bringt dir nur Ärger,
also lass es lieber sein.



Montag, 17. Juli 2017

Aufruf an alle echten Veganer!

Wäre es den Veganern ernst mit dem „Tierschutz über alles“ würden sie sich für Versuche von neuen Medikamenten—die ja bisher an Tieren getestet werden müssen bevor sie für klinische Studien zugelassen werden—zur Verfügung stellen. Sonst wäre die Forschung nach neuen Medikamenten, welche ja auch Tiere heilen könnten, blockiert. Dies erweckt die alte Diskussion, kann man Tierversuche auf Menschen übertragen, neu. 
 Kann man die Resultate der Versuche an Veganern auf sich normal ernährende Menschen einfach so übertragen?
Noch eine bescheidene Frage an alle „denkenden“ Veganer. Wann,  ja wann, fangen die umerziehungs-Programme für Raubtiere an. Es ist doch kaum zu ertragen, dass Tiere Tiere fressen so was hat der Schöpfer sicher nicht gewollt, nein, das haben die bösen Menschen, die sich von toten Tieren ernähren, den unschuldigen Kreaturen beigebracht!



Samstag, 15. Juli 2017

Einbrüche und Diebstahl

Seit der Öffnung der Grenzen zu den ehemaligen Sovjet-Republiken grassiert in westlichen Ländern der Einbruchstourismus. Ganz besonders Familienverbände der Roma und Sinti haben sich auf diesen lukrativen „Raubzugs-Tourismus“ bei dem die—nicht straffähigen— Kinder den Hauptteil der Arbeit erledigen, spezialisiert. Gerade im Sommer, wenn die hohen Kukuruz*-Felder idealen Schutz bieten und viele Menschen im Urlaub weilen ist für diese „Gäste aus dem Osten“ Haupt und Hochsaison.
Dass man sich ,als selbst betroffenes Opfer eines Einbruch-Diebstahls, nur schon wegen der Verletzung der Intimsphäre ärgert und den Verlust von Erinnerungs-Schmuck  als sehr schmerzlich wahrnimmt ist selbstverständlich; das möchte ich keineswegs in Abrede stellen.
Volkswirtschaftlich betrachtet ist es aber bestimmt ganz anders, nämlich sehr positiv!
Gäbe es nicht immer wieder Meldungen und Warnungen über und vor Einbrüchen würden sich viel weniger oder gar keine Menschen dagegen versichern und die Versicherungs-Branche litte darunter, müsste gar Personal einsparen und führe geringere Renditen ein. Als Konsequenz wären die Aktien der Versicherungsgesellschaften weniger attraktiv und würden von den Brokern nicht mehr empfohlen.
Die Ordnungskräfte der Polizeikorps wären zu reduzieren, die Schlosser, Schreiner, Maler, Maurer Glaser und sonstigen Handwerker welche die Einbruchsschäden zu beheben geordert werden hätten massive Umsatzeinbussen. Die Hehler hätten nichts zu tun und deshalb würde der Occasionsmarkt für Wertgegenstände trockengelegt. Händler, wie Juweliere, Unterhaltungselektronik Verkäufer, Fotohändler und Uhr Läden könnten keinen Umsatz—durch Ersatzkäufe—generieren somit gäb’s für den Staat weniger Mehrwert und Gewinnsteuern.
Hilfsorganisationen müssten noch mehr Familien im Osten unter die untätigen Arme greifen und das Grenzschutzkorps also der Zoll müsste konsequenterweise Leute entlassen.
Also muss man schon sagen, Gott erhalte uns den Einbruchstourismus!


*Kukuruz ist die im Balkan gebräuchliche Bezeichnung für Mais.


Donnerstag, 13. Juli 2017

So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist! (Matthäus 22, 21b)

Gebt dem Kaiser—also dem Staat—was des Staates ist .Denn an Gott denkt und glaubt kaum noch wer!



Steueroptimierung ist ein Unwort dass auch von vielen Politikern missbraucht wird. Es ist ein Euphemismus für: Steuerbetrug  Steuerhinterziehung, Steuerumgehung, Steuervermeidung. Also sind es einfach Instrumente um den Staat um die benötigten finanziellen Mittel zu prellen. Würden alle Firmen, Institutionen und Personen ihre Steuern normal bezahlen, könnten die Steuern, für alle, um viele Prozente gesenkt werden. Dadurch würden die so verhassten Steuern sicherlich eher akzeptiert! Dass ein Bundesrat in seiner vorherigen Funktion, leider völlig legale aber unmoralische Steuervermeidungs-Strategien angewandt hat zeigt dass fast keiner der gewählten Politiker Steuerehrlichkeit will. Es wäre ein leichtes alle Steuerschlupflöcher zu schliessen, nur müssten die meisten der Politiker dann auf gewisse Privilegien verzichten. Es ist klar dass es nie Gerechtigkeit geben wird es sei denn es fände ein Umdenken statt. In einem Land in dem noch jetzt viele an das Bankgeheimnis glauben und es mit fadenscheinigen Argumenten verteidigen, ist Steuerehrlichkeit nicht zu erwarten ausser von den dummen normalen Lohnabhängigen, mit Lohnausweis, die den Staat notgedrungener massen erhalten müssen!


Mittwoch, 12. Juli 2017

Lohngleichheit

Seit über dreissig Jahren kommt dieses leidige Thema regelmässig in die Aktualität, nicht etwa nur wie jetzt wieder, in der Sauergurkenzeit.
Ich verstehe nicht dass das Problem nicht schon längst gelöst wurde, es ist doch ganz einfach das vom Volk angenommene Gesetz umzusetzen.
Mein Vorschlag ist ab SOFORT in allen Betrieben LOHNGLEICHHEIT zu schaffen, indem man—an jeden Betrieb angepasst—die Löhne der Männer um genau jenen Faktor der sie, die Löhne, von demjenigen der Frauen trennt, zu senken.
Als Folge davon sähe man hunderttausende strahlende, fröhliche Frauengesichter. Männer sind ja seit jeher, schon durch die Liebe zum Sport an Fair-Play gewöhnt und werden sicherlich zu guten Verlierern.
Volkswirtschaftlich wäre es ein grosser Gewinn. Die Lohnkosten würden an die der umliegenden Länder angeglichen, man könnte Preissenkungen vornehmen. Die Attraktivität des schweizerischen Arbeitsmarktes würde—im Sinne der Überfremdungsangsthasen—vermindert. Der Friede der Haushalte wäre wieder hergestellt. Private Firmen würden wieder mehr Gewinn einstreichen. Öffentliche Betriebe könnten durch die niedrigeren Lohnkosten mehr Personal einstellen, damit könnte die Zahl der Arbeitslosen vermindert werden. Durch weniger Arbeitslose brauchte es auf Arbeitsämtern und bei Vermittlungsbüros der RAF viel weniger Personal also könnte man auch dort Einsparungen machen.
Sowas nennt sich eine win win win win win……Situation!
Warum unsere klugen Politiker an so eine Lösung nie gedacht haben ist mir schleierhaft.




Sommerliche Blödeleien

Der Sommer bringt sehr oft Gewitter
Darüber quatscht man viel per Twitter


Der Donald Sohn verdreht die Wahrheit
Die New York Times zwingt ihn zur Klarheit




Dienstag, 11. Juli 2017

Erziehung

Christian war Sohn eines sehr strengen und konservativen Pfarrers.  Kindheit und Jugend waren ihm durch strenge Zucht zum Leidensweg verkommen.
Als er, der älteste von sieben Geschwistern, in die Pubertät kam wurde er in ein sehr strenges, von Diakonen geführtes Internat geschickt.
Dort wurde er von Mitschülern und auch von Lehrenden in homoerotische Praxen eingewiesen. Christian war zwischen gegensätzlichen Gefühlen hin und her gerissen. Die-nicht nur durch Onanie herbeigeführte-sexuelle Befriedigung war ihm lebenswichtig, aber ein gewisses Gefühl des Ekels haftete den gemeinsamen Sexspielen an. Da die meisten Mitschüler diese „Spielchen“ als Ersatz betrieben, war das Hauptthema natürlich Frauen. Wie sind Frauen gebaut, haben Frauen auch sexuelle Bedürfnisse. Der vorherrschenden Meinung nach hatten Frauen kein Interesse am „ Beischlaf“ dies Wort hatte einer der Mitschüler wohl zuhause im Konversations-Lexikon gefunden, er war es auch der, nach einem Urlaub, Bilder nackter Weiber und Männer von Naturvölkern mitgebracht hatte, die die Phantasie der meisten Schüler anregten; nur Patrik liessen diese Bilder kalt—allerdings die darauf abgebildeten Männer hatten es ihm angetan.
Wen wundert’s, wenn sich Christian Jahre später, er war inzwischen Buchhalter in einer kleinen Kartonagen Fabrik, als frischvermählter Ehemann in der Hochzeitsnacht wie ein Trampeltier benahm?
Seine Frau Hildegard, war auch streng erzogen worden. Hilde hatte von ihrer Mutter und vor allem ihrer Tante die sie teilweise grossgezogen hatte, immerzu eingebläut bekommen, dass das was die Männer von uns wollen eklig sei aber man muss es einfach über sich ergehen lassen. Eigentlich war Hildegard an diesem Abend sehr erregt, aber das durfte ja nicht sein und so endeten die Bemühungen der Frischvermählten in einem mühsam zögernden Versuch „ES“ endlich zu erledigen. Es klappte so schlecht und recht wurde dann diskussionslos ad Acta gelegt. Einige Woche danach merkte Hilde dass ihre Regel-blutung ausblieb. Was dies zu sagen hatte war ihr nicht klar, erst nach mehreren Wochen als sie bei ihrer Mutter war und wie nun schon seit Tagen erbrechen musste wurde sie richtig—oder eher notdürftig—aufgeklärt.
Dank, doch noch erfolgter, Aufklärung hatten sie mehrere Kinder, Spass am Sex hatte Christian nur ausserhalb der Ehe weil er seine Frau nicht durch Zudringlichkeit brüskieren wollte und Hildegard wollte, trotz komischen Verlangens, eine anständige Frau bleiben.
Diese Geschichte ist frei erfunden, wahr ist sie aber allemal!


Montag, 10. Juli 2017

Kalauer-Witz

Fragt ein Mann seinen Freund: Du, du bist ja sehr gebildet, kannst du mir sagen was a priori heisst?
Klar, das heisst von vorne herein. Prima, dann weiss ich auch was  apropos heisst.


Sonntag, 9. Juli 2017

Mann oh Mann


Man kann sich eigentlich nicht wundern, dass es so viele Bücher über die Familie Mann, die während ihrer Amerika-Jahre „The amazing family“ benannt wurde, gibt. Ich habe kürzlich das Buch von Tilmann Lahme „ Die Manns Geschichte einer Familie gelesen“.
Was ich durch viele Bücher von und über die Manns wusste wird in eklatanter Form bestätigt. Es war eine sehr auffällige Familie. Ausser  Golo waren alle Mann-Kinder beinahe ihr Leben lang vom Geldsegen der Eltern abhängig. Alle Manns schrieben, einige wie Erika, Klaus und Golo  Literatur. Dieselben und die übrigen Kinder aber viele Briefe die fast immer,  wenn sie an die Mutter Katia gerichtet waren, mit Geldforderungen endeten. 
Dass bei allen ein Hang zu Drogen, Alkohol oder/und Tabletten festzustellen ist und dass der Vater Thomas sowie mindestens drei der Kinder homoerotische Tendenzen hatten  oder klar homosexuell beziehungsweise bisexuell waren ist ja schon längst bekannt. Ob die Mutter Katia mit ihrem Zwillingsbruder Peter Pringsheim—wie es in Thomas Manns Erzählung Wälsungenblut mehr als suggeriert wird—eine inzestuöse Beziehung hatte sei dahingestellt.  Einzig Golo zierte sich es zuzugeben, lebte es aber im Geheimen weidlich aus.
Aus den Tagebüchern von Thomas Mann ist ersichtlich, dass er den Kindern gegenüber sehr ungleiche Gefühle hegte, es ging von überschwänglicher Vergötterung bis zur schroffen Ablehnung.
Nun frage ich mich, ob ein Genie—und Thomas Mann war bestimmt eins—überhaupt Familie und Kinder haben sollte, denn die Kinder haben sehr viel an ihm und an der Familien Atmosphäre gelitten. Immerhin sind mindestens drei oder gar vier von sechs selbst sehr schöpferisch gewesen.

Freitag, 7. Juli 2017

Helfersyndrom oder Undank ist der Welt Lohn

Angela litt—ohne wirklich zu leiden—an einem Helfersyndrom. Wenn irgendwo auf der Welt irgendwer litt fühlte sie sich berufen zu helfen. Dies bestimmte auch ihre Berufswahl, sie wurde Krankenschwester—ja zu Angela der Engelshaften passte der Begriff Fachfrau für Pflege wirklich nicht!—
Jedes Mal wenn Pflegepersonal gesucht wurde sei’s von Ärzten ohne Grenzen, vom Roten Kreuz ,der WHO oder sonst einer Hilfsorganisation Angela war die erste die sich meldete, ja geradezu vordrängte. Je riskanter der Einsatz desto grösser ihre Befriedigung. Kehrte sie, meist sehr werbewirksam, von einem Einsatz nach Hause ins friedliche Europa, sah man Angela auf –gefühlt—allen Fernsehkanälen ihre Horror-Erfahrungen kundtun und die Anzahl Leben die dank ihres Einsatzes gerettet worden waren zu kontabilisieren. Ihr Auftritt endete immer mit dem beinah schon zur Redewendung gewordenen Satz:
„Ich geniesse die Sicherheit und Freiheit hier in der Heimat“.
Kürzlich kam Angela mal wieder zurück aus einem Krisen-Kriegsgebiet und machte ihre Fernsehtourne.
Einige Tage später kam ihr grosser Tag, sie wurde weltweit quasi als Hauptthema in den Nachrichten gezeigt, die Schlagzeile war:
Angela-die bekannte Helferin-die vor kurzem aus einem Kampfgebiet im Nahen Osten zurückgekehrt war, wurde von mehreren Asylbewerbern vor laufender Handy-Kamera  brutal vergewaltigt ,enthauptet und ins Internet gestellt. YouTube hat den Film nach nur wenigen Stunden vom Netz genommen.




Donnerstag, 6. Juli 2017

Wer kennt Tagore noch?

Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude.
Ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht.
Ich handelte, und siehe, die Pflicht war Freude.



Nähmen sich das die jüngeren Generationen zu Herzen wäre das Leben einfacher auf der Welt

Mittwoch, 5. Juli 2017

Dumme sarkastische Fragen

Tempora mutantur, nos et mutamur in illislateinisch für „Die Zeiten ändern sich, und wir ändern uns in ihnen“, ist ein Hexameter, der seit dem 16. Jahrhundert als Sprichwort belegt ist. Er geht auf den Vers tempora labuntur tacitisque senescimus annis... („Die Zeiten gleiten dahin und in stillen Jahren altern wir...“) aus Ovids Fasti zurück. Aus Wikipedia 



Noch vor wenigen Jahrzehnten hätte ich sicherlich eine Rüge oder eher eine schallende Backpfeife gekriegt wenn ich bei Tisch etwas als „Geil“ bezeichnet hätte. Es war die Zeit, als in den einschlägigen Fachbüchern für Psychiatrie  Homosexualität noch als Perversion eingestuft war, die man heilen musste. Wie vielen Schwulen wurde, sei‘s von der Familie oder gar vom Staat, eine solch eine Therapie aufgezwungen?
Bei den alten Griechen und Römern war die „Knabenliebe“ usuell und galt damals als Norm, pervers war nach Literaten wie Lukian und anderen wer an und mit seinem Knaben auch nach der Pubertät noch sexuelle Erfüllung suchte.
Heute gilt ganz allgemein—in unserer westlichen Kultur versteht sich—jeder Mensch hat das Recht seine Sexualität nach seinem Gusto auszuleben.
In immer mehr Staaten wird die gleichgeschlechtliche Ehe eingeführt. <ich persönlich würde es vorziehen die Ehe würde ganz abgeschafft>
Im Wandel der Zeit müsste die Ehe von den immer weniger wahrgenommenen religiösen Banden abgekoppelt werden.
Nur noch der juristische Vertrag der registrierten Partnerschaft sollte Gültigkeit haben und das Erbrecht bestimmen.
Aber zurück zum Thema.
Wenn nun jedes Individuum das Recht auf eine erfüllte VITA SEXUALIS haben soll, frage ich mich wie das bei Lustmördern, Pädophilen, Sadisten oder Masochisten zu handhaben sei? Aberkennt der Staat diesen Mitmenschen das Recht auf ein erfülltes befriedigendes Sexualleben? Werden unsere Nachkommen anders denken und wird zum Beispiel Pädophilie und Inzest in einigen Jahr-hunderten oder tausenden zur neuen Norm?
Ob nun auch Lustmörder je akzeptiert werden möchte ich allerdings bezweifeln!





Dienstag, 4. Juli 2017

Herr Pes oder Herpes

Sie hiess Bela. Ihren Namen hatte sie immer gehasst, denn sie war sich, als kluge Frau, schon seit ihrer Pubertät absolut bewusst, dass sie hässlich war. Und sie war wirklich hässlich. Als ich sie kennenlernte war sie eine nicht mehr ganz junge Assistenzärztin.
Ja sie hatte erst mal als Sekretärin gearbeitet weil sie zu schüchtern war nach der Matura ein Medizinstudium zu beginnen. Da sie schon recht gut Italienisch konnte suchte und fand sie eine Arbeit in Florenz. Ihr Chef war ein Neurochirurge der in verschiedenen Spitälern der Provinz konsiliarische Sprechstunden abhielt und wenn es indiziert war auch gleich operierte. Bald schon merkte der Chef, dass sie intelligent und sehr interessiert war. Sie wurde quasi zu seiner Assistentin, bis er sie förmlich zwang nun endlich ihr Medizinstudium zu machen.
Nach Jahren war sie dann Fachärztin für Rheumatische Erkrankungen.
Als es darum ging, in eine Gruppenpraxis eizutreten fragte sie einer von den Kollegen anlässlich eines Gruppengesprächs mit allen Kollegen, ob sie denn nicht heiraten werde? Ihrer selbstzynische Antwort „haben sie meine hässliche Fresse nicht bemerkt“ * folgte ein betretenes Schweigen.
Jahre später, Bela war nun mitte fünfzig, lud ich sie zu einem Nachtessen in einer Landkneipe ein. Wir sahen uns ab und zu auch ganz privat, es war immer spannend sich mit ihr zu  unterhalten. Bela war eine begeisterte Bergsteigerin und bevorzugte Länder wie Norwegen und Schottland, weil dort die Menschen ihr mehr entsprachen.
 An diesem Abend brach sie plötzlich in Tränen aus, sie die doch immer so taff wirkte hatte wohl doch einen weichen Kern. Nach einigen respektvollen Warteminuten fragte ich sie was denn wäre. Und sie erzählte mir folgende Geschichte.
Sie war mal wieder in Norwegen gewesen um mit Freunden zu Ostern einige Bergwanderungen zu machen. Und da war es passiert. In einer Berghütte hat sie mit einem auch dort übernachtenden aber nicht zur Gruppe gehörenden Bergsteiger, na ja eben nicht geschlafen sondern, die ganze Nacht lang……..
Und nun habe sie eine ausgedehnte Herpes-Infektion sagte sie schluchzend und lachend. Aber wenigstens hatte ich mal wieder guten Sex, ja aufs Alter hin wirkt meine Hässlichkeit eben weniger abstossend, aber es war nicht leicht zu einem Dermatologen zu gehen der sich sicherlich fragte „ wie kommt so eine hässliche Frau zu Genitalherpes“?
Diese Selbstironie machte sie mir äusserst liebenswert.

*n’avez vou pas vue ma sale geule ? es war in der Französischen Schweiz.



Montag, 3. Juli 2017

Missverständnis

Dass irgendetwas absolut schief gelaufen war, stellte Marcel erst sehr spät fest, als er dann im Hotelzimmer „in media res“  gehen wollte. Heute Jahre danach kann er darüber herzlich lachen wenn er es seinen Freunden mit allen Details erzählt.
Und so ist es gewesen. Marcel war auf Geschäftsreise irgendwo in einem  Deutschsprachigen Land. Da er wusste, dass er am nächsten Abend keinerlei geschäftliche Verpflichtungen hatte rief er bei einem Escort-Service an und bestellte für acht Uhr eine Begleitung. Auf die Frage welche Art Dame er denn bevorzuge antwortete er wahrheitsgemäss: ganz egal, mir ist alles recht aber es muss unbedingt eine Dame mit Stil sein.
Das Essen in einem sehr angesagten Lokal war perfekt, die Bar im Hotel mit schummerigem Licht lies träumen und da die Erfüllung des Traums neben ihm sass—sie war übrigens recht gebildet und das Gespräch anspruchsvoll—fuhr er nach dem ersten Drink mit dieser tollen Frau im Fahrstuhl zur Etage wo sich  sein Zimmer befand.
 Der erste Kuss und die Umarmung waren mehr als nur vielversprechend. Marcel bot ihr, als Mann von Welt, den Vortritt im Bad an. Als sie dann im flauschigen Morgenrock auf ihn zukam, den sie kurz vor ihm fallenliess sah Marcel mit einem Riesenschreck, dass es sich wirklich um eine Dame mit STIEL handelte. Die (nicht) Affäre endete, nach verdutztem Schweigen, mit einem grossen Lacher beider Beteiligter!







Samstag, 1. Juli 2017

Heimzahlung

Armin war Lehrer, ein sehr schlechter Lehrer! Und er war bösartig denn er hatte es sich zum Erziehungsprinzip gemacht, diejenigen der  Schüler die er nicht mochte oder deren er nicht Herr werden konnte weil sie ihm widersprachen, vor der gesamten Klasse blosszustellen.
Sebastian, dein Vater war sicher wieder betrunken als er dir diese blauen Flecken ins Gesicht „gemalt „hat.
 Annemarie du hast wieder in die Hosen gemacht, es stinkt. Geh nach Hause und wasch dich; sodass Annemarie schluchzend sagen musste, ich kann nicht nach Hause weil Mutter putzen geht und ich keinen Schlüssel habe.
Christian setz dich und bleibe dumm, das liegt ja in deiner Familie. Fritz du hast es wieder nicht kapieret, macht nichts denn Hilfsarbeiter werden immer gesucht. Rosa, auch wenn dein Vater Dorfpolizist  ist heisst das noch lange nicht, dass du mit deinem Spatzenhirn die Oberstufe erreichen wirst, da sorge ich dafür.  Martin du störst alle nur schon durch deine Anwesenheit, aus dir wird nie was. Lukas nimm dir ein Beispiel an Ernst, der lernt gut, weiss auf alle meine Fragen die richtige Antwort und hat auch nicht so geflickte schmutzige Kleider wie du.
Rita das hast du sehr gut gemacht, man sieht dass du aus einer guten Familie kommst, nicht wie die dumme  Sabine die nie antworten kann.
An den schulfreien Mittwochnachmittagen  ging Armin mit seiner Frau und seine Kindern immer wandern, das wussten Sebastian, Annemarie, Christian, Rosa Martin, Sabine und Lukas. An diesem November Abend, es war schon früh dunkel geworden, fanden Armin und die Seinen beim Nachhause kommen  die beiden Katzen und zwölf Kaninchen fein säuberlich an Fleischerhaken hängend und  blutend im Treppenhaus ihres Reihenhäuschens.
Armin verstand die Welt nicht mehr, denn er habe sicherlich  keine Feinde sagte er dem auf seinen Stockzähnen heimlich grinsenden Dorfpolizisten.