Mittwoch, 26. Juli 2017

Tiere und Menschen oder Menschliches allzu Tierisches

Neulich als mich nachts das laute Liebesgeschrei streunender Katzen aus dem Schlaf aufschrecken liess, hatte ich plötzlich eine Eingebung.
Und als ich von der Terrasse nach den fauchenden Biestern sah, erkannte ich den alten abgemagerten nur noch mühsam laufenden Kater aus der Nachbarschaft, der alle anderen Kater verjagt hatte und sich lautstark um die Katzen kümmerte.
Wie fragte ich mich, können die jungen Kätzchen einem so alten, ja fast schon greisen Kater den Vorzug vor den jungen Mitbewerbern geben?
Ja es scheint, dass—im Unterschied zu uns Menschen—bei den Tieren ganz andere Kriterien zur Anwendung kommen. Tiere stören sich eben nicht an den sichtbaren Altersstigmata nein andere Reize wirken die wir dummen Menschen nicht “riechen“ können.
Ja wir Menschen sehen bei unseren  Mitmenschen und auch Partnern die Alterung voranschreiten. Dicker Bauch, schlaffer oder dicker werdender Hintern, Hängebusen, Krümmung der Gliedmassen, Krampfadern Zellulite, Säufernase, Zahnfäule, verminderte Libido oder nicht passende Gebisse und was die Natur uns noch so als „Geschenk des Alters“ gegeben haben mag.
Zum Glück gibt es diese undefinierbaren Gefühle die man gemeinhin mit Liebe, Zuneigung, Gewohnheit oder gar  Schicksalsergebenheit also Fatalismus bezeichnet um uns für den Partner oder die Partnerin trotzdem  noch attraktiv zu machen oder im umgekehrten Sinn attraktiv zu bleiben.
Sicherlich ist es einfacher die gegenseitigen Veränderungen zu akzeptieren als sich in einem fortgeschrittenen Alter einen neuen Partner/in mit schon sehr deutlichen körperlichen Zeichen des nahenden Greisentums anzulachen.


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