In diesem Wahljahr springen alle Parteien und
Interessengemeinschaften mal wieder auf den: Gesundheitskostenkrankenkassenprämienundmitunswirdsbesserwennihrunseuervertrauenschenktwähltuns
Zug auf und dann wenn die Gewählten mal
mit ihrem dicken Arsch am Abgeordneten-Sessel kleben verhindern sie vier Jahre
lang jede vernünftige Lösung.
In meiner Qualität als Ärztebesucher,
auch Pharmareferent, Pillenvertreter oder schon mal von gewissen Ärzten als „Chronophage“ benannter
Medikamente-Verkäufer, war ich über fünfzig Jahre in diversen Firmen und verschiedenen
Regionen der Schweiz tätig.
Der hohe Preis der medizinischen
Versorgung war schon damals in den sechziger Jahren ein als Dauerbrenner zu bezeichnendes Thema.
Mit wem immer das Gespräch auf das leidige
Thema der Kosten kam, ob Praktizierender oder Spital Arzt, Apotheker oder administrativ
tätiger Spitalangestellter, oder gar Krankenkassen Mitarbeiter und natürlich
Pharmaunternehmen-Mitarbeiter immer hatte ich das untrügerische Gefühl der
gegenseitigen Schuldzuweisung.
Wer erinnert sich nicht an das
Kartenspiel das wir als Kinder oft gespielt haben „Der schwarzen Peter“. Jeder
andere ist schuld an der finanziellen Misere,
nur ich habe eine weisse Weste nein sorry Bluse.
Nun ist es doch so, dass jeder von seinem
Beruf leben möchte—angemessen leben möchte. Es ist Allgemeinwissen, dass die
Medizin ein lukratives Metier ist und dies auf allen Ebenen wie
Spitalangestellte—ja auch Pflege ist in der Schweiz gut bezahlt im Vergleich zu
andern Berufen und vor allem zum benachbarten Ausland— und die ganze
Spitaladministration, Pharmaindustrie, Ärzte jeder Art, Apotheker,
Krankenkassenfunktionäre Physiotherapeuten, Ergotherapeuten etc.
Ich bitte diejenigen die ich vergessen
habe um Entschuldigung.
Es ist auch zu bedenken, dass in der
Schweiz auch in der Medizin freie Wahl besteht. Jeder Arzt kann die
Fachrichtung wählen die ihm zusagt und für die er eine Ausbildungsstelle
kriegt. Also ist es nicht verwunderlich dass er, wenn er dann in eigener Praxis
ist, sein erlerntes Wissen und Können auch anwenden will. So wird die Indikation
für Operationen sehr grosszügig gestellt. Dies erklärt warum in Gegenden o h n
e Privatkliniken gewisse Operationen
viel seltener ausgeführt werden wie, nur zum Beispiel, Hüfte, Schulter, Knie
Prothesen und die Korrektur hypothetischer Fehlstellungen oder auch
Kaiserschnitte Venenstripping usw.
Ich weiss es und viele ahnen es, dass
sehr viel Unnötiges und Ineffizientes und dies in allen Bereichen, angeboten
wird. Nur so einige Beispiele: Alterna(t)ive Behandlungs—nicht heil—Methoden
aller Art, Badekuren aber auch sonstige
Kuraufenthalte, unwirksame Medikamente, fragliche Operationen, unnötige
Untersuchungen aller Art, wiederholte nichtssagende Labortests, mehrfache
Einberufung für Untersuchungen die auch in einer—dadurch viel
billigeren—Sitzung gemacht werden könnten, und viele sehr viele kleinere oder
grössere Betrügereien bei der Rechnungsstellung von Seiten der Ärzte, sonstigen
Therapeuten und(man staune) Kliniken und öffentlichen-also nicht profitorientierten sollte
man meinen-Spitälern, an die Krankenkassen ja der Phantasie sind keine Grenzen
gesetzt.
Dazu kommt, dass jeder Chef, Leitender
oder Ober-Arzt eines Spitals mindestens so viel wie sein Kollege in einem
andern Spital verdienen will; dies steht ihm ja zu! als lebensrettender allwissender
Akademiker.
Ich erinnere mich an einen sehr gut verdienenden
Chef-Chirurgen der sein übertriebenes und zum Teil erschwindeltes—er stellte
Honorarforderungen für Operationen die seine Mitarbeiter in seiner Abwesenheit
gemacht hatten— Einkommen mit den Worten „ auch Roger Federer kassiert tüchtig
ab obwohl er sicher kein Leben rettet“ Das erschreckende war, dass er sich in seinem guten Recht fühlte!
Aber nun zum Wichtigsten zu den alle
belastenden Gesundheitskosten. Ich bin überzeugt, und mehrere mir bekannte
Ärzte—keine Abzocker-Ärzte, es gibt doch recht viele davon—haben es mir
bestätigt dass man etwa dreissig Prozent der Gesundheitskosten einsparen könnte
wenn alle oben erwähnten Übertreibungen und Schummeleien beendet würden! Aber,
ja aber, es wäre ein Drittel weniger Geld im Business vorhanden und viele
könnten sich Yacht, Ferienwohnung etc. nicht mehr leisten.
ICH SPRECHE NICHT NUR VON DEN ÄRZTEN
!!!!!!!!!!!!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen