Ja so sangen wir schon im Kindergarten und es entsprach der Wahrheit. Zürich war in den Fünfziger und Sechziger Jahren eine wunderschöne Stadt. Damals mokierte man sich ja auch über die ausserordentliche Sauberkeit der Stadt. Warf ein „Fremder“ also Luxustourist etwas zu Boden sagten ihm meist mehrere Passanten: „Sie haben da was verloren“ und der Reisende bückte sich beschämt und suchte nach einem Mülleimer.
Ich war
damals in die Westschweiz gezogen .Als jung Verheirateter konnte ich meiner
Frau nichts Besseres bieten als ein Shopping Wochenende an der berühmten
Bahnhofstrasse. Auch der Restaurant-Besuch war dank guten Serviererinnen und
Kellnern immer ein Vergnügen.
Und jetzt ?
Einfach unglaublich wie heruntergekommen die einstige Vorzeigestadt geworden
ist. Schmutz, Graffitis wo man hinsieht, viel zu viele Rowdys auf ihren
Fahrrädern die Trottoirs und Fussgängerzonen zum lebensgefährlichen Pflaster
degradieren, einfach zum Kotzen.
Über die
Bekleidung und Verunstaltung durch Tätowierungen und anderer sogenannten
„Body-Art“ kann man nichts sagen ausser nostalgisch an die Zeit zurückdenken
als die Zürcher/innen zu den am besten bekleideten Menschen in Europa
gehörten.
Dass in den
Geschäften nur noch junge blöde überhebliche Personen die Kunden von oben bis
unten musternd auf pertinente Fragen nur dumme Antworten geben erstaunt wohl
kaum einen. Liegt dies wohl daran, dass kaum noch Traditionsgeschäfte zu sehen
sind welche die horrenden Mieten, welch die Eigentümer wie Banken,
Versicherungen, Pensionskassen und sonstige Finanz-Glücksritter erpressen, nicht
mehr bezahlen können.
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