Mittwoch, 4. Januar 2017

Reiz der Reiserei

Ok ich liebe Reisen in Städte die mir schon seit langem lieb und teuer-leider immer teurer- sind. 
Ich denke da an Venedig, Paris, Florenz, Berlin, Barcelona und noch einige andere.
Was mich immer wieder dorthin zieht, ist‘s das Gefühl irgendwie heimzukommen, dahin wo man sich ohne Stadtplan zurechtfindet?
 Sind es die Kunstwerke und Sammlungen oder einfach die berühmte Suche nach der verlorenen Zeit? Bin ich dann in diesen Städten wo die Menschenmassen mir das Vergnügen dort zu sein doch relativieren, weil sie—die vielen Leute—immer im Weg stehen und wie Behinderte ihrem Smartphone folgen und dich dabei anrempeln. 
Man müsste eine APP kreieren, die den Handynauten vor im Wege stehenden Menschen warnt und dazu bringt AUFZUSCHAUEN um das so häufige Anrempeln auf ein erträgliches Mass zu reduzieren. Eine andere APP ,die diese Handynauten weg von Kunst und Kultur hin zu Shops und Märkten führte wäre noch viel wünschenswerter.
Wie oft sagt man sich, das tue ich mir nicht mehr an, zum Beispiel sich in überfüllten Städten zu tummeln, stundenlang auf Flughäfen zu warten um sich dann in viel zu enge Sitzreihen zu quetschen und sich von schreienden unerzogenen Kindern nerven zu lassen, vor Kinos, Theatern, Konzertsälen, Museen oder angesagten Restaurants—glücklicherweise gehe ich nie in Nachtlokale, ob Disco Dancing oder Piano Bar genannt—innerlich kochend auszuharren, bis der Zufall in Person eines tumben oder bulligen Türstehers über deine Wartezeit bestimmt.  

Ja das ist die grosse Frage warum tut man’s trotzdem? Ich glaube, dass man wie bei allem im Leben die schlechten Erfahrungen viel schneller und leichter vergisst als die guten, schönen bereichernden Erinnerungen. Auch aus der Kindheit, Schule und den verflossenen Liebes und Freundschaftsbeziehungen bleibt ja nur Gutes im Gedächtnis, alles Üble, Belastende Zermürbende, das man damals nie glaubte zu überwinden ist doch viel verblasster als die tollen Erfahrungen in jedem Bereich der Vergangenheit.
 Süsser ist die schwelgende Erinnerung an das erste Liebe-machen   als das wiederkäuen des ersten Streites mit dieser angehimmelten Person!

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