Zurzeit herrscht in der Schweiz Mangel
an verschiedenen Medikamenten. Woher der Mangel kommt versuche ich nun mit
einer uralten Fabel zu erläutern.
Es war einmal ein Bauer, der hatte
einen Esel. Der Esel arbeitete und Frass. Das Arbeiten passte dem Bauer, das
Fressen weniger, also fing der Bauer an seinem Esel jeden Tag etwas weniger zu
Fressen zu geben. Der Esel arbeitete weiter, denn der Bauer—so wusste der
Esel—würde ihn schlagen arbeitete er weniger. Als der Esel gelernt hatte ohne
Fressen zu arbeiten, fand ihn der Bauer am nächsten Morgen Tot im Stall.
Die Behörden, die für die
Medikamentenpreise zuständig sind und von der Politik angewiesen werden diese
Preise zu senken, wenden seit vielen Jahren die sogenannte „Salamitaktik“ an.
Alle Preise der Kassenpflichtigen Medikamente werden regelmässig gesenkt—auch
in Zeiten stärkerer Inflation als zur Zeit—statt dem Landespreisindex angepasst
zu werden. Die Mieten, Löhne und Spesen steigen natürlich auch für die
Pharmabranche aber das Einkommen wird dank Bundesrätlichem Beschluss gekürzt.
Die Pharmabranche ist ein florierender
Geschäftszweig, hat viele Arbeitsplätze geschaffen und liefert ja viele äusserst
wirksame Medikamente. Wie jedes Unternehmen sind die Pharmafirmen darauf aus
Geld zu verdienen, nur die Politiker gewisser Parteien, die immer tiefere Preise
fordern, arbeiten wohl umsonst oder doch sicher zum Mindestlohn. Womit diese
Politgurus ihre zweit und dritt-Wohnung bezahlen bleibt ihr Geheimnis.
Ob nun der Medikamente Mangel artifiziell hervorgerufen wird—sozusagen als
Schuss vor den Bug der Behörden—oder ob der Schweizermarkt nun wegen der
diktierten Preissenkungen— nicht mehr prioritär bedient wird bleibt wohl ein
Geheimnis der Pharmabranche.
Was natürlich noch erschwerend
dazukommt ist die lächerliche Trägheit der Swissmedic und des Bundesamt für
Gesundheit.
Auch mitverantwortlich sind einige
Amts beziehungsweise Spital Apotheker die ,zwar selbst zu den Gutverdienern
gehören, aber der bösen Pharmaindustrie nicht einmal das Schwarze unter dem
Fingernagel gönnen.
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