Montag, 13. Juni 2016

Hilflose alte Männer

In der NZZ am Sonntag vom 12.6.2016 war ein Artikel—den ich aber nur überflogen habe—über alte Männer und deren grosse Hilflosigkeit die oft in einer Depression endet, weil sie nicht gelernt haben ihre Gefühle auszudrücken. Der Journalist hat hier wohl viel Zeit aufgewandt um ein, am Verschwinden begriffenes Phänomen, zu beleuchten.

Heute, wo die jungen Männer nur noch „spürst mich fühlst mich“ Teizeitarbeitende sind und ihre emanzipierten Frauen zum Schwangerschaftsturnen begleiten bis sie dann im Kreissaal die Nabelschnur durchtrennen und der jungen Mutter tröstend zur Seite stehen, später Baby-Urlaub nehmen und jahrelang ihre Kinder ,erst im Umhängetuch dann im Kinderwagen ,zwischen zwei Windelwechsel und drei Fläschchen-geben oder Breichen-reinstopfen, an die frische gesunde Luft führen,  haben sie keine Berührungsängste mehr mit ihrem Innenleben. Sie  werden wohl auch in mittlerem Alter schon ,wenn ihre Frau sie-- wegen einem wahlweise Jüngeren, Potenteren, Modischeren, Reicheren, unter Mitnahme des Tafelsilbers—verlassen haben wird und ihnen die inzwischen zu Teenies herangereiften Kids zur weiteren Betreuung dalässt, gut durchs Leben kommen da sie ja dank langer Erfahrung gelernt haben auf ihre seelischen Anfechtungen mit dem weiblichen Teil ihres Seins zu agieren, um dann als strahlende Opas die Enkel zu verhätscheln! da bleibt keine Zeit für Altersdepression.

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