Montag, 5. Februar 2018

Aufräumen, Ordnen und Staunen.


Kürzlich packte mich mal wieder ein Anfall von Ordnungswut. So was kennt sicher—ausser notorischen Messies—fast jeder. Übrigens Messie ist nicht etwa eine Abkürzung von Messias, nein es sind oft die von der Gesellschaft links liegengelassenen die nun ihrerseits die Erzeugnisse dieser Gesellschaft bei sich zu Hause überall liegenlassen; oft bis zum bitteren Ende.
Aber zurück zu meiner Ordnungswut. Es fing an mit der Suche nach irgendeinem Dokument. Was es war ist eigentlich völlig schnurz, gefunden habe ich es natürlich nicht, aber ich habe in Sakkos und Hosen, die seit Jahren ungetragen  in Schränken hängen, viel entdeckt. Kleingeld aber auch einige Scheine—manche noch von vor der Euro-Zeit—Kaugummis die selbstverständlich nicht mehr zu gebrauchen sind, Hustenbonbons die wohl aus Respekt anderer Konzert oder Theater Zuschauer und Zuhörer wegen irgendwann einmal prophylaktisch in die Jackentasche gesteckt worden waren. Und jede Menge von Kugelschreibern aus aller Herren Länder und mit Werbebeschriftungen die längst vergessene Reisen wieder ins Gedächtnis brachten. Auch in den vielen Kongresstaschen und Mappen die in einem Regal seit Jahren Staub ansetzten fand sich etliches was getestet und je nach Resultat aussortiert werden musste.
Dann begann das richtige Staunen. Es gab Stifte aus den Achtziger-Jahren den Neunzigern und bis in die Jetztzeit. Und Wunder über Wunder, viele davon die seit Jahrzehnten quasi einen Dornröschenschlaf erlitten hatten bevor ich sie neulich wieder fand und benutzt—also zum Leben erweckt—habe schrieben einwandfrei. Ob nun ein Schreiber aus  einem einfachen Hotel in Guatemala oder Mexico oder einem Sheraton, Hilton, Hyatt und wie  alle die Luxusherbergen die ich an Kongressen auf Hawaii und anderswo  besucht habe, heissen mögen ist ganz egal, manche waren unbrauchbar andere schrieben wie frisch gekauft!
 Leid tut mir nur, dass ich nun durch meine Funde spätere Entdeckungen durch meine Erben in zehn, zwanzig oder gar dreissig Jahren verunmöglicht habe.


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