Sonntag, 30. August 2020

POLITIKFARCE

 

Wie gross mein Erstaunen war, als ich zufällig den Werbeflyer der Schaffhauser AL (alternative Liste) in die Hände bekam. Das Motto

Volksheld*innen in den Kantonsrat sticht in die Augen. Die Illustration lässt an eine zerstückelte Person denken wie sie in der Psychiatrie Schizophrenen zugeschrieben wird. Die meisten Kandidaten sind eher jung aber—und das scheint mir der springende Punkt zu sein—die Vielzahl  arbeiten in reduziertem Pensum. Ja, die 53 Kandidat*innen—eine ist dem Erwerbsleben abhandengekommen denn sie ist Rentnerin—arbeiten im Mittel sage und schreibe glatte 71,944%. Sieht man sich diese Zahlen an so muss man an die Überfremdungsinitiative der SVP denken die die Zuwanderung bremsen will. Nun frage ich mich, ob nicht die vielen meist noch jungen Menschen—nicht nur diejenigen der ALTERNA(T)IVEN Partei—die ihre Live-Work- Balance in den Vordergrund gestellt haben die Hauptverantwortlichen der Masseneinwanderung sind.

Auch fehlen der Wirtschaft die vielen Frauen und Mütter die—meist auf Staatskosten— eine teure Ausbildung genossen haben und sich unter fadenscheinigen Ausreden dem Arbeitsmarkt entziehen.

Diese Frauen sitzen dann,nach der Einkaufstour im SUV, gemütlich zu Hause  und  schauen gelassen Kaffeeschlürfend ihren elektrischen Haushaltsgeräten wie Wasch-, Spühl-, Trocken - Maschinen und staubsaugenden oder rasenmähenden Robotern  zu um dann gegen Mittag eine Tiefkühlspeise in den vollautomatischen Backofen zu schieben in Erwartung der eintrudelnden Kinderschar.

Derweilen glauben die Amateur-Politikclowns jeglicher Couleur  ihre spleenige Weltanschauung wie „GEGEN REICHENPRIVILEGIEN-FÜR UMVERTEILUNG“ „GEGEN KLIMALEUGNER*INNEN-FÜR EINEN GRÜNEN KANTON“ oder gar „GEGEN GEMAUSCHEL-FÜR TRANSPARENZ“ in die Gesellschaft bringen zu müssen.

 

Sonntag, 9. August 2020

A R M E R L I B A N O N

 

Herrn Generalsekretär

António Guterres

UNO  Hauptquartier

New York   USA                                                                Beirut   9. August 2020

 

 

 

Sehr  verehrter Herr Generalsekretär.

 

Die weltweite Bestürzung nach der Explosion im Hafen unserer Hauptstadt  hat uns sehr berührt. Auch die Hilfs-Bereitschaft vieler Länder und Nationen freut uns sehr.

Die materielle und personelle Hilfe die angelaufen ist wird  von unserem geliebten und einig zusammenstehenden Volk dankbar entgegengenommen.

Um die Einheit in unserem multikulturellen und multireligiösen Land—das ja nicht zu Unrecht als die Schweiz des Nahen Ostens tituliert wurde—scheint es uns essentiell die finanzielle Hilfe der diversen Organisationen wie der Bank für Entwicklung, Weltbank, Glücksketten und anderen wohltätikeits- Vereinigungen,  wie Bill Gates Stiftung und wie sie alle heissen mögen. nicht hier in den verwüsteten Libanon sondern auf die Ihnen sicherlich bekannten Politiker-Bankkonten in der Schweiz Luxemburg, London, Lichtenstein, Singapur und den verschiedenen Karibikinseln zu überweisen.

Wir die unterzeichnenden garantieren für eine gerechte und schnelle Verteilung der—wie wir zu hoffen wagen—reichlich fliessenden Gelder.

 

Mit unserer uneingeschränkten herzlichen

Hochachtung.

 Michel Aoun Präsident

Hassan Diab Ministerpräsident

 

PS 1: Die verschiedenen Banken sind vollumfänglich orientiert und werden auch bei unvollständigen Angaben die Beträge auf den richtigen Konten deponieren.

 

PS 2: Sollten wirklich Pro-Forma-Neuwahlen stattfinden würde das Geld auf unseren Konten sicherer sein als hier im Libanon und wir könnten dann nach dem Wahlsieg darüber verfügen.

Dienstag, 4. August 2020

GRETA THUNBERG


Sie war monatelang von den Medien verschwunden und die ganze Welt fragte sich warum. War es das COVID 19? sonst irgendeine Grippe oder was?
Könnte es nicht sein, dass ein/e   begabte/r Therapeut/in sie von dem missionarischen  Teil ihres Asperger-Syndroms  befreit und normal sozialisiert hat??
Die Hoffnung stirbt zuletzt!  affaire a suivre…………….



Montag, 3. August 2020

Danke an meine Buchhandlung und den Manesse-Verlag


Ja ich muss mal wieder feststellen dass ich ein haptischer Bücherfreund bin. Mir bekannte Bücher bestelle ich schon mal in Netz jedoch brauche ich das Stöbern in Buchläden ebenso wie ein Alkoholiker nach  seinem Morgenschnaps zitternd greift. Und Was kann man da entdecken! Neulich durchstöberte ich die auf den Tischen aufgelegten Neuerscheinungen meiner Lieblingsbuchhandlung und legte so einige Bücher an die Kasse um dann mal wieder die Regale durchzusehen. Oft findet man ja dort bisher unbekannte Publikationen und so war es an diesem Tag. Ich kenne den Manesse-Verlag seit meiner Jugend und damals störte mich der Kleindruck auch noch nicht—jetzt verlängert der kleine Drucksatz mein Lesevergnügen !—jedoch die Auswahl wenig bekannter und vor allem vergessener Texte begeistert mich noch mehr  als damals als für mich die meisten Texte neu und unbekannt gewesen waren.
Diesmal fand ich einen schwedischen Klassiker: HJALMAR BERGMAN „Skandal in Wadköping“ ein wunderbarer Roman der die menschliche Natur auf oft recht witzige Art beleuchtet, einfach ein köstlicher Lesespass.