Sonntag, 31. Januar 2016

Lesevergnügen

Ich habe, nach etwa fünfzig Jährchen—die Zeit fliegt nur so dahin—mit einem riesengrossen Vergnügen Tucholskys Schloss Gripsholm wieder gelesen. Ein Meisterwerk und das kam so: bei einem Besuch in einem Bücherantiquariat fand ich einen Tucholsky-Band schön in orangenem Leinen gebunden, ich brachte es auch übers Herz die geforderten drei Franken zu opfern und wurde mit grossem Lesespass belohnt. Wer so viel Geld nicht hat oder kein gutassortiertes Bücherantiquariat kennt, kann sich Schloss Gripsholm auch ganz kosten& Papierlos über irgendeinen smarten oder nicht smarten Bildschirm flattern lassen. Also viel Spass beim Entdecken oder wiederentdecken eines tollen Schriftstellers.





Kindsmissbrauch oder realistisch Sexualkunde ?

VORSICHT SATIRE


Letzte Woche wurde in den  Schweizer Nachrichten mitgeteilt, dass von den Zwanzigerjahren bis 1955 eine grössere Anzahl Zöglinge, von ihren Priesterlichen Erziehern auf konkrete liebevolle Art und Weise in die Mysterien der homoerotischen Sexualität eingeführt worden sind. Dies ist doch sehr erschreckend, denn es stellt sich die Frage, warum die sexuelle Potenz bei Priestern und auch Laienbetreuern vor den Zwanzigerjahren und nach den Fünfzigerjahren inexistent war. Liegt’s an der Klimaerwärmung oder an der—durch Pornographie im Kino und neuerdings auch im Internet— abgestumpften Libido dieser Seelsorger, es sei denn, dass die zu betreuenden Kinder weniger hübsch und somit auch nicht genügend  sexuell erregend waren! Die heilige  alles seligmachende  Römischkatholische Kirche wird uns sicherlich bald auch dieses  Rätsel erklären


Samstag, 30. Januar 2016

Flüchtlinge

Was ich gerne mal abends in den Hauptnachrichten sehen würde wäre, wie die (Damen)-Frauen und (Herren)-Männer Politiker Leitner, de Maizière  Seehofer und fast alle Politiker der ehemaligen Komekon-Staaten –die Aufzählung ist bei Weitem nicht vollständig—eigenhändig in Lampedusa und Lesbos mit Gewalt die Schlauchboote aufs Meer zurückjagen würden, oder diejenigen die es schaffen doch noch an Land zu kommen, wie von Schengen vorgeschrieben zu registrieren. Würden diese Sozialprofiteure=sprich-Politiker diese Aktion mit der gebührlichen „WÜRDE“ oder auf brutalste Art und Weise tun??? Täten sie‘s in Anzug & Krawatte oder in schickem Sport-Dress???                               Einem nicht-Politiker bleibt vieles unverständlich, wie kann die Weltgemeinschaft zusehen ,  dass Diktatoren unbehelligt Teile ihres eigenen Volkes abschlachten können, Schlepperbanden unbestraft Millionen aus den Taschen der Flüchtlinge erpressen können, Politische Entscheide nicht umgesetzt werden etc. Wären die überhöhten-Löhne der Politiker an Erfolge und Resultate gebunden—wie in der freien Marktwirtschaft—sähe es wohl anders, besser aus.                                                                 Das heisst nicht, dass ich die vielen Flüchtlinge hereinwinken will, ganz im Gegenteil, ich wünsche mir, dass nur echte Flüchtlinge oder Flüchtlingsfamilien Aufnahme fänden und dass die vielen jungen Männer, aus aller Herren Länder, in ihrem eigenen Land für Recht und Ordnung kämpften, anstatt hier in Europa ein leichteres Leben zu suchen und leider auch meist zu finden.


Freitag, 29. Januar 2016

Neuer Kalauer

Analog,   ja wie soll sie denn bei ihrer kruden Vergangenheit die Wahrheit sagen?

Donnerstag, 28. Januar 2016

Persönlichkeitsschutz

Datenschutz, Persönlichkeitsschutz alles Schutzmassnahmen die mich oft aufregen. Müssen Hooligans und Chaoten die aggressiv auf Sicherheitskräfte losgehen, sie oft gar verletzen, aus falsch verstandener Sensibilität in den Nachrichten am Fernsehen mit verpixeltem Gesicht gezeigt werden? Wogegen die Opfer meist entweder vergessen oder in der Presse blossgestellt werden. Man sollte sie, die sich nicht an die Menschenrechte –körperliche und geistige Unversehrtheit—halten, nicht mit Samthandschuhen anfassen. Genauso unverständlich ist es mir, dass Schläger, Vergewaltiger, Mörder, notorische Betrüger etc. immer anonymisiert gezeigt werden, statt sie in gewissen Massen an den Onlinepranger zu stellen, sei es nur zur Warnung der Bürger—welche leider oft zukünftige Opfer sind— ? Auch sind die Verurteilungen von körperlicher Gewalt lächerlich mild; wenn Eltern ihren Nachwuchs körperlich bestrafen riskieren sie viel mehr, als Schläger die  ihr Opfer krankenhausreif schlagen sodass viele davon bleibende  Beeinträchtigungen ihrer körperlichen und geistigen Funktionen fürs ganze Leben  behalten. Unsere Justiz ist sehr Krank und müsste von Grund auf „entmenschlicht“ werden um wieder MENSCHLICHER zu werden.

Mittwoch, 27. Januar 2016

Lahm aber keine lahme Ente

Patrizia war seit ihrem zweiundzwanzigsten Lebensjahr gelähmt. Kurz nach ihrer Hochzeit und der Geburt der „Heiratsgründe“ ein Zwillingspaar Christine und Christian getauft, erwischte sie der damals grassierende Polio-Virus. Patrizia hatte also—wie so viele in den späten vierziger Jahren Kinderlähmung. Dank der beiden, noch rüstigen Omas, wurden die Zwillinge zuhause aufgezogen. Gualtiero, ihr italienischer Ehemann war Handlungsreisender, er verkaufte sogenannte Konfektions- Massanzüge, die er den Kunden auf den Leib schneidern liess. Seine bevorzugte Klientele waren Ärzte, Zahnärzte und sonstige Freiberufler. In seiner Heimatstadt Prato, nahe bei Florenz gelegen fand man damals die besten Stoffe und –für Schweizer Verhältnisse—extrem billige Herrenschneider. Diese Schneider arbeiteten in den Kleiderfabriken der Stadt und verdienten sich abends noch ein gutes Zubrot. So   war Gualtiero meist die ganze Woche auf Kundschaft und fuhr dann am Wochenende nach Prato um Anzüge zu holen und neue in Auftrag zu geben. Einige Anzüge pro Woche am Zoll vorbei zu schleusen war kein grosses Kunststück, es genügte sie, statt auf Bügeln,  im Koffer zu transportieren. Oft kam Gualtiero wochenlang nicht zu seiner Familie, erstens hatte sich seine Passion für Patrizia –die ihn ja mit der Schwangerschaft reingelegt hatte—schon abgekühlt bevor sie richtig aufgeblüht war und zweitens gab es ja überall schöne—nicht gehbehinderte— Frauen die auf einen so schönen Südländer abfuhren. Patrizias Beine  waren zwar gelähmt, ihr Becken und der restliche Körper aber nicht. Fast alle jungen—auch sehr jungen –Männer und Jünglinge in der ganzen Gegend wussten, dass es sich immer lohnte, Patrizia einen Gefallen zu tun. Man konnte für sie einkaufen gehen oder auch im Haus helfen denn es gab ja Arbeiten die für die beiden Omas zu schwer waren. Intimer innigster Dank war ihnen gewiss, denn Patrizia war sehr ängstlich und trachtete danach  nicht allzu oft alleine im Bett liegen zu müssen. Viele Jahre danach, Gualtiero war schon längst, als starker Raucher, in  die damals grosse Lungenkrebsstatistik eingezogen, und hatte das Zeitliche gesegnet, nicht ohne hier und da noch einige Herzen gebrochen und mehrere Kinder gezeugt zu haben. Christine und auch Christian hatten so bald als irgend möglich die Mutter und ihre Liebhaber verlassen. Nun kam für Patrizia eine harte Zeit; die Omas waren längst im wohlverdienten Himmel, sie hatten aber mit ihren knappen Renten einen nicht unerheblichen Beitrag zum Wohlergehen der Familie geleistet und dies Geld fehlte nun auf sehr schmerzliche Art und Weise. Patrizia musste ob sie wollte oder nicht mit noch nicht mal fünfzig in ein Alters und Pflegeheim. Glücklicherweise standen dort jedoch viele noch recht rüstige Rentner zur Verfügung, welche sie gerne im Rollstuhl zu den lauschigen Plätzen im Park schoben und nachts im Bett warmhielten. Den manchmal aufflammenden Streit unter den Rentnern um die Gunst von Patrizia nahm diese genauso gelassen hin wie die Direktorin des Heims, die durch diese nächtlichen Aktivitäten viel Beruhigungs und Schlafmittel einsparen konnte. 

Montag, 25. Januar 2016

Im Dienste Gottes und der Familie

Wie, ja wie bekomme ich das was ich so dringend brauche, ohne meinen Ruf zu gefährden, fragte sich Edeltraut. Edeltraut war vor vielen Jahren aus ihrem heimatlichen Allgäu als Dienstmädchen in diese Pfarrersfamilie in einer Kleinstadt der Ostschweiz gekommen. Bei der Geburt des sechsten Kindes, welche die alte Hebamme, wie schon bei den fünf anderen Kindern betreute, ging alles schief. Der Arzt konnte nicht erreicht werden, denn er war schon zu einer anderen Gebärenden gerufen worden und der andere Arzt war Katholik! —also nicht geeignet ein Pfarrerskind zur Welt zu bringen. Es war schrecklich, die Hebamme rang hilflos die Hände und musste zusehen wie die  Pfarrersfrau verblutete und dann  starb. Nun war Edeltraut—sie hasste ihren Namen—plötzlich mit dem nicht mehr jungen Pfarrer und den sechs Kindern zwischen null und dreizehn Jahren alleine. Edeltraut war ja selbst noch beinahe ein Kind mit ihren knapp neunzehn Jahren, aber sie hatte viel Energie und war äusserst hilfsbereit, war sie doch in einer der wenigen protestantischen Familien im Allgäu sehr streng christlich erzogen worden. Ja ihre Eltern hätten sie nie in die ferne Schweiz ziehen lassen, wenn nicht ihr eigener Pfarrer diese Stelle bei einem seiner  Studienfreunde in diesem  Pfarrhaushalt   in der Schweiz vermittelt hätte. Erst einige Monate nach der Beerdigung, die Abdankungsrede hatte der  Freund aus dem Allgäu gehalten , fand der Witwer den Weg zur Kammer von Edeltraut, er klopfte zaghaft an und nachdem die erschreckte Edeltraut die Tür geöffnet hatte um nachzusehen wer da geklopft haben könnte, trat er zögernd  in die Schlafstube ein. Er suchte Trost, Edeltraut schlug gemeinsames Beten vor und so begann die Gewohnheit, jeden Abend, nachdem die Kinder im Bett waren, gemeinsam zu beten. Irgendwann kam es zum ersten Kuss und bald danach lag der Pfarrer im schmalen Dienstbotenbett. Es wurde zur Gewohnheit, aber es muss zur Ehre des Witwers gesagt werden, dass er nie das doch viel bequemere Ehebett entehrt hat.  Ehelichen wollte der Pfarrer sie nicht, das hätte böses Gerede nach sich gezogen. Auch Edeltraut fand dass es so wie es war bleiben sollte, denn niemand mutete dem trauernden Witwer etwas Unlauteres zu und Edeltraut fühlte sich in diesem Leben recht wohl. Jahre später, als der Pfarrer alt geworden war und die fünf Knaben allmählich in die Pubertät kamen—ja nur das letzte Kind—die Muttertöterin war ein Mädchen, führte Edeltraut einen nach dem anderen der heranwachsenden Knaben auf anschaulichste Art und Weise in die Mysterien des Lebens ein. Dass Edeltraut trotz mangelnder Vorsichtsmassnahmen nie schwanger wurde ist sicherlich ein Zeichen Gottes, dass sie nichts Falsches tat, so dachte sie tief in ihrem Herzen. Wie glücklich war Edeltraut, die ihr bisheriges Leben im Pfarrhaus verbracht hatte bis der letzte der Söhne zum Studieren in die Stadt gegangen war und  der alte Pfarrer mit der auch schon bald erwachsenen Tochter in eine kleinere Wohnung ziehen musste, dass der neue Pfarrer  sie bat auch dem jungen Pfarrhaushalt zu dienen. Alles blieb für sie beim alten, ihre ihr liebgewordene Kammer musste sie nicht aufgeben, und  bald schon fragte sich Edeltraut , wie sie auf diskrete  Art und Weise zu Liebhabern kommen könnte—die ihr geregeltes Leben nicht in Frage stellten—und ihr doch Befriedigung bescheren würden. Witwer—daran hatte sie sich ja gewöhnt—war die Antwort. Zwar starben meist die Männer zuerst, aber es gab auch Fälle bei denen es gerade umgekehrt war. Da Edeltraut nach wie vor  im  Pfarrhaus lebte, wusste sie natürlich immer welche protestantische Verstorbene einen Witwer zurücklässt. Weil Edeltraut schon seit sie im Pfarrhaushalt arbeitete auch in der Kirchgemeinde sehr aktiv war kam sie auf ganz natürliche Art in Kontakt mit den Witwern. Sie traf sich mit den Trauernden zum Tee, spendete Trost und, ja und musste dadurch auf nichts verzichten, weder aufs ankuscheln noch auf die ehrenhafte Position die sie sich in der Gemeinde und im Pfarrhaus erworben hatte. Nur in sehr seltenen Fällen, wenn keine Witwer zur Verfü(hr)(g)ung standen, kümmerte sie  sich recht gerne  auch mal um Konfirmanden.

Eheschwindel oder Ghosting ?

Er war kein Eheschwindler im juristischen Sinn, nein er verschwieg nur, dass er schon mehrmals verheiratet gewesen war. Er war  dann immer geschieden worden, brachte es aber fertig, seinen ex Frauen nie eine finanzielle Unterstützung geben zu müssen. Allein gelebt hatte er nie, immer hatte er einige Beziehungen parallel laufen. Eine eigene Wohnung hatte er nie gehabt. Er überrumpelte seine Eroberungen jedes Mal denn er zog immer—mit Sack und Pack— sofort ein, wenn er eine neue Frau kennenlernte. Mit seinem melancholischen Hundeblick kriegte er die Frauen dazu ihr Gehirn auszuschalten und dem (unter)Bauchgefühl  nachzugeben. Er war unberechenbar, wovon er lebte verschwieg er aber er verschwand plötzlich für längere Zeit und kam dann absolut selbstverständlich und ohne Erklärung zurück. Dann nahm er seinen Platz wieder ein als ob nichts gewesen sei. Was er von sich und seiner Kindheit erzählte war immer äusserst vage, festnageln konnte man ihn nicht, er wich allen präzisen Fragen sehr geschickt aus. Warum kaum eine der Frauen je aufbegehrte ist ein wohlgehütetes Geheimnis. Hatte eine seiner Frauen irgendeine Idee oder einen Vorschlag, war er immer gleich Feuer und Flamme, tat dann allerdings nichts um diese Idee oder den Vorschlag Wirklichkeit werden zu lassen. Später, als die  Partnerin auf ihren Vorschlag zurückkam hatte er alles ganz und gar vergessen ,oder schwor nie so was gehört zu haben—aber selbstverständlich ist das eine Superidee—sagte er und vergass es sofort wieder. Mehrere dieser Frauen planten mit ihm  eine gemeinsame Zukunft mit eigenem Haus und wohl auch mit Kindern. Immer war er davon sehr angetan—dass er keine Kinder mehr zeugen konnte verschwieg er tunlichst—und was das Haus betraf war er immer sofort bereit danach im Internet zu suchen. Zum Verkauf stehende Häuser besuchten sie dutzendweise zusammen. Auch plante er mit der jeweiligen Frau schon mal die Einrichtung und die Gartengestaltung. Wenn er merkte dass ihm die Kontrolle entglitt, verschwand er ohne ein Wort; die Frau kam eines Tages nach Hause, die Wohnung war leer und von ihm war keine Spur mehr zu sehen, als sei nie jemand da gewesen. Gestohlen hat er nie etwas, sich durchgefressen hat er immer und überall. Erinnerungsgegenstände waren keine zurückgeblieben, denn Geschenke nahm er zwar willig an—ja er bettelte auf subtile Art darum—selbst hat er nie im Leben jemandem irgendetwas geschenkt, ausser ab und zu etwas zu essen und trinken, welches dann gemeinsam verzehrt werden konnte. Ob der angegebene Name echt war, fragten sich seine Opfer erst als er schon über alle Berge war; auch dass er nie Post erhalten hatte fiel erst nach seinem Verschwinden auf. Erst als  seine so oft gewählte Handy-Nummer  mit synthetischer Stimme  „diese Rufnummer ist nicht mehr in Betrieb“  antwortete wurde es den Frauen bewusst, dass nie irgend eine andere Person sein Handy angerufen hatte.  Dass er im Laufe der Zeit viele gebrochene Herzen und verzweifelt sich fragende Köpfe hinterliess störte ihn wohl kaum—oder ergötzte er sich sogar an der Vorstellung dass man ihm nachtrauerte?

Sonntag, 24. Januar 2016

Das wars dann wohl

Rosa sass wie fast an jedem Tag –ausser wenn es regnete—auf ihrer Parkbank. Ihre Aufgabe war es, die beiden Zwillinge, ein Mädchen und ihren Bruder sowie die drei Kleinkinder, deren Geschwisterchen,  zu hüten und bewachen. Es war ihre Parkbank, denn als sie noch ein junges Ding war, diente gerade diese Parkbank ihr und ihrem Verführer als Liebesnest. Oft, in ihren Tagträumen sah sie ihren Manfred, wie er sie –trotz des gespielten Widerstands Rosas— sanft auf die Bank drückte und sie beide in den siebten Himmel entführte. Dies war aber schon so lange her, Rosa war inzwischen eine „alte Jungfer“ wie man damals noch sagte. Als ihr Manfred in den Krieg einberufen wurde, schwor er ihr ewige Liebe und Treue, aber was sind schon Schwüre junger Männer wert, die nur das eine  wollen und meist auch sehr leicht kriegen? Eigentlich hatte Rosa viel Glück im Unglück gehabt, nicht wie viele ihrer Freundinnen, sie war, trotz Unvorsichtigkeit nicht schwanger geworden. Ob Manfred oder sie oder aber Glück und Zufall daran schuld waren weiss Rosa bis heute nicht. Nach dem Krieg fand Rosa eine Stelle als Kinder und Haus-Mädchen im Haushalt eines berühmten Professors, der kaum je zuhause war, denn er arbeitete fast Tag und Nacht in der Universitätsklinik. Öfters, wenn der Professor spät nach Hause kam, seine Frau war längst schlafengegangen, verirrte er sich in die Dachkammer zu Rosa, die zwar nicht viel Spass am –meist kurzen aber intensiven— Beischlaf hatte, der aber die menschliche Nähe ein physisches Bedürfnis war. An den seltenen Abenden, wenn Besuch zum Nachtmahl erwartet wurde, musste Rosa –wohlversehen mit Häubchen und Schürzchen—bei Tisch aufwarten. Gross war der Schock, als eines Abends „ihr“ Manfred an der Tür klingelte. Er war der engste Mitarbeiter des Professors und deshalb zur heutigen Abendgesellschaft geladen worden.                                                                                                       Manfred erkannte „seine ewige Liebe“ nicht wieder, überliess ihr Hut und Mantel und, später nach dem Essen ein beleidigend mickriges Trinkgeld. Dies, und die Anschuldigung des Professors—als er von seiner Frau in Rosas Bett erwischt wurde—diese Schlampe hat mich hinterlistig verführt, öffnete Rosa die Augen und schloss ihr das Herz. In sehr vielen Familien tat sie Dienst, immer im selben Villen-Quartier, ob nur als Kinderbetreuerin oder auch als Hausmädchen war ihr einerlei. Gelegenheitsliebschaften hatte sie immer mal wieder, sei‘s mit noch rüstigen Rentnern sei‘s mit Arbeitern die im Park ihr mitgebrachtes verzehrten; zimperlich war Rosi nie ,aber der Mann musste ihr irgendwie gefallen. Das einzig wichtige war die menschliche Wärme und Nähe, Sex war eigentlich nur dazu da dies zu bekommen. Rosis grösstes Problem war, dass es  kaum noch Familien gab, die Hausangestellte brauchten, es war irgendwann einfach nicht mehr üblich. Glücklicherweise kam dann, als sie schon beinahe verzweifelt war, diese Diplomatenfamilie mit ihren sieben Kindern, ja drei davon waren dann noch nach den Zwillingen gekommen sodass Rosa alle Hände voll zu tun hatte, Zeit zum Träumen und für flüchtige Liebschaften blieb kaum noch. Nur eben auf ihrer Bank, wenn die fünf Kleinen zu hüten waren schweiften ihre Gedanken manchmal in die –weitentfernte-  Vergangenheit. In einem luziden Moment sagte sich die alternde Rosa  schwer seufzend, “ Das wars dann wohl“ wobei sie sicherlich ihr verpfuschtes Leben meinte.

Donnerstag, 21. Januar 2016

ELEGIE DER ALTERNDEN EHEFRAU

Lechz ich nachts nach Zärtlichkeit
Ist mein Mann fast nie bereit.
Schau ich mich im Spiegel an
Dann versteh ich meinen Mann.
Schlaff die Brust und Schlaff der Bauch
Arsch und Arme sind es auch.
Tiefe Furchen im Gesicht
Fallen wohl auch ins Gewicht.
Blaue Venen auf den Beinen
Motiviert doch sicher keinen.
Tu ich jugendlich mich kleiden
Mag mein Mann das gar nicht leiden.
Denn er findet‘s  lächerlich
Und so etwas ärgert mich.
Frag ich ihn, „bin ich zu dick“
Dreh damit ich mir ‘nen Strick,
Danach gibt es immer Krach
Ganz egal was ich dann mach.
Will ich zärtlichere Sachen
Muss ich ihn besoffen machen.
Zwar ist auch mein Mann nicht mehr wie einst im Mai
                 aber sonst ist keiner da
      oh wei  !




Mittwoch, 20. Januar 2016

Misslungene Flucht vor Narrentreiben.

Damals wohnte ich in Avenches, einer kleinen historischen Stadt nahe der Sprachgrenze. Avenches rühmt sich den letzten Carneval  der Schweiz zu feiern, erst kurz vor Ostern. Ob Fasnacht, Fasching Carneval oder Karnevale alles ist mir schon seit meiner Kindheit ein Gräuel. Nun wohnte ich damals im Zentrum des alten Städtchens, unter meinem Fenster war eine schreckliche Kneipe mit Terrasse—die am Carneval bei jedem Wetter offen war—sodass  der Lärm und Rauch selbst durch meine geschlossenen Fenster hereinkam. Ich habe beschlossen immer während dieser   Woche zu fliehen, so auch in jenem Jahr. Ich hatte beschlossen einige Tage im benachbarten Frankreich zuzubringen. Ich hatte Besançon, eine Stadt die ich noch nicht kannte, als Reiseziel ausgesucht. Mein, nach dem Guide Michelin ausgesuchtes Hotel „de Charme“ lag in der Altstadt. Von GPS konnte man damals noch nicht einmal träumen und so nahm ich den Stadtplan den ich mir besorgt hatte zu Hilfe um mein Hotel zu finden. Das Hotel war sehr romantisch und schön, mit einem mittelalterlichen Innenhof wo mein Auto in Sicherheit war. Das Haus hatte nur etwa ein halbes Dutzend Zimmer, bei meiner Ankunft war ich wohl der einzige Gast. Ich ging in der Nähe in ein empfohlenes Restaurant, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht hiess es le Poker d‘As. Am Nebentisch sass eine grosse Familie, sie feierte die soeben vollzogene Priesterweihe ihres sichtlich jüngsten Sohnes, alle nahmen sich so tot ernst, es war richtig amüsant. Ich hatte den Kulturführer dabei und machte mein „Kulturprogramm“ für die nächsten Tage. Vor allem die berühmte Zitadelle und das Palais Vauban sowie verschiedene Museen. Wie riesengross war mein Schreck, als ich früh am nächsten Morgen mit lauter Musik geweckt wurde. Es war eine Art Guggenmusik. Ja auch hier war Carneval. Ich kam mir vor wie die Witzfigur: L’arroseur arrosé  im Film der Gebrüder Lumière von 1896 (bei Google zu sehen), oder zu Deutsch war ich vom Regen in die Traufe gekommen. An erneute Flucht war nicht zu denken die ganze Innenstadt war nur mit Spezialbewilligung zu durchfahren und so besichtigte ich die Sehenswürdigkeiten welche nicht zur Feier des Carnevals zugesperrt waren.

Dienstag, 19. Januar 2016

Der Greis

Die jungen Jahre sind Geschichte
Er sucht  sich keine neue „Nichte“.
Sein einstmals allerbestes Stück
das zieht sich immer mehr zurück.
Sein Sperma ist sehr eingedickt
weil er schon lange nicht mehr fickt.
Einst schäkert er mit jungen Damen
und nun verkümmert trist sein Samen.
Man sah ihn stets in Tanzlokalen
Nun hindern ihn die Rheumaqualen.
Vor Jahren frass und soff er reichlich
Doch nun sind Bauch und Eier weichlich.
Er weiss nun nicht mehr ganz genau
was einst er tat mit einer Frau.
Vielleicht wird er noch lange dauern
Dem Sense Mann ins Antlitz schauen.
Sein langes Leben war erfüllt
Drum er sich jetzt in Schweigen hüllt.
Er ist zum lebenden Fossil mutiert
Und hat seit langem nicht mehr onaniert.
Einst steht wohl kaum ein Mensch an seinem Grab
Weils rund um ihn nur gähnend Leere gab.



Montag, 18. Januar 2016

Was im Duden fehlt

Hanoi    = schwäbisch: aber nein
Hagel     = schwäbisch : nichtwahr 

Sonntag, 17. Januar 2016

Mega-Peinlich

Rita hatte ihrem Herbert zum Jahrestag ihrer Begegnung—sie waren nun schon drei Jahre ein, zwar unverheirates, aber  überglückliches Paar— so als Gag unter anderem drei witzige Unterhosen geschenkt. Herbert überraschte seine Rita mit der Ankündigung einer Art—nicht Hochzeits aber Liebes—Reise. Alles war gut geplant, einen ganzen Monat auf Hawaii! Rita war selig. Der Abreisetag kam und beide waren gespannt und deshalb schon früh am Flugplatz. Einchecken und Gepäckaufgabe ging –da sie ein Business—Ticket hatten wie geschmiert. Lachend passierten sie die Passkontrolle und schlenderten noch lange durch die Geschäfte in der Transit und Tax Free Zone, bevor sie in der Business- Launch noch einen Abschiedsdrink vom Alltag und der Heimat nahmen. Nun war es aber allmählich Zeit zum Security-Check zu gehen. Handgepäck, Schuhe Handy, Gürtel, Portemonnaie, Tablet  einfach alles landete in der Plastik-Wanne. Bei Herbert, der gewissenhaft alles Metall abgelegt hatte tönte ein schriller andauernder Alarm. Herbert musste nochmals alle Taschen durchsuchen, sie waren Leer bis auf eine Packung Kleenex, die auch in die Plastikwanne wanderte. Es half alles nix ,Herbert wurde gebeten sich breitbeinig hinzustellen und wurde mit den plastikbehandschuhten Händen eines Sicherheitsbeamten abgetastet; der Beamte fand nichts, so kam der Metalldetektor ins Spiel und siehe da in der Leistengegend schlug der Detektor heftig an. Herbert, der nun die Aufmerksamkeit vieler Gaffer auf sich zog musste in eine Kabine in die ihm zwei Polizisten folgten. Er musste sich ausziehen, hervor kam die mit Metallsternen besetzte Unterhose, derer  er sich laut  Protestierend  auch entledigen musste. Ohne die besagte Unterhose blieb der Metalldetektor still. Mit hochrotem Kopf verliess Herbert die Kabine und rettete sich in die Arme  der untröstlichen  Urheberin der erlittenen Schande. 


Samstag, 16. Januar 2016

Sexbesessen oder Machthungrig ?

Nein sexbesessen –so wie eine Nymphomanin—war sie sicher nicht. Angela blühte einfach auf, wenn ihr ein Mann, irgendein Mann, wählerisch war sie nicht, Avancen machte. Was sie so richtig antörnte war, die Männer rund laufen zu lassen. Sie versprach viel aber nur die erste Liebes— na was denn Nacht?  Begegnung?—war toll. Alles was danach kam war eigentlich eine—zwar freiwillig erduldete aber eben doch—eine Tortur. Sie war auch keine klassische Domina, nein es war viel subtiler, viel perfider. Nach dem ersten Mal  kam es immer wieder zu Verabredungen sei es bei ihr sei es bei dem erwählten Mann. Aber  dann fing sie das Katz und Maus Spiel an. Willst du dies musst du zuerst das, mal verlangte sie  materielles, mal   ein bestimmtes Verhalten, eine bestimmte Geste. Oft trug sie ihren Liebhabern auch Botengänge oder Besorgungen auf, wie etwa „du kannst mein Auto zur Reparatur in die Garage fahren und dann heute Abend zu mir bringen“; leider bin ich aber dann nicht da; stell‘s einfach vor dem Haus ab. Ihr liebstes Spiel war es, dem erregten Mann ganz plötzlich zu sagen: „ fertig, heute habe ich keine Lust auf mehr, ich geh jetzt“ und verschwand grusslos. Was sie daran am meisten freute war, dass alle aber auch alle, auf nur einen kleinen Wink hin, auch Monate später zurückkamen—diese armen Würmchen. Dieses Charakterlose der Männer aufzuzeigen war das was sie richtig aufstellte! Klar kam es immer mal wieder zu torridem Sex— sie selbst brauchte sowas ab und zu und der Liebhaber musste ja bei Laune gehalten werden— aber der Mann konnte nie damit rechnen. Oft  liess sie sich zum Essen und gar zu Wochenenden in Luxushotels oder Resorts einladen—nur wusste er nie, erhoffte aber stets— ob   ihm „Liebe“ zuteilwürde. Je mehr und intensiver er hoffte  desto häufiger verweigerte Angela sich ihm. Je mehr sie sich verweigerte desto höher war ihr Genuss, Angela reiste auch schon mal alleine ab und meldete sich lange Zeit nicht mehr. Dass sie immer mehrere Männer parallel am Gängelband führte erhöhte ihr Vergnügen. Wollte sie eine Affäre aus Verdruss beenden wurde sie sehr direkt und sagte böse lachend:“ wie unbedeutend du für mich immer warst“ es gibt viele andere die sind viel besser als du. Aber meist legte sie die Männer „auf Eis“ die kamen ja auf den kleinsten Wink hin wieder, als willige Opfer—ach sind die Männer doch dumm—sagte sie immer wenn sie mit Freundinnen zusammen ihre Abenteuer durchhechelten. Was Angela überhaupt nicht goutierte, waren Männer die ihren Reizen widerstanden, die aber sichtlich nicht etwa schwul waren sondern einfach nicht auf sie eingingen.

Freitag, 15. Januar 2016

Geh Dichte

Die Energie verliess mich heut beim Mittagsschlaf.

Ich kann in Ruh nun meinen Trübsinn blasen,

Es gibt schon mal so triste Lebensphasen.

Ich sitze rum, interessenlos grad wie ein Schaf. 




Der Schalk der sitzt mir heute  im Genick

Ich sitz am Rechner, schaue Witze an

Und freu mich  auf   Besuch und einen Fick

Dann sehn wir uns was im Fernsehn an.

Donnerstag, 14. Januar 2016

Die drei mächtigen

In dieser Firma gab es nun schon seit mehreren Jahren ein Triumgynat—so etwas wie eine weibliche Form von Triumvirat—es waren drei Frauen welche zusammen die absolute Macht an sich gerissen hatten. Sie kontrollierten und bestimmten einfach alles .Eine, diejenige welche am längsten schon in dieser Firma arbeitete wurde von allen, allerdings nur hinter ihrem Rücken, Stinkie genannt. Ja mit der Hygiene nahm sie  es nicht so genau, ihre Kunstfaser Blusen und Shirts trug sie meist tagelang und in  ihrer  Badewanne standen ihre heissgeliebten Topfpflanzen.  Die andere nannten alle, selbst in ihrer Gegenwart  Otin als Abkürzung für Chaotin. Und komischerweise war Otin für die Planung in dieser Firma verantwortlich, entsprechend war dann auch das Chaos bei der Dienstplanung.  Die dritte im Bund wurde ganz offen Mata Hari  genannt, denn sie war ja die Spionin der Geschäftsleitung, früher in der Schule wurde  sie sicherlich immer nur die „Petze“ genannt. Kam eine der drei in den sehr grossen Aufenthaltsraum verstummten alle Gespräche, jeder räumte sein Geschirr—auch wenn die Tassen noch so  voll sein sollten—in die Spülmaschine und beendete seine Pause im Korridor oder auch im Freien. Keine der Frauen ging alleine zur Toilette, es brauchte immer eine Kollegin um aufzupassen und zu warnen wenn eine  der drei mächtigen reinkam. Die drei wohnten im selben Mietshaus, jede in einer kleinen Wohnung, aber wohnten sie auch separat? dies fragten sich viele, diskutiert war es eigentlich nie geworden. Wie Pech und Schwefel hielten die drei mächtigen zusammen, bis, ja bis Mata Hari sich mit dem Personalchef einliess. Dies war für Stinkie und Otin ein unverzeihlicher Verrat, Mata Hari wurde zur meistgehassten Verräterin abgestempelt. Es war doch allgemein bekannt, dass die drei sich immer als Männerhasserinnen gaben, wohl auch zusammen ein intimes Verhältnis hatten und nun dieser Verrat! und das mit einem Mann. Als Mata und ihr—nun Liebhaber der Personalchef—zusammen in den Urlaub fuhren, organisierten die zwei anderen eine Réunion aller Mitarbeiter/innen und berieten, wie man Mata Hari rausmobben könnte. Keiner der Angestellten meldete sich zu Wort, so dass mal wieder  die zwei, Stinkie und Otin alles in die Hand nahmen. Nun endlich sahen die anderen Frauen die Möglichkeit, sich an den drei Mächtigen zu rächen, die wenigen Männer im Betrieb, die meisten davon dumme handfeste Kerle, liess man einfach links liegen. Da hatte eine der älteren Mitarbeiterinnen eine glanzvolle Idee. Ihr Sohn, der in einem Elektronik-Laden arbeitete sollte im Büro der drei Mächtigen eine versteckte Kamera einbauen. Als Stinkie und Otin zusammen auf der Couch in ihrem Büro Zärtlichkeiten austauschten wussten sie nicht, dass eine Kamera  lief, sie wähnten sich –da ja Mata und der Personalchef  im Urlaub waren—unbeobachtet. Dieses, doch sehr explizite Video wurde an der kurz danach stattfindenden Firmenfeier zum „Strick“ an dem die zwei aufgehängt und dann fristlos „entsorgt“ wurden. Mata alleine hatte keine Macht mehr und endlich war Friede in der Firma.

Mittwoch, 13. Januar 2016

Freundinnen

In Florida dem Sonnenstaat lebten drei Freundinnen. Deborah, Sue und Tamara. Alle drei waren Jüdinnen. Deborah und Sue waren verheiratet, Deborah schon zum dritten Mal. Sue kaute immer noch am ersten Mann ihres Lebens herum, sie kam einfach nicht von ihm los. War es wegen der drei Kids oder wohl eher wegen des fabelhaften Einkommens dass ihr Mann Fred, Monat für Monat, nach Hause brachte ? Fred war Partner in einer kleinen aber sehr renommierten Anwaltskanzlei. Sue war ihm so treu wie es ging nahm sich aber regelmässige geheime Freiheiten. Deborahs dritter Mann war Inhaber einer kleinen aber feinen Immobilien-Makler Firma. John war viel älter als Deborah, er liess ihr in Allem freie Hand, was er wollte war gesellschaftliche Anerkennung und seine Ruhe um seiner Leidenschaft dem Segeln und Golfspielen nachgehen zu können. Das Geschäft, in dem auch Deborah mitarbeitete, war so gut aufgestellt, dass John nicht mehr viele Zeit dort verbrachte. Deborah kaufte lohnende Objekte ,erneuerte sie und verkaufte sie mit grossem Gewinn, ja sie hatte diese Abteilung in Johns Maklerfirma ins Leben gerufen und damit auch John in ihr Leben geholt—allerdings nur sehr beschränkt—aber das konnte John am Anfang nicht wissen. Tamara war die Anführerin der drei. Sie war nie verheiratet gewesen, wie genau ihre sexuelle Ausrichtung war bleibt ein Geheimnis. Auch ihre beiden Freundinnen Sue und Deborah können nur Vermutungen anstellen. Sicherlich sah man Tamara regelmässig mit äusserst attraktiven—meist um einiges jüngeren —Männern. Jedoch ihre Urlaube, sie liebte weite wilde Reisen, verbrachte sie immer mit einer Freundin, die mit den zweien, Deborah und Sue, nicht harmonierte.                                                                                                    Und nun zum Zweck ihrer Freundschaft. Tamara hatte schon zur gemeinsamen Schulzeit immer alles Intime ihrer Freundinnen wissen wollen. Erster Kuss, wie ist der Liebhaber gebaut, wie läuft der Sex ab, welchen Charakter hat er, was sind seine Macken und Fehler einfach alles. Bei ihren häufigen Treffen wurde alles durchgehechelt. Es war meistens sehr amüsant. Anfangs war es immer ein Highlight wenn eine von ihnen einen nicht jüdischen –und vor allem unbeschnittenen—Liebhaber hatte finden können. Nun bald dreissig Jahre später war es eigentlich immer noch gleich, nur viel geplanter und provozierter. Inzwischen führten Deborah und Sue so etwas wie offene Ehen, wieweit ihre Ehemänner damit einverstanden waren und was genau sie wussten sei dahingestellt. Sues Jagdgebiet war Europa—sie machte regelmässig sogenannte Kulturreisen—und Eroberungen. Deborah hatte sich ihrer Neigung nach eher auf Lateinamerika  konzentriert. Durch die rasante technische Entwicklung haben die „Treffen“ der drei, bei denen wie gehabt die verschiedenen Liebesabenteuer dargelegt wurden eine ganz neue Dimension genommen. Smartphones sei Dank war nun alles genauestens dokumentiert, bebildert und die Gespräche waren aufgenommen. Zwischen Sue und Deborah war nun ein Wettstreit ausgebrochen—ein sehr freundschaftlicher Wettstreit—wer den originellsten, komischsten, bizarrsten, schönsten, jüngsten oder aber im Gegenteil ältesten Liebhaber ins Bett und vor die versteckte Kamera bringt. Eine absolute Spielregel—die auch als Schutz vor Stalking galt—war die Beziehungen nach einiger Zeit ohne Grund abzubrechen oder manchmal auch bloss einschlafen zu lassen. Waren doch sowohl Sue wie Deborah ehrenwerte Ehefrauen der jüdischen Gemeinde von Miami.                                                                                                                Wie erstaunt waren einige der verlassenen Galane, sich selbst,  plötzlich beim Surfen auf einschlägigen Sites, irgendwo im weiten Internet, meist in unvorteilhafter oder gar lächerlich-grotesker Position zu entdecken.


Alttestamentarisches

Gott sprach zu ONANnie sollst du sowas wieder tun!

Montag, 11. Januar 2016

Rhein-Idylle in Köln

Jetzt geht es auf Kanaken jagt

so eine Jagd war nie da.

Wer jetzt nicht einen Rund-Schlag wagt

gehört nicht zur Pegida !

Die Köllner haben keine Eier,

die leben für den Karneval

Sie warten auf die Narrenfeier

und alles Weitre ist egal.

Die Polizei verschlief  Krawalle

ihr Chef ist nun geschasst

Der neue Boss der bleibt am Balle

Die Asylanten sind verhasst!


Liebe oder was ?

Er hing an ihr—seiner Laura—wie ein Junkie an der Nadel oder wie ein Tropfen an der Nase eines Greises. Alles machte er für sie, seit sie ihn vor vielen Jahren aus dem Grossstadtsumpf in diese kleine Berggemeinde hinauf geschleppt hatte. Er war den Drogen und dem Alkohol verfallen gewesen.  Warum ihn Laura so energisch davon losgeeist hatte lag für kluge Beobachter auf der Hand. Nicht zu gedröhnt war Luis ein Prachtkerl. Ja selbst die vielen Jahre seines Abdriftens in die Halbwelt hatten seinem Aussehen nicht geschadet, höchstens ein melancholischerer Ausdruck überschattete sein schönes markantes Gesicht. Laura hatte ihn damals sofort gebeten, den ungepflegten Bart wegzumachen, sie wusste dass er darunter einfach hinreissend aussehen würde. Wer war nun eigentlich Laura? Laura war eine Aussteigerin, sie war Anwältin gewesen hatte es aber—wohl aus Leidenschaft für Dunkles— nie fertiggebracht die nötige Distanz zu ihren Klienten—durchs Band schwere Jungs—zu wahren. Als sie dann das recht ansehnliche Vermögen eines, vor langer Zeit weggejagten und seither als verschollen gegoltenen „Onkels aus Amerika“ erbte war ihr Entschluss schnell gefasst; sie ging abrupt weg und kaufte einen kleinen Bauernhof in einem Bergdorf. Ab und zu zog es sie natürlich in den Sündenpfuhl der Grossstadt zurück, ihrer ehemaligen Wirkstätte, aber immer unter „ehrenhaften“ Ausreden, in Wahrheit eigentlich um sich mal wieder einen Kerl zu nehmen. Und so hatte sie in einer bekannten Kaschemme diesen Luis gesehen und nicht mehr losgelassen. Glücklich, ja glücklich, waren die beiden wohl zusammen bis Laura in sehr kurzer Zeit  ganz gelb wurde und zu schwach war um sich auf den Beinen zu halten. Die Verdachtsdiagnose—Leberkrebs—stellte, ganz richtig, der alte leicht vertrottelt wirkende, aber immer noch sehr fitte Dorf Arzt. Es ging schnell, sodass nur noch wenig Zeit blieb zu heiraten und das wollte Laura unbedingt damit Luis Haus und Hof erben und sein gesundes Leben weiterführen konnte. Erst jetzt merkte Luis, dass er nicht nur seine Liebe sondern vor allem seine Lebens-Stütze verloren hatte. Schon kurz  nach der Beerdigung kamen ehemalige Freunde aus der Drogenszene um ihre Ware anzubieten. Luis schmiss alle raus, wer nicht schnell genug weg ging musste damit rechnen den steilen Bergpfad hinuntergestossen zu werden. Luis war ja inzwischen clean, nur dem Alkohol dem blieb er treu, allerdings sehr massvoll. Ohne seine Laura fand er sein Leben fad, wofür fragte er sich soll ich noch weitermachen? War es ein Unfall oder doch ein Freitod, man fand, was die wilden Tiere von ihm übriggelassen hatten, im Frühjahr, nach dem der Schnee geschmolzen war in der tiefen Felsschlucht wo  sich im Winter kaum jemand hin verirrte. Er hatte so viele  Verletzungen von dem Sturz davongetragen—auch das Genick war gebrochen—, dass man davon ausging er sei sofort tot gewesen.

Samstag, 9. Januar 2016

Missionare

Stünde auf Überheblichkeit, Dummheit, Fanatismus, Verblendung und religiösen Wahn die Todesstrafe, hätte das EDA im Moment ein unnötiges Problem weniger. Ja die wortbrüchige „Missionarin“ –sie hatte versprochen nicht mehr nach Mali zu reisen—schafft grosse Probleme. Was wir den Islamischen Fanatikern vorwerfen, Proselytismus, Lüge, Gewalt und Verführung junger unbedarfter Menschen etc. macht nun  diese Frau als „Missionarin“ trotz Jahrhundertelanger negativer Erfahrungen mit „Missionen“ , erneut in Afrika. Wie Verbohrt Dumm und Überheblich  muss man eigentlich sein, um seine Religion als Allerheilmittel in die Welt zu tragen. Die Christliche Religion hat schon viel zu viel Schaden angerichtet aber solch strohdumme Eiferer lernen weder aus der Geschichte noch aus eigener Erfahrung. Es ist nur zu (hoffen) befürchten, dass das alte Sprichwort „WER SICH IN GEFAHR BEGIBT KOMMT DARIN UM“ mal wieder seine Gültigkeit beweist. Damit hätten die bigotten Christlichen Eiferer mal wieder einen CASUS BELLI um den „armen kleinen Negerlein“ die wahre Heilsreligion aufzuzwingen.                                                            Halt zurzeit expandiert und prosperiert eine andere, noch resolutere Religion, aber besagten  „armen kleinen Negerlein“ geht es mit den Jihadisten von ISIS nicht besser aber wohl auch nicht schlechter dabei.

Neue Rubrik : KAOS Agentur für sophistische Rechtfertigungen

Sie bringen die Lösung
Wir schaffen das Problem
KAOS  Agentur für sophistische  Rechtfertigungen

Der Klimawandel ist unbestreitbar—es gab solche Veränderungen schon lange bevor Menschen da waren.

Was und wie er ausgelöst wird weiss keiner!                                                                                           KAOS  findet plausible Erklärungen! 

Donnerstag, 7. Januar 2016

Bundespolitik Tickt nicht richtig !

Wenn Kuwait und Katar bestätigen, dass sie die hier im Westen gekauften Überwachungs-systeme nicht gegen die eigene Bevölkerung benutzen, sondern nur gegen Terroristen muss man dabei wissen und verstehen, dass alle die gegen das Regime aufbegehren in ihren Augen Terroristen sind.             Die gegebene Garantie ist das Papier auf dem sie gegeben wurde nicht wert .Ehrenworte sind nur für Ehrenwerte Menschen verbindlich. Das ist genau so, wie wenn Hr. Reinhard Schnidrig, der oberste Jagdaufseher der Schweiz, mit Wölfen und Bären, gegen Ehrenwort, eine Abmachung treffen würde, dass die Wölfe und Bären in Zukunft in der Schweiz nur Gras reissen täten. Wie naiv ist eigentlich die Politik und wie überheblich sind Beamte die glauben dem Bürger  so etwas vorlügen zu können. Ob man solche Exporte zulassen oder unterbinden soll sei dahingestellt aber uns zu verarschen sei weder Politikern noch Bundesbeamten gestattet.

Baugrube

Da standen sie nun Katia und Klaus, mit ihrem Vater im Rollstuhl und ihrer Mutter auf den Rollator gestützt, am Rande dieser, zurzeit verlassenen, Baugrube. Fünf Generationen hatten in diesem, nun verschwundenen Haus, das der Urahn gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts erbaut hatte, gelebt. Nur schweren Herzens hatten sie sich dazu entschliessen können, dem  immer stärker werdenden Druck der Bauunternehmer nachzugeben, die nur noch auf dieses Grundstück warteten um die grosse Überbauung zu beginnen. Endlich hatten sie das Grundstück mit dem Haus  verkauft. Bis vor einigen Monaten wohnten sie ja noch alle vier zusammen hier. Ja erst als die Pflege des Vaters nicht mehr zuhause erbracht werden konnte hatten sie sich dazu durchgerungen die Eltern in ein betreutes Wohnheim zu bringen. Klaus und Katia war es sehr schwer gefallen nicht mehr zusammen zu wohnen. Eigentlich waren sie nie getrennt gewesen, ausser damals als Klaus als Rekrut und dann als Offiziers-Anwärter dem Vaterland diente. Mit den Jahren war die Beziehung zwischen den Geschwistern immer symbiotischer geworden. Beide waren Künstler und sehr sensibel. Katia malte und schrieb Kinderbücher Klaus war Musiker und seit einiger Zeit Direktor der renommierten Musikschule der Stadt. Und nun, ja nun, hatten sie sich entschieden selbstständig zu werden und dies mit etwa fünfzig Jahren zum ersten Mal. Für alle beide war es sehr schwer einen eigenen Haushalt  einzurichten. Die Möbel mit denen sie ihr bisheriges Leben lang vertraut waren hatten sie weggegeben um neu anzufangen, nichts sollte vom alten bleiben nein alles musste neu sein, für beide. Jetzt nach knapp einem Jahr hatten sie sich alle, die Eltern im neuen Wohnheim und die, nicht mehr ganz so jungen Geschwister in ihren beiden  Wohnungen eingelebt. Nun nahmen sie vom Ort ihres bisherigen Lebens Abschied, noch bevor das Grundstück durch den nun bald beginnenden Neubau sozusagen entweiht wurde. Weder Katia noch Klaus konnten sich vorstellen je mit einem anderen Menschen zusammen leben zu können, alle beide fragten sich insgeheim, ob sie es wohl ertragen würden, auf Dauer, in derselben Stadt aber in getrennten Wohnungen zu leben. Die Eltern auf ihre diskrete Art hatten ihre Zweifel von Beginn an geäussert. Besuchen taten sie sich täglich, assen meist mittags zusammen in ihrem Lieblingsitaliener und fragten sich insgeheim—jeder für sich—wie lange es dauern werde bis sie wieder zusammenziehen würden?

Mittwoch, 6. Januar 2016

Die drei Könige

Heut ist der Tag der Weisen aus dem Morgenland

Die hier im Westen jeder  würdig fand.

Ob Riad Bagdad oder Teheran

Heut  schleppen die doch nur noch Öl und Terror an.

Einst war es Weihrauch Gold und Myrrhe

Das brachten sie dem Kind wenn ich nicht  irre.

wenn das so weitergeht was wir doch sicher „SCHAFFEN“ 
     (Merkel)

Dann müssen wir  bald fünfmal jeden Tag nach Osten gaffen.

Wir dummen AFFEN !




Dienstag, 5. Januar 2016

Silvesterfeier in Köln

Was in der Silvesternacht am Kölner Hauptbahnhof passiert ist, weiss inzwischen die ganze Welt. Und bitte schön, wer ist nun schuld daran? Sicherlich nicht die netten hilfsbedürftigen armen –aus Krisen und Kriegsgebieten geflüchteten— Männer. Nein, wie kann Deutschland so unsensibel sein, das verhasste Christliche Symbol, den Dom, einfach neben dem Treffpunkt Hauptbahnhof stehenzulassen und den Deutschen Frauen keinen Anstand beizubringen. Unverhüllte Frauen wollen ja, dass die Männer sie befriedigen. Warum hat Frau Merkel zeitgleich mit ihrer grosszügigen Aussage „ wirschaffendasschonnoch“ nicht das Burka-tragen zur Pflicht gemacht? Echte Gastfreundschaft sieht anders aus! Wie naiv muss man sein, unverhüllt und  unbegleitet von Vater, Bruder oder Ehemann nachts alleine auszugehen? Dies ist ja ein offener Appell zur Vergewaltigung. Übrigens ist es allerhöchste Zeit, zur nächsten Bade Saison bunte Saris in Indien zu bestellen, es ist kaum vorstellbar, dass die armen lieben Asylanten dem Anblick Bikini oder gar Oben ohne badenden ausgesetzt werden dies wäre ja eine echte Tortur und gegen die—in allen Muslimischen Ländern so hoch gehaltenen—Menschenrechte. Es ist eben schon beschämend wie unsensibel SPD und Linke Politiker sind, dass sie solche Massnahmen nicht schon lange der armen überbeschäftigten Bundeskanzlerin Angela (kommt’s von Engel oder Angel) Merkel suggeriert haben.

Blinde Abhängigkeit und Flucht

In einer schwachen Minute, es war die Zeit nach der Trennung von seiner Frau, hatte er sie, ja was nun, verführt oder einfach mit vorgespielter Hilflosigkeit ins Bett bekommen. Sie, Jovanka, das war des jungen serbischen Hauswarts Frau. Ja in seinem Hochhaus, in dem er das luxuriöse Penthaus bewohnte, war der Hauswart  sein Teilzeit-Angestellter und seine hübsche Frau erledigte den Löwenanteil der anfallenden Arbeit. Rainer, so hiess unser „Held“ hatte sie seit seiner Scheidung mehrmals gebeten ihm im Haushalt zu helfen, Jovanka tat es immer bereitwillig, denn, obwohl keine Bezahlung ausgemacht wurde, war es ja,  des üppigen Trinkgeldes wegen nie eine Zeitverschwendung gewesen! Nun aber, nachdem dieser, für Rainer  schwache Moment vorbei war wurde er—der noch nie solchen hemmungslosen Sex  erlebt hatte—seine Ex-Frau war sexuell sehr konservativ gewesen, zum triebhaften hörigen Sexsklaven seiner Hauswarts-Frau. Für Jovanka war das Resultat auf das  sie sehr subtil hingearbeitet hatte erreicht worden .Er der Direktor und Besitzer der grössten Ladenkette der Stadt, war unfähig sich zu beherrschen oder auf diese zwanghafte Gewohnheit zu verzichten. Mit hilfloser Wut erinnerte er sich an den Anfang seiner Ehe, er hatte damals als noch sehr junger Mann—ja fast noch als Jüngling—das Geschäft und ein sehr grosses Vermögen seiner im Urlaub verstorbenen Eltern geerbt. Ums Geschäft brauchte er sich nicht zu kümmern, es lief wie von alleine, dank einer soliden Organisation die sein Vater geschaffen hatte. Dafür kümmerte sich Rosi, eine entfernte Kusine um ihn; es war seine einzige Verwandte. Rosi war etwa elf Jahre älter als Rainer, eigentlich hässlich aber charakterstark und zielstrebig. Schon bald sagte sie ihm, sie sei in freudiger Erwartung .Es wurde geheiratet. Ob die Schwangerschaft je bestanden hatte oder nur als Druckmittel gebraucht worden war wusste wohl nur Rosi. Das erwartete Kind blieb aus, Rosi stammelte etwas von einer Fehlgeburt die sie selbst kaum bemerkt habe. Das Leben mit Rosi war alles andere als—um einen Kalauer zu benutzen—rosig. Materiell ging es ja sehr gut, aber Rosi machte ihm fast zwanzig Jahre lang das Leben zur Hölle. Eines Tages explodierte der so sanftmütige Rainer und schickte, bildlich gesprochen, Rosi in die Wüste. Rosi musste in das Ferienhaus am Meer ziehen, Rainer wollte sie nach der Scheidung nie wieder sehen müssen. Ihre monatlichen Lebenskosten bekam sie von einem Notar zugeschickt .Wohl durch Schüchternheit und Einsamkeit hing er nun an dieser ausgefeimten Jovanka, die ihn manipulierte und erpresste. Jovankas Forderungen wurden immer unverschämter. Rainer wollte mit diesem perversen Verhältnis aufhören doch Jovanka drohte, wenn du nicht das tust was ich will und brauche, sage ich dass du mich vergewaltigt und gedroht hast uns, meinem Mann und mir, die Arbeit wegzunehmen, dann wirst du ihn richtig kennenlernen. Dass sie und ihr Mann alles Wissen über dieses   „ lächerliche Würstchen“ teilten und sich über ihn lustig machten konnte Rainer ja nicht wissen. Nun blieb Rainer keine Wahl, er musste endlich handeln. Heimlich verkaufte er all sein Hab und Gut, auch das von Rosi bewohnte Ferienhaus am Meer und verschwand plötzlich von der Bildfläche. Rainer lebt nun schon seit vielen Jahren irgendwo in Mittelamerika unter neuer Identität. Zurückgelassen hatte er nur die eine Auflage an den neuen Hausbesitzer, den Hauswart sofort zu entlassen. Rosis Zahlungen waren eingestellt worden, nicht etwa aus Geiz, nein aus –leider zu spät erfolgter—aber wohltuender Rache. 

Sonntag, 3. Januar 2016

Die schwarzen Motorradengel

Als alle schon einige Biere intus hatten kam an diesem ersten Januar 2016 mitten in der Tagesschau eine Meldung, die zuerst kaum einer mitbekam—bis auf Dede ihrem Anführer und auch ihre Galionsfigur. Ja plötzlich schrie Dede mit seiner Stentoren Stimme nach Ruhe. Alle glotzten sie Dede an, der sagte—indem er auf den Riesenfernseher zeigte—da müsst ihr hinsehen, nicht auf mich. Auf dem Bildschirm sprach der Journalist von einem neuen Gesetz, das ab heute in Texas Geltung hat. Allen Menschen ist es ab Mitternacht am diesem  1.Januar gestattet ihre Schusswaffe sichtbar und stolz mit sich zu tragen und dadurch zu zeigen, dass man frei und ein echter Kerl oder eine echte freie Frau sei. Einstimmig wurde beschlossen, dass ihre nächste Reise nach Texas—dem Land der grenzenlosen Freiheit—führen sollte. Es gibt Frachter auf denen man mit Motorrädern den grossen Teich überqueren kann  und dann quer durch die Staaten auf nach Texas, sagte einer der Anführer. Erst dort würde man sich Waffen beschaffen, es gab dort ja regelmässig grosse Waffenbörsen. Schon an diesem Abend, lange bevor die Reise richtig geplant war fühlten alle was für ein  erhebendes Gefühl es sein wird mit Waffen behangen durch Städte und über Land in Texas zu fahren. Einfach Geil. Mancher oder vielleicht alle malten sich auch schon eine Begegnung mit einer anderen—also natürlich feindlichen—Rockerbande aus. So können—dank der amerikanischen Waffen-Lobby— und dankbaren korrupten  Politikern, Kinderträume zur Realität werden.

Freitag, 1. Januar 2016

Kurz nach Mitternacht

Juhui Hurra
ein neues Jahr ist da!
Oh je Oh je
das alte tat so weh.
Mit allen seinen Katastrophen
Blieb uns kaum noch die Zeit zum fröhlich Schwofen.
Aus Süden, Osten kamen Flüchtlingsmassen
Trotz Merkels Worten  ist dies  kaum zu fassen.
Woher sie wirklich stammen weiss kein Schwein
wir liessen jeden unbesehen rein.
Fast alle  kamen  übers Mittelmeer
Woher das Geld sie hatten wundert sehr.
Viel Balkanesen mischten sich recht munter
meist unerkannt papierlos frech darunter.
Nur Grüne, Sozis und die Linken
Die wollen alle Fremden zu uns winken.
Rechtschaffene sorgenvolle Bürger
Die  gelten  Linken als Asyl ab-Würger
Die Attentate kommen bald mit Pauken und Trompeten
Es  nützt dann  nichts  Gott , Allah und den Satan   anzubeten!