Ich
frage mich, ob dies—wohl auf menschliches Versagen zurückzuführende—Unglück
nicht etwas mit der Art und Weise, mit der die junge Generation an alles
herangeht, zu tun hat? Jegliche Spielregel und Vorschrift findet kaum noch
Beachtung; Fahrradfahrer beachten keine Verkehrs-geschweige denn
Höflichkeitsregeln.
Im Bus
und Tram steht n i e ein junger Mensch oder ein Kind auf, wenn gebrechliche
alte Menschen stehen, es geht—sollte man es doch gesehen haben—mich doch nichts
an, denn wenn keiner aufsteht warum dann ich?. Überall wird getrixt,
Schwarzfahren ist „GEIL“.
Solange keine Kontrolle befürchtet werden muss rast
der Automobilist oder fährt durch verbotene, Anliegern vorbehaltene, Strassen.
Ich
könnte noch vieles aufzählen. Ist es bei solchen Menschen verwunderlich, dass
auch die Regeln der Sicherheit nur sehr lasch eingehalten werden.
Wenn beim
Stierkampf der Torero einen Fehler
macht, so wird er immer! vom Stier erwischt, mal leicht oft aber tödlich,
schuld ist nie die Fatalität, nein der Fehler oder das fahrlässige Unterschätzen
der Gefahr ist schuld, denn der Stier nutzt jede Gelegenheit erbarmungslos aus.
Nun zurück zum Flugunfall, die
Technik ist viel zuverlässiger—sofern die Wartung nicht demselben Schluddrigkeits-Problem
unterliegt—als der Mensch. Die Armeeführung hat ein grosses Problem, denn der
allgemeine Umgang mit Regeln und Vorschriften wird im Dienst eher schlechter
als besser.