Montag, 19. Dezember 2016

Weihnachtsessen

Wie alle Jahre wieder waren Monika und Andreas in ihrem Quartiers-Laden und bedienten die Kunden an diesem Heiligabend. Allerdings wurden es jedes Jahr immer weniger Kunden, denn die alten Leute starben weg und die Neuzugezogenen kamen nur selten—wenn sie in Supermarkt etwas zu kaufen vergessen hatten—ins Quartiers-Lädeli. Ja eigentlich lohnte es sich schon längst nicht mehr den Laden am Leben zu erhalten, aber mehrere Alte wären ohne die nachbarliche Einkaufsmöglichkeit aufgeschmissen und wohl schon längst im Altersheim. Auch Andreas und Monika waren mit ihren vier und siebenundsiebzig nicht mehr die jüngsten. Was Andreas am meisten Mühe bereitete, war das Treppensteigen wenn er bei seinen gehbehinderten Alten Hauslieferungen machte. Sicher wurden so oft wie möglich Enkel gebeten einkaufen zu gehen, aber so vor den Feiertagen waren Enkel sehr beschäftigt und oft schon im Ski-Gebiet. Traditionell endete der Arbeitstag am Heiligabend damit, dass Monika einen grossen Korb mit unverkauften Esswaren wie Fleisch, Obst ,Gemüse ,Kuchen etc. bereitete um dann nach Hause zu gehen und das Weihnachtsabendessen zu bereiten. Andreas kam immer etwas später, denn die letzten Bestellungen mussten ja noch geliefert werden.
Doch in diesem Jahr war alles ganz anders. Noch um fünf Uhr war der Laden gerammelt voll. Nicht nur die Quartierskunden—die meisten davon kamen viel früher—nein Laufkundschaft wie unsere beiden Krämer sie schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatten füllte den engen Raum zwischen den Regalen. Was der Grund war blieb den beiden schleierhaft. Aber es  herrschte so etwas wie Torschlusspanik, es wurde zusammengerafft was noch da war. Als endlich der letzte Kunde, besser gesagt die letzte Kundin, eine recht elegante Dame den Laden verlassen und Andreas in seinem klapprigen Renault 4 die bestellten Waren auslieferte, sah Monika, dass eigentlich ausser ein paar Zwiebeln und einer Zitrone nichts frisches mehr da war um in den Korb gelegt zu werden. Auch weder Fleisch noch Kuchen waren übriggeblieben.
Monika legte eine Dose Pasteten Füllung und eine Packung Blätterteig sowie eine Dose Ananas  in den viel zu grossen Korb und machte sich auf den Heimweg. In anderen Jahren assen sie tagelang am Mitgebrachten, diesmal war es aber eher knapp.
Monika schob die, aus dem Teig geformte Pastete in den Ofen und setzte sich kurz in den Sessel. Geweckt wurde Monika vom nach Hause gekommenen Andreas, der sich erst mal der verkohlte Pastete und dann der tief schlafende Monika annahm.
Eine gewärmte Dose Ravioli passte recht gut zu der –schon vor Tagen bereitgestellten— Flasche Rotwein.
Am nächsten Morgen entschieden die beiden das Lädeli-sterben aktiv zu fördern.





Sonntag, 18. Dezember 2016

Zeitmass

Ich habe ein neues Zeitmass. Ja seit längerem muss ich—wie die meisten Alten—regelmässig der Pharmaindustrie, durch Pillen und Tabletteneinnahme, tatkräftig sozusagen unter die Arme greifen. Da ich mein Leben lang meine  Brötchen(mit Belag) in Pharmafirmen verdient habe beuge ich mich gerne dem Diktat—nicht etwa nur  der Ärzte—sondern der Pathologien die die Genetik in meinen Körper gehext hat und schlucke –die gar nicht bitteren Pillen— sehr gewissenhaft.
Durch diese Pilleneinnahme hat sich ein ganz neues Zeitgefühl—welches ja bei Rentnern die ohne Agenda vor sich hinleben— oft durcheinandergerät, eingestellt.
Und das kam so. Ich besitze elf kleine Blechdosen die als Werbegeschenke mit Pfefferminz-Tabletten gefüllt waren. Diese Döschen fülle ich mit meiner Tagesdosis Pillen, Kapseln und Tabletten. Und daher kommt das neue Zeit-Mass. Spätestens alle elf Tage muss ich die Pillendöschen wieder füllen und dabei merke ich wie die mir verbleibende Lebenszeit—die ich durch die gehorsame Medikamenten-Einnahme zu verlängern trachte und allem voran hoffe—verrinnt.




Freitag, 16. Dezember 2016

Die verlorenen Illusionen

Eine Art Fabel a la Aesop.

< wer  zuviel fordert verliert alles)

Dass mein Freund, ein Frührentner von etwa 60+, sich—nach seinen eigenen Erzählungen— einer recht starken Libido und einer zuverlässigen Potenz erfreut, führte ihn dazu, sich eine Gespielin zuzulegen. Er weiss, dass diese, aus Afrika stammende, Frau wohl noch einige andere regelmässige „Besucher“ empfängt, gaukelt sich aber gerne vor—von ihren echten oder gemimten Orgasmen verblendet—dass es etwas mehr als nur monetäre Begegnungen sind.
Auch bringt er zu den tarifierten Schäferstunden äusserst oft ein Geschenk mit, etwa Blumen, Wein oder Champagner, Süssigkeiten oder etwas zum an—beziehungsweise—ausziehen!
 Die Schäferstündchen dauern nach seiner Aussage, den halben Nachmittag mit Essen Trinken und dem Hauptgrund seines Kommens, des, euphemisch gesagten, Kuschelns.
 Meist fährt mein Freund einmal die Woche zu seiner Dulcinea, ausser wenn er auf Reisen irgendwo auf unserem schönen Planeten vorübergehenden Ersatz für die Schäferstündchen findet und nutzt. Kürzlich meldete er sich per E-Mail bei seiner Gespielin, und teilte ihr mit, dass er wegen Überbeschäftigung vor seiner Weihnachtsreise nicht mehr Zeit finden werde um noch einen Nachmittag mit ihr zu verbringen.

Ihre Antwort, sie habe aber die x-hundert Franken fest budgetiert hat ihn jedoch diesmal auf dem falschen Fuss erwischt, ich glaube, dass er sich nach seinem Weihnachtsurlaub eine neue Gespielin sucht, da diese ihm seine Illusion einer nicht nur tarifierten Zweisamkeit definitiv geraubt hat!

Donnerstag, 15. Dezember 2016

Erfinderische Damen

Mein schon mehrmals erwähnter Freund hat es sich zur Gewohnheit gemacht auf vielen, wenn nicht allen Begegnungs-Portalen nach möglichen Partnerinnen zu suchen. Antworten kommen fast im Minutentakt. All die Frauen sind schlank liebevoll finanziell uninteressiert, selbstständig gebildet usw.
!! Auch  auf dem Werbeprospekt rostet ja  kein einziges Auto.!!
Wenn es dann zu einer Begegnung, in irgendeinem Restaurant, kommt, hat die, ihrem Foto kaum ähnelnde, nicht so junge, nicht so schlanke, nicht so uninteressierte, gar nicht so gebildete Dame ihr Portemonnaie leider zu Hause vergessen, kann also leider nicht ihren Teil der Rechnung—welche sie selbstverständlich das nächste Mal bezahlen wird—beisteuern. Je nach sexuellem Appetit wird die Dame dann nach Hause gebracht und abgegeben oder mit nach Hause genommen und versuchsweise ins warme Bettchen gelegt.
Spätestens nach der dritten, meist aber schon nach der ersten „Liebes-Stunde-Nacht-Begegnung, Annäherung“ kommt die rituelle Frage Nach Geld.
Hier nun eine Auswahl—Vollständigkeit ist nicht möglich—der Bettelgründe.
Weisst du, ich ziehe um und brauche 6000.-- als Mietgarantie, sonst bekomme ich diese Wohnung nicht.
Mein Sohn hat eine Dummheit gemacht, wenn ich nicht 12‘000.-- bezahle wandert er ins Gefängnis.
Mein Vater/Mutter/Tochter/Oma braucht dringend eine Operation die nur in den USA gemacht werden kann(meist Mittelamerikanerinnen)
Ich muss regelmässig Krebsmedikamente für Papa/Mamma/ Sohn/ Tochter/Opa etc.  schicken.
Wenn ich die Studiengelder für meinen Sohn nicht zahle muss er das Studium abbrechen.
Wenn ich die Schulden für mein Haus in Kuba/Nicaragua/Guatemala oder sonst wo im Herkunftsland nicht bezahle—es sind nur 40‘000.--verliere ich das ganze Haus.
Ich brauche kein Geld, nur eine Bürgschaft, können wir morgen gleich um neun Uhr zum Konsulat gehen?
Ich schwöre dir, es handelt sich nur um ein Überbrückungsdarlehen, ich unterschreibe dir einen Schuldschein (das heisst: du kannst die 20‘000.-- abvögeln)
Gib mir bitte etwas Taschen-Geld, es ist so peinlich wenn ich dich nie ins Restaurant einladen oder dir Geschenke machen kann

ABER VON PROSTITUTION HABEN ALL DIESE DAMEN NOCH NIE ETWAS GEHÖHRT.


Mittwoch, 14. Dezember 2016

Datenschutz-Irrsinn

Dass ein Verbrecher, ein überführter und verurteilter Verbrecher, nicht mit Bild und Name in den Medien gezeigt wird ist für normale Bürger einfach nicht nachzuvollziehen. Hat man denn nicht das Recht, vor—leider immer viel zu früh entlassenen—Kriminellen gewarnt zu werden? Wenn ein verurteilter Vergewaltiger, Einbrecher, Raubüberfall-Dieb, Kinderschänder, Betrüger und Heiratsschwindler wieder auf freiem Fusse ist, kann man ihn nicht erkennen und ihm aus dem Wege gehen—der Arme hat ja gebüsst und seine Persönlichkeit muss nun geschützt werden—die Opfer sind ja meist schon mit Bild, Name und Lebensstory durch die Boulevardpresse gehetzt worden.
Als man vom 13. bis Mitte 19. Jahrhunderts die Übeltäter oft tagelang an den Pranger stellte war das nicht nur Rache sondern vor Allem Schutz vor Wiederholungstätern. Dann kam effizienter Polizeischutz auf und die Presse publizierte die Übeltäter mit Name—später dann auch mit Bild—um die Bürger zu warnen. Heute haben die Verbrecher in der Person des Daten und Persönlichkeits-Schützers einen  naiven oder wohl willigen Komplizen!
Nun hat doch vor einiger Zeit der Zürcher Datenschützer verboten, dass die Polizei Body-Kameras ausprobiert um der immer mehr überhandnehmenden Aggressivität besoffener und bekiffter Randalierer zu begegnen. Diesem Täterschützer wünsche ich selbst einmal solch einer Bande Schutzbedürftiger Rowdies gegenüberzustehen.
Ich verstehe immer weniger, dass wir, als Gesellschaft, uns von solchen „Gutmenschen, Weicheiern, Naivlingen, Träumern etc.“ an der Nase herum führen lassen. Was besonders bedauerlich ist, wegen sogenannter Political-Correctness hat, ausser weniger im Extrem-Lager agierender Politiker,  kein gewählter Volksvertreter den Mut solche Missstände anzusprechen und zu korrigieren.
UND DANN BEKLAGT SICH DAS POLITISCHE ESTABLISHMENT ÜBER DIE WAHLERFOLGE EXTREMISTISCHER PARTEIEN!

WER KRIMINELLEN AKTIVITÄTEN NACHGEHT HAT MEINER MEINUNG NACH SEIN RECHT AUF PERSÖNLICHKEITSSCHUTZ SELBST AUFGEGEBEN!





Dienstag, 13. Dezember 2016

Von Fehlen und Fehlern

was so ein Buchstabe R ausmacht

Erscheint ein/e wahlweise: Verkäuferin, Sekretärin, Fabrikarbeiterin, Erntehelferin, Pflegerin, Malerin, Reisebüroangestellte etc. nicht zur Arbeit, geht meist der Betrieb problemlos weiter. Es sei denn, es handelt sich um die einzige Person ihres Faches dann, ja dann, merkt man schon dass es nicht mehr richtig läuft. Nun gibt es aber Berufe und Anstellungskonstellationen wo alles an einer Person hängt. Die Spezialisten, welche speziell geschult sind eine bestimmte Arbeit zu erledigen, können meist gar nicht oder nur geplant—etwa bei Ferienabwesenheit—vertreten werden. Gewisse Spezialisten, beispielsweise Neurochirurgen, Sterneköche, Katastrophenhelfer und viel andere Superspezialisten gibt es nur wenige ihres Faches und wenn solche Fachleute fehlen dann FEHLEN sie wirklich.
Diese Menschen sind es auch, die sich keine    FEHLER   leisten können!
Wenn zum Beispiel ein Frisör, Metzger Gärtner, Schneider Tapezierer, Maler etc. etwas falsch schneidet wächst dieser FEHLER nach oder er kann repariert werden.
Bei einem Augenchirurgen Neurochirurgen etc. braucht es meist etwa zwei Meter Erde um den FEHLER aus der—nicht Welt—sondern aus dem Weg zu schaffen. 
Atomphysiker die  FEHLER machen bescheren einer ganzen Region eine strahlende Zukunft.

   Bei Politikern hingegen ist alles anders, erstens FEHLEN sie nie—d.h. man bemerkt ihre Abwesenheit nicht—zweitens sind ihre Entscheide, im Auge ihrer politischen Gegner immer FEHLER.


Montag, 12. Dezember 2016

Abgewählt

Er war schon mehrmals Minister gewesen, in mehreren verschiedenen Regierungen und unter mehreren Premierministern bevor ihn –nach einer erneuten Regierungskriese—der alte Staatspräsident ins Präsidialsamt einlud und ihm auftrug, mit der Bildung einer neuen Regierung zu beginnen. Endlich war es so weit, hatte er doch in all den Jahren viele Kröten schlucken  und viele Male seine Meinung ändern müssen. Im französischen sagt man dazu sehr bezeichnend „retourner sa veste „ sein Sacco umdrehen! Nun hatte er es geschafft selbst Regierungschef zu sein und somit endlich die anderen zu Marionetten zu machen.
Schon fast drei Jahre dauerte es nun schon, dass er mit seiner Frau, die das Rampenlicht mehr noch als die Luft zum Atmen brauchte, bei jeder Premiere in Theater, Konzert und Oper erschien. Er konnte—als Regierungschef—einfach an der Eintrittskontrolle vorbei zur Präsidial-Loge gehen und sich an allen Ehrenbezeugungen, die ihm und seiner Frau entgegengebracht wurden, ergötzen.
Und dann hatte er eine Volksbefragung über eine Verfassungsänderung—die ihm mehr Befugnisse geben und seine Macht-Position als Regierungschef sichern sollte,  anberaumt. Siegessicher wartete er auf den Ausgang der Abstimmung, denn er wusste genau, je mehr Jastimmen desto sicherer wird sein  Premier-Minister-Posten!
 Dann kam der Sprecher der Wahlkommission und sagte fast flüsternd fünfundsiebzig Prozent Gegenstimmen. Jetzt erst sah unser desavouierter Premier ein, dass er diese Volksbefragung mindestens implizit an sein politisches Überleben gekoppelt hatte.
Als er am nächsten Abend, mit seiner Frau zusammen zur Premiere ins Opernhaus ging, wurde ihm Wagners Götterdämmerung  nicht einmal zum Schwanengesang —denn er wurde nicht mehr devot begrüsst sondern um seine Eintrittskarte gebeten, die er natürlich nicht vorweisen konnte. Mit seiner vor Wut schäumenden Ehefrau verliess er fluchtartig das Theater-Foyer nur um der Masse der Fotoreporter in die Arme zu laufen.




Sonntag, 11. Dezember 2016

Schwierigkeiten in der Schule und auf dem Spielplatz

In Zeiten wiedererwachender rassistischer Auseinandersetzungen, ich denke da an die vielen Flüchtlinge anderer Rassen und Religionen, haben es einige Kinder sehr schwer in der Schule. Ich denke an die Kinder, welche, obwohl seit eh und je im jeweiligen Land lebend, einen Namen tragen der sowohl bei Christen als auch bei Israeliten gängig ist. Nur einige Beispiele: Blum, Meier, Rosenthal, Landmann etc. gibt es bei beiden Religionsgemeinschaften.
Wird solch ein Kind gefoppt und als Jude bezeichnet oder gar beschimpft, wie soll er sich verhalten? Streitet er ab Jude zu sein oder schlägt er sich gar zur Seite der  Antisemiten wird ihm oft mit spöttischem Zweifel begegnet. Reagiert er gar nicht wird ihm Feigheit oder gar Duckmäuserei vorgeworfen und wie soll, frage ich mich, ein Kind mit solchen Situationen umgehen? Dasselbe gilt ja auch für Namen die eine wahlweise arabische, slawische, türkische, polnische oder sonst eine Konnotation haben. Und da die Grosszahl der Lehrer absolut überfordert oder wohl eher desinteressiert ist solche Konflikte zu entschärfen bleibt den meiste Opfern nur, sich entweder zu schlagen oder ins Duckmäuserische zu verziehen.


Donnerstag, 8. Dezember 2016

Ex Orient Lux

Die magische Silbe der Brahmanen,  das ominöse oft guttural ausgehauchte  OM, welches fanatische Ayurveda, Yoga und sonstiger orientalischer Heil und Rekonstitutions-Methoden Adepten als Allerwelts-Heilgebet  ansehen und das den Brahmanen als Heilig gilt; hat auch eine widerliche Konnotation.
Heissen nicht die meisten bösartigen  Krebs- Erkrankungen

Karzin OM
Terat  OM
Glioblast OM
Nephr OM
Astrozyt OM
Semin OM
Sark OM
usw.


oder ist dies einfach ein bizarrer Zufall?

Mittwoch, 7. Dezember 2016

DISKREPANZ

IHR STAND DER SINN NACH SINNLICHKEIT
ER WAR ZU FAUL UND NICHT BEREIT

Dienstag, 6. Dezember 2016

Ich bin der Beste!

Über die unermessliche Überschätzung der Alpha-Tierchen

Was haben Politiker wie Charles de Gaulle, Matteo Renzi, Jacques Chirac und viele, viele, ja sehr viele andere gemeinsam?
Einen unglaublichen Realitätsverlust, ja sie sind allesamt so abgehoben, dass sie einfach nicht bemerken wie das Volk tickt. Sie glauben oft durch Referenden ihre Machtposition stärken zu können und sind dann beleidigt, erstaunt, überrascht, vor den Kopf gestossen, oder am Boden zerstört, wenn das Resultat nicht in ihrem Sinne ist. Was die meisten dieser möchtegern-Volkslieblinge dabei vergisst, ist wie blöd und gefährlich es ist ,in einer funktionierenden Demokratie, sachliche Referenden mit Vertrauens-Voten zu verknüpfen, denn nach nur wenigen Jahren des Regierens hat man—ob bewusst oder unbewusst—so viele Menschen enttäuscht oder gegen sich aufgebracht dass ein Ja einem Wunder gleich käme. Die meisten Politiker sind ja—mit Ausnahme von G.W.Bush—ziemlich Intelligent, aber Selbsteinschätzung hat ja, genauso wie Glaube, nichts mit Intelligenz zu tun, und so kommt es immer Mal wieder zu solchen Flops!
In totalitären Staaten ist die Situation ganz anders, dort macht man Umfragen um die Macht zu demonstrieren—den Ausgang der Umfragen kann man ja beliebig gestalten!  

Montag, 5. Dezember 2016

Zweiter Advent

Heute am zweiten Advents-Nachmittag überboten sich ja die Fernsehkanäle mit Weihnachtskonzerten aller Art. Ob aus der Frauenkirche in Dresden—dieser nach der Zerstörung durch die Bomber der Alliierten wieder genauso wir vorher aufgebauten „Kopie“ der Originalbarockkirche—oder aus der im ferneren Washington sich befindenden wundervoll kitschigen Basilicata of the National Shrine wo der berühmte Knabenchor „The Boys of Libera „ aus Norbury im Süden Londons wundervolle Musik zum Besten gaben. Beide Konzerte waren sehr schön, auch auf anderen Kanälen sangen Kinder und Jugendliche mit grosser Inbrunst und lockten wohl so manchem Zuschauer Rührungstränen in die Augen.
Was mir plötzlich auffiel, war, dass keiner der dreissig Knaben aus Norbury eine Zahnspange trug, obwohl die Gebisse zum Teil rechten Wildwuchs offenbarten. Auch die Kinder in anderen Chören hatten durchwegs ein „Drahtfreies“ Gebiss; Kinder-Chöre aus der Schweiz habe ich nicht gesehen.
 Wir hier in der Schweiz—sei‘s dem Wohlstand oder der Macht der Orthodonten geschuldet—sehen kaum noch Jugendliche ohne Zahnspange und demzufolge lauter junge Erwachsene, die mit breitem Lachen dem Smartphone  ihre unnatürlichen „Beisserchen“ zur Schau stellen.





Sonntag, 4. Dezember 2016

Konzert und Theater

Seit Jahren frage ich mich immer wieder, warum mich, wenn ich am Saisonanfang—so etwa beim dritten oder vierten Konzert—immer so ein vertrautes Gefühl der Erinnerung befällt. Ich frage mich schon seit langem, ob es die Erinnerung an die vielen Theater und Konzertabende die ich mit meinen Eltern und Geschwistern im Schauspielhaus und in der Tonhalle in Zürich besucht hatte sei, oder ist es etwas ganz anderes?  
Das dritte oder vierte Konzert, manchmal auch Theaterstück, fällt meist auf Ende Oktober oder in den November und vor einigen Tagen wars wieder mal so weit, ich ging ins Theater. Eine Aufführung von Molières Tartuffe war auf dem Programm. Ich ging alleine zu dieser Aufführung, weil meine LAP (Lebensabschnittspartnerin) anderen Verpflichtungen nachging. Ich sass als einer der Ersten auf meinem Platz und beobachtete genussvoll wie die Leute—meist Paare—oft recht unbeholfen ihre Plätze suchten und dann einnahmen. Und plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen, es war so etwas wie Prousts Madeleine, eine Erinnerung an Gerüche und Geschmäcke die mich heimsuchte. Ich sah mich geradezu in meine Lehrzeit zurückversetzt, in die kleine Drogerie wo ich vier Jahre meiner Jugend verbracht habe. 
Diese Mischung aus Mottenkugel und Rheumasalben-Duft mit einem Hauch von
 Vicks VapoRub und Hustenbonbon-Aroma und der penetrante Patschuli-Vanille-Lavendel Duft der überlagerten, ranzigen Parfüms die als lange zurückliegende Weihnachtsgeschenke ja noch aufgebraucht werden mussten, welche viele der meist älteren Besucher umwehte, gab mir dieses innige Gefühl des Deja-Vu’s.
Die Theatervorstellung war sehr gut und wie Aktuell  Tartuffe  auch heute noch ist, ist geradezu erschütternd.



Mittwoch, 30. November 2016

Polit-Glosse

Warum viele Angler und sonstigen Fischer in Deutschland für die AfD die Werbetrommel rühren ist ja klar. Beim Sieg wird Frauke Petry Kanzlerin und alle Deutschen werden dann ja, statt grüss Gott, wie damals bei Onkel Adolf, Petry HEIL schreien,(wollen müssen)??

Dienstag, 29. November 2016

Poli tick

Da tickt einer nicht mehr richtig. Seit der Maximo Lider, Fidel Castro, nicht nur tot, sondern auch endlich gestorben und eingeäschert ist, bemüht sich unser Christian Levrat die freigewordene Stelle als lebendes Fossil, in der Weltpolitik neu zu besetzten. Mit einem—aus der zugeschlossen geglaubten Mottenkiste stammenden—neuen Parteiprogramm. Er fordert Klassenkampf und Besiegung des Kapitalismus!
 Damit bringt er die Masse der Parteigänger, welche längst nicht mehr der Arbeiterklasse angehören, in schwere Bredouille. Sozialdemokraten sind ja in der, ach so friedlichen, Schweiz vor allem gut verdienende urbane  Beamte, Angestellte, pseudo-Intellektuelle, Gutmenschen, Uniprofessoren  und  vor allem Lehrer, die wirklichen Arbeiter und einfachen Staatsangestellten wie Post und Bahnmitarbeiter sowie Gemeindearbeiter laufen schon längst dem Sirenengesang, der aus Herrliberg über die Schweiz tönt, nach.
 Nun frage ich mich, was tun mit dem verblendeten Levrat ?
Etwa wie Ende des 19. Jahrhunderts auf Jahrmärkten oder in Tiergärten ausstellen—wie damals die Naturvölker aus Afrika und der Südsee— oder den heutigen Zeiten gemäss doch eher als abschreckendes Beispiel in Fernsehsendungen vorführen. Später, nach seinem Ableben wird er sicherlich einen Ehrenplatz bei Madame Tussaud finden, zwischen Marat –auch einem Schweizer aus Boudry—und dem Maximo Lider.


Sonntag, 27. November 2016

Adventszeit

Advent klassisch

Advent Advent,
ein Lichtlein brennt!
Erst eins,dann zwei,dann drei,dann vier,
dann steht das Christkind vor der Tür!
Wenn das fünfte Lichtchen brennt
Hast du Weihnachten verpennt.



Familienplanung

Alle Jahre wieder
kommt die Mutter nieder
mit ‘nem neuen Kind.

Der Vater stiff
Die Mutter vif

Dass jede Nacht
Das  Bette kracht

Hans und Paul und Fritz und Hanne
Erich, Peter, Max, Susanne
Und der grosse Heinrich auch
Starren auf den Mutter- Bauch.

Und am Ende kommt sie wieder
Diesmal mit zwei Bübchen nieder.

Vater bleibt allein im Bett
DIE FUSSBALL-ELFE SIND KOMPLETT.


Freitag, 25. November 2016

Vertrauen vorgegaukelt

Heute am 25.11.2016 droht der Türkische König Erdogan, als Repressalie gegen die Aufseislegung der EU-Beitrittsverhandlungen wieder alle Flüchtlinge nach Europa ziehen zu lassen.
Da kann man nur Frau Angela Merkel und ihren Europäischen Mitstreitern  ans Herz legen  mal wieder Goethe zur Hand zu nehmen.
 Ja den Pakt mit dem Satan hat auch Faust nicht gewinnen können und das Spiel des  Zauberlehrlings  geht auch meist schief.

Dies sollen sich die—ach so klugen und (ohn)mächtigen— Politiker und deren feminines Pendent zu Herze nehmen.

Adventsabend mal anders

Leise rieselt der Schnee, auf Dächer Strassen und Fluren
Und auf den Trottoirs stehen, frierende billige Huren.

In ihren Autos drehen, geile Kerle die Runden
Bis sie nach längerem Zögern, die allerschönste  gefunden.

Danach in der ärmlichen Bleibe, geht der Kerl dann zu Werke
Wäscht sich hernach dann im Bade, damit seine Frau es nicht merke.

Und  dann von  Ekel erschaudernd, fährt er beschämt nun nach Hause
Sagt: Schatz ich war noch im Fitness, und  stellt sich flugs unter die Brause.

Dann nach der Bibelgeschichte, bringt er  die drei  Kinder  ins Bettchen
Sagt, Schatz ich bin so erschöpft und  verkriecht sich ins Bett wie ein Frettchen.



Donnerstag, 24. November 2016

Neulich im Kino

Ja neulich war ich mal wieder, nach langer Zeit, im Kino. Gezeigt wurde ein Film über das Leben der Lou Andreas-Salomé, dieser Ikone der Frauenbewegung. Der Film war gut, jedoch ein Teil des spärlichen Publikums war gelinde gesagt zum Kotzen—und dies fast im wahrsten Sinne des Wortes— Hinter mir sassen zwei ältere Frauen, die, wie dumme Gänse, ununterbrochen schnatterten.
Es waren sicherlich Freundinnen seit Kindstagen, die wohl auch schon zusammen in Kindergarten und Schulen zu den unverbesserlichen Schwätzerinnen gehört haben. Es war einfach nervig.
 Dann aber nach der Pause—in der sie sich Naschsachen gekauft hatten— ging das Schnattern
  mit übervollem Mund weiter; einfach ekelerregend.
Nun hielt ich nicht mehr an mich und rief so laut, dass alle Kinobesucher es hören mussten: Entweder ihr hört auf zu schwatzen oder zu fressen, beides zusammen ist ja wirklich EKELHAFT. Schallendes Gelächter begleitete die, das Kino fluchtartig verlassenden, beiden Freundinnen.


Mittwoch, 23. November 2016

Lufthansa-Streik

Der nun schon vierzehnte Streik der Piloten und auch der immer wiederkehrende Streik des Kabinenpersonals lässt bei vielen geschädigten Passagieren d.h. Kunden, den Wunsch nach einer starken politischen Führung aufkommen die dann mal deutlich sagen würde—nicht so wie die softilinken Richter—

             WER NICHT FLIEGT,DER FLIEGT.


Ah ! S Y L A N T

Es war  ein Mann mit Bauch
Der hatte dreissig Kinder
Kamele Ziegen Rinder
Vier Ehefrauen auch
Die Gegend war ihm zu arid
Kaum was wuchs in der Wüste
Sodass man pflanzen müsste
Weswegen er sich  bald entschied
Ich fahre übers  Mittelmeer
Im Schlauchboot  ich kann wetten
Dass Gutmenschen mich retten
Die Merkel freut sich sicher sehr
Nun wart ich hier in Bayern
Ein wiedersehn zu feiern
Mit allen meinen Kindern
Und Frau ‘n doch weder Rindern
Noch Ziegen und Kamelen
Wozu soll ich mich Quälen
Denn hier in dem Schlaraffenland
Wo ich nun meine Heimat fand
Da muss ich mich nicht regen

Das ist wohl Allahs Segen.

Dienstag, 22. November 2016

Deja vu

Wenn man heute eine Reise plant, ich meine nicht Strandurlaub, bei dem es eigentlich ganz egal ist in welcher Weltgegend sich besagter Strand befindet, denn Wasser und Sand—sofern die Temperatur angenehm ist— sind ja, auf gewisse Art, überall gleich. Das sehe ich immer, wenn ich Fotos der vielen vergangenen Ferien betrachte. Alle Sonnen Auf und Untergänge am Meer sind ja auswechselbar.
Nein ich meine Reisen auf denen man etwas entdecken will, Museen oder Bauwerke zu besuchen plant, in schönen Hotels übernachtet und in angesagten Restaurants speisen geht. Früher habe ich mich mit Reisebüchern eingedeckt, die ich dann auch gründlich studiert habe. Auch Stadtpläne habe ich mir immer besorgt, meist musste der Buchhändler sich recht bemühen solche Pläne zu finden, um dann wohl gewappnet auf Entdeckung der bereisten Stadt zu gehen. Heute, ja heute, findet man alles bei Mr. Google. Sieht man in einer erstmals besuchten Stadt wahlweise Stadien, Kirchen, Museen, Märkte, Strassenzüge, Hotels und Verköstigungsstätten hat man nun fast immer ein komisches Gefühl des Deja Vu’s !
 Einerseits ist es ja gut sich vorzubereiten andrerseits bringt man sich um den Aha-Effekt. Das muss etwa so sein, wie wenn ein „Swinger“ auf einem sogenannten Begegnungsportal, die dann zu treffende Gelegenheitspartnerin schon in anatomisch genausten Bildern und Makroaufnahmen gesehen hat, auch ihm fehlt dann wohl der „ Enthüllungseffekt“.
Ausserdem vermindert sich bei mir die Lust aufs Reisen, wenn ich ja schon alles im Netz gesehen habe, genauso wie mich schöne Reportagen am Fernseher. über Kunst, Kultur und Natur meist nicht zum Reisen animieren. Wie oft sagt man nach einer Fernsehreportage: schön, nun hab ich’s gesehen, muss da aber nicht hin?
Ist nun das Internet eine Bereicherung oder im Gegenteil—mindestens in punkto Reisen—eine Pauperisierung des Lebens?


Montag, 21. November 2016

Vorfreude zum Weihnachts-Marathon

In ein paar Tagen ist Advent
Wo jeder in die Läden rennt.
Damit, wenn dann die Kerzen leuchten,
Kitschtränig sich die Augen feuchten.
Man kauft  was einem selbst gefällt
Und opfert dafür sehr viel Geld.
Was der Beschenkte wirklich wollte
Woran man einmal denken sollte,
Wär störend nur beim  Shopping-Bummel
Da kauft man lieber billig-Fummel.
Der Sinn des Festes bleibt obskur
Ans  frohe  Feiern denkt man nur.
Man setzt sich hin zu Gans und Wein
Und zieht sich Weihnachtslieder rein.
Die Lieder kommen aus der Glotze
Man frisst sich voll  auch bis man kotze.
An Weihnacht dann nach Ladenschluss
Zählt Krämer  s‘ Geld welch Hochgenuss!



 

Sonntag, 20. November 2016

Berliner Idylle im Sportklub

Der Dethlef  sacht zu Werner
Ick hab dir immer gerner
Der Werner gibt zur Antwort
Nimm schleunigst deine Hand fort
Der Dethlef insistiert
Was Wernern irritiert.
Wenn ick mir mal vergesse
Hau ick dir in die Fresse
Hau du nur zu mein Meesta
Ja hau nur imma festa.
Weil keene Schläge fallen
Hört man den Dethlef lallen
Jetz bin ick wieda munta
Ick hol uns einen runta!



Samstag, 19. November 2016

Geschmacklose Reime

Wenn Dethlef in der Scheisse steckt                                                                                       
War sicher das Kondom defekt!

Weil Aischa in der Schule weilt
Ihr Bruder schnell zur  Ziege eilt.


 Lässt der Postmann sie in Ruh
Schickt sich Mutter selbst was zu,
Klingelt‘s dreimal dann und wann
Nimmt zur Brust sie ihn sich dann.

mein Schalk ist stärker als meine Scham über diese geschmacklosen Verse

Mittwoch, 16. November 2016

Taxi-Intelligenz oder logische Zusammenarbeit

Vor vielen Jahren war ich für einige Wochen nach Marokko in den Urlaub gefahren, ich wollte im Palais Jamai in Fez Paul Bowles „Haus der Spinne“ lesen. Warum gerade dort kann man sich mit Fug und Recht fragen, weil Bowles dies Buch in diesem wundervollen, der Vorstellung eines Märchenpalastes aus Tausend und einer Nacht entsprechenden  Hotels  geschrieben hatte. Ich redete mir dann auch ein, dasselbe Zimmer wie der berühmte geniale Schriftsteller zu bewohnen, wie schon in der Bibel steht—Glaube macht selig—. In diesen Tagen durchforschte ich, in Begleitung einer—der einzigen—weiblichen Fremdenführerin,Stadt und Umgebung. Ja sonst sind alle Fremdenführer Männer und nur darauf bedacht die Besucher von Laden zu Basar zu lotsen um dann—sollte man etwas kaufen—beim Händler abzukassieren und natürlich so oft wie möglich den Besucher ans obligatorische Bakschisch zu erinnern, denn die Besucher könnten‘s ja vergessen!
Also ich hatte von Anfang an klargestellt, dass ich den Preis nach Tarif und bei Zufriedenheit ein gutes Trinkgeld bezahlen täte, wenn Amina, so hiess die Führerin, mich nicht in Läden und Basare schleppte. Amina war etwa fünfzig, hatte Kunstgeschichte an der Sorbonne studiert und musste nun ihren Unterhalt selbst verdienen weil ihr Mann sie und die vier Kinder verlassen und einer Touristin nach Deutschland gefolgt war, nicht ohne sie—wie bei Muslimen üblich—vorab zu verstossen.
 Die zauberhafte Altstadt von Fez und einige umliegende Orte haben mir äusserst gefallen und die Begleitung von Amina hielt mir die sonst allgegenwärtigen Bettler und pseudo-Führer vom Leib; ausserdem war Amina sehr belesen und in ihrem Fach sehr bewandt.
Nach etwa einer Woche war es an der Zeit nach Marrakesch, meinem nächsten Ziel zu fahren. Ich bat den Concierge mir einen vertrauenswürdigen Chauffeur zu bestellen um früh morgens nach Süden aufzubrechen.
Die Route geht über hohe Berge und nach einigen Stunden Fahrt, mit einem eher schweigsamen, besonnenen Fahrer, kamen wir an einen Ort, wo das Unwetter der letzten Nacht die Strasse weggespült hatte. Dutzende von Autos, meist wie meins Taxis, waren blockiert. Und nun begann was ich am liebsten ein Ballett nennen würde. Mein Fahrer  zog seine Schuhe aus, schürzte seine Djellaba und überquerte baren Fusses das Geröllfeld. Ich sah ihn, wie er mit mehreren Fahrern auf der anderen Seite des zerstörerischen Flusses palaverte. Dann trank er Tee mit einigen, ihm wohl bekannten Fahrern, bevor er zurück zu seinem Auto, also auch zu mir kam. Ich habe mich mit einem Kollegen abgesprochen, er bringt Sie nach Marrakesch und ich übernehme seinen Fahrgast nach Meknès. 
Pas de problème ! Sie zahlen den ausgemachten Preis wenn sie in Marrakesch ankommen und der Andere bezahlt mich in Meknès, pas de problème!
Alles hat bestens geklappt. Nun stellte ich mir dieselbe Situation irgendwo in Westeuropa vor, einfach unvorstellbar, dass man ohne Vertrag, Versicherung und Garantien einfach—dank eines Glases Tee— das Problem löst.



Dienstag, 15. November 2016

Salafisten

Ob die Salafisten in englischsprachigen Ländern ihre Aktion wohl auch—wie in Deutschland und der Schweiz—LIES also LÜGEN nennen, dumm genug sind ja sicher viele davon.


Samstag, 12. November 2016

Tiziano

Nur weil die Hebamme, die Tiziano zur Welt gebracht hatte betrunken war und bei seiner Mutter da unten—wie man damals verschämt diskret sagte—viel Schaden angerichtet hatte, sodass  man ihr im Spital die Gebärmutter rausschneiden mussten, ist Tiziano als Einzelkind aufgewachsen. Seine Eltern, Dante und Elvira verliessen ihre Norditalienische Heimat um ihr Glück in dieser Schweizer Kleinstadt im Jura zu suchen. Sie wussten ja nun, dass sie nur ein einziges Kind haben würden und dies war damals sehr ungewohnt, kamen doch beide aus Grossfamilien. An seinen Vater konnte sich Tiziano nur sehr schwach erinnern, als er knapp vier Jahre alt war, wurde Dante von der Polizei abgeholt. Was man ihm vorgeworfen hatte erfuhr Tiziano nie, Elvira wollte nicht über „diese Sache“ reden. Aber dass Dante sich im Gefängnis erhängt hatte war für die Mutter eine bleibende Schande und für Tiziano ein lebenslanges Fragezeichen.
In der Schule kam er mehr schlecht als recht mit. Lesen und Rechnen konnte er wie viele seiner Mitschüler. Es genügte um die grossen Titel der Zeitungen zu lesen und, wenn die Worte nicht zu schwierig waren, auch zu verstehen. Eine richtige Lehre hat Tiziano nie gemacht. Aber er arbeitete als Hilfsarbeiter mal beim Schlosser mal beim Schreiner, mal in irgendeiner Werkstatt mal auf Baustellen. In den frühen Fünfzigerjahren hatte er genug erspart um sich ein kleines Atelier einzurichten. Dass die immer sparsame Mutter Elvira, die ihr Geld mit Waschen und Putzen verdiente, einen Grossteil mitfinanziert hatte war in dieser Zeit selbstverständlich, genauso selbstverständlich war, dass Tiziano, trotz eines sehr „leichten“ Lebenswandels, es vermied heiraten zu müssen um sich seiner Mutter zu widmen.
Sein Atelier nannte er REPARATIONS DE TOUT GENRE, BOIS, METAL, PIERRE ETC. (Reparaturen jeder Art Holz, Metall, Stein etc.)
Mit seinen 30 Jahren hatte er so viele Erfahrungen gesammelt, dass er fast alles reparieren konnte. Rief man ihn für eine Arbeit, sah er sich‘s an und sagte sofort, da müssen sie den Schreiner, Maurer Spengler etc. kommen lassen, wenn er auch nur einen kleinen Zweifel hatte es selbst machen zu können ;dies war aber eher selten. Sein Geschäft florierte. Abends fing er an mit elektrischen Geräten—die ihm Kunden gaben oder die er auf der Müllhalde fand—zu pröbeln. Bald schon schrieb er auf sein Ladenschild auch noch ELECTRICITE.
Tiziano ging gerne und oft ins Kino, alleine ins Kino, denn er wollte nie eine seiner vielen Gelegenheits-Geliebten kompromittieren—und vor allem seine Freiheit und Ruhe geniessen.
Seine Mutter Elvira hatte ihn natürlich katholisch erzogen, sie selbst war oft in der Kirche und kümmerte sich um noch ärmere Alte.  Tiziano ging sonntags—seiner Mutter zu Liebe—mit ihr zur grossen Messe, obwohl sein Glaube mehr als wacklig war. Elvira beichtete jedes Mal, obwohl sie sicher nichts Böses zu berichten hatte. Eines schönen Herbsttages hatte Tiziano—als er auf die Mutter wartete—einen Geistesblitz. Aus den Spionagefilmen wusste er was Wanzen waren und wie man sie versteckte. Bei der nächsten Reparatur zu der ihn der Pfarrer gerufen hatte baute Tiziano Wanzen in den Beichtstuhl. Was er dann hörte war nicht nur Interessant sondern auch sehr nützlich! Dass viele Frauen—er erkannte fast alle an ihrer Stimme—dem Pfarrer intimste Geheimnisse verrieten und auf die insistierenden Fragen des Geistlichen-Lüstlings auch noch bis ins kleinste Detail gingen um eine Absolution zu ergattern, liess Tiziano erst Mal sprachlos. Dann, als der Herr Pfarrer einige der jüngeren hübscheren auch noch zu einem Gespräch ins Pfarrhaus lockte, war Tizianos Entschluss gefasst! er wollte teilhaben an des Pfarrers Harem.
Bei der nächsten Gelegenheit verwanzte er das Schlaf und Arbeitszimmer des „Heiligen-Mannes“
Tiziano kannten fast alle in der Stadt und viele nahmen seine Dienste sei’s im Haus oder im Garten sehr oft und gerne in Anspruch. 
Genötigt oder gar erpresst hat Tiziano nie, aber seine erlauschten Kenntnisse der dunklen Seite der Frauen die er sehr subtil erwähnte öffneten ihm manches Mieder und viele Betten. Und so bereute Tiziano noch weniger dem heiligen Stand der Ehe entsagt oder widerstanden zu haben.

PS: Die Beichten seiner Mutter wollte er sich—verständlicherweise—nicht anhören.








Donnerstag, 10. November 2016

Trumpereien

Im Unterschied zu Europa, wo die meisten Länder ein mehr Parteien System haben und wo exzessive Meinungen meist korrigiert  werden können—ich denke allerdings nicht an z.B. Ungarn und einige andere —sondern an gemässigtere Staaten, ist nun in den USA mit fast schon totalitärer Macht zu rechnen da die Republikaner alle Levels der Macht besetzen. Wie der neue Machthaber nun seine unrealistischen Wahlversprech(er)en umsetzen will—was ja klar unmöglich ist—ist schleierhaft. Die vielen, meist ungebildeten Trump-Wähler werden sehr schnell enttäuscht sein und sich dann von Trump sagen lassen, dass das verzwickte Demokratische Establishment ihm Steine in den Weg legt seine Wahlversprechen zu realisieren; und die düpierten Wähler werden’s auch noch glauben.
Schuld sind wahlweise: die Juden, Ausländer, Demokraten, Muslime, Mexikaner, Latinos, Schwulen und Abtreibungsunterstützer und wenn es sein muss auch noch das bösartige Establishment der eigenen Republikanischen-Partei.

 Wetten??

Mittwoch, 9. November 2016

Neue Maschen

Halt, es handelt sich nicht, wie es der Titel vermuten lassen könnte, um Strick oder Häkel-Mode. Nein ich möchte hier eine Geschichte erzählen die, wenn sie auch nur erdacht ist, sicherlich in der—nicht nur virtuellen—Realität immer mal wieder passiert.
In diesem Fall ist es eine Gruppe gutaussehender junger Männer aus dem Süden Europas, das Land soll nicht enthüllt werden um möglichen xenophoben Reaktionen den Riegel zu schieben. Die fünf Männer waren gut aussehend und ein ganz klein wenig übertrieben charmant. Gute, ja sehr gute Tänzer waren drei von ihnen, die beiden anderen hatten eher technische Talente. Man traf sie nie zusammen, waren sie im selben Lokal, meist Disco oder Tanzveranstaltungen auf irgendwelchen Volks oder Vereins- Festen kommunizierten sie wohl, aber nur durch, dem neutralen Beobachter, nicht auszumachende Zeichen oder durch SMS Kontakte. Die Tänzer hatten selten Mühe eine Tanzpartnerin zu finden und ihre Art zu tanzen brachte die Damen dazu dahinzuschmelzen. Oft waren ja die Tanzpartnerinnen ein Teil einer Frauengruppe im Ausgang, darum luden sie die Tänzer an ihren Tisch um vor den Freundinnen angeben zu können mit—wie sie dachten—ihrem Erotikfang. Unsere drei Tanzboden-Helden versteiften sich—nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes—sondern auch nur auf alleinlebende Tanzpartnerinnen. Der Abend endete immer in einem Hotelzimmer, wollte eine der Damen nicht, so war's vorbei und Tschüss! Denn zu ihr nach Hause konnten die Herren nicht, und sie zu sich mitnehmen um ihre Identität preiszugeben, dazu waren sie viel zu Schlau. Auf gemeinsames Duschen verzichteten unsere Helden, sie brauchten die Zeit um den Komplizen die nötigen Tipps zu geben um die Wohnungen der Damen aufzusuchen.

Europa ist gross, sagten sich die fünf Kumpels und wechselten alle paar  Wochen Stadt oder Land. Überall hinterliessen sie doppelt betrogene Frauen, die aber insgeheim den paar intimen Stunden—die zu den schönsten ihres Lebens zählten— mehr nachtrauerten als dem geklauten Geld, Schmuck und Wertsachen.

Dienstag, 8. November 2016

Wahltag in den Vereinigten Staaten von Amerika

Diese Geschichte—besser diese Gedanken zur Geschichte—schreibe ich vor den Wahlen. Die Amerikaner müssen heute zwischen Cholera und Pest wählen; das ist so wie wenn ein zum Tode verurteilter die Wahl zwischen der Garrotte und dem Henkerbeil hat. Soweit ich zurückdenken kann war die Wahl noch nie so pervertiert. Klar waren zwielichtige Kandidaten wie Richard Nixon, Barry Goldwater, und noch viele andere zur Wahl angetreten, aber allen diesen—je nach politischem Lager—Wunsch oder Horror-Kandidaten muteten  selbst die Gegner zu, das Land schlecht und Recht vier –im schlimmsten Fall acht—Jahre lang vor dem Untergang zu bewahren. Und nun 2016 wenn Frau Clinton ans Ruder kommt, kann’s noch gehen, aber Donald Trump, ja bei dem geht’s sicher auch….aber schief!
 Das schlimmste für die westliche, ja was denn—Kultur, Welt, Gemeinschaft—ist der durch das Machtvakuum bedingte Auftrieb der, in den Startlöchern stehenden Russen, Inder, Chinesen und vor allem muslimischen  Erdölproleten.
Schon wieder lobe ich meine Nähe zu den ewigen Jagdgründen, die es mir erlauben dem—hoffentlich noch fernen—Ende gelassen entgegen zu sehen.



Montag, 7. November 2016

Osmanisches Reich

Des neuen Führers der Osmanen
Moralgefühl, kann man erahnen!
Am Bosporus herrscht ein Kanacke
Den finden Europäer Kacke!
Die Kurden sei‘n an allem Schuld
Doch jetzt platzt denen die Geduld.
Was Türken mit Armeniern taten
Das waren wirklich Gräueltaten
Wenn die das mit den Kurden planen
kann man die Reaktion erahnen.

NOVEMBER


Die Depression kommt über Nacht
Mit Nebel, Regen Traurigkeit
Jetzt ist es wieder Mal so weit
Was Jährlich der  November macht.
Nun sollt‘ man in die Ferne fliegen
im warmen Meereswasser liegen
Kommt man zurück dann zu Advent
Fast überall ein Kerzchen brennt.
Am Christkind Markt gibt’s heissen Wein
Das hilft der Psyche ungemein.



Sonntag, 6. November 2016

Paris

Ich bin dabei ein sehr interessantes Buch über Paris zu lesen. Es ist von Karlheinz Stierle . Der Titel: PARISER PRISMEN. Stierle hatte vor über 20 Jahren das: MYTHOS VON PARIS publiziert und nun eben die PRISMEN. Es handelt sich um eine Weiterführung und Überarbeitung des MYTHOS. Der Text ist zwar recht anspruchsvoll hat mich aber dazu gebracht gewisse darin besprochene Bücher vom Staub zu befreien und mal wieder in die Hand zu nehmen. So habe ich mit viel Vergnügen NADJA von André Breton gelesen, meine letzte Lektüre davon war 1964 oder 1965. Wer Lust hat sich in die Literatur die hauptsächlich in Paris spielt einzulesen sollte sich dies Vergnügen nicht entgehen lassen. Die IBAN  978-3-446-24921-9 auch als E-Book www.hanser-literaturverlag.de


Freitag, 4. November 2016

Die immerzu gleichbleibende Gleichgültigkeit der Mitwisser.

was haben oder hatten folgende Staatsmänner gemeinsam??

Francisco Franco
Antonio de Oliveira Salazar
Benito Mussolini
Adolf Hitler
Viktor Orban
Augusto Pinochet
Juan Peron
Kim Jong Un
Gurbanguly Berdymuchammedow
Teodore Obiang
Nursultan Nasarbajew
Paul Kagame
König Mswati
Islam Karimow
Vladimir Putin
Alex Lukaschenko
Robert Mugabe
Baschar Hafiz al Assad
Leopold II

und viele viele andere Diktatoren aller Zeiten??

Dass sie von der kriminellen Komplizenschaft  und dem sakrosankten Nichteinmischen in fremder souveräner Staaten
profitierten und noch profitieren, und meist ungeschoren einem friedlichen Ende entgegengehen.


Donnerstag, 3. November 2016

HERBSTIDYLLE fast ein Haiku

Blätter fallen
Trinker lallen
Schwankend rennen
In die Betten
Wo die Fetten
Frauen pennen
Damit allen
Wohlgefallen
Wiederfahre
Bis zur Bahre

Mittwoch, 2. November 2016

Tückischer verräterischer Reim

Transparenz reimt sich sehr gut auf Kompetenz;
viel besser noch auf Inkompetenz,
das fällt sofort auf, wenn man die vom Volk gewählten Politiker genau beobachtet.

Die—meist Linken-Politiker die immer von Transparenz faseln, aber nur wenn‘s um die Anderen, die bösen blutsaugenden Fachos  geht, versteckt damit ihre Inkompetenz. 


 

Dienstag, 1. November 2016

Der Erbonkel

Schrullig war er, der Onkel Willibald, dabei immer zu Scherzen aufgelegt. Sein heute eher ungewöhnlicher Namen erfüllte ihn mit Stolz, er sagte immer, Gluck wäre ein noch besserer Komponist geworden, wenn seine Eltern ihm den Namen Willibald, statt des banalen Christoph, als ersten Namen gegeben hätten und sein dröhnendes Gelächter erfüllte das verrauchte Zimmer des Onkels. Alle Nichten und Neffen gingen gern zu ihm, er erzählte die skurrilsten Geschichten und die unglaublichsten Lebenserinnerungen. Jetzt lebte er in einer kleinen Wohnung unmittelbar im Stadtzentrum. Willibald lebte sehr gut von seinem Ersparten—oder eher von den Erträgen seines beträchtlichen Vermögens. Eigentlich war er der Grossonkel, der Bruder der alten Uroma, die nie antwortete wenn die Urenkel und Grossneffen und Nichten das Gespräch auf den kauzigen Alten brachten. Willibald hatte viele Reiseerinnerungen aus aller Welt mitgebracht die er immer mal wieder vorzeigte, die dazugehörigen Geschichten variierten zwar immer ein klein bisschen, aber in dem Alter darf das Gedächtnis ja mal leicht gestört sein, dachten die jungen Besucher. Süssigkeiten und Cola war immer da, Willibalds Bitte—hol doch mal die Keksdose aus dem Schrank—wurde gerne befolgt, leer war die Dose—eigentlich waren es deren viere!— nie. Oft erzählte, oder besser gesagt fabulierte er über seine Besitztümer; besonders gerne machte er Andeutungen über einen ominösen Berg, den er besitze und den er seinen Erben auch hinterlassen werde; alle Nichten und Neffen, nein Grossnichten und Grossneffen werden sich mein Erbe teilen wenn ich dann einst—er war schon weit über neunzig—in die ewigen Jagdgründe gehe sagte er unter verhustetem Lachen. 
Kurz nach seiner Schwester, der Uroma, die er seit Menschengedenken nicht mehr gesehen hatte, starb auch  Willibald, einfach so, ohne krank gewesen zu sein. Man fand ihn, in seinem Lehnstuhl, die erloschene Havanna noch zwischen den Fingern mit geschlossenen Augen und einem Lächeln um den zahnlosen Mund, eines Morgens tot auf.  
Bei der nach einiger Zeit anberaumten Testamentseröffnung erfuhren die potenziellen Erben wo der ominöse Berg sich befand, er befand sich in Utopia, denn alles was Willibald hinterlassen hatte waren die vier Keksdosen und ein riesiger Schuldenberg. Traurig aber auf realistisch-vernünftige Weise schlugen die Grossnichten und Neffen  die Erbschaft aus und verzichteten damit auch auf die immer so geliebten Keksdosen mit den nun ausgetrockneten Keksen.


Montag, 31. Oktober 2016

Ach die guten Tierliebhaber

Es gibt so viele Tierliebhaber die nun wirklich alles für ihre lieben Schützlinge zu tun bereit sind. Das beste Beispiel sind Pferdebesitzer. Die haben ihre Tiere so lieb, dass sie sie an Wochenenden nicht alleine auf der Wiese oder im Stall lassen. Nein die lieben Tiere dürfen mit auf die Wochenend-Ausfahrt.
Zu diesem Zweck haben  die lieben Besitzer keine Mühe und kein finanzielles Opfer gescheut um einen komfortablen Anhänger für den Sonntäglichen Ausflug über die Autobahnen des ganzen Landes und der angrenzenden Gebiete zu kaufen. Je nach Vermögensverhältnissen sind ein oder zweiplätzige, mit oder ohne Zwischenwand versehene  Anhänger, mit oder ohne Fenster für die Pferde gekauft worden. So können die Lieblinge die Ausfahrten in vollen Zügen geniessen. 
An den Bestimmungsorten allerdings, müssen die Pferde meist eine Gegenleistung für die Wochenendausfahrt erbringen. Dann nämlich dürfen sie zusammen mit anderen Pferden, die auch spazieren gefahren worden sind, mit einem Reiter—ob Jockey oder der liebe Besitzer ist ja egal—zu ihrem eigenen Ergötzen einige Runden galoppieren. Oft sehe ich, wenn ich an Wochenenden mal durch die Gegend fahre, wie viele Pferdeanhänger den starken Verkehr auf köstliche Art zum Langsam fahren bringen. Die nach dem Rennen erregten Pferde sind erstaunlich ruhig, da ihnen die lieben Besitzer und Tierfreunde sicherlich liebevoll etwas zur Beruhigung eigegeben haben. Nur manchmal sieht man wie sich zwei Pferde im Anhänger in die Quere kommen ,stampfen , wiehern und beissen, genauso wie die—vom langen Wochenende ermüdeten— Kinder auf dem Rücksitz des Geländewagens auch mal streiten .

Eigentlich wäre es toll, wenn Pferde schreiben könnten, mal deren Version dieser Wochenendausflugsfahrten zu lesen!

Freitag, 28. Oktober 2016

Die befreite Frau

Sie war kein Gutmensch und kein Altruist.
Oft grollte  sie das nur ‘ne Frau sie war.
Denn damit kam sie überhaupt nicht klar!
Sie hätt`  gerne anderen ans  Bein gepisst.
Doch ist es  so seit Anbeginn, kein Mann will‘s missen,
Frau ‘n spielen nur die zweite Geige stets
So war es immer schon, so ist die Welt, so geht’s!
Als Frau kann sie doch nicht im Stehen pissen!


Und dies Talent wird die EMANZE  stets vermissen.

Donnerstag, 27. Oktober 2016

YO-YO Initiativen

Die SVP hat die Überfremdungsinitiative hauchdünn gewonnen. Die Gegner wollen nun die RASA Gegeninitiative zur Abstimmung bringen. Der Bundesrat hat noch keine Idee was zu tun sei.

Wenn Rasa nun auch so knapp angenommen wird sieht sich die SVP sicherlich gezwungen eine Durchführungsinitiative der Überfremdungsinitiative und daran gekoppelt  eine  Abschaffung der RASA Initiative zu lancieren.

Ich freue mich schon riesig auf das INITIATIVEN-YO-YO welches notgedrungener  Massen damit anfängt.

 Können es sich die anderen Parteien wie SP FDP GP BDP CVP und wie sie alle heissen eigentlich erlauben bei diesem YO-YO der „Giganten“ nur! Zaungäste zu sein? Nein niemals die müssen ja einfach mitspielen und so verkommt die sonst so seriöse Schweiz zu einer—nicht etwa Bananenrepublik—sondern zu einer (Yo-Yo) SPIELHÖHLE.

 


 

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Umgewandeltes Sprichwort.

Man soll die Feste feiern wie sie fallen = Klassisch

Sie  wollen feste feiern bis sie fallen      = Modern  Bottelon!




LAPS – lokales Admin-Passwort

Es gibt viele Gegner dieses—manchen etwas unheimlichen—Passwortes, die nennen wir mal Anti LAPS.


Dann gibt’s auch die Befürwortern des LAPS, diese sind ja—im wahrsten Sinne des Wortes—Prolapse also Herausragende Arschlöcher !!


 

 

 


 

Dienstag, 25. Oktober 2016

Heute im Blick & In den Mittagsnachrichten!!

Blochers Schwester (84) ists zu heiss
Klimaseniorinnen verklagen Gesamtbundesrat
Der Verein Klimaseniorinnen hat heute eine 150-seitige Beschwerde eingereicht. Sie wirft dem Bundesrat Versäumnisse im Klimaschutz vor. Konkret: Heisse Sommer sind vor allem für ältere Menschen gefährlich.

Der Verein Klimaseniorinnen hat heute eine 150-seitige Beschwerde eingereicht. Sie wirft dem Bundesrat Versäumnisse im Klimaschutz vor. Konkret: Heisse Sommer sind vor allem für ältere Menschen gefährlich.

Als ich heute Mittag in den Nachrichten  diesen Scoop hörte, glaubte ich, dass ich entweder den Verstand verloren habe oder dass heute der reichlich verspätete 1. April sei. Aber nein, es scheint zu stimmen , dass 459 alte geistig umnachtete Weiber wohl ernsthaft glauben, dass der Bundesrat weltweit Massnahmen erzwingen soll—wenn notwendig auch mit Gewalt—um alle Staaten zu zwingen wirksam gegen die CO2 Emissionen zu kämpfen.
Ich vermute dass diese Seniorinnen solches bei Kuchen und Prosecco, Champagner ,Cola oder sonst irgend einer Limo ausgeheckt haben weil ihnen das—in diesen Getränken enthaltene CO2  in den Kopf—nicht ins verkümmerte Gehirn—gestiegen war.
Ich sehe schon Frau Bundesrätin Doris Leuthard die Bauern zu überreden in jedes Kuharschloch einen Katalysator eizubauen, das Autofahren zu verbieten und alle Industrieaktivitäten zu stoppen.
Übrigens wurde in den Nachrichten auch „KLAR BELEGT“ dass Frauen, alte Frauen ,mehr unter der Hitze leiden als die Männer! Männer werden ja auch viel älter als die so fragilen Frauen.
Noch eine Frage, wie, ja wie haben es die alten Italienerinnen, Türkinnen, Spanierinnen etc. welche seit Generationen in erheblich  heisserem Klima leben bloss zustande gebracht zu überleben?
Na ja, ich sehe vor allem viel Arbeit für Psychiater, die Gesellschaft vor solchen Megären zu schützen.



Montag, 24. Oktober 2016

Milchbüchleinrechnung oder falsch gedacht !

Vergleicht man den überragenden Beethoven mit dem schon als Wunderkind bekanntgewordenen „Kleinen Genie, Wolfgang Amadeus Mozart“ so findet man eklatante Unterschiede und noch erstaunlichere Übereinstimmungen. Beethoven hat so mit Mitte Zwanzig seine ersten Werke geschrieben, Mozart  komponierte schon mit 6 Jahren. Mozart starb mit 35, Beethoven mit 57. Wenn man genau hinschaut, war beider Schaffensperiode ähnlich lang; bei Mozart sind es 30 bei Beethoven 32 Jahre.
Mozart schuf—je nach Rechnung und Zuschreibung—etwa 900 Werke; die zugeschriebenen inbegriffen.
Beethoven kam auf etwa 150.
Mozart schrieb 19 Opern, Beethoven gerade mal eine.
Mozart schrieb 7 Violinkonzerte, Beethoven eins.
Und doch sind alle beide zu den grössten Musikgenies der Klassik zu zählen.
Neben der Milchbüchleinrechnung geht es eigentlich nur um Musik-Genuss und den haben uns beide Genies reichlich hinterlassen, glaubte ich an ein Weiterleben im sogenannten Jenseits, würde ich einen Dank an beide senden, da ich dies nicht für möglich halte ,freue ich mich oft an der geradezu „Himmlischen Musik“



Donnerstag, 20. Oktober 2016

Verjährte Vorstrafe

Der Vergewaltiger, der wegen nicht mehr verwendbaren—da im Register gelöschten—Vorstrafen nicht verwahrt werden kann, lacht sich über die Dummheit des Gesetzgebers und die Weicheiigkeit der Schweizer Justiz ins  mordgewohnte Fäustchen. Dass er aus dem Kosovo stammt spielt keine Rolle, auch gute Schweizer profitieren von schlecht durchdachten Gesetzen und den daraus resultierenden Lücken. Im Gegensatz zu Politikern und Gesetzesgebern lernt jeder vernünftige Mensch aus seinen Irrtümern und Fehlern.
Stelle ich beim Kochen fest, dass die verwendete Methode nicht zum gewünschten Erfolg führt, ändere ich Rezept und Methode.
Pflanze ich beim Gärtnern etwas falsch, zu früh oder zu spät, an sodass es nicht gedeiht, ändere ich meine Anbautechnik.
Male ich etwas mit falscher Farbe oder falscher Technik, sodass es abbröckelt ändere ich die fehlerhafte Methode.
Merke ich als Erziehungsberechtigter dass meine Methode nicht zum gewünschten Ziel und Resultat führt, überdenke und ändere ich die Methode.
Bin ich Politiker, Justizminister, Richter, Staatsanwalt etc. und die Dinge laufen aus dem Ruder, lasse ich sie laufen.
Sollte man nicht fordern, dass alle im Rechtssystem tätige eine VERANTWORTUNG übernehmen, wenn Fehlentscheide von Psychiatern, Haftrichtern, Vollzugsbehörden, und sonstigen Gutmenschen zu Rückfällen—wie regelmässig zu beklagende Beispiele zeigen—mit Mord und Vergewaltigung  unschuldiger Opfer führen.
Hätten diese Akteure der Justiz persönlich zu haften, wären wohl leichtfertige Hafturlaube und gar vorzeitige Entlassungen eher die Ausnahme als ,wie zur Zeit, die Regel.


                                                                                                                                                                                                           
 http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/vergewaltiger-darf-nicht-verwahrt-werden/story/14251180



Mittwoch, 19. Oktober 2016

Sandor Marai

Sandor Marai ist einer der grössten Schriftsteller und Denker des 20. Jahrhunderts gewesen. Heut früh, beim Durchblättern seiner Erinnerungen Land Land
bin ich auf folgenden Text gestossen:

Ich war verblüfft, denn ich hatte—zum erstenmal seit meiner Rückkehr aus dem  „Westen“— einen Gedanken, auf den ich noch nie verfallen war. Mir kam der Verdacht, dass es hier (im kommunistischen Ungarn 1970) Schlimmeres gab  als Gewalt. Ich begann zu argwöhnen, das dass was mich umgibt, nicht nur organisierter Terror ist, sondern ein überaus gefährlicher Gegner, vor dem es keinen Schutz gibt : Dummheit. Was wäre( ich erschrak ernstlich, als  mir diese Möglichkeit klar wurde), was wär, wenn einer  ausspräche, dass alles, was hier geplant und verwirklicht wird, nicht nur grausam ist, sondern auch höchst und hoffnungslos überflüssig und dumm?.....

Man muss sich schon fragen, gibt es heute  noch so klarsichtige Denker?

Ergo! Lest  Sandor Marai, es ist nicht nur ein Genuss, sondern es gibt viele Denkanstösse!  für alle welche vor dem Denken nicht zurückschrecken.


Dienstag, 18. Oktober 2016

Mode oder wie es in der Schweiz heisst „MÖDELI“

Nicht nur in  Bekleidung oder im Lifestyle dreht sich alles nach der Mode. Wer die Moden macht, also wer der oder die Trendsetter sind ist meist nicht nachzuvollziehen. Solange es um Kleider oder Verhaltensweise in der Gesellschaft geht und im Bewusstsein der limitierten Dauer der Moden ist es eher amüsant als störend. Wenn es aber um medizinische Bereiche geht ist es fraglicher.
Oft werden medizinisch obsolete Therapien und Massnahmen damit gerechtfertigt, dass man ja schon immer …dass man oft erstaunliche Erfolge…….dass die Patienten dies so wollen……
Nun  einige wenige—eigentlich Haarsträubende aber leider (noch vor kurzem ???) wahre— Beispiele.
Ich kannte mehrere Arzt-Praxen, wo die Praxisassistentin jeden Morgen eine gewisse Anzahl Sandosten-Calcium Spritzen vorbereiten musste, da der gute Herr Doktor dies fast jedem Patienten verabreichte; es wärmte  so schön dass man die stärkende beruhigende Wirkung sofort spürte!
Obwohl nie eine Wirkung objektiviert wurde!
Die selektive proximale Vagotomie war eine Operationstechnik, die  von etwa  1960 bis  1980 bei sogenannten „therapieresistenten“ Magengeschwüren eingesetzt wurde. Ob und in wieweit diese Methode damals wirksam und sinnvoll war will ich nicht diskutieren, aber ich kannte ,ja was denn, mehrere viele einige Chirurgen, die nach der Entdeckung effizienter Medikamente( H2 Blocker) munter weiteroperierten, mit der fadenscheinigen Begründung und Rechtfertigung—ich glaube nicht, dass diese modernen Medikamente eine Langzeitwirkung haben, also operiere ich weiter—die eigene Kasse musste ja weiterhin gefüllt werden!
Dann die Chlorose !! wie viele junge Frauen wurden wegen Chlorose behandelt. Damals hiess es, die Chlorose sei eine, durch starke Monatsblutungen ausgelöste, Anämie! Heute weiss man, dass diese magersüchtigen jungen Frauen sicherlich keine Monatsblutungen mehr hatten und dass der Eisenmangel auf Mangel-Ernährung zurückzuführen war. Übrigens rannten und joggten damals diese jungen Frauen nicht, es war gesellschaftlich nicht akzeptiert, nein sie waren apathisch im stillen Kämmerlein eingeschlossen.
Und nun zu einer heute grassierenden Modekrankheit, dem sogenannten „BURNOUT“ ach wie viel Geld  damit generiert werden kann. Pflege und Kurhäuser werden gefüllt, Arbeitgeber und die bösen Kollegen werden, wenn nicht angeklagte so doch sicher beschuldigt.
Früher hiess diese Krankheit noch—je nach der Epoche in welcher sie diagnostiziert worden war—Vegetative Dystonie, Reaktionsdepression, Melancholie,
Psychovegetatives Syndrom, Psychosomatische Beschwerden etc. Schaut man mal ins Internet, stellt man fest, dass es immer noch ein kassenfüllendes Krankheitsbild ist, kaum eine Alterna(t)iv geführte Praxis oder Klinik verzichtet auf diese „Milchkuh“ die zu melken lohnt.