Donnerstag, 31. August 2017

Opa

Opa Oliver war ein noch recht rüstiger etwa achtzigjähriger Mann. Er war grossgewachsen und recht sportlich. Sein Gang war manchmal ein wenig unsicher,  darum hatte er immer seinen alten Bergstock bei sich mit dem er auch trotz seines respektablen Alters grössere Wanderungen unternahm. Die Unsicherheit kam nicht von den Beinen sondern von seiner nachlassenden Sehkraft, dies war auch der Grund dass er vor einiger Zeit sein Auto dem überglücklichen Enkel verschenkt und den Führerschein abgegeben hatte.
Oliver war sehr bekannt in seinem Stadtteil, er ging Besorgungen machen, auch mal ins Kaffeehaus um mit anderen Menschen zusammen zu sein. Ja Marie, Olivers Ehefrau war schon seit Jahren an Demenz erkrankt und nun, nach einem Sturz, auch noch ans Bett gefesselt. Oliver kümmerte sich um alles, nur eine Pflegerin—jung und hübsch—half einige Stunden morgens und abends bei der Pflege von Maria mit. Oliver flirtete sanft mit der, wie er immer noch sagte, Krankenschwester, wahrte aber  trotz eines gewissen Sehnens, den anstands-Abstand.
An diesem Morgen war Oliver zur Bank gegangen. Er war noch ganz „alte Schule“ und sein Grundsatz war: nur Bares ist Wahres. Er hatte einige grössere Anschaffungen zu machen, denn plötzlich gaben mehrere Maschinen zur fast selben Zeit den „Geist“ auf.
Da die geplanten Ausgaben mehrere Tausend Euros betrugen hatte er eine ganz schöne Stange Geld abgeholt, den Umschlag der Bank in dem das Geld steckte, legte er wie immer ganz unten in den alten Marktkorb. Nun schlenderte  Oliver von Marktstand zu Marktstand und kaufte Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und noch einiges andere ein. Er wurde überall mir Hallo oder guten Tag Oliver begrüsst, denn alle wussten dass er den Kürzel Oli oder gar Olli nicht mochte. Nun schleppte Oliver den recht schwer gewordenen Korb durch die enge Gasse um zur Bushaltestelle zu gehen, der Weg nach Hause war ihm mit dem beladenen Korb einfach zu Mühsam.
Aus einer Toreinfahrt trat ihm ein verwahrloster sichtlich bekiffter junger Kerl mit einem grossen Messer in den Weg. Raus mit dem Geld sagte er leise. Oliver stellte den schweren Korb zwischen seine Beine und fischte sein Portemonnaie aus der Gesässtasche. Dann fingerte er zwei fünf und einen zehn- Euro Schein heraus und schüttelte den nun leeren Geldbeutel demonstrativ aus, um zu zeigen, dass nichts mehr darin war. Als der Bekiffte nach den Scheinen griff, liess Oliver ungeschickterweise das Geld fallen. Beim Bücken nach den Scheinen kam dem Möchtegern-Gangster leider die Stahlspitze des Bergstocks in die Quere, unglücklicherweise durchstach die Spitze Penis und Hoden was—nach dem lauten Schreien zu urteilen—recht schmerzhaft sein musste. Was eigentlich alle Bewohner,  das heisst alle älteren Bewohner der  Stadt,  wussten war, dass Oliver in seiner Jugend Karate-Olympiasieger gewesen war.


Mittwoch, 30. August 2017

Nur ein Zipfelchen

Simon und Adrian waren soweit sie zurückdenken konnten beste Freunde. Ja sie stellten dies nie irgendwie in Frage, es war einfach so. Sie waren in vielem sehr ähnlich und doch so grundverschieden. Simon war der Macher, Adrian der detailliebende, fast schon übertriebene Perfektionist. Beide machten alle Klassen bis zum Abitur zusammen. Mal war Adrian mal Simon Klassenprimus, es glich sich aus. Erst im Studium trennten sich ihre Wege. Adrian entschied sich für Mathe, Simon für Rechtswissenschaften. Simon sah seine Karriere schon als junger Student vor sich, er würde CEO in irgendeinem Grosskonzern. Nach dem Staatsexamen und dem Doktorat trat Simon in einen Weltkonzern ein in dem er nach nur zehn Jahren schon an Stelle zwei war. Simon holte sich seinen Freund Adrian als Finanzchef und Kontroller in die Firma, damit hatte er einen geradezu natürlichen Verbündeten.
Jahre später, Simon war inzwischen CEO bat ihn Adrian um ein dringendes Gespräch, sie gingen zusammen in ihr Lieblings Restaurant das sie schon als Studenten regelmässig besucht hatten.
Simon, sagte Adrian als sie Platz genommen hatten, ich möchte wissen ob du  Geheimnisse vor mir hast. Nein ich wüsste nicht was du von mir nicht wüsstest sagte –ein wenig befremdet—Simon. Weisst du, es ist so, dass man mir erzählt hat du seist im Internet als Pornodarsteller zu sehen. Simon reagierte mit einem fast schon unbeherrschbaren Gelächter. Leicht betroffen sagte Adrian, du ich habe die Seite gegoogelt, die man mir angegeben hatte und da bist du wirklich zu sehen. Simons Erstaunen konnte nicht gespielt sein sagte sich Adrian sofort darum sagte er: schau doch mal selbst , hier ist die Web-Adresse.
Das Essen verlief ungewöhnlich wortkarg.
Simon suchte am selben Abend zuhause in sein Büro eingesperrt—die Familie wusste,  wenn die Bürotür zu ist darf keiner stören—die besagte WWW Seite.
Es war eine Szene mit einer recht attraktiven Domina und einem maskierten in Leder gekleideten Mann. Irgendwie erkannte sich Simon nicht nur am Körperbau nein auch an der Gestik. Simon konnte seinen Augen kaum glauben, war er das wirklich? Er stoppte das Video und fing  fieberhaft an zu überlegen. Er hatte heute Adrian nicht die ganze Wahrheit gesagt als dieser nach eventuellen Geheimnissen gefragt hatte. Ein Geheimnis hatte er das weder Familie noch Freunde kannte. Ja Simon war ganz im Geheimen ein Quartalssäufer. Alle paar Monate verschwand er ganz alleine in irgendeiner Grossstadt, sei‘s München, Hamburg, Leipzig,  London, Madrid, Paris, oder Glasgow und soff einige Tage lang bis zum Umfallen. Hatte er dort irgendwas…..während einem seiner angesoffenen Filmrisse? er wusste es nicht.
Schweren Herzens startete er das Video erneut und erschrak bei der nächsten Szene als die Domina umgürtet mit einem Riesen-Dildo sich anschickte ihn zu vergewaltigen. Nur schon das Zusehen tat gewaltig weh. Als dann am Ende der Sequenz dem Protagonisten die Maske abgenommen wurde erschrak Simon wirklich. Er sah sich ganz unverkennbar selbst wie er seine Zigarette hielt und ein Glas Champagner trinkend in die Kamera starrte.

Plötzlich kam ein erleichtertes Lächeln auf seine bisher verkrampften Lippen, der imposante Penis des Darstellers war recht schnell auf einen Bruchteil seiner bisherigen Grösse geschrumpft  u n d  der Penis war beschnitten! Simon aber hatte eine recht grosse Vorhaut, weil seine Mutter—Simon war in Amerika geboren—die dort routinemässig gemachte Beschneidung verweigert hatte. Der Darsteller war ein perfekter Doppelgänger bis hin zur gleichen Gestik .Auch der Penis war genauso gross nur ein Zipfelchen Vorhaut war der Beweis seiner Unschuld und diesen Beweis hatte er sozusagen immer zur Hand.

Dienstag, 29. August 2017

Bergsturz in Bondo

Wie am Radio gehört, hat die Glückskette darauf verzichtet sofort ein Spenden-Konto  für Bondo einzurichten, es seien noch genügend Gelder da und man müsse noch abwarten. Wenn man bedenkt, dass die Spendenfreudigkeit mit der Zeit abnimmt ist es schon sehr befremdlich, dass die Glückskette nicht sofort reagiert. Man fragt sich sofort warum und eine Idee schleicht sich ein, ist es weil in Bondo keine süssen kleinen Haitianer, Chinesen Nepalesen, Türken, Indios oder sonstige putzigen Exoten sondern nur alte verknöcherte Bergler wohnen?
 Oder hat die Glückskette—deren Gründer, Roger Nordmann  Paul Valloton  und   Jack Rollan sich wohl im Grab umdrehen—vom berühmten Amerikanischen Sprichwort „ CHARITY BEGINNS AT HOME „ nichts gehört?

Ein anderes, mir unverständliches, Statement über die Ereignisse in Bondo raubte mir letzte Nacht den Schlaf. Es wurde in den Medien stipuliert, dass die Armee—in die nota bene ein nicht unbeträchtiger Prozentsatz unserer Steuern fliesst—nicht zum dringend erforderlichen Einsatz komme weil es zu gefährlich sei! Ist die Armee nicht dazu da die Bevölkerung vor Gefahren zu schützen? Ach ja dazu sind ja die „aus der Masseneinwanderung rekrutierten“ Ausländer da, die den Gefahren viel besser gewachsen sind und nicht unsere Soldaten. Dabei geht es nur darum, das überfüllte Auffangbecken so schnell als möglich zu leeren. Nach Experten die ja auch den Berg überwachen, bleiben etwa 4 Minuten nach einer Warnung um sich in Sicherheit zu bringen. Ich glaube zu wissen, dass die zukünftigen Soldaten medizinisch untersucht werden, sie müssen sogar eine gewisse Distanz rennen, es wird sichergestellt dass sie weder Blind noch Taub sind also Warnungen hören und wegrennen können. Aber es ist wohl so wie bei der berühmt-berüchtigten Schweizer Luftwaffe die ja nur zu Bürozeiten eingesetzt werden kann. Mit dem vielen Geld dass wir für unsere nicht einsetzbare Armee ausgeben könnte man so viel besseres und vernünftigeres anstellen, stellte sich die Armee-Leitung nicht so saublöd an.





Montag, 28. August 2017

Tempus fugit

Ramona, die ihren Namen einem Ferienflirt ihres Papas verdankte, war ein lebenslustiges Mädchen. Ihre Mutter wusste nicht warum der—schon seit langem verschwundene Papa— seine Tochter so nennen wollte, sie hatte ihm geglaubt dass seine erste Lehrerin so geheissen hatte. Ramona und ihre Mutter lebten, beziehungsweise überlebten, dank der Zuwendungen ihrer Eltern und den spärlichen Alimenten die der Papa ab und zu vorbeibrachte. Ramona lebte nur dann auf, wenn ihr Papi kam, aber er kam sehr selten, meist wenn Rummel war zu dem er Ramona mitnahm und sie dann mit Zärtlichkeiten und Geschenken überhäufte. Ganz besonders freuten sich Vater und Töchterlein wenn der Papi am Schiessstand einen Teddy-Bär gewann. Schlimm wurde es für Ramona, wenn der Papa sie wieder zurück nach Hause brachte und dann für sehr lange Zeit verschwand. Aber noch schmerzlicher war es für die Kleine dass ihre Mutter sie nach solchen Eskapaden wie Dreck behandelte. Nichts konnte sie ihrer Mutter recht machen. Ständig schrie die Mutter: du bist wie dein Taugenichts von Vater, aus dir wird nichts, du nimmst noch mal ein schlimmes Ende. Die Zeit verging, Ramona war zum hübschen Teenie geworden als sie ihren geliebten Papi zum letzten Mal sah. Was damals passieret war, als sie mehrere Tage nicht nach Hause kam weiss nur sie und Papi, aber die Mutter hetzte ihrem Ex-Mann die Polizei auf den Hals wegen Entführung einer Minderjährigen. Seither hat man vom Vater nie mehr etwas gehört, war er ins Ausland gegangen, hatte er nur die Stadt verlassen oder war er verstorben, keiner konnte es sagen und Ramona zerbrach beinahe daran.
Schon kurz danach verschwand Ramona aus dem Leben ihrer ungeliebten Mutter und gammelte irgendwie rum. Sie hatte viele Beziehungen, Liebschaften aber keine, denn was Liebe ist hatte sie nie erfahren. Die Zeit verging, sie schlug sich durch. Alleine war sie selten, denn sie hatte ein Wesen, dass jede Art von Bekanntschaften provozierte aber nichts war wirklich von Dauer.
Mit der Zeit rutschte sie aber ganz allmählich aus dem Beuteschema der verfügbaren potenziellen Liebhaber heraus. Nicht nur,  dass die süssen Fettpölsterchen zu Speckwülsten mutiert waren auch ihr Wesen wandelte sich von einnehmend zu abstossend.
Um die immer düsterere Einsamkeit zu überbrücken brauchte sie immer mehr billigsten Rotwein, aber weil die Wirkung nur kurz anhält landete sie bald ganz in der sprichwörtlichen Gosse.
Von all dem wussten die beiden Medizinstudentinnen, die ihre erste Autopsie machten natürlich nichts, für die war Ramona eben nur ein interessanter Fall. Eine erst knapp fünfzigjährige Wasserleich, zirrhotisch  und mit chronischer Syphilis.



Sonntag, 27. August 2017

EDV & Kreditkarten.

Hier ein gutes Beispiel wie man Menschen die in der IT Branche beschäftigt sind und die ihre Arbeit nur ungenügend versehen abschrecken kann!
Zum Abschluss kam dann etwas zwischen Erklärungs und Entschuldigungsbrief zu mir. Darin stand, dass natürlich ein Anderer oder andere Gegebenheiten schuld am Irrtum waren!!

Ich hatte eine Mahnung für die Jahresgebühr  einer gekündigten Kreditkarte die ich auf schriftliche Aufforderung hin selbst vernichtet hatte bekommen und mit folgendem Schreiben darauf reagiert.


Sehr geehrter Computer                                                                                        

ich verstehe nicht, dass im Zeitalter der elektronischen Datenübermittlung meine Kündigung und die darauffolgende BESTÄTIGUNG der Kündigung sowie die Aufforderung zur Vernichtung der Karte nicht bis zur Mahnungsstelle gedrungen sind! Oder ist das nur die Dummheit der Anwender der EDV??
Ich hoffe dass Sie, lieber Computer, nicht mehr unnötig bemüht werden mich anzuschreiben und mir drohen zu müssen meine—inzwischen vernichtete—Karte zu sperren.

Kollegiale Grüsse—auch ich bin von Idioten umgeben—

Christoph Mayenfisch



Donnerstag, 24. August 2017

Binsenwahrheit oder Binsenweisheit

Als Binsenweisheit oder Binsenwahrheit bezeichnet man einen Gemeinplatz oder eine allgemein bekannte Information. Der Begriff wird insbesondere dann verwendet, wenn zum Ausdruck gebracht werden soll, dass eine als interessant vorgetragene Erkenntnis im Grunde keinen besonderen Wert hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Binsenweisheit

Nicht jede Neuheit ist ein Fortschritt
Nicht jeder Fortschritt ist eine Neuheit
Nicht jede Änderung ist ein Fortschritt
Nicht jeder Fortschritt ist eine Änderung

Statt immer alles ändern zu wollen, um wie die Hunde ihr Revier zu kennzeichnen, wären Regierungsräte und ihre höheren Beamten  oft besser inspiriert gut erprobtes beim Alten zu lassen.
Die alte Lebensweisheit spielt auch hier, Gehirn einschalten vor man sinnlos agiert. Wie die Lateiner schon sagten:
quidquid agis, prudenter agas et respice finem  Was auch immer du tust, handle klug und berücksichtige das Ende.
Viele unnötige Bauten, Umbauten, Änderungen, Verschlechterungen und viel Un-nützliches würden dem steuerzahlenden Bürger erspart bleiben.
Dasselbe gilt in der Wirtschaft. Wie viele Verkaufs-Chefchen Produktmanager und Werbefritze tun sich zusammen um den „LOOK“
altbekannter, bewährter Produkte so zu „modernisieren“ dass der Kunde verunsichert ist und sich einem anderen altbewährten Konkurrenz-Produkt zuwendet, welches noch nicht in die Fänge der Erneuerer, Chefchen, Fritze und Manager geraten ist.
Auch die Unart Firmennamen oder Bezeichnungen zu ändern ist kurzsichtig und wird meist vom Publikum als Irreführend oder verwirrend bewertet Die Aktionäre der Firma mit geändertem LOOK ärgern sich weil sie durch solche Dummheit Geld verlieren, diejenigen der Firmen mit „Unkreativer Führung“ freuen sich um den Mehrwert ihrer Wertpapiere.
Nun noch ein Wort zu Firmenzusammenschlüssen, Fusionen, feindlichen oder auch sogenannt freundschaftlichen Übernahmen und wie auch immer man das moderne Raubrittertum bezeichnen möchte. Auch da bemühe ich wieder die alten Lateiner: cui bono wem nützt es!
Wie man schon lange weiss profitieren die Akteure der Zusammenschlüsse, die CEO’s*—die in aller Ruhe ihren Eigennutz vorantreiben—von jeder Fusion, anfangs schnellen die Aktien immer in schwindelerregende Höhen, parallel dazu wird das Vermögen der CEO’s vervielfacht.
Weil die meisten Fusionen in einem—dem Publikum versteckten—Fiasko enden und weil CEO’s recht mobil sind und sich anderen Firmen zur Verfügung stellen…………ja was wollte ich dazu noch sagen wenn nicht „nichts neues unter der Sonne“
Ach ja auch die Raubritter im Mittelalter blieben nach einer Schandtat nicht am Ort ihres Wütens, sie zogen auch weiter um neue Pfründe zu erschliessen.

*CEO: hier einige Vermutungen der Bedeutung dieser geläufigen Abkürzung.
Cerebrum entfernter Organismus.
Cor entfernter Organismus
denn Gehirn und Herz sucht man bei den CEO’s vergeblich

Da war doch die alte Bezeichnung vielsagender! Generaldirektor enthält sowohl den martialischen General als auch den Direktor der alles diktiert also ist er de facto ein Diktator




Mittwoch, 23. August 2017

Bilder bilden unser Bewusstsein

Eigentlich kann man erst seit die Firma Kodak in den neunziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts ihre  Rollbild-Kameras entwickelt und auf den Markt gebracht hat selbst Bilder machen. Dann zu Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts wurden, für die Massen zugängliche, Fotokameras entwickelt.
Als Folge davon findet man im Nachlass der Verstorbenen und bei Haushaltsauflösungen massenhaft Familienfotos. Früher meist liebevoll in Alben geklebt und akribisch beschriftet, später in den legendären Schuhkartons aufbewahrt um dann später wenn einem der Ruhestand Musse lässt eingeordnet zu werden. Oft endete der Ruhestand nach kurzer Zeit des Siechtums im kühlen Grab und die Bilder kamen auf Flohmärkten zum Verkauf. Nur wenige dieser Bilder weckten das Interesse der Sammler. Es waren komplette Alben, die eine Geschichte erzählten die der Betrachter nachempfinden konnte und die auch von der Aufnahmetechnik her etwas Besonderes waren. Etwa hundert Jahre lang blieb alles beim Alten, Kodak und die Mitbewerber verdienten gutes Geld besonders seit die Farbe das Bild bunt gemacht hatte.
Aber erst der Niedergang Kodak‘s und seiner Mitstreiter, mindestens was das Filme-Business betrifft, und der Triumphzug der digitalen Fotografie und bald darauf der Video-Kameras erlaubte eine quasi ununterbrochene Dokumentation der Menschen.
Akzeleriert wurde dies durch die Allgegenwart des Smartphones. Jetzt hat jeder eins und alles wird dokumentiert. Warum sich die meisten darauf beschränken das Essen im Restaurant zu fotografieren aber nicht zeigen was nach der Verspeisung und Verdauung aus der Pizza wird ist nachvollziehbar. Ganz anders ist es mit der Liebesbeziehung, der erste Händedruck und Kuss, die erste Umarmung, das erste Petting, und der erste Beischlaf alles einfach alles muss dokumentiert und meist auch im Netz geteilt werden. Sollte die Beziehung—durch Bilder der Streits belegt—kaputtgehen bleibt die Erinnerung im Netz, dauert sie fort wird die „Fabrikation“ des Nachwuchses peinlich genau aufgezeichnet.
Wo die Doku beginnt….und wo sie endet…. ist je nach Paar unterschiedlich. Ob die Empfängnis gezeigt und die Geburt gefilmt wird um alle daran teilhaben zu lassen liegt wohl am sozio-kulturellen Hintergrund. Ich frage mich, was die Abermillionen Kinder dereinst, wenn sie alt sind, darüber denken.
Mein Leben das nun schon bald 75 Jahre umfasst ist schon, durch viele alte Fotos, sehr gut dokumentiert aber es sind auch viele Lücken da. Ich sehe zwar wie ich älter geworden bin aber nicht durch tägliche, Selfies genannte, Selbstaufnahmen. Man könnte ja sicher eine Software entwickeln wo man im Zeitraffer die Entstehung von Falten, Fettwülsten, Krampfadern, Altersflecke und Furchen mitverfolgen kann, dies brächte nicht nur den Schönheitschirurgen sondern auch den Psychiatern eine Riesenwelle von Patientinnen aber sicher auch Patienten.

Was mit den Unmengen Bildern, ausgedruckt oder in Rechnern gehortet, nicht nur von Menschen sondern auch und vor allem von den lieben Haustieren vom Goldfisch bis zum Reitpferd, einst wird ist nicht absehbar. Oder doch? horten doch immer mehr Hobby-Knipser ihre Bilderchen in Clouds und das sind wortgemäss Wolken und Wolken sind ja am oder im Himmel und so kommen Haustiere und Mitmenschen irgendwie schon vor sie endgültig dort erwartet werden in den HIMMEL.

Dienstag, 22. August 2017

Blödeleien

Frage: kann man eine verkorkste Situation wie eine Weinflasche entkorksen?


Wenn man schwach und matt ist,  wird man  sehr schnell geschlagen  ist man dann Schwachmatt ?

Montag, 21. August 2017

Amnestie International

Diese gut gemeinte internationale Organisation mischt sich in alles ein, ob das immer gut ist fragt sich wohl mancher. Kürzlich empörte sich die Leitung dieser Organisation, dass in Indonesien und den Philippinen Drogen-Kriminelle—manchmal auf recht energische Art—bekämpft und im Kampf oft auch getötet werden. Amnestie sagt alle Menschen haben ein Recht auf Leben. Auch Drogenhändler, die ja extrem viele Leben zerstören?? Ich glaube, wenn bei uns in den westlichen Ländern, wo ja die grosse  Nachfrage nach Drogen die Produktion in fernen Ländern stimuliert, auch ein wenig energischer gegen die Dealer vorgegangen würde, die Richter  sie zu schweren lange Haftstrafen—statt bedingten Geldstrafen—verurteilten, ginge es vielen Eltern und Angehörigen der Drogentoten irgendwie besser. Ganz allgemein finde ich, dass solche—eigentlich gut gemeinte—Organisationen schon seit langem übers Ziel hinausschiessen; indem sie Opfer die ja oft  Mit-Schuldige sind  beschützen und der meist nicht-Unschuldigen Staats-Macht alle Fehler anhängen.
Oft arbeiten diese Organisationen in der Illegalität—siehe Umweltaktivisten— werfen aber den Staaten vor Illegal zu agieren.
Ach ich habe in meiner grenzenlosen Einfalt beinahe vergessen, was die Chefchen dieser Hilfsorganisationen motiviert, unbezähmbare Selbstsucht und der Wunsch sich im Rampenlicht der internationalen Gutmensch-Talk-Shows zu sonnen!
Sicher gibt es viele Missstände und Ungerechtigkeiten auf der Welt und es ist bestimmt nicht einfach etwas dagegen zu unternehmen aber viele Organisationen diskreditieren sich und andere durch unangebrachtes unüberlegtes Agieren.                            




Freitag, 18. August 2017

Erderwärmung : ein medialer Dauerbrenner

Ich bestreite auf keinen Fall, kein denkender Mensch wird es wohl bestreiten, dass die Erde sich erwärmt, schnell erwärmt. Wie schnell sich die Erde in früheren Zeiten erwärmt oder abgekühlt hat weiss  nur die IG Klimapäpste—denn sie waren sicher dabei—sonst sprächen sie ja nicht von einer nie dagewesenen Beschleunigung der Erderwärmung!
Ich bin weder Wissenschaftler der Erdgeschichte noch Forscher aber im Geschichtsunterricht habe ich von der kleinen Eiszeit vom 15. bis 19. Jahrhundert gehört. Meine Mentoren sprachen von einer natürlichen Schwankung der Erdtemperatur. Auch lernte ich in der Schule, dass Vulkanausbrüche sich verehrend auf das Klima auswirken können. Ich erinnere mich noch sehr gut an eine Schul-Reise nach Holzmaden im Vorland der Schwäbischen Alb. Dort sahen wir Versteinerungen von Meerestieren und tropischen Pflanzen im Schiefer eingefangen. Also war damals in dieser Gegend ein warmes Meer!
Ich habe mit meinem wissenschaftlich sehr beschränkten Gehirn verstanden, dass lange bevor der Homo sapiens die Erde zu zerstören begann das Klima sozusagen „ Sprünge wie junge Lämmer sie machen“ tat. Sicherlich furzten die Saurier und zerstörten damit die Ozonschicht, bestimmt bildeten sich Vulkane und verdunkelten die Sonne! Aber alles ohne den Einfluss des—noch gar nicht erfundenen— Menschen. Vielleicht testete ja der „Liebe Gott“ wie seine Schöpfung auf Veränderungen reagiert? All dies wissen die Klimapäpste sicher, nur ich Banause des Wissens ignoriere es.
Auch scheint mir, der Einfluss der menschlichen Aktivitäten auf das Klima kaum determinant oder nicht präponderant zu sein, obwohl ich finde man solle nicht unbeschränkt Unrat jeder Art produzieren.
Was ich aber zu wissen glaube ist, dass diese Klimapäpste an einer bodenlosen Überheblichkeit leiden wenn sie glauben dass wir Menschen auch Gott spielen und die natürlichen Klimaänderungen durch eine—uns aufgezwungene—Modifizierung unseres Verhaltens stoppen können. Selbst wenn wir  und unsere Kühe sich das Furzen verkneifen, unsere Wohnungen auch im Winter kalt und im Sommer heiss blieben, wir unsere Mobilität beschränkte würden, glaube ich nicht dass „Gott“ wer immer das auch sei, seine Pläne dem Diktat der Klimapäpste unterordnen täte.
Übrigens ist die Versatilität aller Berater ob vom Staat bezahlt,selbst ernannt oder private Interessen vertretend beinahe schon lächerlich. Heute Hü und morgen Hott.
Rieten  uns nicht  alle Experten Diesel-Autos zu kaufen—der Gesundheit zuliebe—und verurteilt uns kurze Zeit später als kriminelle Umweltzerstörer!


Donnerstag, 17. August 2017

Wie Gott in Frankreich

Dieser wohl von neidischen Deutschen kreierte Spruch stimmt so sicher nicht mehr, wenn er je richtig war. Gäbe es wirklich einen Gott—was nie bewiesen wurde—wählte er sich sicherlich nicht ein Land in dem Unordnung endemisch und Unfreundlichkeit quasi zur Staatsreligion geworden ist. Halt, ich spreche da von Paris denn in den ländlicheren Gebieten ist’s noch nicht so krass ,aber weil Frankreich der erste zentralistische Staat ist und immer bleiben wird steht Paris für ganz Frankreich. Die endemische Unzufriedenheit und die Verweigerung etwas zu ändern ist sehr gross. Die Allerheiligste Kuh des „Droit acquis“ (erreichtes/erkämpftes Recht auch soziale Errungenschaften genannt) traut sich keiner zu schlachten es sei denn er wolle sich selbst umbringen. Ja, was im schon lange dauernden Kampf für soziale Errungenschaften mal erreicht wurde—und sei es die blödeste Errungenschaft—ist und bleibt in Stein gemeisselt. Und dies passiert auf allen Ebenen und in allen Sozio-Politischen Schichten. Hier nur einige Beispiele: Das Streikrecht zu verschärfen—unmöglich auch wenn man so das ganze Land lahm legt! Den übertriebenen Kündigungsschutz zu mildern,“ mais ça ne va pas“ das geht gar nicht!
Die grossen Privilegien der gewählten Politiker, wie Vetternwirtschaft Geldumleitungen etc. zu beschneiden undenkbar, wo kämen wir da hin ohne unsere Vorteilnahmen! Die im Vergleich zu anderen Nationen selbstmörderische 35 Stunden Woche ist und bleibt—auch wenn die Wirtschaft  darob ächzt— Sakrosankt! Als Beispiel dieser Aberration sollte man sich die  restriktiven Öffnungszeiten der Hotel-Restaurants vor Augen führen, nicht der Gast oder der Wirt bestimmt wann es zu Essen gibt, nein nur die restriktive Arbeitszeit und die horrenden Überzeit-Tarife sind Ausschlaggebend.
Dass Juli und August alles, ausser in der Urlaubsindustrie, einfach unerledigt liegen bleibt ist wohl auch einmalig in Industrie-Nationen. Reklamiert irgend so ein ausländischer hyperaktiver Kunde oder gar Filialmitarbeiter, vertröstet man ihn auf die „Rentrée“ das ist das langsame widerwillige Wiedererwachen der Arbeitswelt. Dies ist ja auch der Grund warum Französische Firmen immer wieder mal nicht liefern können was zu einem erheblichen Wettbewerbsnachteil führt. Was allerdings immer sofort nach der „Rentrée“ von statten geht, sind die Streiks,  ja solange ich zurückdenken kann—ich war über 20 Jahre lang in jedem Herbst in Paris—wurde  gestreikt. Wofür oder wogegen ist nicht relevant, Hauptsache die Gewerkschaften zeigen dass sie in diesem Land das Sagen haben. Frankreich bleibt im grossen Europa eine einsame Sprachinsel, ja wozu Fremde Idiome lernen wenn doch die Französische Sprache es erlaubt alles zu sagen und zu umschreiben.
Und in solch einem Land soll Gott leben, wenn er doch auf irgendeiner, in irgendeinem warmen Meer liegenden Insel mit vielen Hula-Engeln weilen kann!

Ach ja das feine Essen, braucht Gott wirklich substanzielle Nahrung oder reicht ihm seine geistige Vollkommenheit?

Mittwoch, 16. August 2017

Lebenswandel /Lebenswandel nicht etwa im Sinne von umher Wandeln sondern im Sinne des Wandels.




Als ich Kürzlich  in Frauenfeld ein Firmenschild gesehen habe kamen mir einige Gedanken. Es ist schon erschreckend, wie findige Köpfe aus unterschwellig geschürter Unsicherheit der Mitmenschen rücksichtslos Kapital zu schlagen versuchen. Ja einst suchte jeder selbst, sollte er mit seiner Lebenssituation unzufrieden sein, einen Ausweg und ein neues Umfeld oder er klagte sein Leid irgendeinem Seelsorger.
Heute gibt es jede Menge Beratungsspezialisten die—ausser ihrem forschen überzeugenden Auftreten—keinerlei Befähigung nachweisen müssen und können.
Was bedeutet eigentlich Reintegration, ist das etwas wie Reinkarnation? und das in beruflicher Hinsicht! Wer gaukelt da wem was vor?
Man spricht ja auch von Reintegration nach der Mode-Krankheit  „Burn out“ wenn man den Arbeitsmüden wieder zur Arbeit motivieren will. Denn wie der Phönix von der Asche aufersteht, soll der „Burn out“ Mensch von der durch das „Ausbrennen“ generierten „Lebens-Asche“ neu (auf)erstehen.
Die obskur-religiöse Konnotation bleibt luziden Beobachtern nicht verborgen.
Nun ja, es tummelten sich ja immer schon obskure Guru ähnliche Gestalten wo immer gutgläubige Menschen beeinflussbar waren. Typisches Beispiel Rasputin und andere Einflüsterer.

Im Wörterbuch von Google:

In·te·g·ra·ti·o̱n
Substantiv [die]
1.     1.
der Vorgang, dass jmd. bewusst durch bestimmte Maßnahmen dafür sorgt, dass jmd. ein Teil einer Gruppe wird.
"Eine wichtige Aufgabe des Trainers ist die Integration der neuen Spieler (in die Mannschaft)."
Synonyme:
Eingliederung
2.     2.
Herstellung oder Vervollständigung einer Einheit.
"die politische Integration Europas"
3.     3.
Zustand, in den etwas integriert worden ist.
4.     4.
PSYCHOLOGIE
Prozess, in der eine Person immer mehr zu einer inneren Einheit wird.









Dienstag, 15. August 2017

Wunschdenken oder lustiges Gedankenspiel

Man stelle sich einmal vor, die G 7  8  20  21 oder wie die Nummerierung gerade ist, fände aus Sicherheitsgründen auf hoher See statt.
Alle Staatsober— Haupte/Häupter/Führer/innen oder wie heisst es eigentlich korrekter Weise— würden mit Hubschraubern ihrer Armeen eingeflogen.
Die Begleitpersonen würden, aus Sicherheits- und Effizienz-Gründen, auf ein striktes vertretbares Minimum beschränkt.
Bei der beginnenden Konferenz prallen sowohl Meinungen wie auch Egoismen hart aufeinander. Selbst die Interpreten, die jeder mitgebracht hat, liegen sich in den sprichwörtlichen Haaren. Da aus Sicherheitsbedenken auch keine Fernsehkameras zugelassen sind, schlägt nicht nur das Meer sondern auch die Stimmung im Saal gefährlich hohe Wellen. Eine durch Unwetter bedingte Havarie zwingt zur sofortigen Evakuation des Schiffes. Alle Staatsober—was nun—sitzen ohne Aussenstehende in einem Boot. Das Boot zerschellt an der Steilküste eines fernen Eilands. Alle können sich retten. Die Insel war bisher unbewohnt und plötzlich ist sie von 20 oder 21 Kannibalen bevölkert!!! die sich gegenseitig verschlingen.
Die Quiz-Frage ist, wer überlebt?
Die Antwort ist: WEN KÜMMERTS!

Die subsidiäre Frage ist: kommt nun Weltfrieden oder kommen nun neue Staatsober………….?

Montag, 14. August 2017

Kästner zitieren tut Not

Sieht man sich die Politische Weltlage an tut es gut wieder einmal Erich Kästner zu zitieren aber vor allem zu lesen!

Was immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.





Sonntag, 13. August 2017

Wissenschaftlicher Traum


Als äusserst bösartiger Mensch träume ich manchmal davon auf meine perfide Art ins Leben anderer einzugreifen. Ja viele Menschen die sich wie—na was schon, ich will weder Esel noch Schweine beleidigen—benehmen, würde ich, da es ja keine höhere Gerechtigkeit gibt, liebend gerne bestrafen. So denke ich mir oft quasi magische Kräfte aus um mein ehrenwertes Ziel zu erreichen. Ich hätte da eine ganze Liste von Kandidaten!
Andererseits hätte ich auch Spass daran mich über gewisse—mir schleierhaft erscheinende—Verhalten irgendwie lustig zu machen.
Und so habe ich vor, einen begabten Techniker damit zu beauftragen eine Art Taser zu entwickeln welcher imstande ist auf Knopfdruck aus gebührlicher Entfernung  Elektromotoren lahmzulegen.
 Wie schön wäre es einer Gruppe alter E-Bike Fahrer beim Berganfahren auf einer steilen Strecke, auf der sie den ganzen Verkehr behindern, den Strom abzustellen! Um dann schadenfroh* zuzusehen wie die schweren Räder geschoben werden bis, ja bis dann gewendet  und  bergabgefahren wird.

*Schadenfreude, dies Wort gibt es meiner Kenntnis nach nur in der deutschen Sprache—hat das wohl einen Zusammenhang mit deutschem Charakter?


Samstag, 12. August 2017

Impotenz!

Einer neuen Studie zu folge  weiss  man nun, dass die E-Bikes also elektrisch assistierte Fahrräder die von vielen Menschen ab etwa 50 gefahren werden,
grosse Mengen an womöglich schädlichen Strahlen emittieren. Kann das der Grund sein, dass sich viele Frauen über die inexistenten Annäherungen ihrer Gatten beklagen?
Es bedürfte weiterer Studien um eine eventuelle Hodenschädigung durch E-Bike-Strahlungen zu wider oder be legen. Auch die Wechselwirkung von E-Bike Strahlen und Mobile-Fone Emissionen bedarf der weiteren Abklärung.
Auf alle Fälle kann man sagen, dass das Umsteigen auf elektrisch assistierte Fahrräder, von echten Fahrradfans, sowieso als weicheiig* angesehen wird und so bleibt die Frage, ob schädliche Stahlen oder eher Verweichlichung der durch die Andro-Pause geschädigten Männer den Mangel an Libido—zumindest was ehelicher Beiwohnung betrifft—erklären kann.


*früher auch als Schlappschwanz bezeichnet.

Freitag, 11. August 2017

Boris Becker von Bum Bum zu Dumm Dumm

In dem ausführlichen Artikel des Sterns vom 6.7.2017 wird klar aufgezeichnet warum  der ehemals Bum Bum genannte Tennis-ex-Star heute eher mit dem passenderen Namen Dumm Dumm zu bezeichnen ist. Seine Art sich über Regeln des Geschäftslebens hinwegzusetzen und seine naive Art dank derer er von Finanzhaien blitzschnell über den Tisch gezogen wird sind erschreckend. Im Artikel spricht man auch von einem Hecht unter Haien, dies ist falsch er ist nämlich nur ein kleines Würmchen im Teich der Finanz-Raubfische.

Donnerstag, 10. August 2017

Bundesgericht aber nicht gerecht

Nachtrag zum Blog-Eintrag vom 22.5.2017

Ich möchte vorausschicken, dass ich sicherlich kein fanatischer Tierschützer bin, zwar respektiere ich die Tiere aber ich bin dagegen sie zu vermenschlichen—ausser in Comics und Witzen— Was nun aber in Hefenhofen im Kanton Thurgau ans Tageslicht gekommen ist, übertrifft alles an Dummheit, Gleichgültigkeit und Inkompetenz. Weil das Bundesgericht (schon wieder die Lausanner Schlafnasen) das Urteil gegen  einem professionellen Tierquäler wegen einem Formfehler aufgehoben hatte liess der Kanton Thurgau Jahre verstreichen ohne einen formell richtigen neuen Prozess einzuleiten. Erst auf Druck von Tierschützern wurde der Kanton wieder aktiv und machte auf dem inkriminierten Hof Kontrollen. Da der Tierquäler die Kontrolleure schon mit Waffengewalt bedroht hatte wurden die Kontrollen einige Tage im Voraus angekündigt; so dummes Verhalten sollte doch eigentlich in einem Rechtsstaat von der Polizei verboten sein. Dass der verantwortliche Kantons-Tierarzt sich um das Wohl der Tiere—nota- bene der Tierarztpatienten— absolut foutierte zeigt seine Einstellung und Kompetenz! Ich kann mir gut vorstellen, dass ihm, dem Komplizen der Tierquälerei, daraus keine Konsequenzen erwachsen; man kennt sich und hilft sich doch unter „Freunden“. Und der politisch Verantwortliche, was wird aus dem, wann sind die  neuen Wahlen im Thurgau?
Aber eben, wenn das Bundesgericht einen Formfehler mehr als krasse Tierquälerei gewichtet muss man sich nicht wundern wenn der—zum Glück nicht beim Tierquäler in Hefenhofen lebende AMTSSCHIMMEL traurig vor sich hin wiehert.



Gesetze

In den westlichen sogenannt demokratischen Ländern wählt man die Abgeordneten ja als Legislative. Man muss sich mal das Wörtchen Legislative quasi auf der Zunge zergehen lassen um sich bewusst zu werden dass die Ge- und nicht Er-wählten Abgeordneten von uns-dem Volk-dazu bestimmt sind Gesetze zu machen. Manchmal habe ich den Eindruck, die Abgeordneten haben ihren Job nicht richtig verstanden, denn bis ein Gesetzesentwurf zustande kommt vergeht meist eine Legislatur-Periode also, je nach Land, vier Jahre oder mehr und die neu Gewählten fangen dann von neuem mit dem Debattieren an. Vor dem Hintergrund solcher Überlegungen muten die neusten Nachrichten aus aller Welt, aber vor allem aus Deutschland, doch recht bizarr an.
Sogenannte Gefährder die den Ordnungskräften zwar meist bekannt sind aber sich immer wieder der Überwachung entziehen können, werden wenn sie einen Ausweisungsbescheid erhalten nicht etwa eingesperrt sondern in die Freiheit entlassen mit der Auflage innert einer festgelegten Frist auszureisen. Aber sie bleiben und manche davon—wie in Berlin und Hamburg—schlagen zu. Eine neue Masche der auszuweisenden Gefährder oder sonst nicht Asylberechtigten scheint es zu sein, sich selbst schwerer, in ihrer Heimat begangener,politisch motivierter Straftaten zu bezichtigen. Dadurch können sie—nach unseren Gesetzen— nicht zurückgeführt werden da sie in der Heimat mit schweren Ahndungen bis hin zur Todesstrafe rechnen müssen. Also haben sie—nach unseren westlichen Gesetzen—Anrecht auf Schutz.

Ich glaube unsere Gesellschaft hat Anrecht auf Schutz vor diesem Abschaum, und nicht die Täter! Wenn unsere Gesetze nicht konsequentes Handeln zulassen müssen die Gesetze s o f o r t geändert werden! 
Aber eben, wenn die Gesetzesgeber, unsere gewählten Abgeordneten Jahre brauchen um etwas zu entscheiden, muss man sich nicht wundern, dass die Opposition ins Abgeordneten-Haus gewählt wird um……..ja um genauso Biss-los an die Arbeit zu gehen, Hauptsache man ist für vier Jahre am Geldtopf der, vom Steuerzahler gespeisten, Nation.

Mittwoch, 9. August 2017

Enigma

Sind die Feinstaubaufwirbelnden Laub und Strassenschmutz Bläser mit Diesel betrieben um lauter zu sein und um noch mehr Feinstaub für unsere Lungen zu elaborieren als nur mit dem schnödem Strassenstaub?



Dienstag, 8. August 2017

Zumutbar oder unzumutbar

Seien es abgewiesene Asylanten, kriminelle Ausländer,  aufgegriffene „ sans-papiers“ und was es sonst noch für lusche Gestalten in die westlichen Länder treibt jedes Mal wenn sie von den Ordnungshütern aufgegriffen werden und vor Polizeirichter oder sonstige biss-lose behördliche Instanzen kommen werden sie zwar oft verurteilt aber da die Ausschaffung nicht zumutbar ist ! bleiben solche,  zwar weggewiesene, meist hier. Ich finde, dass die Präsenz solcher—auf Staatskosten lebender—nicht nur Personen sondern ganzer Sippen für uns Europäische Bürger unzumutbar ist!
Es ist bei diesen Praktiken der Gerichte und Behörden auch nicht verwunderlich, dass die Polizei sich oft die Mühe spart solche Menschen aufzugreifen und dann, wegen Lahmarschigkeit der Richter, die ja auch meist die   Geldstrafen nur bedingte  verhängen!, einige Tage später wieder auf den Strassen zu sehen. Deshalb wird nichts gegen die Asylanten-Drogendealer unternommen die in der Nähe von Schulen und  Jugendtreffs rumlungern.

Hätten die Richter Biss—oder Eier—gilt nicht für Richterinnen!, wäre die Akzeptanz echter arbeitswilliger Flüchtlinge sicherlich genauso gross wie 1956 und 1978 als die Ungarn oder Tschechoslowaken der Sowjet-Knute entflohen.

Montag, 7. August 2017

Wie eine heisse Kartoffel

Ich kannte während meiner Zeit als Pharma-Aussendienstler viele kuriose Ärzte, mehrere davon sehr liebenswerte Originale. Andere etwas weniger liebenswert und einige die man nur mit einem, zur terminalen Darmpartie gehörendem, Namen bezeichnen konnte.
Auch waren mehrere dabei, die psychisch doch recht auffällig waren. An einen erinnere ich mich im Besonderen. Nennen wir ihn Arthur.
Arthur war in seinem Fachgebiet—welches ich aus Diskretionsgründen verschweige—als sehr kompetent angesehen. Fand er eine Stelle, waren alle Mitarbeiter während der ersten paar Monate von seiner Hilfsbereitschaft und von seinem Fachwissen absolut begeistert. Arthur wähnte sich durch das Wohlwollen seiner Vorgesetzten und die Freundlichkeit seiner Kollegen und Mitarbeiter als gut integriert und entschloss sich—wie schon oft in seinem Leben—die lästigen anti-psychotischen Medikamente ,wenn nicht ganz abzusetzen, so doch drastisch zu reduzieren. Aus dem gut akzeptierten Arthur wurde plötzlich ein hyperaktiver Kranker. Arthur wollte sofort die ganze Abteilung in seinem verwirrten Sinne umorganisieren. Er machte in einigen Tagen alle verrückt—obwohl ja er, Arthur, der Verrückte war.
Man legte ihm nahe, sich ein anderes Wirkungsfeld zu suchen und stellte ihn per sofort frei; nicht ohne ihm ein dithyrambisches Zeugin auszustellen damit er schnellstmöglich einen andren Wirkungskreis fände. Ja man ging mit ihm um wie in dem Spiel  mit der heissen Kartoffel,
auch in diesem Spiel gilt einfach >nur weg damit<


Sonntag, 6. August 2017

Ritalin

Die aktuellen Skandale wie Diesel-Abgas Betrug, Eierbelastung durch verbotene Chemikalien, welche an die Gammelfleisch Probleme der letzten Jahre oder an die Falschdeklaration der Fleischherkunft in Fertiggerichten wie Lasagne, Pizza oder sonstigen Sossen und Farcen ermahnt, hat und hatte immer zu Folge, dass die für die Überwachung Verantwortlichen—die ja  Jahrelang in einem Winter oder gar Dornröschenschlaf verharrten—Knall auf Fall zu einer pathologischen Hyperaktivität erwachen. Dadurch vergessen sie jegliche, in der Wissenschaft und auch in der Politik übliche, Differenziertheit. Sie agieren oder hyperagieren ohne Sinn und Verstand. Die Politiker nutzen schamlos—was ist Scham fragt sicher der eine oder andere der Politikclowns—die Fehler der Gegenparteilichen Akteure zu ihrem eigenen Vorteil aus.
Und nun komme ich zu meiner Empfehlung: All diesen, durch die  widerlichen Umstände Hyperaktiv gewordenen Beamten und Politikern sollte man Imperativ Ritalin verabreichen um die gebührliche Ruhe wieder herzustellen.



Samstag, 5. August 2017

Aufopfernde Blindenhilfe

Sie hiess Pamela, genannt wurde sie meist Pamela das Busenwunder. Woher ihr Zuname kam war vielen Männern aber sehr wenigen Frauen klar. Ja die Männer, die in den späten Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts vor den Angeboten der  neu gegründeten Sex-Kinos, damals noch untertreibend Erotik-Kino genannt, nicht verzichten konnten—lieber verzichteten sie auf den abendlichen Apéro um in dieser Zeit ins Kino zu schleichen—hatten das Busenwunder Pamela schon öfters gesehen. Viele Jahre lang beherrschte sie die Breit-Leinwand. Ihr Regisseur, Lover und auch bald schon Ehemann Silvano wusste Pamela immer ins rechte Licht zu rücken. Die Jahre vergingen, neue Darstellerinnen kamen ins Geschäft und die Schwerkraft tat das Übrige; Po und Wunderbusen taten, was einst Newtons Apfel tat, sie fielen—zwar nicht wie jener Apfel zu Boden—aber doch erdwärts.
Jahre später, Pamela war inzwischen Oma und pflegte ihren schon seit geraumer Zeit an fortschreitender Altersschschwäche leidenden Gatten. Sie las sie ihm täglich vor.
Pamela hatte zwar nicht mehr das Aussehen eines Porno-Stars aber die rauchige erotikgeladene Stimme war noch immer da. Ihr Gatte Silvano genoss die „Märchenstunden“, die ihn dank seiner Pamela zum Träumen verleiteten, sehr. Und plötzlich hatte Silvano, der noch immer an seine Vergangenheit als Sex-Filmemacher dachte, einen Geistesblitz. Hör mal meine liebe Pamela, sagte er eines Abends nach der Vorlesestunde: „ wir könnten doch, während du mir vorliest, ein Tonbandgerät einschalten und dann die Kassetten anderen Sehbehinderten zur Verfügung stellen.
Und so kam es, dass die Blinden-Bibliothek regelmässig besprochene Kassetten mit Romanen und Geschichten bekam, die, einmal vervielfältigt, die Tage der Sehbehinderten die sich dort bedienten mit sehr besonderen Lesungen beglückte. Pamela las nur Erotisches vor, wobei das Dekameron von Giovanni Boccaccio noch das harmloseste war; härtere Texte passten zu  Pamelas Stimme einfach besser. So mancher Hörer erinnerte sich irgendwie an diese Stimme, dass er sie in seinen jüngeren Jahren in verruchten Kinosälen gehört hatte wurde ihm zwar nicht bewusst, aber die fühlbare Reaktion blieb nie aus.


Freitag, 4. August 2017

Wie die biblischen Heuschrecken



 Ob nun sieben zehn oder gar dreizehn, die Plagen die im Alten Testament beschrieben sind hatten sicherlich eine reelle Grundlage.
Vornehmlich die Heuschreckenplage hat mich als kleiner Junge sehr beeindruckt, als sie mir von einer recht bibelfesten alten Plätterin erzählt worden war.
Wenn die Heuschrecken kamen frassen sie alles kahl, dann zogen sie weiter und hinterliessen Öde, Elend, Verwüstung und Hungersnot.
Daran dachten sicher die vielen Völker zwischen Westeuropa und Jerusalem, als die Kreuzritter den Heuschrecken gleich über die Länder herfielen und alles verwüsteten und Elend, Wut, und Hunger zurückliessen. Dass sie dies taten um die heiligen Stätten den ungläubigen zu entreissen und ein Gott wohlgefälliges Werk vollbrachten sei nur nebenher erwähnt.
Und heute gibt es die Kreuzfahrten! Ja die Kreuzfahrtschiffe kommen meist im Konvoi in die Häfen der Städte wie Barcelona, Venedig, Dubrovnik, Split und vielen andern  mehr auf der ganzen Welt. Da sich die all-Inklusiv-Gäste nach reichhaltigem Frühstück in grossen Scharen in die Städte ergiessen verspüren sie keinen Hunger; ihre Blasen und Darmtätigkeit ruht bei dem Überangebot an Nahrung allerdings nicht! Und so geht man wenn möglich ins nächste Lokal um sich—natürlich ohne den so schon strapazierten Bauch oder die übervolle Blase noch weiter zu belasten—zur Toilette zu schleichen um sich und seine Gedärme zu erleichtern. Sollten Wirt oder Kellner auf eine Konsumation bestehen oder gar—ganz nach dem Prinzip des Kaisers Vespasian—einen Obolus verlangen, werden sie übelst als nicht gastfreundliche Halsabschneider beschimpft. Nun verstopfen diese Massen Gassen und Strassen ohne ihr Portemonnaie auch nur einmal zu zücken. Postkarten schreibt heute sowieso keiner mehr, Filme braucht man nicht da ja alles Digital abgelichtet wird, die obligaten Mitbringsel für Omas, Opas, Neffen, Nichten Eltern, Patenkindern, blumengiessende Nachbarn, Raumpflegerinnen, Arbeitskollegen und Kolleginnen—um in ihnen Neid zu erwecken— sind natürlich schon längst in den Butiken an Bord erstanden worden.
Einzig eine Schirmmütze mit dem Namen der Stadt, die man zum nächsten Fussballspiel mitnehmen kann liegt noch drin.
Ich glaube ich muss wohl auch mal auf solch eine Kreuzfahrt gehen! mit reichlich Noroviren im Gepäck…………………….

Donnerstag, 3. August 2017

Erzwungene Heirat,eine fast wahre Geschichte.

 Gerhard war Arzt, ein sehr guter Arzt. Er war seit kurzem Professor und Leiter der Neurochirurgischen Abteilung. Privat lief es ihm aber nicht entsprechend,
denn seine Frau mit der er schon seit vielen Jahren zusammen war litt an einer chronischen—auch die Psyche beeinflussenden—neurologischen Erkrankung.
Gerhard war, wie so viele hochbegabte Spezialisten, auf gewissen Gebieten recht naiv. Er kümmerte sich sehr liebevoll um seine Gattin, kam aber in Bezug auf Zuwendung und Zärtlichkeit nicht auf seine Rechnung.
 Ob aus Karriereberechnung oder wegen der Faszination die Gerhard ausstrahlte warf sich ihm eine junge recht hübsche Assistenzärztin sozusagen an den Hals. Es kam in kurzer Zeit zu einer stürmischen alles verzehrender absolut sexbetonten Beziehung.
Gerhard war im siebten Himmel und zu allem bereit diese Beziehung nicht aufs Spiel zu setzen. Roswitha, so hiess der neu in sein Leben gekommene Engel, manipulierte sehr geschickt und flüsterte ihm ein sich doch von dem Ballast seiner nun schon ewig dauernden Ehe zu befreien. Sie, sagte Roswitha, wolle Kinder und einem Ehemann, denn so einen phantastischen Mann wie Gerhard lasse sie nicht mehr los.
Es kam wie es kommen musste, Gerhard reichte die Scheidung ein. Zwar hatte er Gewissensbisse aber der Rausch des Neuen überwog doch alles.
Roswitha wurde schwanger. Die Scheidung musste also schnellstens erfolgen. Dank eines grosszügigen Angebotes überzeugte ihr Anwalt seine Gattin den Scheidungs-Deal anzunehmen. Auf der Fahrt zur Kirche—die standesamtliche Heirat war schon vor einer Woche gewesen—erlitt Roswitha einen Abortus.
Wie sie diesen Abortus vorgetäuscht hatte erfuhr Gerhard ihr neuer Gatte und weiterhin Chefarzt nie. Roswitha hatte alles erreicht, sie wurde schon bald zur engsten Mitarbeiterin ihres Ehemanns. Schwanger wollte oder konnte sie nicht mehr werden aber ihrer wissenschaftlichen Karriere stand nun nichts mehr im Wege.

Mittwoch, 2. August 2017

Ein grosses Lob dem Terrorismus

Ja der internationale Terrorismus verdient grosses Lob, eigentlich sogar den Nobel-Preis, ob für Wirtschaft oder gar Frieden sei dahingestellt. Man kann sich mit Fug und Recht die Frage nach dem Grund dieser Aussage stellen, die Erklärung ist aber recht simpel!
Seit am 21.Februar 1970 zwei Attentate auf Flugzeuge verübt wurden,—eins auf Austrian-Airlines das andere auf Swissair—das Attentat auf Swissair forderte 47 Todesopfer, das auf die Österreicher keines,ist man beim Fliegen nicht mehr so unbekümmert wie bis anhin. Man fing an beim Einsteigen etwas genauer hinzusehen. Erst 15 Jahre später kam eine neue Attacke auf ein Flugzeug dazu, ein Flug der Air India war das Ziel und es starben dabei 329 Personen; die Welt horchte auf doch für den Westen war Indien weit entfernt.
Ausserdem waren ja viele Jahre ohne Attentate auf Flugzeuge vergangen und Emotionen ebben ja mit der Zeit ab.
Dann am 21. 08.1988 kam der entscheidende Anschlag! LOCKERBIE mit 270 Toten. Diesmal war es quasi vor der Haustür und nun wurden weltweit die Politiker aktiv.
Ab sofort nahm man die Kontrollen sehr ernst. Zu  hunderttausenden wurden Leute als  Sicherheitspersonal rekrutiert und angestellt. Die Hersteller von Röntgengeräten wie Siemens, General-Electrics Phillips und wie sie alle heissen hatten plötzlich volle Auftragsbücher, und die Spezialfirmen für jede Art von Überwachungssystemen mussten in grossem Stil Personal rekrutieren und aufstocken. Private Sicherheitsfirmen warben sich die Mitarbeiter gegenseitig ab und bildeten tausende von neuen aus. Es herrschte sozusagen Aufbruchsstimmung wenn nicht gar Goldgräber-Gefühl und die Arbeitslosenziffern sanken unter das übliche Niveau.
All dies hatten die Terroristen mit nur 646 Toten in achtzehn Jahren erreicht—wie viele tausend Verkehrstote im selben Zeitraum zu beklagen waren und was dagegen unternommen wurde, steht in keinem Verhältnis dazu.
Und dann hat der Terrorismus wieder etwas für die Wirtschaft getan, der nun schon sprichwörtliche 9/11 kam. Beinahe 3000 Tote und über 6000 Verletzte. Und dies im Herzen der zivilisierten Welt NY!!
Der Schock sass tief. Jeder der es erlebt hat erinnert sich noch genau an den Ort wo er gerade war. Der Boom im Security-Business erreichte schwindelerregende Höhen, nur das Baugewerbe profitierte nicht davon, die Twin-Towers wurden nicht mehr aufgebaut.
Und wieder wurden die Politiker und die im Sicherheitsbusiness tätigen Firmen aktiv. Georges W. Bush hatte seinen Casus Belli und zog in den (ihm und seinen engsten Beratern wie Cheney und Rumsfeld etc. ) heiligen Erdöl-Krieg. Das sein Widersacher Saddam Hussein dabei umkam war für ihn ein kollateral Benefiz. Die inzwischen zu Privatarmeen angewachsenen Sicherheitsfirmen zogen als gut bezahlte Söldner mit in den Irak um das Böse zu bekämpfen und das Gute (Öl) zu retten.
Ohne Unsicherheit kein Sicherheitsbedürfnis also keine Sicherheitsfirmen.
Ohne Terroristen keine Unsicherheit.

Ergo! Terrorismus bringt Sicherheit!

Dienstag, 1. August 2017

Blödelei

Wenn im Sommer viele Prostituierte an die Ostsee zur Sommerfrische reisen wird aus dem Kurischen Haff schnell ein Hurisches Kaff!