Seit gestern
Abend so gegen acht Uhr steht bei einem kleinen Park vor meinem Fenster ein
verlassener Kinderwagen. Es ist jetzt Mittag und der Kinderwagen steht noch
immer da. In der Nacht hat es geregnet, stark geregnet der Wagen muss klatschnass
sein. Keiner kümmert sich um ihn obwohl Familien mit Kinder im Park spielen. Wie
frage ich mich, kann man einen Kinderwagen vergessen, zwar sichtlich ohne Kind
aber doch vergessen? Das ist genauso wie zum Beispiel Schuhe, einzelne Schuhe,
wie kommen die auf die Fahrbahn; es sind keine Kinderschuhe, das würde man
leicht erklären können. Auch sah ich schon mal ein Kleid, Damengrösse, auf
einer Bank am Waldrand. Dass mal ein Höschen oder sogar ein BH in der Hitze des
Gefechts vergessen beziehungsweise liegengelassen wird ist verständlich, aber
ein Kleid? besonders da die besagte Bank gut hundertfünfzig Meter vom nächsten
Parkplatz entfernt war. Der Kinderwagen steht noch immer da, es ist schwierig
seine Phantasie zu zügeln. Am Fernsehen wäre es sicher Kindsentführung,
vielleicht vom bösen verschmähten Vater, oder eher von einem Sadisten, einer
Kinderlosen Irren? lauter Fragen ohne Antwort. Oder war dies eine diskrete
Entsorgung des Kinderwagens—stummer Zeuge glücklicher Tage—nach Kindsverlust?
Ich sitze ja hier wie in einer Loge und werde sicher beobachten wann wie und
ob mit dem Kinderwagen etwas
geschieht. Vielleicht? Fortsetzung folgt…
Er, der Kinderwagen steht noch immer da, wurde aber berührt, das vorher
geöffnete Verdeck ist nun geschlossen so
dass man reinsehen kann, nichts drin. Wenn aber statt des Kinderwagens ein
Rollstuhl oder ein Rollator verlassen worden wäre würde man vielleicht über ein
Verbrechen oder sogar an eine überirdische Wunderheilung denken; aber eben es
ist ja nur ein vergessener Kinderwagen. Ich war kurz weg, und nun ist das
Verdeck wieder geöffnet, schade ich habe nichts gesehen. Es gibt aber noch viel
mehr was verloren werden kann, verloren oder geraubt. zum Beispiel kann man
seine Unschuld verlieren, oder ihrer verlustig gehen; auch kann sie einem
geraubt werden. Und wie ist es mit dem Glauben auch den kann man verlieren,
auch Illusionen, Träume, Gefühle, Ängste, Hoffnungen und ein ganzes Wörterbuch
voller Begriffe können einfach verschwinden. Es ist achtzehn Uhr ich war kurz weg nun ist der Kinderwagen
verschwunden, weg fort, keine Spur mehr.
Freitag, 31. Oktober 2014
Donnerstag, 30. Oktober 2014
Der Glaube heilt! Der Glaube heilt!
Oh nein dies
ist keine religiöse Geschichte, der Titel täuscht. Es geht nicht um das
Seelenheil, oder doch? ja sicher auch ein klein wenig. Es war einmal vor etwa
fünfzig Jahren in der Stadt Biel-Bienne an der deutsch-französischen
Sprachgrenze—später als „Röstigraben“ bekannt geworden, ein älterer Arzt. Der
Erzähler, also ich, fand ihn damals alt, denn ich war noch sehr jung. Also der
Arzt war so etwa sechzig plus, er hatte einen deutschen Namen und einen
französischen Vornamen; gar nicht unüblich in dieser Stadt. Er war Junggeselle
und hatte, bis zu ihrem kürzlich erfolgten Tod, mit seiner Mutter zusammen, in
der grossen Wohnung wo auch seine Praxis war, gelebt. Auf dem Schild der
Praxis stand“ médecin-chirurgien“ die
alte Bezeichnung für Allgemeinpraktiker; darunter hatte er von Hand Homéopathie
geschrieben. Die Praxis und das Wartezimmer waren uralt. Die Zeitschriften zum
Teil Jahrzehnte alt und zerlesen. Alles war ein wenig schmuddelig. Auch der
Anzug, er trug nie einen weissen Kittel, war abgetragen und nicht ganz sauber.
Der Arzt plauderte gerne in seinem „ bilingue „ ,erzählte viel von früher, als
er in Paris gearbeitet hatte, ja das Leben in Paris….In der Praxis sah man nur
Frauen viele alte aber auch jüngere. Wenn ich ihm meine Medikamente
präsentierte waren seine Fragen und Bemerkungen sehr genau und pertinent: er schien mir ein guter
Praktiker alter Schule zu sein. Nun befragte ich ihn zu seinen Patienten. Haben sie Zeit, fragte er
es ist eine lange Geschichte. Ich hatte Zeit und war sehr gespannt wie er meine
Neugier befriedigen würde. Also früher, sagte er, lief meine Praxis sehr gut
,ich hatte viele Patienten aber vor allem alte Leute, auch recht viel Männer,
nicht wie heute.Aber wie sie sehen ist das Quartier überaltert, die Wohnungen
sind verlottert und es wohnen fast nur noch Ausländer hier. Einer meiner jungen
Kollegen spricht Italienisch und Spanisch, klar das die Patienten zu ihm gehen.
Weil ich, in meinem Alter nicht umziehen
wollte, musste ich mir etwas einfallen lassen. Plötzlich habe ich die Lösung
gefunden. Wundermittel! Ich habe nie an Homéopathie geglaubt, das war meine Stärke. Also, ich habe nicht sehr viele Patientinnen, kann mir also Zeit zum
Zuhören nehmen und wenn ich ein organisches Leiden vermute kläre ich alles
genau ab .Die meisten haben aber funktionelle Probleme Vegetative Dystonie (
heute wohl BURN OUT genannt) ist die häufigste Diagnose .Und in diesen Fällen
kommt der Hokus Pokus.Die Wunderwaffe
„ Globuli“, ganz einfache Globuli. Es ist ganz wichtig, das die Patienten nach
zwei bis drei Tagen persönlich kommen um die auf sie abgestimmten Globuli zu
holen und zu bezahlen bar zu bezahlen. Die Beutelchen sind nicht sehr teuer,
aber nicht von der Versicherung bezahlt darum wirken sie auch schnell und gut.
Alle glauben dass für sie auf Mass ein Medikament hergestellt wurde, es sind
nur reine unberührte Globuli also Zucker—Kügelchen. Nie gebe ich ein Medikament
ohne die Patientin zu sehen und nie sofort, es muss speziell hergestellt
werden. Ich beschrifte und fülle die
Beutelchen gerne vor dem Fernseher. Und es wirkt, auch die Mund-Propaganda
wirkt. Ich habe Patienten von weit her Jura Bern Neuchâtel etc. Tue ich etwa
etwas Schlechtes oder Gutes? Solange die Leute, wie in der Kirche, an ein Mysterium glauben wirken
meine Globuli. Manchmal fühle ich mich wie ein Pfarrer obwohl ich den Klerus
nicht leiden kann.
Blödeleien zweite Folge
Greifst du
einer an den Arsch
ist die
Antwort meistens barsch.
Der Griff an
die Eier
erfreut jeden
Freier.
Ein Griff in
das Mieder
ist wirklich
nicht bieder.
Der Griff an
den Busen
gehört doch
zum Schmusen.
Der Griff
nach Macht in der Gemeinde
zeigt dir
deine wahren Feinde.
Lass beim
Griff in fremde Taschen
dich von
keinem überraschen.
So ein Griff der alten Ringer
bricht dem
Gegner oft die Finger.
Griff für
Griff musst du erzwingen
soll der Sieg
dereinst gelingen.
Siegt ein
Schwinger auf der Alp
so gewinnt er
meist ein Kalb.
Mittwoch, 29. Oktober 2014
Patina
Marc Antonio
hatte schon vor vielen Jahren aus seinem
geliebten Venedig ausreisen müssen, den genauen Grund dafür konnte man nur erahnen. In seiner grossen
Familie waren alle im Antiquitätengeschäft tätig. Waren Fälschungen, Unterschlagung, Hehlerei,
Übervorteilung oder sein unorthodoxes Privatleben der Anstoss zu seinem ganz
plötzlichen Verschwindend? Er wird das Geheimnis wohl mit ins Grab nehmen, aber
so weit ist es zum Glück noch nicht. Am Anfang diskutierten seine viele Freunde
sehr heftig beim Aperitivo in den „Bacaris“ über die wahren Gründe seines
abrupten Verschwindens. Ausser einer unbekannt grossen Summe verschiedener
Devisen transportierte er nur wenige Kleider die in einen kleinen Koffer passten.
Sein erstes Reiseziel blieb mysteriös. Erst Jahre später meldete er sich wieder
bei Familie und Freunden. Das erste Lebenszeichen kam aus Indonesien wo er
regen Kunsthandel betrieb. Nun reiste er auch ab und zu nach Venedig wo er noch
eine grosse Sammlung von persönlichen Kunstgegenständen hatte. Seine Geschäfte
waren so einträglich, dass er daran dachte sich eine endgültige neue Heimat zu
suchen. wo er seine Private Sammlung unterbringen konnte .Er fand was er sich
erträumt hatte in einem kleinen Land in Mittelamerika. Die Menschen sind liebenswürdig
und korrupt, das Wetter kann beinahe mit „ewiger Frühling“ beschrieben werden.
Er kaufte Land und mit dem nötigen „Propina“ kaufte er auch alle Bewilligungen
um ein Hotel oder besser noch ein Motel der Luxusklasse zu bauen. Die Lage war
strategisch gut gewählt, nahe am
Flugplatz .Viele Touristen kamen für die ersten und letzten Nächte ihrer Reise
hierher zum Übernachten. Es war sehr praktisch, Mietwagen konnten gebracht und
abgeholt werden. Marc Antonio kümmerte sich nicht um das Alltägliche er wohnte in einer Villa am Rande des Hotelparks, und
kam täglich mehrmals um zu sehen ob interessante Gäste angekommen waren, denn
er liebte kultivierte Gespräche. Fand er das Gespräch nach seinem Gusto begann er ein wenig über sein Leben und vor
allen Dingen über sein geliebtes Venezia zu reden. Wenn der Gesprächspartner
Venedig kannte und mitreden konnte war Marc Antonio überglücklich; manchmal lud
er diesen Gast zu sich in seine Villa zum Diner. Wer diese Villa einmal
gesehen hatte und sofern er etwas von Kunst und Antiquitäten verstand—meist
suchte Marc Antonio seine Gäste nach diesen Kriterien aus—vergass solche Abende
nie. Marc Antonio hatte seit kurzem eine neue
Haushaltshilfe und endlich war die Villa sauber ohne dass er dazu immer zu
mahnen brauchte. Da die Sicherheit in Zentralamerika Sache jedes Einzelnen ist
hatte Marc Antonio einen bewaffneten Nachtwächter und zwei Deutsche
Schäferhunde die ihm aufs Wort parierten. Als er nach einer Europareise, die ihn auch in
seine Heimatstadt führte, zurück kam ,freute er sich seine Villa blitzsauber
vorzufinden; weniger freute er sich, dass seine grosse Sammlung antiker
Bronzefiguren, sowie sein Renaissance Silber auch auf Hochglanz poliert
waren. Die Patina war zwar futsch, aber als Grandseigneur gab er sich selbst
und nicht der Putzfrau die Schuld .Er
hatte sie ja so gelobt dass alles vor Sauberkeit glänzte.
Dienstag, 28. Oktober 2014
Blödeleien
Jeder Griff
in das Regal
ist in Läden eine Qual.
Jeder Griff
ins Portemonnaie
tut mir in
der Seele weh.
Jeder Griff
an deinen Hintern
motiviert zum
Überwintern.
Jeder Griff
hoch zu dem Mond
ist ein Griff
der sich nicht lohnt.
Jeder Griff
zur Flasche hin
birgt
Gemütlichskeits Gewinn.
Jeder Griff
ins Eigentum
eines Andern,
der ist dumm!
Jeder Griff
hoch zu den Sternen
hilft
Bescheidenheit zu lernen.
Bei dem Griff
nach fremden Federn
kann man sich
sehr schnell verheddern.
Griffe nach
erschlichenem Erben
stürzt den
Greifer ins Verderben!
Bad Trip
Sie kamen
seit ihrer Kindheit nie voneinander los. Ihre Beziehung war schon immer
stürmisch, ja sogar „orkanartig“ gewesen. Jeder trug dazu bei sich das
Zusammenleben unmöglich zu machen. Aber sie kamen einfach nicht voneinander
los. Waren es die Kinder, die materielle Bindung oder ganz einfach die Gefühle
die sie zusammenkittete? Als Studenten
waren sie an zwei verschiedenen Unis in verschiedenen Landesteilen, sahen sich
aber immer wieder. Zwei Mal arbeiteten sie auch zusammen während der
Semesterferien im Hotel des Onkels. Sie, Silke, studierte Chemie, er Friedemann
Germanistik .Silke war eine streberische Natur, das zeigte sich auch im
Studium. Friedemann war eher der Träumer und hatte sogenannten schlechten
Umgang im Künstler und auch im
Drogenmilieu. Da Silke Zielstrebig auf das Examen hin arbeitete, verstand sie
nur schlecht dass Friedemann sich viel Zeit liess, sehr viel Zeit. Silke
arbeitete schon seit einiger Zeit in einer forschenden Chemiefirma, als
Friedemann endlich seine Studien beendete. Friedemann wurde Gymnasiallehrer. Gegensätze ziehen sich an, sagt man,
aber warum diese Beiden heirateten obschon kein Tag verging ohne
Meinungsverschiedenheiten die meist in Streit ausarteten, ist und bleibt eines
der grossen Rätsel für alle ihre Freunde und Familienmitglieder. Aber sie
heirateten mit einem grossen Fest. Dass dann das Fest mit einem riesigen Krach
endete, wo die sichtbar hochschwangere Silke ihren Ehering wegwarf und alle
Gäste auf dem Boden nach dem Ring suchten, war ja vorauszusehen. Die Ehe welcher vier Kinder entsprangen muss sicher als
Stellungskrieg eingestuft werden. Die aktive Kriegstreiberin war zweifellos
Silke, sie ertrug die gelassene Passivität Friedemanns—die ja so gut zu seinem
Namen passte—einfach nicht. Friedemann war wie man so sagt ein „Softie“ .Er
hatte in seiner Boheme-Zeit einige Male Drogen versucht ohne viel Wirkung zu
verspüren, ausser einem schrecklichen „Bad Trip“ mit LSD. Glücklicherweise war
er nicht alleine gewesen, dadurch wurde sei Suizidversuch verhindert. Damals
versprach er, ja schwor er, nie aber auch nie mehr eine Droge zu nehmen; denn
dies war die Bedingung gewesen, die Silke stellte um mit ihm zusammen zu
bleiben. Irgendwann hatte Silke genug von ihrem "Softie" ,so ging das nicht weiter,definitiv nicht. Friedemann rauchte viele, zu viele
Zigaretten, er war der einzige Raucher der Familie. Die Kinder fanden, wohl von
Silke angestachelt, Zigarettenrauch stinkt. Silke arbeitete immer noch einige
Tage pro Woche in dem Forschungslabor; sie wusste das LSD einfach herzustellen
ist und schon in Kleinstmengen wirkt. Ja wenige Milligramm auf den
Zigarettenfilter gezaubert….mmh das sollte einfach sein, ja. Es muss auch
gesagt werden, dass die Familie eine Loft Wohnung in der dreiundzwanzigsten und
damit letzten Etage eines Luxuriösen Wohnblocks bewohnte. Für den
Weihnachtsurlaub fuhr die ganze Familie in die Berge in das grosse Chalet das
Friedemanns Familie besass; all ausser Friedemann der noch das Semester zu Ende
bringen musste. Er wollte pünktlich zum Weihnachtsfest nachkommen. Als
der Anruf kam, Friedemann sei von der Terrasse gestürzt fuhren alle nach Hause.
Es war schrecklich für alle, für fast alle. Als erstes entsorgte Silke die
Zigaretten, da ja nun niemand mehr rauchte! Die Polizei sprach von Unfall oder
Suizid; die Zigaretten zu untersuchen ja auf diese Idee kam keiner.
Montag, 27. Oktober 2014
Wer Wind sät wird Sturm ernten.
Sie waren
schon in der Schule die drei besten Freundinnen ; andere Mädchen waren ihnen
gleichgültig, denn von Puppenspielen, kochen, nähen ,Schminke und sonstigem
Mädchenkram hielten sie nichts .Sie das war Alice, Christa und Beate .Schon in
der Schule ,kaum konnten sie schreiben und lesen nannten sie sich die ABCs. Etwa im dritten Schuljahr
freundeten sie sich mit Doris an, Doris war ganz anders, so ein zartes liebes
engelhaftes Mädchen, wirklich ganz anders als die ABCs. Diese spielten gerne
mit den Jungs, Fussball, Klettern, Schwimmen, Kämpfen einfach alles was Kraft
brauchte und draufgängerisch war. Zwanzig Jahre später waren die drei ABCs und
Doris immer noch beste Freundinnen. Doris war ins „Soziale „ gegangen und
betreute das Frauenhaus in dieser Stadt, es war ein Zufluchtsort für Frauen,
mit oder ohne Kinder, vor gewalttätigen Partnern. Das Frauenhaus war zwar recht
gross aber dank der vielen brutalen Machos, viel zu klein; trotzdem hatte Doris
ihre kleine Wohnung im Haus um immer helfend da zu sein. Eines Abends waren die
ABCs zu einem gemütlichen Essen bei Doris als ein Notfall eintraf. Es war eine
junge Frau mit drei verschüchterten Kindern, alle vier waren vom Partner
zusammengeschlagen worden, die Spuren waren deutlich. Vor allem das ängstliche
Aussehen der Frau und der kleinen Kinder war unerträglich für die drei ABCs.
Nachdem diese Familie getröstet und versorgt war gab es eine hitzige
Diskussion. Und so entstand eine geniale Idee, teuflisch genial. Die
ABCs waren immer noch nicht brave sanfte Frauen geworden; also beschlossen sie
zusammen einen Blitzkurs in Kampfsport zu machen. Sie gingen drei Mal
wöchentlich zum Training und übten immer, streberisch wie sie in solchen Dingen
waren, zusammen auch an den übrigen Tagen. Es machte riesig Spass. Doris hatte immer gesagt, dass die Frauen wenn
sie dann zurück nach Hause kamen meist bald wieder zu ihr gebracht wurden, aus
Rache noch schlimmer zugerichtet .Da diese Übergriffe fast immer an Wochenenden
stattfinden war die Strategie der drei, die möglichen Opfer an solchen Abenden
zu besuchen. Wenn dann der oft angetrunkene Partner kam und ein Weiberkränzchen
traf schlug er drauflos. Es war immer lustig zu sehen wie er dann der Polizei
und den Sanitätern erklärte es sei nichts
gewesen, er sei nur auf der Treppe gestolpert und habe sich dabei
Knochen gebrochen und Zähne ausgeschlagen. Bis er seine neuen Zähne hatte mied
er die Kumpels in der Kneipe!
Sonntag, 26. Oktober 2014
Ich hasse Goethe
Ja ich hasse ihn denn er war so begabt deshalb frage ich
mich warum hat er mir den Titel gestohlen er hätte doch viel subtilere Titel
finden können ausgerechnet“ Dichtung und Wahrheit“! einfach gemein; denn das
wäre der absolut perfekte Titel meiner Versuche. Warum nur nahm er mir, einem wenig begnadeten unbekannten Schreiberling diesen Phantastischen Titel
weg? Sicherlich würde ich mit so einem genialen Titel Erfolg haben, so bleibt mir
nur auf den Zufall zu hoffen, auf dass meine Kritzeleien Leser finden werden.
Nicht dass ich mit Erfolg rechnen würde, aber ein ganz klein wenig Echo wäre
schön und Goethe hat es nun vereitelt. Es ist beinahe so dass mir der Genuss an
seinen Schriften vergällt worden ist und ich Trost bei Jean-Paul suchen muss.
Witziges Märchen Witziges Märchen
An einem schönen Frühsommertag, es hatte seit Tagen viel
geregnet, kroch ein Regenwurm aus dem Boden ,er sah sich um und entdecke nur
wenig entfernt einen anderen Regenwurm, sofort begann er den anderen zu
umwerben. Dieser sagte ihm, ich bin doch dein Schwanz, du Arsch, da hörte man
ein Gekicher, denn ganz in der Nähe waren mehrere noch sehr junge Regenwürmchen, na ja
wieder mal unser „Narziss“ der sich in sich selbst verliebt, einfach zum Hi Ha Ha
Kichern. Alle, und es waren recht viele, Würmer lachten fröhlich; doch
plötzlich war ein riesen Rumor alles ging drunter und drüber, Stahl stiess auf Stein! Ja ein Fischer mit seinem Spaten nutzte das
schöne Wetter um, im noch nassen Boden, nach Ködern zu suchen. Eng war es in
der alten Nescafé Dose aber immerhin war
es feucht genug und Luftlöcher waren auch da-- leider zu klein geraten-- . Es wackelte als der Angler mit seinem Fahrrad
zum Ufer des Sees fuhr, den meisten Würmern wurde speiübel, viele übergaben
sich was zwar die Erde in der Dose vermehrte aber die armen Würmchen doch sehr
schwächte. Als der Deckel geöffnet wurde schrie der „Narziss“ ich , zuerst ich ,denn
mit mir wirst du den grössten schönsten wertvollsten Fisch angeln. Schrei nicht
so du machst uns ja die Hörlöcher kaputt und der Angler hört dich sowieso
nicht. Jetzt das Drama, der Angler langte in die Dose erwischte den sich
vordrängenden Narzisstischen Wurm, sah ihn sich an und warf ihn weit weg ins
Gras. Kaum hatte sich „Narziss“ aufgerappelt und sich wieder etwas
zurechtgefunden, kam eine grosse Igelin und schnappe sich dieses willkommene
Futter für ihre kleinen Igelein.
Samstag, 25. Oktober 2014
Die nagenden Gedanken
Sie hatten
sich auf ganz besondere Art und Weise kennengelernt, wirklich ein
elektronischer Zufall. Nennen wir sie Inge und Raphael. Ja also auf einem
Kurzstrecken Flug von Lugano nach Zürich hatten sie eines Computerirrtums wegen
die gleiche Platznummer. Der Irrtum war schnell erkannt und berichtigt. Nun
sassen sie wie elektrisiert neben einander, warum es sofort funkte, ja sogar
knisterte zwischen ihnen weiss man nicht; die Elektronik? Inge dachte
fieberhaft wie ach wie kann ich in der kurzen Zeit um ein Wiedersehen bitten
ohne zu viel von mir preiszugeben? Mein Hauptproblem ist ja dass mich mein Mann
sicher abholt ich will aber nicht dass mein Nachbar sieht wie Richard mich
küsst und umarmt. All diese Gedanken dauerten
Millisekunden und der Plan nur ein klein wenig länger.Nach einigen wenigen Minuten wussten sie
beide ihre Namen, Berufe,
Zeitpläne und Familienverhältnisse, eben einfach alles was es für ein
baldiges Wiedersehen in intimerer Umgebung brauchte, auch die Handynummern.
Beide hatten nur Handgepäck, es war spät abends und die Ankunftshalle fast
leer. Da die Verabredung feststand und Inge nicht bei der stürmischen
Umarmung mit Richard gesehen werden
wollte—sie hätte nicht in die Story gepasst die sie Raphael auftischen
wollte--musste sie ganz dringend mal !und hoffte dass Raphael dann schon zu
seinem Zug geeilt war. Ihr Plan ging perfekt auf, sie sah gerade noch wie
Raphael auf der Rolltreppe zum Bahnsteig verschwand so konnte sie die Küsse und
Umarmung mit Richard voll geniessen. Ihr Plan war nicht etwa nur ein „one night
stand“ es sei denn der „one night stand „ wäre enttäuschend. Nein sie brauchte unbedingt einen Liebhaber,
einen standesgemässen Liebhaber, hatte sie ihn rein zufällig in Raphael
gefunden? Er sah wirklich phantastisch aus .Hörst du mir eigentlich zu?? fragte
Richard. Sie hätte nicht sagen können wie sie zum Auto und dann in dies
Nachtrestaurant gekommen war. Jetzt muss ich mich zusammennehmen sagte sie sich
und kniff sich dabei diskret ins Bein. Ja das Treffen in Lugano war ein voller
Erfolg. Eigentlich habe ich keine Lust zu essen, aber auf dich habe ich grosse
Lust. Sobald Richard am nächsten Morgen
zum Flughafen gebracht war, er musste für einige Wochen nach Süd Afrika, rief
sie mit ihrem dritten geheimen Handy Raphael in seinem Geschäft an. Raphael bestand den Test—von dem
er nichts wusste—mit Bravour .Er war charmant sah gut aus hatte Manieren und
schien sich in Inge zu verlieben .Das mit dem Verlieben war Inge zu riskant,
sie wollte ja „nur“ einen Lover und dazu taugte Raphael Perfekt. Also erfand
sie die Geschichte von der Abhängigkeit die sie an Richard und Richard an sie
band. Nun musste sie versuchen das Gute zu erhalten und die Gefahren
abzuwenden. Ihr Plan war, Raphael in den Perioden wo Richard auf Reisen war,
oft für mehrere Wochen, voll zu
geniessen, ihn wenn es ging, es ging aber leider nicht immer, mitzunehmen wenn
sie alleine auf Reisen ging und ihm beizubringen in der übrigen Zeit unsichtbar
zu bleiben. Raphael
verstand, dass sie Richard treu blieb
solange dieser zuhause und nicht auf
Reisen war. Dass sie ihn, Raphael, begehrte und benutzte war ihm auch mehr als
recht. Er glaubte dass er es war der
sie sie verführt hatte, so leicht verführt hatte, und war mächtig stolz darauf.
Aber als er realisierte, dass er für sie
nur ein vorzeigbarer Liebhaber und ein Dildo
auf Beinen war litt sein Ego und
der „Dildo“ machte schlapp.
Freitag, 24. Oktober 2014
Redewendungen
So Aussagen wie: Jetzt mal ganz ehrlich/Ich muss dir ehrlich
sagen/ehrlich gesagt /ungelogen gesagt/es ist wahr dass…/ganz unter uns
gesagt/ganz im
Vertrauen/ohne Kohl/ ohne Witz/das ist jetzt aber wirklich wahr/du kannst mir
vertrauen dass…/ vertrau mir / glaub mir doch/ich muss mal offen mit dir
reden/man hat mir gesagt dass/es wird gemunkelt, es wird behauptet dass /das
sage ich wirklich nur dir… Lassen doch
viel Zweifel zu, denn was heisst die Betonung schon? jetzt mal ganz ehrlich?
und die anderen Male, ist es nicht ehrlich?? Oder: es wird gesagt dass ;;oder man
sagt dass . Wer ist „ ES oder MAN“? Ja wenn man konsequent auf die Sprache
achtete, müsste man all diese Floskeln vermeiden, dadurch wären die
Diskussionen weniger ausgeschmückt und viel sachlicher aber nicht besser,
sondern viel fader; denn der gewiefte
Gesprächspartner korrigiert automatisch, bei den anderen ist es sowieso egal.
Donnerstag, 23. Oktober 2014
Einige Gedanken über Penisse
Penisse sind freunliche aber im Alltag oft unsichtbare Wesen,
dies ist meist die Schuld ihrer Besitzer die sie verstecken. Eine Ironie der
Schöpfung ist ihre räumliche Lage, denn sie befinden sich ja in der
unmittelbaren Nähe eines Arschloches; wenn der Besitzer des Penis nun auch noch
ein solches ist, so kann der arme Penis doch nichts dafür. Der Penis ist von
Natur aus sehr gesellig, kaum spürt er die Nähe einer ihm sympathisch
scheinenden Person hebt er den Kopf, dann ist er wie ein junger Hund, er möchte
nur spielen und gestreichelt werden. Alle Penisse, egal wie gross oder klein,
wollen nur Freude bereiten aber oft sind ihre Besitzer nicht einverstanden und
lassen sie einfach hängen. Das mögen Penisse nun ganz und gar nicht, sie warten auf
den entscheidenden Moment um ihren Besitzer seinerseits hängen zu lassen. Dies
bedeutet dass sie hängen bleiben sodass ihr Besitzer seinen Mann nicht stehen
kann—ein bisschen Rache muss doch sein—.Ein Penis ist immer zufrieden mit sich selbst,
er kann sich ja nicht mit seinen Artgenossen vergleiche oder gar messen, es sei
denn, sein Besitzer zwingt ihn dazu. Vom
Format her ist so ein Penis meist recht handlich und vom Wesen her sehr genügsam. Sein Leben wäre noch schöner,
würde ihm sein Besitzer mehr Aufmerksamkeit entgegen bringen; was junge Besitzer,
welche der Penis gut beherrschen kann,
ja tun, ältere Besitzer hingegen vernachlässigen ihn oft, denken an alles
andere vor allem an die Arbeit und lasse ihn oft viele Stunden einsam im
Dunkeln. Besonders unangenehm ist es für den Penis eingeklemmt zwischen
Autositz und dickem Bauch auf die nächste Erleichterung zu warten. Dann
plötzlich eilen sie dringend zur Toilette und wundern sich dass er sich Zeit
nimmt seinen Besitzer zu erleichtern. Schon durch die grosse Nähe hat er zu
seinen Nachbarn Prostata, Hoden und Blase ein sehr intimes Verhältnis und
gemeinsam schmieden sie Pläne um wieder
die Herrschaft über den Besitzer zu übernehmen.
Mittwoch, 22. Oktober 2014
Da war Mutti aber sauer
Mutter lag im Krankenhaus für eine Hüftprothesenoperation.
Alles ist gut geraten, die Ärzte waren sehr zufrieden mit ihrer Operation—sind
sie es nicht immer? —denn wenn’s nicht gut läuft kennen sie ja die
plausibelsten Ausreden. Einer der Söhne war zu Besuch, es war kein
Pflichtbesuch, er kam gerne obwohl er weit entfernt wohnte. Sie unterhielten
sich angeregt bis es an der Tür klopfte und ein älterer Herr eintrat. Dieser
Herr sagte in einem süsslich salbaderischen Ton: „guten Tag, ich bin der Wolf,
der Pfarrer Wolf, ich komme dann später“ Der Sohn wie aus der Pistole
geschossen: „kommen sie ihre Lämmchen
reissen? der Pfarrer ging wortlos… War die Mutter da richtig sauer oder insgeheim amüsiert?
Dienstag, 21. Oktober 2014
Zurückeroberung der Welt.
Sie waren
alle, auf Einladung von einer kleinen Selbstverteidigungsgruppe bestehend aus
Staphilococcus aureus, Bacillus anthracis, Yersinia pestis Clostridium
perfrigens und botulinum, zu einem Symposium nach Marburg gekommen. Viele waren
ihren Erzfeinden, den Menschen, bekannt wie zum Beispiel Ebola Virus Marburg
Virus, Diphterie Cholera und Tollwuterreger sowie alle verschiedenen
Grippe-Viren. Auch die meisten Bakterien waren schon seit sehr langer Zeit
bekannt und leider sehr wirksam von den Menschen bekämpft worden. Dazu
kamen noch viele, den Menschen bekannte und unbekannte Erreger. Das Hauptthema
war, wie konnte man den schon fast verlorenen Kampf gegen die Menschen doch
noch gewinnen? Es war nämlich so, dass zu Ende des neunzehnten Jahrhunderts
Leute wie Koch, Yersin ,Jenner ,Virchow, Pasteur und sehr viele andere uns
diskrete kleinst--Lebewesen entdeckt hatten und versuchten sich gegen uns zu
schützen. Dann kam von Paul Ehrlich entwickelt eine Arsenverbindung, Salvarsan,
das war der Beginn unseres Niedergangs. Fleming war der schlimmste für uns,
einfach schrecklich. In den Achtzigerjahren konnten wir wieder neue Hoffnung
schöpfen, dank unserem Freund und Kollege dem hier anwesenden HIV ,es sah sehr
gut aus aber leider war Kollege HIV nicht sehr mobil, es war schwer an genügend
Menschen heranzukommen um die Bevölkerung ernsthaft zu reduzieren. Und die
Chemiker und Mikrobiologen, die zu unseren bösartigsten Feinden gehören, haben
viel zu schnell verstanden und neue Substanzen entwickelt. Deshalb eilt die
Zeit, wollen wir den Krieg gewinnen und die Menschliche Bevölkerung auf ein
verträgliches Mass reduzieren. Also bitten wir euch alle, Ideen
einzubringen, wie wir unseren Kampf siegreich weiterführen können. Da meldete
sich ein Grippe Virus zu Wort .Ich erinnere euch, liebe Freunde und
Mitstreiter, dass zu Ende des ersten Weltkrieges wir es waren, die mehr Menschen
getötet haben als alle Waffen es in vier Jahren Krieg geschafft haben. Er wurde
durch rauschenden Applaus unterbrochen. Ich stelle eine neue Idee zur
Diskussion, von der wir Grippe Viren schon seit Jahren geträumt haben. In
Nachahmung der Vierbeiner, Pferd und Esel die sich kreuzen und Mulis oder
Maulesel zeugen, könnten wir versuchen uns mit Marburg ,Ebola, Hanta und
Dengue Stämmen zu paaren ,ich höre Lacher im Raum, es geht hier nicht ums
Vergnügen, nein es geht ums Überleben von uns allen; denn wenn unsere erprobte
Übertragungsmethode mit der Bösartigkeit der Cousins kombiniert würde…Er wurde
durch einen Riesenapplaus unterbrochen und es wurde einstimmig beschlossen dass
der Versuch sofort eingeleitet werden musste. Nun meldete sich der
selbsternannte Präsident ein Staphilococcus aureus zu Wort. Ihr habt jede
nötige Unterstützung aber es ist sehr wichtig die ersten Versuche so
geheim wie möglich zu machen, in versteckten Gegenden wo keine Informationen
verbreitet werden und wo niemand merkt wenn eine ganze Bevölkerung im Urwald
ausgerottet wird, das ist sehr wichtig! denn dann wenn wir dort Erfolg hatten,
greifen wir zur selben Zeit die grossen Städte an. Wir werden uns die Macht
zurückerobern der Sieg ist uns sicher!
Montag, 20. Oktober 2014
Die Garçonnière
Er war ein self made Man einige
seiner Angestellten witzelten immer:“ er hat sich selbst gemacht, man sieht’s„.
Er das war Fritz. Seine Schulbildung und Berufslehre war sehr rudimentär. Er hatte seine kaufmännische Lehre bei einer
Pharmafirma, die ein reines Handelsunternehmen war, gemacht. Schon während seiner
Ausbildung besuchte er oft Kunden, wenn
gerade Bedarf war und der Aussendienstmittarbeiter nicht zur Verfügung stand
.So lernte er viele, ja beinahe alle Kunden wie Ärzte Kliniken und Spitäler,
kennen. Nach seiner Lehre machte er sich sehr schnell selbstständig mit dem
gleichen Geschäftsmodell wie seine Ausbildungsfirma. Dass er die Kundenkartei
mitgenommen hatte war eine Unterstellung, ja fast eine Beleidigung; er brauchte
nichts zu stehlen, sein gutes noch junges Gedächtnis war intakt. Er wusste
alles über alle Kunden wie Rabatte, Kaufgewohnheit, Bonität und vor allem deren
Zahlungsmoral .Er war voller Ideen und sehr Risikobereit, zu verlieren hatte er
ja kaum etwas. Seine Mutter—er war ohne Vater grossgeworden—kümmerte sich um
die Buchhaltung und das Rechnungswesen. Es war kurz nach dem Krieg in den
späten vierziger oder frühen Fünfzigerjahren .Mit einem Kredit von mehreren
tausend Dollars ging er in die USA und kam ,mit in Europa noch seltenen Medikamenten,
einem Vertrag als Importeur einer namhaften Firma und einer Frau ,zurück. Die
Gewinnspanne mit den seltenen Medikamenten war enorm! Dies aber auch kluges
Vorgehen und seine Bauernschläue legten den Grundstein zu seinem beachtlichen
Vermögen. Jahre später, er war schon Vater von drei Söhnen, mietete er in einem
kleinen diskreten Hotel eine Garçonnière, es war eigentlich eine Junior-Suite
unterm Dach. Hier konnte er diskret schalten und walten, er waltete oft und
nicht immer allein. Er stellte dieses Hotelzimmer seinen Geschäftsfreunden und
Partnern zur Verfügung, nutzte es aber oft selbst. Dadurch konnte er die Ausgabe
über die Firma laufen lassen .Inzwischen hatte er circa dreissig Angestellte,
davon ein gutes Dutzend im Aussendienst .Immer kurz vor Weihnacht war eine
mehrtägige Jahresendtagung mit Weihnachtsessen anberaumt. Der Aussendienst
wurde in einem Hotel der Stadt untergebracht, nicht da wo er seine Garçonnière
hatte aber in der Nähe. “ Nun begab es
sich aber zu der Zeit dass nicht genug Raum in dieser Herberge war“ und einer
seiner Mitarbeiter wurde im Nachbarhotel wo sich diese Garçonnière befand,
untergebracht. Und siehe da wen überraschte dieser Mitarbeiter auf der Treppe
vor der Garçonnière, wen wohl? seinen leicht angetrunkenen halb schon
entkleideten Chef in Begleitung der feschen Sekretärin wie er versuchte das
Schlüsselloch zu finden, aber dieses Loch fand er nicht. Es war das erste Mal, dass
dieser Mitarbeiter ohne lange Diskussion eine gute Lohnanpassung gewährt bekam.
Sonntag, 19. Oktober 2014
Sonnenfreuden
Ein Mela und ein Basaliömchen
die sah‘n
am Strande ein Persönchen
das schon seit Wochen Tag für Tag
schutzlos an der Sonne lag.
Sagt
Basaliom zu Mela gleich
’s ist nichts für mich s’ist dein Bereich.
Drum merke dir beim Sonnenbade
krem dich gut ein, du bist zu schade.
Cave Canem andersrum
Lausanne Boulevard de Grancy ist eine sehr angenehme
Wohngegend ,man findet alles was man so zum täglichen Leben braucht .Supermarkt
,Käseladen Cafés Bank Schumacher Zeitungskiosk und auch einige Antiquariate.
Ein Antiquariat mit Antikschreinerei gehörte Vincenzo .Er stammte aus
Süd—Italien war aber schon lange in der Schweiz .Er war ein freundlicher und
allseits beliebter Mann, er gehörte zum Stadtbild wie der See und die
Kathedrale .An diesem Boulevard waren viele Arztpraxen und Anwaltskanzleien.
Einer dieser Anwälte aus der BSL (bonne societé Lausannoise) führte jeden morgen
früh seinen Hund „Gassi“. Der Hund tat was Hunde tun, er verewigte sich an
allen Ecken und Enden und machte beinahe täglich sein grosses Geschäft vor dem
Ladeneingang von Vincenzo. Oft, sehr oft, bat Vincenzo den Herrn Anwalt seinem
Hund doch beizubringen sein grosses Geschäft nicht auf dem Trottoir sondern im
Rinnstein zu erledigen, der distinguierte Herr Anwalt nahm ihn weder ernst noch
auch nur schon zur Kenntnis. Vincenzo war Südländer, mit entsprechendem
aufbrausendem Temperament, aber durch die lange Zeit in der Schweiz geduldig
geworden. Aber was zu viel ist,
ist eben zu viel. An einem schönen
Morgen ,als der Hund, in Begleitung von Herrchen, wieder vor dem Laden von
Vincenzo sein Geschäft erledigt hatte ,hob Vincenzo mit nackten Händen besagtes
Geschäft auf und schmierte das noch warme „Geschäft „über Anzug Gesicht und
Brille des netten Anwalts .Da Vincenzo alle Nachbarn vorinformiert hatte brach
Applaus und Hohngelächter los. Der Anwalt sah sich nicht genötigt zu klagen, er
wollte nicht dazu beitragen noch mehr zur stadtweiten Belustigung beizutragen
.Ihn und seinen Hund sah man nie wieder auf dieser Seite des Boulevards.
Samstag, 18. Oktober 2014
Satirische Glosse oder indignierter Aufschrei ?
Man hört es täglich am Radio, die Bahn- Strecke zwischen X
und Y ist wegen eines Personenunfalls geschlossen. Es ist sicher eine
Genugtuung für den Verzweifelten, durch seinen Suizid, den unschuldigen
Lok-Führern schlaflose Nächte zu bereiten, sie in dieVerzweiflung zu stossen und den vielen Zugfahrenden in guter
Erinnerung zu bleiben! Ich schlage nun vor, dass man in allen Apotheken , Drogerien und Kiosken sowie bei allen Ärzten und Spitälern ohne Probleme
sofortwirkendes Gift beziehen könnte, damit der Suizid sauber und ohne
Belastung anderer sozusagen im stillen Kämmerlein von statten gehen kann. Als
Geldgeber bieten sich verschiedene Gruppierungen und Vereinigungen an. Zum
Beispiel:
Sargmacher,Floristen,Kranzflechter,Bestattungsinstitute,Wohnungsmakler,
Untersuchungsrichter (die Arbeit in Wohnungen ist weniger belastend als auf dem
Bahndamm, besonders im November) Bahnangestellten-Gewerkschaft &c. Wenn man
sich schon aus diesem Scheissleben verabschiedet, sollte man nicht noch Werbung
für den Selbstmord machen, denn einige extrem naive dumme unsensible
egoistische Menschen wollen einfach nur in
Ruhe weiterleben und pünktlich, sei es zur Arbeit, ins Theater oder einfach
nach Hause kommen. Eine andere noch einfachere Methode wäre, zusammen mit
Kaliumiodit Tabletten die ja in alle Haushalte geschickt werden ein
Selbstentsorgungspacket beizufügen mit genauer Instruktion zur Anwendung. Auch
müsste ein, die suizidale Nachsorge betreffendes, vorgedrucktes Formular, so eine Art von
Testament dabei sein, es würde den
Umgang mit dem Kadaver erleichtern und sicherstellen dass alles im Sinne des
sich selbst entsorgten erledigt wird.
Freitag, 17. Oktober 2014
Dreifache Brigitten
Bei
Kästner gab es das doppelte Lottchen, dann gab’s die drei von der Tankstelle,
die vier Jahreszeiten, die fünf Sinne, die sechs Schwäne. Es gab die sieben Zwerge,
die acht Stufen des Yogi, die neun Musen, die zehn Gebote, die elf Jungfern und
die zwölf Apostel und für ihn, unseren Helden, nennen wir ihn Alexis ja für
Alexis gab es die drei Brigitten. Es
begann ganz einfach mit der ersten Brigitte, dass sie Brigitte hiess erfuhr er
erst später, etwas später. Er war jung, sehr jung sah aber reifer und älter aus
als seine knapp Dreiundzwanzig. Er hatte vor kurzem in einer Pharma-Firma im
Aussendienst angefangen. Am Empfang der
Klinik flirtete er mit einer recht hübschen jungen Frau, er flirtete immer, es
war so etwas wie ein Automatismus. Also er flirtete, bekam die Auskünfte die er
haben wollte und eine Verabredung am selben Abend auf eine Tasse Kaffee. Nach wenigen Tagen wurden sie ein
Paar, na ja Paar glaubte Brigitte, für Alexis war es eine lockere Beziehung,
was er allerdings Brigitte nicht auf die Nase band. Um diese Beziehung
auszukosten kam er oft in die Klinik wo er ja alle Abteilungen und viele Ärzte
betreuen musste. Der Chefarzt der Gynäkologie war ein sehr netter Herr
mittleren Alters der ihn gerne sah ,ihm grosse Sympathie entgegen brachte ,und
vor allem immer neue Witze erwartete, ja Alexis hatte einen unerschöpflichen
Vorrat an Witzen .Die Sekretärin der gynäkologischen Abteilung war etwa zehn
Jahre älter als er, eine lustige hübsche ein wenig pummelige Person. Seiner
Gewohnheit gemäss tat Alexis das was er immer tat, er flirtete und die erste
Aufforderung doch etwas zusammen zu trinken kam von ihr ,Brigitte, ja auch sie
hiess Brigitte. In der Apotheke war der Chef ein Apotheker aus Jugoslawien, ein
sehr gesprächiger liebenswürdiger älterer Herr. Es ist kaum zu glauben, die
netteste hübscheste anziehendste Apothekenhelferin hiess, ja wie wohl, Brigitte… Die Schwierigkeit, in
einer grossen Klinik, drei Beziehungen
parallel laufen zu haben wurde dadurch kompensiert, dass auch in den intimsten
Momenten der Ektase nie aber auch nie ein falscher Name über Alexis Lippen kam;
den“ drei Brigitten“ sei Dank.
Mittwoch, 15. Oktober 2014
Omas letzte Reise.
Oma starb
Anfang der Sechzigerjahre in einer reichen Gemeinde am Zürichsee. Sie war
einige Jahre zuvor, aus dem Nachkriegs—Berlin zu uns, das heisst, ihrer jüngeren Tochter mit
Familie, gekommen. Hier konnte sie einen ruhigen Lebensabend verbringen. Sie
war eine liebe Oma, alle hatten sie gern. Diese Gemeinde kümmerte sich um ihre
Einwohner, auch wenn sie alt und nicht vermögend waren. Die Kosten der
Abdankung wurden von der Gemeinde ausgerichtet .Nun war es so, dass die liebe
Oma immer dem Wunsche Ausdruck gegeben hatte mit ihrem schon vor langer Zeit
verstorbenen Mann beerdigt zu werden; und der lag in Berlin. Oma wurde kremiert,
was auch ganz in ihrem Sinne war; wie sollte sonst die Reise— durch die Zone –
es war ja in den Sechzigerjahren, von statten gehen? Einige Tage nach der Kremation, als die Urne
zum Abholen bereit stand, bat die trauernde Mutter ihren jüngsten Sohn, die
Urne ihrer Mutter, seiner Grossmutter, am Zürcher Friedhof abzuholen. Damit er
die Urne diskret nach Hause bringen könne gab sie ihm eine Reisetasche mit. Der
jüngste war, nun ja, ein wenig, wie soll ich sagen, unzuverlässig. Sicher holte
er Oma ab dann ging er, wie Mutter ihn gebeten hatte, fürs Nachtessen, Fisch
einzukaufen. Ja und dann war da das Café Odeon der Treffpunkt aller. Auch der Durst war
da, besser die Lust auf Gesellschaft und Entspannung. Und so fing er an Wetten,
um Bier, abzuschliessen. Wetten du
errätst nicht was in meiner Reisetasche ist? Keiner aber auch gar keiner erriet
weder Fisch noch Oma. Ein Bier gab das
andere; er schaffte es knapp den letzten Zug zu erwischen. An seinem Zielort
stieg er aus, Oma und der Fisch fuhren weiter bis zur Endstation. Der Empfang
zu Hause war, nun ja, nicht äusserst herzlich. Zum Glück klappte damals in der
Schweiz fast alles, Oma und Fisch kamen nach Hause. Nun musste Mutter nach
Berlin, mit Oma, aber ohne Fisch. Es war ihr irgendwie unangenehm Oma als
Reisegepäck aufzugeben, Oma war wieder in der Reisetasche. Glücklicherweise
waren damals noch keine Sicherheitskontrollen üblich! Die Stewardess bat die
Tasche ins Gepäckfach tun zu dürfen, das war der Mutter nicht recht, sie wollte
Oma in ihrer Nähe behalten. Daraufhin die Stewardess: „ja wenn sie da drin ihr
Frühstück haben… Am Flughafen in Tempelhof wurde Mutter von ihrem Schwager und
zwei Herren des Bestattungsamts, ganz in schwarz, erwartet. WO SIND
DIE PAPIERE FÜR DEN URNENTRANSPORT???? Trotz mangelnder Papiere fand Oma ihre letzte
Ruhe, nach abenteuerlicher Reise, neben ihrem Mann.
Montag, 13. Oktober 2014
Geiz als Lebensanschauung
Es gibt in
der Westschweiz im Kanton Waadt eine Gegend, man nennt sie „le gros de Vaud“ wo
die Menschen krankhaft geizig sind. Man sagt dass in dieser Gegend die
Wurstscheiben so dünn sind, dass sie nur eine Seite haben. Eines Tages kam der
Arzt um nach dem schon lange kranken Grossvater zu sehen. Er untersuchte ihn,
horchte ab, und wünschte ihm einen guten Tag. Draussen in der Küche wo er sich
die Hände wusch sagte er zu der noch sehr rüstigen Grossmutter: „lange wird
er’s nicht mehr machen, tun sie ihm etwas Gutes und hören sie mit der Schonkost
auf , geben sie ihm auch etwas Wein ,es kann ihm nicht schaden ihn aber
erfreuen. Die Frau kommt ins Zimmer, „was hat der Doktor gesagt“ fragt mit
schwacher Stimme der Kranke. „Er ist sehr zufrieden mit dir sosehr dass du
wieder essen kannst was du magst. Also was soll ich für dich kochen? „Oh ich
hätte so gerne eine schöne Scheibe von dem Schinken der im Kamin hängt“. Ah
nein der ist doch für die Beerdigung.
Und noch eine Wahre, erlebte, und verbürgte
Geschichte aus dieser schönen aber befremdlichen Gegend.
Ein Lausanner Arzt hatte eine Tochter und einen Sohn, alle beide waren
Pferdenarren. Die Schwester war neunzehn der Bruder sechzehn Jahre jung. Allen
beiden hatte der Vater ein Reitpferd geschenkt. Auch hatten sie das alte Auto
des Vaters übernehmen können, allerdings fuhr nur die Tochter, der Bruder war
zu seinem Ärger noch zu jung um den Führerschein zu haben. Der Vater hatte in
einem Bauernhof zwei Boxen inklusiv
Futter und Pflege für die Tiere organisiert er konnte sich solch eine Ausgabe
leisten da er eine gutgehende Praxis als Gynäkologe hatte. Als die beiden eines Tages ausritten stürzte
die Tochter und war schwer verletzt aber noch ansprechbar. Der Bruder
galoppierte zum Bauernhof, er war erleichtert dass der Bauer am Fenster sass,
erzählte den Unfall und bat telefonieren zu dürfen. Das Telefon funktioniert
nicht, Störung, war die Antwort. Der Bruder ritt bis ins Dorf und konnte vom Café aus Hilfe organisieren.
Der Vater glaubte nicht so richtig an eine Störung und so erkundigte er sich
beim Telefonamt nach der Störung des besagten Telefonanschlusses beim Bauer. Es
gab keine Störung. Der Arzt verklagte den Bauer wegen Hilfeverweigerung. Die
Erklärung des Beschuldigten “wegen dem Unfall konnte ich ja nicht den Preis für
das Ferngespräch nach Lausanne einfordern aber verschenken tue ich nie etwas!
Da er ein Zeugnis eines Psychiaters hatte, er sei zu der Zeit des Geschehens
Depressiv gewesen und habe die Schwere der Lage nicht richtig würdigen können,
wurde er vom Richter freigesprochen! Seinen Kollegen den Psychiater verstand er
sehr gut; es war ja ein „PSYCHIATER“
Als
mir der Arzt dies erzählte, doch einige Monate nach dem Prozess war er weiss
vor Wut, mit Recht finde ich.
Sonntag, 12. Oktober 2014
Denunzianten ? Denunzianten ?
Petzen war ja schon in der Schule verpönt, ja "Petze" war eins
der übelsten Schimpfwörter, und dies zu recht, wenn es um Streiche und Unfug ging,
sollten doch die Lehrer oder Erwachsen es selbst herausfinden wer der oder die
Übeltäter waren. Missstände aufdecken ist etwas anderes oder
etwa doch nicht? Wenn man in Parteien,
Firmen oder sonstigen Unternehmen und Gesellschaften Verstösse gegen gute Sitten
oder Gesetze auffliegen lässt, also sich als Whistleblower outet, wird man von
der Mehrzahl der Menschen als Held gefeiert aber oft von denen die das Sagen
haben hart bestraft. Die meisten der bekanntgewordenen Whistleblower sind, auch
wenn sie vor dem Richter Recht bekommen haben, arbeitslos, ausgeschlossen,
geächtet obwohl sie gelobt wurden. Auch unsere Abgeordneten,die ja von uns gewählt wurden,haben dem neuen Gesetz die Zähne abgeschliffen oder gar gezogen.Und wie ist es nun mit den persönlichen
Gefühlen im Alltag? Jeder sieht kleine Vergehen, nichtbefolgte Verbote
unangemessenes Verhalten seiner Nachbarn oder Mitmenschen und fragt sich, solle man da nicht die Polizei informieren,
sollte oder müsste ich nicht etwas dagegen unternehmen, mache ich mich durch meine
Passivität etwa mitschuldig? ja und dann sieht man doch lieber weg. Man ärgert
sich sehr über Littering hat aber meist nicht den Mut einzugreifen wenn man
Zeuge dieses Fehlverhaltens wird, aus Angst vor Konflikten oder gar
körperlichem Schaden. Wenn Leute in der Öffentlichkeit angepöbelt oder sogar angegriffen
werden, warum schaut man weg, aus Angst oder Gleichgültigkeit, oder sagt man
sich dann immer noch ich bin doch keine „Petze“? Schwierige Fragen auf die ich
leider keine einfache, für mich befriedigende, Antwort finde.
Samstag, 11. Oktober 2014
Abend in Zürich mit Heinrich Heine
An den Gestaden des Sees, neben der
Brücke des Quais,
Spazierte die Masse der Leute, wie
eine hungrige Meute.
Heine besah sich‘s perplex wusste nicht was das bedeute
Dachte wie immer an Sex, was er ja niemals bereute.
Eine gar
Schöne Person die in der Masse
versteckt war,
setzte sich
auf eine Bank, und kämmte ihr güldenes Haar.
Heinrich
bezirzt von dem Schauspiel und vor Liebe ganz trunken
sah nicht
wohin er trat , ist deshalb im See
versunken.
ohne die Hilfe
der Retter wär er erbärmlich ertrunken.
(alleserlogenerstunken)
Freitag, 10. Oktober 2014
Selbstmord und Mord
Sie waren schon lange verheiratet und hatten vier erwachsene
Kinder und sieben Enkelkinder. Eigentlich könnten sie einen schönen Lebensabend
haben wäre da nicht die ewige Nörgelei gewesen. Anneliese so hiess die Frau liess
kein gerades Haar an Ferdinand „mach nicht dies, lass das, du bist zu nichts zu
gebrauchen, dich bittet man umsonst um etwas weil du sogar zu blöd zum
scheissen bist“; und dies täglich, seit Jahren, ohne Punkt und Komma. Jetzt wo die Kinder ausgezogen und selbst Familien
gegründet hatten wollte Ferdinand sich das nicht mehr anhören. Er arbeitete als
Wissenschaftler in der Amphibienabteilung des Zoos die dem Universitätsinstitut
für Zoologie angeschlossen war. Sein Spezialgebiet waren Frösche,
Pfeilgiftfrösche. Wie er schon in vielen Wissenschaftlichen Publikationen
geschrieben hatte handelte es sich um lähmende Substanzen die aber das
Bewusstsein nicht trüben. Er hatte viel
mit diesen Giften gearbeitet, auch neue Darreichungsformen entwickelt und
getestet. Und so kam es, dass Anneliese, eines Abends,
ganz plötzlich in ihrer Bewegung erstarrte. Jetzt hörst DU mir mal zu: „ich
sage dir nun was mit dir passieren wird, zuerst bleibst du einfach ohne
Bewegung, dann allmählich wird dir das Atmen schwer aber bis du dann erstickst
geht es etwa drei bis vier Stunden. Nun zu mir, ich habe Krebs im letzten Stadium,
aber du hast nichts gemerkt weil du nur mit dir selbst beschäftigt bist.
So nun nehme ich auch Gift aber nicht das gleiche wie du,
meins wirkt sof…
Donnerstag, 9. Oktober 2014
Alkohol
Sie wusste ganz genau
dass sie alles andere als schön war, gelinde gesagt fand sie sich selbst sehr
hässlich und dies leider zu Recht. Trotzdem oder gerade deshalb hatte sie ein
extrem ausgeprägtes Liebesbedürfnis wobei zwischen sexueller Begierde und
Liebesbedürfnis schwer eine Grenze zu ziehen war. Sie war immer geil, alles
regte sie an, und sie fand Selbstbefriedigung ein Unwort, es befriedigte sie
nicht wirklich, leider!Aber wie, fragte sie sich, komme ich zu Sex .Wie kann ich mir Liebe verschaffen? Sie wusste es schon lange, alle sagten es als Witz: Alkohol macht schön! Sie selbst brauchte keinen Alkohol, ganz egal wie sie aussehen würden, alle Männer wären ihr genehm.Und so kam es, dass
sie beinahe täglich in den schlimmsten Kaschemmen und Kneipen rumhing und sich
bemühte Aufmerksamkeit zu erwecken. Ganz einfach war es nicht. Sie hatte
sich eine Technik zurechtgelegt. Im richtigen Moment im Blickfeld des Mann zu sein, der zwar schon betrunken
war, aber noch nüchtern genug um sie anzumachen und auch dazu zu STEHEN.
Dienstag, 7. Oktober 2014
Die sind so still
Fridolin,
von seinen wenigen Freunden kurz Frido genannt, war ein schmächtiger schüchterner junger Mann von
knapp dreissig Jahren .Was hatte er im Leben nicht schon alles gemacht? Er
hatte überall gejobbt, als Hilfsgärtner Hilfskellner Hilfskoch, Putzhilfe,
einfach lauter Jobs für nicht qualifizierte, ohne einen richtigen
Schulabschluss.Seine Mutter war Putzfrau in der Schule, ein bisschen schlampig und
schmuddelig, man behielt sie aus sozialen Gründen, aber wohl auch aus der
Überlegung heraus dass sie sonst zum Sozialfall würde und Sozialhilfe bekommen
müsste.
Der Vater war ein Besatzungs- Soldat gewesen
und Fridolin war der Preis für Schokolade, Nylons und Zigaretten die seine
Mutter dafür bekommen hatte. Sie hatte
dem Frido immer gesagt: lern was
Richtiges sonst geht’s dir wie mich.
Aber er hat es nicht geschafft,
wohl auch weil er etwas zurückgeblieben war. Dann fand er einen Job als Hilfspfleger, konnte aber dem Stress mit den
Fragen, Bitten, und Wünschen der Patienten nicht standhalten. Nun hatte die
Abteilungsschwester Erbarmen mit ihm und dazu noch eine geniale Idee. Sie sprach darüber eines Abends mit ihrem Liebhaber bei der „postkoitalen“
Zigarette. „Könntest du nicht dem Frido bei dir in der Pathologie irgendeine
Beschäftigung geben; er ist eigentlich gutmütig und willig und wenn man ihn gut
coacht sicherlich brauchbar“.
Der
Liebhaber hatte nichts dagegen zumal es immer schwieriger wurde in der
Pathologie Mitarbeiter auf niederer stufe zu finden. Nun muss gesagt werden,
dass Frido sich, selten aber eben doch ab und zu, sinnlos betrank. Nachdem er
eines Morgens volltrunken und nackt auf
einer weiblichen Leiche gefunden wurde, war er auch diesen Job los. Er wechselte dann in die
Psychiatrie…………….. natürlich als Patient
Montag, 6. Oktober 2014
Diabolisches Geschäftsmodell
Zwei Freundinnen Anita und Frauke. Anita ist unglücklich
verheiratet. Ihr Mann Jonathan ist aber leider nur ein Softie. Anita hatte sich
eigentlich einen Macher erträumt. Sie hatte doch ein Recht auf Glamour bei
ihrem Aussehen! Anfangs war alles so gut gegangen, festliche Hochzeit, in
kurzem Abstand zwei Kinder und dann der blöde Alltag… einfach fad! Frauke war schon geschieden, vorteilhaft
geschieden, sehr vorteilhaft! denn sie hatte sich ja einen Erfolgsreichen
Unternehmer geangelt gehabt. Sie lebte in ihrem Eigenheim mit beiden Kindern,
ein Junge und ein Mädchen. Fraukes Mann Konrad, der Unternehmer, war reich,
stinkreich; sein Reichtum war ererbt. Er
verstand es das Unternehmen gut weiter zu entwickeln und dies trotz
einer gewissen Naivität. Er war ein sehr guter Vater der sich
vorbildlich um die Kinder, die sein eins und alles waren, kümmerte und
dass wurde ihm wohl zum Verhängnis. Es war nämlich so, dass meist er die Kinder
bettfertig machte während Frauke das Essen bereitete. Konrad
liebte es im riesen Whirlpool mit den Kindern zu planschen und musste oft von
Frauke ermahnt werden: „nun mach mal vorwärts bitte das Essen steht schon auf
dem Tisch“. Es war Konrad sehr wichtig, dass die Kinder mit den Eltern zusammen
bei Tisch sassen, ausser wenn, was selten geschah, Gäste da waren. Frauke, beschloss für sich, Konrad ist nicht der richtige Mann! Ja
brauchte sie eigentlich einen Mann jetzt
wo sie Haus, Ferienwohnung am Meer, zwei gesunde süsse Kinder und einige sehr
intime liebe Freundinnen hatte. Konrad nervte, dass alle Männer sie genervt hätten, gestand sie sich nicht
ein. Allmählich dachte sie an Scheidung. Frauke hatte eine Freundin noch aus der
Schulzeit sie war Anwältin, ein raffiniertes Biest aber sehr brillant, diabolisch
effizient. Und so kam es zu dem teuflischen Plan die Badeszenen zu filmen,
geheim zu filmen. Man installierte eine versteckte Überwachungskammera im grossen mit Pflanzen dekorierten Badebereich. Mit dem anfallenden Filmmaterial
war es einem Spezialisten ein leichtes eindeutige Szenen zusammen zu schneiden.
Es kam zur Scheidung und Konrad entkam nur knapp einer Verurteilung wegen
Kindsmissbrauch.
Mit diesem Geschäftsmodell sollte nun auch Anita geholfen
werden.
Sonntag, 5. Oktober 2014
Er hatte sich diesen Urlaub wirklich verdient!
Ja die Idee war gut, sehr gut
.Kurzentschlossen um zwei Uhr früh ins Auto sitzen und abfahren. Es war sein
erster Urlaub mit dem neuen Auto, ein Volvo
B 18, tolle Kiste. Erst mal Richtung
Deutschland, wo man schnell fahren, fast schon rasen konnte, nicht so wie in
der Schweiz wo es noch kaum Autobahnen gab. Ausserdem hatte er schon immer mal
an die See gewollt ,die See war natürlich die Ostsee,
da er seit einiger Zeit in der französischen Schweiz
lebte und die Sprache schon recht gut
beherrschte faszinierte ihn der französische Name der Ostsee La
Baltique; tönte irgendwie mysteriös und sehr romantisch. Dieser Wunsch und Traum kam von den Erzählungen der Mutter, die als
Berlinerin zur Sommerfrische an die See kam. Sie schwärmte von den herrlichen
Wanderungen am Strand, hatte nie schwimmen gelernt, planschte aber gerne. Wo genau diese Sommerfrische stattgefunden
hatten wusste er nicht, es war ihm auch egal, Hauptsache die See. Er fuhr in einem Zug bis zum Timmendorfer
Strand, wo er ein Zimmer bei einer
netten älteren Kriegs- Witwe nahm. Sehr schnell fand er Anschluss an eine
Clique junger Leute rund um eine Strandbar. Und so kam es, dass er mit zwei
sehr hübschen Blondinen Arm in Arm über den Strand ging. Gross war die Überraschung und noch grösser
sein Erstaunen als ihm Heidi, seine ehemalige Freundin, von der er sich vor
einigen Jahren aus „Notwehr“ getrennt hatte, mit zwei Kindern und einem
wesentlich älteren Bier bauchigen Mann
entgegen kam. Ja wenn Blicke töten könnten wäre diese Geschichte nie
geschrieben worden.
Samstag, 4. Oktober 2014
Biester
Sie waren
schon im Kindergarten „die drei
unzertrennlichen Freunde“. Weder die Kindergärtnerin noch die Eltern
verstanden, dass sie sich nie, wie andere Jungs, zankten geschweige denn
bekämpften. Johannes wurde Arzt, Rudi Banker und Godehard widmete sich der
bildenden Kunst. Alle drei waren sehr erfolgreich in ihrem Metier. Godehard ´s
Kunstwerke –Bilder Skulpturen Videos Fotos –wurden ihm schneller abgenommen als
er produzieren konnte. Die Preise der Kunstwerke waren sehr hoch, nur Johannes
und Rudi konnten nie ein Werk bezahlen, alles was ihnen gefiel kriegten sie
geschenkt. Johannes war Neurochirurg und
vor kurzem an die Uniklinik berufen worden, habilitiert war er schon lange.
Rudi leitete eine Privatbank die er, in
jahrelanger harter Arbeit, zur grössten und renommiertesten des Landes machte. Jeder
der drei hatte ein Geheimnis das nicht einmal die Freunde kannten. Godehard
hatte ein unwiderstehliches Verlangen nach sehr jungen Gespielinnen, da es ihm
leicht möglich war Modelle in sein Atelier zu locken…………Ja er konnte sein
Laster in aller Diskretion ausleben da er den Zutritt zum Atelier allen, auch
seiner Frau und seinen Freunden verwehrte, ausser auf Einladung zur
Präsentation neuer Werke. Rudi war geschäftlich viel auf Reisen, dies kam
seiner Sex- Gier sehr zugute. Ja er war Sex-süchtig, konnte es sich aber in
seiner Heimatstadt nicht leisten dies auszuleben, das Risiko entdeckt zu werden
war viel zu gross. Aber eben auf Reisen…… Und
nun zu Johannes, ja auch er hatte etwas was er verstecken musste unbedingt
verstecken musste. Dazu muss gesagt werden dass er Frau und Kinder hatte und
ein liebevoller Vater war. Er hatte schon sehr früh grosses Interesse an
Männern gehabt, es aber nie zugelassen seinem Hang nachzugeben, bis, ja, bis
sich dieser junge Arzt auf eine Assistentenstelle bewarb. Inzwischen ist aus dem Assistenten sein engster! Mittarbeiter
geworden. Keiner wusste wie die abendlichen Arbeitsplanungen, die oft bis in
die frühen Morgenstunden dauerten,verliefen.... Nun zu den drei Ehefrauen .Kathy war Godehards Frau er hatte sie als
Kinder Modell auf der Kunstakademie kennen und lieben gelernt. Sie wusste als
einzige, und dies aus eigener Erfahrung von Godehards Eigenart. Heike war
hübsch und sexy. Sie hatte die Prüfung als Krankenschwester nur mit Mühe und
mit Hilfe der Ärzte ja der blinden Unterstützung vieler Ärzte knapp geschafft.
Nun war sie die Frau des Chefs, sie hatte sich nicht nur einen Arzt sondern den
Professor und Klinikchef geangelt. Inzwischen hatte sie drei Kinder und….einen
Liebhaber. Dieser Liebhaber war auch Arzt, sie kannte ihn schon lange, es war
ja der engste Mitarbeiter ihres Gatten. Laetitzia stammte aus dem Libanon den ihre Familie wegen Kriegswirren
verlassen hatte um ins sichere Europa zu emigrieren. Sie machte eine Ausbildung
zur Sekretärin, war begabt, fleissig, krankhaft geltungssüchtig und fühlte sich
zu höherem berufen. Bald wurde sie Rudis Privatsekretärin. Auf einer
Geschäftsreise nach Mexico kam Rudi wegen seiner Sex-gelüste in grosse
Schwierigkeiten, er konnte das Problem nur mit Korruption aus der Welt
schaffen. Dazu brauchte er die effiziente und bedingungslose Hilfe von seiner
Sekretärin Laetitzia. Dies bezahlte er mit seiner Freiheit, Laetitzia wurde seine Frau. Selbstverständlich
trafen sich die drei Frauen-- sie taten so als seien sie die besten Freundinnen--
dort wo sich diese Gesellschaftsschicht trifft. Golf, Sportklub, Turf,
Yachthafen, Modehäuser, Konzert, Theater
und Wohltätigkeitsveranstaltungen. Etwas band sie viel stärker aneinander als
Freundschaft, nämlich Interessengemeinschaft. Alle drei liebten den Luxus mehr
als ihre Ehemänner! Einmal an einem feucht-fröhlichen Abend kamen sie ins
Erzählen, so wusste jede vom Geheimnis der Gatten. Es war keine Erpressung aber wie es der Zufall
so will waren kurz danach die drei Ehen geschieden und die drei Frauen wussten
dass sie ein Leben lang in Luxus leben würden.
Freitag, 3. Oktober 2014
Glosse von Christoph Mayenfisch
Es ist
sicherlich nachzuvollziehen dass die edlen Christen der barbarischen Praxis des
intra-uterinen Kindermordes den Riegel schieben wollen. Das einfachste Mittel
dazu ist den Geldhahn zu drosseln, denn die meisten dieser verirrten Schäfchen
sind ja arm. Eben arm heisst auch dass sie die dann geborenen Kindlein nicht
selbst versorgen können ;die kirchlichen Institutionen kümmern sich gerne darum
,dies hat ja Tradition .In streng religiös geführten Heimen wo Zucht und
Ordnung zu inniger Gottesfurcht führt werden diese Sündenkreaturen liebevoll darauf vorbereitet als Verdingkinder in gute christliche Bauernfamilien platziert zu
werden . Die massive Einwanderung
fremder zum Teil nicht zu unserer christlichen Kultur gehörender Erntehelfer
kann dadurch unterbunden werden.
Jetzt habe
ich doch ohne es zu merken fast einen HIRTENBRIEF verfasst.
Donnerstag, 2. Oktober 2014
Rache Testament
Nach langen
Ehejahren liess er sich scheiden; nennen wir ihn Constantin .Sie seine Ex hiess
Brigitte. Also Brigitte und Constantin waren zwanzig Jahre glückliche, na ja meist glücklich, zusammen verheiratet
gewesen. Die grosse Krise kam, als klar
war das Constantin keine Kinder zeugen konnte, seine Spermaqualität liess es
damals nicht zu. Heute mit in Vitro Assistenz wäre es wohl anders gekommen?
Oder auch nicht. Dies führte zu langen schmerzlichen Diskussionen; Constantin
bot Brigitte sogar eine Trennung ,sprich Scheidung ,an damit sie in einer
anderen Beziehung ihr Mutterglück finden könnte .Brigitte wollte aber bei ihm
bleiben, sie sagte sie liebe ihn und
habe sich mit der Kinderlosigkeit abgefunden, zumal Constantin entschieden
gegen eine Ersatzadoption war. Constantin war ein wenig naiv und blauäugig was
seine Frau betraf, sonst war er ja sehr Klever. Brigitte kam in eine
Lebens-Krise mit Anfang vierzig. Sie liess sich wie ein Backfisch-heute wohl Teenie genannt- von einem
jungen, na ja jüngeren Schreiberling oder Journalisten, dazu verleiten ihrer
Ehe ein abruptes Ende zu setzen.
Während einer der wenigen Aussprachen sagte
sie :es war ein Wunsch und Versuch doch noch
ein Kind zu haben; dass ihr Liebhaber auch Zeugungsunfähig war, wie sie
später erfuhr, kann wohl als Ironie des Schicksals verstanden werden. Constantin
hatte danach eine kurze sehr interessante Beziehung. Durch gute Geschäfte , eine
grössere Erbschaft und vor allem einem grossen Lotteriegewinn kam er schnell zu
einem ansehnlichen Vermögen. Brigitte
hingegen, von der er nie mehr etwas hörte, aber durch gemeinsamen Bekannten
Informationen über sie bekam, musste
knapp haushalten, mehrere Beziehungen die sie hatte gingen schnell in die
Brüche . Sie lebte ärmlich und einsam,
dabei liebte sie Luxus und Geld über alles. Constantin wurde krank, schwer krank
Todkrank. Da kam ihm eine diabolische Idee, er setzte Brigitte mit einem
symbolischen Betrag auf seine letztwillige Verfügung damit sie an der Testamentseröffnung dem Vermögen nachtrauern konnte dass ihr durch
eigene Schuld entgangen war.
Mittwoch, 1. Oktober 2014
Sachen verschwinden
Sie lebten
in Rom, sie, dass waren Antonia und Ermanno. Es war eine“ Hass-Liebe“, Liebes
Beziehung; liebte einer hasste der Andere und umgekehrt. Manchmal aber waren
sie ein Herz und eine Seele, dann konnten sie nicht voneinander lassen. War er untreu? oder fand das nur im Kopf von
Antonia statt? wie soll man das wissen? Ob sie treu war fragte sich Ermanno nicht,
war er doch sooo überzeugt von seinen Qualitäten. Er fand sich schön charmant
gut gebaut und bestückt, ja vor allen das; da konnte ja keine Frau widerstehen.
Ermanno war als IT Spezialist sehr viel unterwegs. Er hatte immer sein Attaché
Case bei sich das er nie aus den Augen verlor, selbst im Restaurant nahm er es
manchmal mir zur Toilette. Antonia war, wie alle Frauen, neugierig, sehr
neugierig! und fragte sich immerzu, was versteckt er in dem Case, warum
versteckt er es vor mir wir sind doch
ein Paar, er sollte mir doch vertrauen. Sie musste sich sehr lange gedulden,
vier Monate, bis der Zufall ihr half. Ermanno rief, von einer unbekannten
Nummer aus an, sonst benutzte er immer eins seiner Handys ;er war verzweifelt
und sagte: ich finde mein Case nicht ,ich glaube man hat es mir aus dem Auto
gestohlen, oder habe ich es etwa doch zu
Hause vergessen? Kannst du bitte nachsehen, ich wechsle Geld und ru…………TüTüTüTü. Das war die
Gelegenheit, das Case stand neben der Tür. Kling Kling Kling ja Ermanno, wo bist Du denn? ich bin in
Brindisi, zum Glück hatte ich das Portemonnaie nicht im Case, alles andere
Agenda, PC, Handys Notizen etc. sind drin. Hast du es gefunden. Nein ich hatte
ja keine Zeit zu suchen, jetzt gehe ich auch in die Garage um nachzusehen, ruf
mich doch in zehn Minuten an. Kling Kling Kling… ja Ermanno ich habe nichts gefunden, kann
ich etwas für dich tun, zur Polizei gehen oder so? Nein nichts, ich werde dich
vom Hotel aus anrufen, so gegen acht Uhr. Den ganzen Nachmittag konnte Antonia
Agenden, Adressbücher, PC Handy ‚s Telefon-Nummern und Kontakte, SMS und viele
CDs mit Bildern von früheren Urlauben sichten. Dann entschied sie, dass dies
Attaché-Case auf immer und ewig,
Halleluja
Halleluja Halle eee luja, verschwinden
musste!
Somit waren
alle Kontakte zu Rivalinnen …einfach …abgebrochen.
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