Unser Schweizer Parlament diskutiert—durch ein bizarres
Urteil des Europäischen Gerichtshof in Strassburg aufgerüttelt—über ein neues
Gesetz zur Überwachung von Sozialhilfe-Betrügern. Es gib solche! Was nun
komisch anmutet, dass sowohl die Behindertenverbände wie auch die linken und
grünen Abgeordneten diese Massnahmen vehement bekämpfen so als ob ihre Anhänger
sich davor fürchten müssten. Es entstehe ein Klima des Generalverdachts wenn
der Staat überprüft ob er Renten und Unterstützungen zu Recht ausschüttet, wird argumentiert.
Und wie ist es mit Fahrscheinkontrollen in Zügen, geht die
SBB auch davon aus alle Reisenden seien potenzielle Betrüger und
Schwarzfahrer—warum eigentlich nicht Rot oder Grünfahrer—? Wenn die Polizei
Geschwindigkeitskontrollen und Alkoholtests durchführt ist das nicht ein
Generalverdacht dass viele Autofahrer/innen—ich will mir ja keine
Genderbeleidigung zu Schulden kommen lassen—zu schnell oder besoffen unterwegs
sind? Warum patrouilliert denn die Bahnpolizei auf Bahnhöfen, verdächtigt sie
etwa unbescholtene Bürger. Und warum haben viele Firmen ein Zeiterfassungssystem, nehmen sie an ihre Mitarbeiter betrügen mit der Arbeitszeit?
Ach es reicht, es braucht nicht mehr Beispiele. Die
Parlamentsarbeit ist einfach nur eine Farce wenn man bedenkt, dass jeder für
seine eigenen Interessen kämpft; ich sage nur Bankgeheimnis!!!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen