Dienstag, 29. Januar 2019

Vaterschafts-Urlaub und der ganze Rattenschwanz.


Europaweit soll es bald einen zweiwöchigen Vaterschafts Urlaub geben. In der Schweiz sind gleiche oder gar weiterreichende Tendenzen auszumachen; ja der Kanton Neuchâtel—einer der Ökonomisch schwächeren Kantone—gewährt seinen Staatsdienern jetzt schon v i e r Wochen Vaterschafts Urlaub. Dies soll nun im Gesetz verankert und allen Vätern im Kanton zugesichert werden. Anlässlich eines Interviews am Schweizer Fernsehen sagte ein frischgebackener Vater es handle sich aber keineswegs um FERIEN, nein es sei sehr aufwändig sich der Familie zur Verfügung zu stellen.
Mich lässt das doch einigermassen perplex, denn es wirft multiple Fragen auf.
Wer oder was ist eigentlich ein Vater?
Wie wird bei Zwillings oder gar drei vier und fünffach Geburten verfahren? Gibt es dann vier, acht zwölf….. Wochen oder doch eher ab zweitem oder dritten Kind einen  präferentiellen Mengenrabatt für den geplagten—nicht etwa Vater, nein—ARBEITGEBER?
Wie wird sich unsere Multigender Gesellschaft noch entwickeln?
Zur Frage wer ist der Vater  hier einige Gedanken. Was ist mit durch Samenspender gezeugten Kindern, hat der biologische Erzeuger oder der unfruchtbare Gatte—der zwar nicht begatten, aber allemal den Beischlaf vollziehen kann—nun Anrecht auf die zwei oder gar vier Wochen Vaterschafts Urlaub? Und wie ist es mit den—je nach Literatur 0.4 bis 12 %*—Kuckukskindern? Kriegt dann der Gasmann, Postbote, Hauswart, Versicherungsagent oder wer sonst noch so im Trüben—nicht etwa fischt sondern—sich umtut ( fickt) ?  die entsprechenden Urlaubswochen?
Nun kommt natürlich die Frage nach adoptierten Kindern, haben die nicht-postpartale Mutter und der nicht generierende Vater recht auf den—bald im Gesetz verankerten—Urlaub? Und wenn nun ein transgender-Paar Kinder adoptiert wer hat einen Anspruch auf Mutter bez. Vater-schafts-Urlaub?
Und die irgendwo in Leihmüttern ausgetragenen Kinder die dann in ihre Vater-Vater Homo-Familie reinkatapultiert werden, welcher, ja welcher der beiden Väter profitiert nun vom Vaterschaftsurlaub, ausschliesslich der spermaspendende Vater ? Und kriegt der andere Vater nun einen Mutterschaftsurlaub obwohl er ja auch nur ein Vater ist?? Fragen über Fragen.
Und bei lesbischen Paaren wo es zwei Mütter gibt hat  dann der, meist schwule, Samenspender Anrecht auf den Vaterschafts Urlaub? oder etwa diejenige  der Mütter die das Kind nicht—wie es in der heiligen Schrift heisst „ während neun Monden unter ihrem Herzen“—getragen hat?
Auch muss die Frage, nur schon wegen Rechtsgleichheit und nicht-diskriminierung aufgeworfen werden, wie es sich bei Adoptionen von Erwachsenen verhält, werden doch die Lebenspartner homosexueller und lesbischen immer mal wieder adoptiert um eine Verwandtschafts-Bindung herzustellen damit Erbschaft und Zugang im Falle schwerer Krankheit sichergestellt werden; gibt’s da auch Vaterschafts-Urlaub—wenn nicht würde sicherlich geklagt werden.
Ausserdem stellt sich auch noch die Frage, ob durch die neuen kindesnahen Gepflogenheiten der Mann, in Notsituationen zum Beispiel beim Tod der Mutter oder deren willentlichen Verschwindens—dem Clownfisch gleich—** das Geschlecht ändern wird; sozusagen als Ersatzmutter zum weiblichen Genus übertreten kann. Und wenn ja wie ist es nach dem—nun nicht mehr wirklichen Vaterschafts-Urlaub—wird ihm nun der selbstredend niedrigere Lohn ausgerichtet den eine FRAU an diesem Arbeitsplatz verdienen würde??
Fragen über Fragen die mich allmählich um den wohlverdienten Rentnerschlaf bringen!

* Kuckukskind—nach Wikipedia
nach einer Meta-Analyseüber 67 Studien liegt die Rate der Männer, die ein Kuckukskind aufziehen, bei fast 2 %. In den einzelnen Studien liegen die Raten zwidschen 0.4 und fast 12 %. Männer die zweifeln, tun dies den Studien zu folge in 15 bis 50 % zu Recht

**Echter Clownfisch—nach Wikipedia
Die Fische laichen in unmittelbarer Nähe ihrer Anemone, meist am Fuß. Die Fischlarven werden nach dem Schlüpfen von der Strömung ins freie Wasser mitgenommen und oft weit verfrachtet, ehe die Jungfische durch Geruchsreize der Küstenregion angelockt sich neuerlich einem Symbiose-Partner nähern. Die Fische leben paarweise oder in Haremsgruppen mit einem Weibchen und mehreren Männchen in der Anemone: Der größte Fisch ist immer das Weibchen, die übrigen Männchen; stirbt das Weibchen, so wechselt das größte Männchen das Geschlecht und wird zum Weibchen.


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