Stellen wir uns mal vor, ein Schiff gerät in Seenot und
alle Passagiere werden auf einen grossen Frachter gerettet. Auf dem Frachter
ist für alle genügend Platz zum Schlafen und die Kombüse liefert, zwar einfaches
deftiges aber gutes gesundes, Essen und dies drei Mal am Tag. Bei den
Passagieren handelt es sich um eine bunt gemischte Gesellschaft, Familien mit
und ohne Kinder, Omas, Opas, Alleinreisende Kinder und Jugendliche aber vor
allem junge gesunde Männer die alle wohlbehalten an Bord genommen wurden. Die
Traumreise ist‘s zwar nicht aber alle sind in Sicherheit. Da fährt ein
Luxusliner auf sie zu und alle springen ins, zum Glück warme, Meer, nachdem sie
vorsichtshalber die Schwimmwesten—die für die Crew bestimmt waren—angezogen
haben. Sie fuchteln wie wildgeworden mit den Armen und rufen um Hilfe—nein sie
fordern sofortige Rettung—! Alle werden gerettet, nur eine Oma stirbt an Herzversagen. Und dann liest man in der naiven
Presse: Hunderte von in Seenot geratenen werden von Luxusliner geborgen und
verlangen von den Passagieren zusammenzurücken damit auch jeder der
durchnässten menschenwürdig untergebracht werden kann. Einige Passagiere wollen
keine dieser armen Schiffbrüchigen in ihren Luxuskabinen aufnehmen ! sagt die
empörte Reporterin einer staatlichen
Fernsehanstalt, auch betont sie das mehrere –wegen Hungerstreik beinahe
verhungerte—meutern müssen, weil nicht nach ihren
Gewohnheiten/Religionsvorschriften gekocht wird. Das diese Schiffsbrüchigen von
einem sicheren rettenden Frachter kommen sagt die ach so gute liebe Reporterin natürlich nicht. Irgendwie erinnert
mich diese Geschichte an irgendetwas………….
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