Freitag, 2. Oktober 2015

Wie schön so einen Urlaub sein könnte !

Manuel war nach Mittelamerika unterwegs. Hier wollte er mehrere Monate Urlaub verbringen. Er war Standbauer, das hat nichts mit Landwirtschaft zu tun, nein er baute Stände für Messen und Kongresse. Diesen Job hatte er gewählt, weil er als gelernter Schreiner dazu befähigt war und vor allem weil durch die unregelmässige Arbeits und Überzeit recht viel Urlaub zusammenkam. Ja ab Oktober bis Ende Februar waren kaum Messen und noch weniger Kongresse aufzubauen. In den sieben bis acht Monaten der Saison arbeitete er ja oft bis zu fünfzehn Stunden am Tag bis alles klappte an so einem Stand. In dieser Zeit brauchte er auch kaum Geld, denn durch die Reisetätigkeit lebte er fast ausschliesslich auf Spesen und sein Lohn blieb auf seinem Bankkonto. Also waren die Ferien gut, leicht und wohl verdient. Diesmal wollte er sich vor allem seinem –zwar gefährlichen da illegalen—Hobby widmen. Ja er hatte schon vor Jahren in Mexico und Guatemala illegale Schürferbanden kennengelernt. Und nun wollten sie in der Gegend von Tikal und im nahen Belize auf Schatzsuche gehen. Das Hauptrisiko war nicht das Graben, wurde man erwischt regelte eine grosszügige „Propina“ auch Bakschisch, Trinkgeld, Bestechung usw. genannt, die Affäre problemlos. Kritisch wurde es bei der Ausreise denn die Herren, und manchmal wohl auch Damen, vom Kulturministerium, mussten ab und zu Erfolge vorzeigen—meist waren sie ja selbst im illegalen Handel tätig, aber eben manchmal brauchten sie einen Sündenbock; wen erstaunt es da, dass ein Gringo als Bauernopfer ideal schien. Erwischte man so einen Naivling konnte man vor den internationalen Medien glänzen und sich selbst eine weisse Weste verpassen. Diesmal fanden die Schürfer sehr viele kleine Artefakte, Jadeschmuck, Obsidian Figuren und Prunkmesser, geritzte und geschnitzte Knochen und Zähne, die in Europa leicht an Sammler und Händler verkauft werden könnten. Manuel kannte seine Companeros schon seit Jahren und vertraute ihnen blindlings, dass dies zu seinem eigenen Schaden war merkte er erst, als er am Flughafen von Guatemala City von äusserst zielstrebigen Beamten—die auf ihren Tablets und Smartphones Bilder von ihm, beim Graben hatten—aus der Masse der Touristen rausgeholt  und in aller Regel der Kunst  gefilzt wurde. Er hatte viel, sehr viel mitgenommen. Nun sass er schon seit einigen Jahren im Knast, im Guatemaltekischen Knast wo ohne „Propina“ nichts aber auch gar nichts möglich war und das Geld hatte man ihm abgenommen, Besuch war verboten, dies war ihm egal, wer, ja wer, hätte ihn den besuchen sollen. Und so wartete er auf seinen Prozess. Mit dem Botschafter seines Heimatlandes hatte er nur einmal am Anfang Kontakt gehabt, der schien aber auf der Seite der Polizei zu stehen, hatte er doch eine sehr grosse Sammlung von Kulturgütern ohne irgendwelche Probleme, vor einigen Jahren aus  Guatemala, in seine Heimat hatte bringen können.                         etzerei angesagt.Kam man dann endlich mit vollen Einkaufstaschen nach HAuse,fiel man erst einmal übereinander her vor man das Eingekaufte in


 „DIES IST ABER SICHERLICH ÜBLE NACHREDE, DIPLOMATEN KÖNNEN JA NICHT KORRUPT SEIN! oder?                                                                                             

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