Haben wir wirklich die Volksvertreter
die wir brauchen in Bern? Ich frage dies, weil schon seit Jahren eine Unsitte
im Schweizer Krankenversicherungsmarkt grassiert. Ich meine das jeden Herbst mit
der Bekanntgabe der neuen Krankenkassenprämien beginnende Telefonrally wo uns
sogenannte VERSICHERUNGS-BERATER dazu bringen wollen doch unsere viel zu teure
Krankenkasse zu wechseln. Die Motivation dieser „Berater“ ist es, sich ein
möglichst grosses Stück der halben Milliarde Vermittlungs-Prämiensumme die laut
Bekanntgabe des Schweizer Fernsehens seit Jahren von den ach so armen Krankenkassen
ausgeschüttet wird, abzuschneiden. Diese
vielen, seit Jahren verschwendeten, Milliarden unnötig bezahlter
Vermittler-Gelder würden unsere Prämien mehr verringern als die immer wieder
diktierten Attacken auf die Pharmaindustrie; aber es ist ja politisch viel
interessanter die böse Industrie anzuprangern als die Unsitte der
Versicherten-Abwerbung zu unterbinden. Aber warum eigentlich nicht das eine tun ohne das andere zu lassen??
Was ich auch nie verstanden habe, ist
die Werbung welche die Krankenkassen für teures Prämiengeld machen! Ausserdem
wüsste ich gerne wieviel so ein Versicherungsdirektor von den Prämiengeldern in
seine eigene Tasche lenkt; ich meine natürlich als Lohn! Ich bin nicht für eine
staatliche Krankenkasse, denn staatliche Institutionen steuern ungebremst in
die Finanzkatastrophe, aber ein klein wenig guter Menschenverstand unserer
Volksvertreter könnte—wäre ein Wille da—ein wenig Besserung bringen und verhindern, dass
ich regelmässig bei meinem Mittagsschlaf von aggressiven, oft nur schlecht
deutsch sprechenden Versicherungs-Vermittler/innen
gestört werde.
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