Samstag, 4. November 2017

Sexuelle Übergriffe

Auch ich will mich diesem Hype—Modethema—widmen. In unserer sterilen Zeit ist einiges vergessen gegangen. Durch Allgegenwart von Porno-Bildern wann auch immer man ins Netz geht und was auch immer man  in diesem Wirrwarr von Internet sucht, ist den meisten Menschen das Gefühl von zwischenmenschlichen Begegnungen und Beziehungen völlig abhandengekommen. Was früher als normale freundliche Geste  wahrgenommen wurde gilt heute als schändlicher Übergriff. Hier einige Beispiele. Nahm ein Mann eine Frau bei der Schulter um sie zur Tür zu begleiten, wie es schon mal Ärzte mit ihren Patientinnen, Chefs mit Stellenkandidatinnen, Lehrende mit Studierenden, Lehrmeister mit Lernenden etc. machten war das normal und wurde meist auch so empfunden—selbst wenn sich einige über diesen Paternalismus erregten. Heute, ja heute ist das ein ganz schwerer Übergriff und eine Verletzung der Intimsphäre. Wie oft zeigen Frauen doch vor allem in der schönen Jahreszeit viel mehr von ihren Intimzonen als eine—meist nicht kalte—Schulter. Berührte man in der Hitze der Diskussion Hand, Arm, Schulter oder gar ein Bein oder Knie  einer Diskussionsteilnehmerin war dies normal wenn nicht kriegte der Kerl einen nicht misszuverstehenden Klaps auf die Hand und die Sache war erledigt.
Klar ist und war es nicht immer leicht normales Balzverhalten—das meist von den Frauen initiiert wird—von unangenehmen Übergriffen zu trennen.
Da ist es manchmal wie in Goethes Zauberlehrling gewesen „die bösen Geister die ich rief werd ich nun nicht los“ denn einmal angestachelte junge oder nicht mehr so junge Männer kennen oft ihre Grenzen nicht und nehmen ihre  eigenen Wünsche und die ausgesendeten Signale der Frauen für bare Münze.
 Kürzlich sagten zu diesem Thema in einer Fernsehe-Reportage  an einer Halloween-Party mehrere äusserst  leicht bekleidete junge Frauen, fast noch Mädchen—früher hätte man sie höchstes Fräuleins genannt—„wir zeigen unsere Reize aber nur für uns selbst! wir bestimmen was wir wollen“. Warum bleiben solche Biester nicht zu Hause vor dem Spiegel statt in Klubs die Männer aufzureizen und dann höhnisch lachend als Sexualtäter nicht nur abzuweisen sondern anzuprangern? Ach ja allein zu Hause vor dem Spiegel wäre ihr eigenes Konterfei wohl selbst für sie zum Kotzen.
Und nun zu den zurzeit breitgetretenen Übergriffs-Fällen.
Plötzlich klagen sehr viele Frauen, auch nach Jahrzehnten Männer an, in deren Nähe sie sich mit allen Mitteln gedrängt hatten um irgendwie ins Umfeld dieser Mächtigen zu gelangen. Sei‘s beim Film, in der Politik oder Wirtschaft. Wer als mehr oder weniger junge Frau Karriere machen wollte und auch immer noch will, bot und bietet sich geradezu an. Wen wundert’s dann wenn das explizite Angebot nicht immer verworfen wird. Aber später ist gut Schreien und Zetern! Er hat mich…..wobei die Frauen deren Anmache  nicht berücksichtigt wurde am lautesten über Abusus zetern.
Monika Lewinsky ist so ein Beispiel, hätte Bill Clinton sie ignoriert und ihr nicht seine „Zigarre“ in den Schmollmund gesteckt wäre der Vorwurf genauso laut gewesen und Billy-Boy hätte noch so laut seine Unschuld beteuern können keiner hätte es geglaubt—es sei denn der Präsident sei bekennender Homosexueller gewesen und das kann man mit dem besten Willen von Billy-Boy nicht sagen! Ja die süsse Monika wollte nur Billy-Boy und dann Aufsehen erregen.
Und wie ist es mit Kindern oder fast noch Kindern deren Eltern so Promi-geil sind ihre Schützlinge den Stars wie Michael Jackson Roman Polanski etc. unbewacht anzuvertrauen??
Übrigens glaube ich, dass in der gegenwärtigen “MeToo“ Kampagne das „nicht vergessen werden und Aufmerksamkeit erregen“ das Leidmotiv vieler frustrierter, ältergewordener und nicht mehr so begehrter Frauen ist.
NATÜRLICH VERURTEILE ICH SEXUELLE GEWALT VON WO SIE IMMER KOMMEN MAG!!!!! Aber die nur in der Phantasie erlittenen Übergriffe welche oft zu dramatischen Falschanklagen von Lehrern, Ärzten, Sporttrainern, etc. führen verurteile ich genauso heftig. 


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