Auch ich will mich diesem
Hype—Modethema—widmen. In unserer sterilen Zeit ist einiges vergessen gegangen.
Durch Allgegenwart von Porno-Bildern wann auch immer man ins Netz geht und was
auch immer man in diesem Wirrwarr von
Internet sucht, ist den meisten Menschen das Gefühl von zwischenmenschlichen
Begegnungen und Beziehungen völlig abhandengekommen. Was früher als normale
freundliche Geste wahrgenommen wurde
gilt heute als schändlicher Übergriff. Hier einige Beispiele. Nahm ein Mann
eine Frau bei der Schulter um sie zur Tür zu begleiten, wie es schon mal Ärzte
mit ihren Patientinnen, Chefs mit Stellenkandidatinnen, Lehrende mit
Studierenden, Lehrmeister mit Lernenden etc. machten war das normal und wurde
meist auch so empfunden—selbst wenn sich einige über diesen Paternalismus
erregten. Heute, ja heute ist das ein ganz schwerer Übergriff und eine
Verletzung der Intimsphäre. Wie oft zeigen Frauen doch vor allem in der schönen
Jahreszeit viel mehr von ihren Intimzonen als eine—meist nicht kalte—Schulter.
Berührte man in der Hitze der Diskussion Hand, Arm, Schulter oder gar ein Bein
oder Knie einer Diskussionsteilnehmerin
war dies normal wenn nicht kriegte der Kerl einen nicht misszuverstehenden
Klaps auf die Hand und die Sache war erledigt.
Klar ist und war es nicht immer leicht
normales Balzverhalten—das meist von den Frauen initiiert wird—von unangenehmen
Übergriffen zu trennen.
Da ist es manchmal wie in Goethes
Zauberlehrling gewesen „die bösen Geister die ich rief werd ich nun nicht los“
denn einmal angestachelte junge oder nicht mehr so junge Männer kennen oft ihre
Grenzen nicht und nehmen ihre eigenen
Wünsche und die ausgesendeten Signale der Frauen für bare Münze.
Kürzlich sagten zu diesem Thema in einer Fernsehe-Reportage
an einer Halloween-Party mehrere
äusserst leicht bekleidete junge Frauen,
fast noch Mädchen—früher hätte man sie höchstes Fräuleins genannt—„wir zeigen
unsere Reize aber nur für uns selbst! wir bestimmen was wir wollen“. Warum
bleiben solche Biester nicht zu Hause vor dem Spiegel statt in Klubs die Männer
aufzureizen und dann höhnisch lachend als Sexualtäter nicht nur abzuweisen
sondern anzuprangern? Ach ja allein zu Hause vor dem Spiegel wäre ihr eigenes
Konterfei wohl selbst für sie zum Kotzen.
Und nun zu den zurzeit breitgetretenen
Übergriffs-Fällen.
Plötzlich klagen sehr viele Frauen, auch
nach Jahrzehnten Männer an, in deren Nähe sie sich mit allen Mitteln gedrängt
hatten um irgendwie ins Umfeld dieser Mächtigen zu gelangen. Sei‘s beim Film,
in der Politik oder Wirtschaft. Wer als mehr oder weniger junge Frau Karriere
machen wollte und auch immer noch will, bot und bietet sich geradezu an. Wen wundert’s
dann wenn das explizite Angebot nicht immer verworfen wird. Aber später ist gut
Schreien und Zetern! Er hat mich…..wobei die Frauen deren Anmache nicht berücksichtigt wurde am lautesten über
Abusus zetern.
Monika Lewinsky ist so ein Beispiel,
hätte Bill Clinton sie ignoriert und ihr nicht seine „Zigarre“ in den
Schmollmund gesteckt wäre der Vorwurf genauso laut gewesen und Billy-Boy hätte
noch so laut seine Unschuld beteuern können keiner hätte es geglaubt—es sei
denn der Präsident sei bekennender Homosexueller gewesen und das kann man mit
dem besten Willen von Billy-Boy nicht sagen! Ja die süsse Monika wollte nur Billy-Boy
und dann Aufsehen erregen.
Und wie ist es mit Kindern oder fast
noch Kindern deren Eltern so Promi-geil sind ihre Schützlinge den Stars wie
Michael Jackson Roman Polanski etc. unbewacht anzuvertrauen??
Übrigens glaube ich, dass in der
gegenwärtigen “MeToo“ Kampagne das „nicht vergessen werden und Aufmerksamkeit
erregen“ das Leidmotiv vieler frustrierter, ältergewordener und nicht mehr so
begehrter Frauen ist.
NATÜRLICH VERURTEILE ICH SEXUELLE
GEWALT VON WO SIE IMMER KOMMEN MAG!!!!! Aber die nur in der Phantasie
erlittenen Übergriffe welche oft zu dramatischen Falschanklagen von Lehrern,
Ärzten, Sporttrainern, etc. führen verurteile ich genauso heftig.
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