Freitag, 10. November 2017

Je schlechter AUS desto mehr EIN gebildet!

In meinen über fünfzig Jahren als Pharmareferent habe ich tausende von Medizinmännern, auch Ärzte genannt, kennengelernt.
Die am schlechtesten ausgebildeten, mit nur minimaler Assistenzzeit hatten die höchste Meinung von sich selbst, wohingegen die gut und lange ausgebildeten sich und ihre Entscheidungen immer mal wieder in Frage stellten.
Von wenigen Ausnahmen abgesehen waren auch wirklich gute Ärzte meist freundlich, an allem interessiert  und liessen sich Zeit. Oft habe ich es erlebt, dass mich selbst Professoren, zu den Medikamenten die meine Firma anbot, befragten. An einen erinnere ich mich im Besonderen, er fragte mich nach einem neuen Antibiotikum, Gentamicin, indem er sagte: „sie haben ja sicher die Literatur über ihr Produkt gelesen, ich bin noch nicht dazugekommen ,habe aber einen Verbrennungs-Patienten dem ich es dringend geben muss, sagen sie mir bitte welche Studien ich unbedingt kennen muss um es anzuwenden“
Dieser Mann hatte, dank seiner Grösse, keine Angst sich vor einem simplen Vertreter  blosszustellen! Wie von oben herab mich sein allwissender  Oberarzt behandelte, als ich ihm auf Bitte seines Chefarztes hin die Literatur brachte—die er natürlich längst gelesen hatte— war der Ausdruck seiner Beschränktheit welche mich ihm gegenüber „scheissfreundlich“ auftreten liess.
Wenn ich so in meinem  Umfeld rumhorche scheint es so, dass dies Verhalten überall so ist, je dümmer desto überheblicher.
Ach ja in der Politik ist es am Eklatantesten, schauen wir uns doch mal die Hampel-Männer & Frauen an die uns vor den Wahlen das Blaue vom Himmel herunter versprechen und dann ….ja dann nichts davon gesagt haben wollen.


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