Was sich am Samstagabend in Zürich zugetragen hat, die
Gewalt gegen Rettungssanitäter und Polizei, hat mich doch sehr aufgewühlt.
Seit
langem schon ärgert mich das Verhalten der Randalierer jeglicher Art—noch viel
mehr schockiert mich das schlappschwänzige nicht Eingreifen von Politik und
Polizei. Dass die Ordnungskräfte wenig motiviert sind durchzugreifen verstehe
ich immer mehr weil doch der ganze Justizapparat Biss-wenn nicht gar Eier los
ist. Was riskierte ein Gewalttätiger denn, sollte es ausnahmsweise zu einem Strafverfahren
kommen; eine BEDINGTE Geldstrafe.
Plötzlich
denke ich an meine Jugend zurück. Ja als jung verheirates Paar fuhren wir sehr
oft nach Spanien. Es war nicht nur, weil dort alles—auch die Luxushotels—etwa siebenmal
billiger war als in der Schweiz, Italien oder Frankreich. Nein es war sauber
und aufgeräumt. Es herrschte Ordnung. In Barcelona zum Beispiel konnte man sich
frei bewegen ohne belästigt oder gar bestohlen zu werden—zu gross war in der
Bevölkerung die Angst vor der Polizei! Dass Autos aufgebrochen wurden war äusserst
selten, nicht wie im benachbarten Frankreich.
Meine
Lebenspartnerin ist in der DDR aufgewachsen, auch dort herrschte Ordnung und es
gab kaum Kriminalität.
Langsam
kommt in mir die Überzeugung auf, dass nur in Diktaturen Ordnung aufrechterhalten
werden kann. Wohl weil die Machthaber auf allen Stufen etabliert sind und sich
nicht dem Votum des Volks stellen müssen.
Nein ich
traure keinem Gewaltregime nach aber einige positive „Nebeneffekte von Recht
und Ordnung“ zum Beispiel auch saubere Strassen wären mir recht willkommen.
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