Samstag, 10. September 2016

Coup de gueule! mit Protestschrei nur annähernd übersetzt

Basta, ich habe sie satt, diese ewige wischiwaschi „Political correctness“ , Kein Fernsehregisseur und noch weniger Produzent traut sich noch einen Film, einen Krimi oder gar eine soziopolitische Gesprächsrunde zu produzieren in der oder denen nicht mindestens ein, oft auch mehrere Vertreter von Minoritäten eingeschleust sind. Ich habe wirklich nichts gegen Schwule, Invalide, Klein oder Grosswüchsige, Juden, Araber, Hindis, Sikhs,  Eskimos oh das heisst ja jetzt Inuits Schwarze, Gelbe Rote ja nicht mal was gegen blaue Schlümpfe aber…(die Asylanten nenne ich nicht da sie ja —dank Angela, der Engelhaften—schon längst nicht mehr zu den Minoritäten zu zählen sind).
Ja aber muss immer –auch wenn es zum Thema keinen Zusammenhang gibt—jemand aus dem Lager der Minoritäten dabei sein und seinen Senf dazugeben? Wenn es vom Drehbuch her Sinn macht, wie zum Beispiel im Tatort aus Münster, stört es mich sicherlich nicht eine Kleiwüchsige gute Schauspielerin zu sehen. Wo der Professor Boerne , indem er seine Kleinwüchsige Assistentin sehr unkorrekt ihres Kleinwuchses wegen verspottet,  sich  selbst zum Gelächter der Zuschauer macht; dies ist Humor vom Feinsten denn der Zuschauer differenziert sehr gut zwischen primärem Rassismus und Ironie.  Genauso im Französischen Film “ La cage des folles“ mit –ein Käfig voller Narren—nur ungenügend übersetzt, wo das Schwulen und Transvestiten-Milieu auf die Schippe genommen wird, handelt es sich um echten Humor und nicht um Pseudo-lustige Minoritäten-Klamotte.
Aber es hat auch sein Gutes wenn mich die Fernsehprogramme abstossen, denn der Griff in meine Biblio und/oder  Phonothek beschert mir ruhige Abende; auch wenn ich ganz ungewollt schwule Literaten wie André Gide, Tomas, Klaus, Erika, und Golo Mann, Somerset Maugham, und Musiker wie P.I. Tschaikowski, L. Bernstein, R Hahn, Beniamin Britten um nur einige zu nennen deren Oeuvre durch ihre Homosexualität in keiner Weise gemindert wurden, zur Hand nehme oder anhöre. Dass mich von  meinen Wänden Reproduktionen der Werke von schwulen Malern wie Leonardo, Michelangelo Bacon, und Caravagio  erfreuen, kommt noch dazu.


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