Mittwoch, 17. Januar 2018

Verzweifelter stummer AUFSCHREI

Den Aufschrei MeToo hat, auch ohne es zu wollen, wohl jeder am Radio oder im Fernsehen mitgekriegt. Kaum eine der im öffentlichen Interesse stehen wollenden Frau—es gibt löbliche Ausnahmen wie Catherine Deneuve—kann es sich leisten n i c h t wenigstens einmal begrapscht, angemacht, mit schlüpfrigen pseudo-Komplimenten konfrontiert,  genötigt oder sogar vergewaltigt  worden zu sein.
Dabei vergisst man die  vielen kaum beachteten, ja wie Gegenstände behandelten Verkäuferinnen, Schalterbeamtinnen, Serviererinnen, Empfangsdamen, Raumpflegerinnen, Krankenpflegerinnen und vielen anderen Frauen die leider unbeachtet und unumflirtet ihren Dienst tun.
Oder die Hausfrauen die von ihrem Gatten weder wahrgenommen noch begattet werden und darum sehnsüchtig aber leider vergeblich auf den Traumprinzen, verkleidet als  Postboten, Gasmann, Fahrstuhltechniker oder  Hauswart harren der sie nie zu sehen scheint.
All diese Mauerblümchen, wie sie früher genannt wurden, schreien –stumm aber aus tiefster Brust „ToMe“ aber keiner kommt.




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