Freitag, 21. Dezember 2018

Reklame oder wohl eher Schwachsinn


Ich hatte—wie sicherlich viele—aufgeatmet als man vor einiger Zeit hören konnte, dass der Online Händler Siroop, notabene eine missratene Coop-Unternehmung sein virtuelles Tor schliessen musste um die Verluste zu stoppen. Aufgeatmet weil ich in meiner unermesslichen Einfalt glaubte, dass dadurch die ganz blöde unappetitliche Werbung von unseren Bildschirmen verschwinden würde. Weit gefehlt es kam beinahe noch schlimmer. Galaxus—eine Migros Tochtergesellschaft und  Digitech—auch zu Migros gehörend—haben sich in  die freigewordene Lücke der absoluten Geschmacklosigkeit gedrängt. Auch Postfinanz mischt im Werbemist mit.
Im Vergleich ist die viel belächelte Fischer Bettwarenfabrik in Au Wädenswil—besonders seit die Tochter mitmacht beinahe schon berührend.
Dass die Feministinnen-Gruppen noch nicht gegen den Frauenverachtenden Werbeauftritt der ihr Töchterchen aufs übelste beschimpfenden Mutter-Guetzlibacken-und dem dazugehörendem eierlosen Vater, der wie ein begossener Pudel dasteht, protestiert haben ist bezeichnend.
Auch die Mutter-Figur „vo eusem Amadeus“ ist zwar nicht aus der Luft gegriffen aber karikiert die Frauen auf abscheulichste Weise. 
Auch dass man seit einiger Zeit, wenn man normale Menschen als Werbeträger einsetzt ausgerechnet „unvorteilhafte Gestalten“ wählt, die nicht dem Durchschnitt der Bevölkerung entsprechen—Hirsana Haarwuchskapseln— finde ich zum Kotzen.
Lieber sind mir—selbst absolut plakativ gezeigte hübsche Menschen; selbst ohne Spezifizierung der Genderzugehörigkeit—die ja auch immer mal wieder wechseln kann. Ach ja ich vergass es beinahe auf ausgestellten oder nicht vorhandenen Bildschirmen wird keine Werbung gezeigt, aber eben………..




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