Ich hatte—wie sicherlich viele—aufgeatmet als man vor einiger
Zeit hören konnte, dass der Online Händler Siroop, notabene eine missratene Coop-Unternehmung
sein virtuelles Tor schliessen musste um die Verluste zu stoppen. Aufgeatmet
weil ich in meiner unermesslichen Einfalt glaubte, dass dadurch die ganz blöde
unappetitliche Werbung von unseren Bildschirmen verschwinden würde. Weit
gefehlt es kam beinahe noch schlimmer. Galaxus—eine Migros Tochtergesellschaft
und Digitech—auch zu Migros gehörend—haben
sich in die freigewordene Lücke der
absoluten Geschmacklosigkeit gedrängt. Auch Postfinanz mischt im Werbemist mit.
Im Vergleich ist die viel belächelte Fischer Bettwarenfabrik
in Au Wädenswil—besonders seit die Tochter mitmacht beinahe schon berührend.
Dass die Feministinnen-Gruppen noch nicht gegen den
Frauenverachtenden Werbeauftritt der ihr Töchterchen aufs übelste beschimpfenden
Mutter-Guetzlibacken-und dem dazugehörendem eierlosen Vater, der wie ein
begossener Pudel dasteht, protestiert haben ist bezeichnend.
Auch die Mutter-Figur „vo eusem Amadeus“ ist zwar nicht aus
der Luft gegriffen aber karikiert die Frauen auf abscheulichste Weise.
Auch
dass man seit einiger Zeit, wenn man normale Menschen als Werbeträger einsetzt
ausgerechnet „unvorteilhafte Gestalten“ wählt, die nicht dem Durchschnitt der
Bevölkerung entsprechen—Hirsana Haarwuchskapseln— finde ich zum Kotzen.
Lieber sind mir—selbst absolut plakativ gezeigte hübsche Menschen;
selbst ohne Spezifizierung der Genderzugehörigkeit—die ja auch immer mal wieder
wechseln kann. Ach ja ich vergass es beinahe auf ausgestellten oder nicht
vorhandenen Bildschirmen wird keine Werbung gezeigt, aber eben………..
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