Ja die freisinnige Partei braucht keine Gegner, sie findet
sie in ihren eigenen Reihen. Pierre Maudet, dachte man bis vor kurzem, hat dem
Freisinn mehr geschadet als je zuvor ein Politiker aus eigenen Reihen—aber nun
scheint der gewählte Ignazio Cassis—den Maudet ja aus dem Rennen um den Posten als
Bundesrat drängen wollte—aufzuholen. So rufschädigend für die eigene Partei war
wohl kaum je ein Bundesrat. Er reiht viele Fehler aneinander, nur so zur
Erinnerung einige Stichworte: Waffenlobby, Pilatus, Israel-Palästina Affäre und
sicher vieles das wir gewöhnliche Sterbliche gar nicht mitbekommen können zu
diskret sind die meisten Mitspieler.
Und nun der Clou, Phillip Morris! Vergessen wir bitte nicht,
dass das Bundesrätchen mal Medizin studiert hat und auch irgendwie ein
Ärztediplom rumliegen muss. Übrigens war sein Spezialgebiet im Studium „Public Health“ .Als Volksvertreter sollte er
doch um die Gesundheit der Einwohner der Schweiz—nota bene seine ARBEITSGEBER
wider Willen—besorgt sein aber ihm ist, so scheint es, die Volksgesundheit
scheissegal.
Nun frage ich mich was denn das grössere Übel wäre, Ignazio Cassis
als praktizierender DOTTORE irgendwo in seinem zur Heimat gewordenen Kanton
Tessin, oder aber erneut als Kantonsarzt im Tessin welcher ja auch die
öffentliche Gesundheit bewahren sollte, oder im Bundesbern wo ihn theoretisch—aber leider
nur theoretisch—fünf Kollegen in Zaum halten könnten, die sechste ist ja aus
der eigenen Partei. Halt, man sagt ja die neue Freisinn-Bundesrätin hat
genügend Eier um Ordnung in den Rat (Saftladen) zu bringen.
Werden wir noch ein Wunder erleben oder ist dies nur ein
Traum?
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