Gestern am
22.Dezember fuhr ich am früheren Morgen zum Einkaufen bei Aldi. Warum Aldi,
werden sich viele fragen. Weil, entgegen der Meinung mancher, die Qualität
stimmt, sowie das quasi-Monopol von Migros und Coop durch die Ankunft der
Deutschen Discounter, zwar nicht gebrochen aber doch ganz schön angekratzt
worden ist. Im Moment feiert Aldi—mit tollen Lockangeboten—das 10Järige
Schweizerjubiläum. Nun war ich im Aldi, hatte Musse mir in Ruhe alles anzusehen
und ganz besonders nach Spezialangeboten zu suchen. Ich wurde fündig, ja zum
10Jährigen gab’s Champagner zu zehn Franken; ich kaufte einen –heisst das auch
sixpack— oder 6er Karton. Dann fand ich noch Jamon Ibérico de Belotta, den ich
auch zum Probieren in meinen Einkaufswagen legte. Nun musste ich all dies von
Aldi sofort probieren, denn oft sind solche Angebote sehr schnell vergriffen. Der
Jamon diente mir zum Mittagsmahl, er war und ist ausgezeichnet—zwar nicht wie
die besten in Spanien aber wirklich s e h r gut—also entschied ich davon einen
kleinen Vorrat anzulegen. Der Champagner wurde abends als Apéro probiert, die
Flasche wurde mühelos ausgetrunken und der Entscheid, mehr davon zu besorgen, fiel
einstimmig, denn er entspricht dem, was wir mögen, feinperlig und Brut! Also
heue früh nichts wie raus aus den Federn und ab zu Aldi. Trotz der frühen
Stunde war schon einiges los. Während ich meinen Einkaufswagen (über)füllte
konnte ich mehrere Paare beim Weihnachtseikauf beobachten. Hier nun einige, wie
ich finde, lustige Beobachtungen. Ein Paar, in Frankreich würde man sagen BCBG,
(bon chic bon genre), ich hatte sie aus einem grossen BMW aussteigen gesehen, stand
mit schon gut gefülltem Wagen bei den Weinen. Die Frau legte drei Flaschen
eines guten französischen Rotweins in ihren Wagen, die ihr Mann –mit der
Bemerkung—s’isch ja numme zum Choche—wieder rausnahm und durch drei
Tetrapack-Kartons billigst-Roten ersetzte. Als ich mit meinen Einkäufen zur
Kasse kam, sagte vor mir ein Mann zur älteren netten Kassiererin, indem er auf
den Champagner zu zehn Franken von dem er einen 6er Karton im Wagen hatte, zeigte
: „ bi dem Priis chan ich dopplet so viel suufe“ woraufhin die nette Kassiererin erwiderte: au
ich hän vo dem Schampi g‘chauft aber nöd um doppelt so viel sondern um doppelt
so oft chönne z‘ trinke.
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