Dienstag, 28. Februar 2017

Buchempfehlung

Ehe: ein hoffnungsvolles, grosszügiges, unendlich liebevolles Glücksspiel, das zwei Menschen wagen, die noch nicht wissen, wer sie sind oder wer der andere wohl sein mag, die sich an eine Zukunft binden, die sie nicht begreifen und die sie wohlbedacht nicht genauer erforscht haben.

Die einzigen Menschen, die uns normal erscheinen, sind diejenigen, die wir nicht gut kennen. Das beste Mittel gegen die Liebe ist, den Betreffenden besser kennen zu lernen.

Ehe: letztlich eine zutiefst merkwürdige Lieblosigkeit, die man niemandem antun sollte, der einem viel bedeutet oder den man angeblich liebt.

Jemanden zu heiraten, selbst den noch so passenden Menschen, heisst letztlich zu wählen, für welche Kombination von Leiden wir uns aufopfern möchten.

Diese Sätze stammen aus dem neuen Roman—der fast eher ein Fachbuch in Sache Beziehung ist—von Alain de Botton: Der Lauf der Liebe.

Aus der Gelassenheit  meines grossen Alters herab habe ich  recht viel Spass gehabt viele lapidare Weisheiten so gut beschrieben zu lesen.





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