Helmut Schmidts Tod brachte mich zum
Überlegen. Ob man es nun als traurig oder nur als sehr schade ansieht, dass
diese oft mahnende Stimme dieses klardenkende Politikers, aber vor allem
Menschen, nun für immer verstummt ist spielt nur für jeden einzelnen eine Rolle.
Vorbild war er mir schon, als er als echter Staatsmann und nicht als
Windfahnenpolitiker die Staatskrise während der dunklen Jahre des RAF
Terrorismus anging. Er wusste, als kühler Rechner ganz genau, dass der Einsatz
der Spezialtruppen in Mogadischu in einem Blutbad hätte enden können. Aber sein
Glaube an den Staat—der nicht erpressbar sein darf—zwang ihn solch ein Risiko
zu nehmen. Und nun komme ich zum Subjekt meines Titels. Rauchen
kann doch nicht schädlich sein, denke ich mir und dass ich vor bald einem
viertel Jahrhundert mit dem Rauchen aufgehört habe war wohl eine übereilte
Entscheidung, weil rauchen ja sehr viel Befriedigung bringt. Dass das Ehepaar
Schmidt bis ins hohe Alter so eigensinnig und trotz aller Verbote an seinem
Rauchen festgehalten hat ist doch der absolute Beweis, dass Rauchen unschädlich
ist.
Nun frage ich mich, soll ich wieder mit dem
Rauchen beginnen? Oder ist man etwa nur als ununterbrochener Dauerraucher vor
allem Übel gefeit?
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