Eine Art Fabel a la Aesop.
< wer zuviel fordert verliert alles)
Dass mein Freund, ein Frührentner von etwa 60+,
sich—nach seinen eigenen Erzählungen— einer recht starken Libido und einer
zuverlässigen Potenz erfreut, führte ihn dazu, sich eine Gespielin zuzulegen.
Er weiss, dass diese, aus Afrika stammende, Frau wohl noch einige andere
regelmässige „Besucher“ empfängt, gaukelt sich aber gerne vor—von ihren echten
oder gemimten Orgasmen verblendet—dass es etwas mehr als nur monetäre
Begegnungen sind.
Auch bringt er zu den tarifierten Schäferstunden äusserst
oft ein Geschenk mit, etwa Blumen, Wein oder Champagner, Süssigkeiten oder
etwas zum an—beziehungsweise—ausziehen!
Die Schäferstündchen dauern nach seiner
Aussage, den halben Nachmittag mit Essen Trinken und dem Hauptgrund seines
Kommens, des, euphemisch gesagten, Kuschelns.
Meist fährt mein Freund einmal
die Woche zu seiner Dulcinea, ausser wenn er auf Reisen irgendwo auf unserem
schönen Planeten vorübergehenden Ersatz für die Schäferstündchen findet und nutzt. Kürzlich meldete er
sich per E-Mail bei seiner Gespielin, und teilte ihr mit, dass er wegen
Überbeschäftigung vor seiner Weihnachtsreise nicht mehr Zeit finden werde um
noch einen Nachmittag mit ihr zu verbringen.
Ihre Antwort, sie habe aber die x-hundert Franken fest
budgetiert hat ihn jedoch diesmal auf dem falschen Fuss erwischt, ich glaube,
dass er sich nach seinem Weihnachtsurlaub eine neue Gespielin sucht, da diese
ihm seine Illusion einer nicht nur tarifierten Zweisamkeit definitiv geraubt
hat!
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