Ich habe ein neues Zeitmass. Ja seit längerem muss
ich—wie die meisten Alten—regelmässig der Pharmaindustrie, durch Pillen und
Tabletteneinnahme, tatkräftig sozusagen unter die Arme greifen. Da ich mein
Leben lang meine Brötchen(mit Belag) in
Pharmafirmen verdient habe beuge ich mich gerne dem Diktat—nicht etwa nur der Ärzte—sondern der Pathologien die die
Genetik in meinen Körper gehext hat und schlucke –die gar nicht bitteren Pillen—
sehr gewissenhaft.
Durch diese Pilleneinnahme hat sich ein ganz neues
Zeitgefühl—welches ja bei Rentnern die ohne Agenda vor sich hinleben— oft durcheinandergerät,
eingestellt.
Und das kam so. Ich besitze elf kleine Blechdosen die
als Werbegeschenke mit Pfefferminz-Tabletten gefüllt waren. Diese Döschen fülle
ich mit meiner Tagesdosis Pillen, Kapseln und Tabletten. Und daher kommt das
neue Zeit-Mass. Spätestens alle elf Tage muss ich die Pillendöschen wieder
füllen und dabei merke ich wie die mir verbleibende Lebenszeit—die ich durch
die gehorsame Medikamenten-Einnahme zu verlängern trachte und allem voran hoffe—verrinnt.
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