Sonntag, 18. Dezember 2016

Zeitmass

Ich habe ein neues Zeitmass. Ja seit längerem muss ich—wie die meisten Alten—regelmässig der Pharmaindustrie, durch Pillen und Tabletteneinnahme, tatkräftig sozusagen unter die Arme greifen. Da ich mein Leben lang meine  Brötchen(mit Belag) in Pharmafirmen verdient habe beuge ich mich gerne dem Diktat—nicht etwa nur  der Ärzte—sondern der Pathologien die die Genetik in meinen Körper gehext hat und schlucke –die gar nicht bitteren Pillen— sehr gewissenhaft.
Durch diese Pilleneinnahme hat sich ein ganz neues Zeitgefühl—welches ja bei Rentnern die ohne Agenda vor sich hinleben— oft durcheinandergerät, eingestellt.
Und das kam so. Ich besitze elf kleine Blechdosen die als Werbegeschenke mit Pfefferminz-Tabletten gefüllt waren. Diese Döschen fülle ich mit meiner Tagesdosis Pillen, Kapseln und Tabletten. Und daher kommt das neue Zeit-Mass. Spätestens alle elf Tage muss ich die Pillendöschen wieder füllen und dabei merke ich wie die mir verbleibende Lebenszeit—die ich durch die gehorsame Medikamenten-Einnahme zu verlängern trachte und allem voran hoffe—verrinnt.




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