In Zeiten wiedererwachender rassistischer
Auseinandersetzungen, ich denke da an die vielen Flüchtlinge anderer Rassen und
Religionen, haben es einige Kinder sehr schwer in der Schule. Ich denke an die
Kinder, welche, obwohl seit eh und je im jeweiligen Land lebend, einen Namen
tragen der sowohl bei Christen als auch bei Israeliten gängig ist. Nur einige Beispiele:
Blum, Meier, Rosenthal, Landmann etc. gibt es bei beiden
Religionsgemeinschaften.
Wird solch ein Kind gefoppt und als Jude bezeichnet
oder gar beschimpft, wie soll er sich verhalten? Streitet er ab Jude zu sein
oder schlägt er sich gar zur Seite der
Antisemiten wird ihm oft mit spöttischem Zweifel begegnet. Reagiert er
gar nicht wird ihm Feigheit oder gar Duckmäuserei vorgeworfen und wie soll,
frage ich mich, ein Kind mit solchen Situationen umgehen? Dasselbe gilt ja auch
für Namen die eine wahlweise arabische, slawische, türkische, polnische oder sonst eine
Konnotation haben. Und da die Grosszahl der Lehrer absolut überfordert oder
wohl eher desinteressiert ist solche Konflikte zu entschärfen bleibt den meiste
Opfern nur, sich entweder zu schlagen oder ins Duckmäuserische zu verziehen.
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