Dienstag, 7. Oktober 2014

Die sind so still

Fridolin, von seinen wenigen Freunden kurz Frido genannt, war ein  schmächtiger schüchterner junger Mann von knapp dreissig Jahren .Was hatte er im Leben nicht schon alles gemacht? Er hatte überall gejobbt, als Hilfsgärtner Hilfskellner Hilfskoch, Putzhilfe, einfach lauter Jobs für nicht qualifizierte, ohne einen richtigen Schulabschluss.Seine Mutter war Putzfrau in der Schule, ein bisschen schlampig und schmuddelig, man behielt sie aus sozialen Gründen, aber wohl auch aus der Überlegung heraus dass sie sonst zum Sozialfall würde und Sozialhilfe bekommen müsste.                                                                                                                                                                    Der Vater war ein Besatzungs- Soldat gewesen und Fridolin war der Preis für Schokolade, Nylons und Zigaretten die seine Mutter dafür bekommen hatte.  Sie hatte dem Frido  immer gesagt: lern was Richtiges sonst geht’s dir wie mich.  Aber er  hat es nicht geschafft, wohl auch weil er etwas zurückgeblieben war.                                                                                                                                     Dann fand er einen Job als Hilfspfleger, konnte aber dem Stress mit den Fragen, Bitten, und Wünschen der Patienten nicht standhalten. Nun hatte die Abteilungsschwester Erbarmen mit ihm und dazu noch eine geniale Idee.  Sie sprach darüber eines Abends  mit ihrem Liebhaber bei der „postkoitalen“ Zigarette. „Könntest du nicht dem Frido bei dir in der Pathologie irgendeine Beschäftigung geben; er ist eigentlich gutmütig und willig und wenn man ihn gut coacht sicherlich brauchbar“.                                                                                                                                                         Der Liebhaber hatte nichts dagegen zumal es immer schwieriger wurde in der Pathologie Mitarbeiter auf niederer stufe zu finden. Nun muss gesagt werden, dass Frido sich, selten aber eben doch ab und zu, sinnlos betrank. Nachdem er eines Morgens volltrunken und  nackt auf einer weiblichen Leiche gefunden wurde, war er auch  diesen Job los. Er wechselte dann in die Psychiatrie…………….. natürlich als Patient

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