Montag, 27. Oktober 2014

Wer Wind sät wird Sturm ernten.

Sie waren schon in der Schule die drei besten Freundinnen ; andere Mädchen waren ihnen gleichgültig, denn von Puppenspielen, kochen, nähen ,Schminke und sonstigem Mädchenkram hielten sie nichts .Sie das war Alice, Christa und Beate .Schon in der Schule ,kaum konnten sie schreiben und lesen nannten sie sich die ABCs.                                                                                         Etwa im dritten Schuljahr freundeten sie sich mit Doris an, Doris war ganz anders, so ein zartes liebes engelhaftes Mädchen, wirklich ganz anders als die ABCs. Diese spielten gerne mit den Jungs, Fussball, Klettern, Schwimmen, Kämpfen einfach alles was Kraft brauchte und draufgängerisch war. Zwanzig Jahre später waren die drei ABCs und Doris immer noch beste Freundinnen. Doris war ins „Soziale „ gegangen und betreute das Frauenhaus in dieser Stadt, es war ein Zufluchtsort für Frauen, mit oder ohne Kinder, vor gewalttätigen Partnern. Das Frauenhaus war zwar recht gross aber dank der vielen brutalen Machos, viel zu klein; trotzdem hatte Doris ihre kleine Wohnung im Haus um immer helfend da zu sein. Eines Abends waren die ABCs zu einem gemütlichen Essen bei Doris als ein Notfall eintraf. Es war eine junge Frau mit drei verschüchterten Kindern, alle vier waren vom Partner zusammengeschlagen worden, die Spuren waren deutlich. Vor allem das ängstliche Aussehen der Frau und der kleinen Kinder war unerträglich für die drei ABCs. Nachdem diese Familie getröstet und versorgt war gab es eine hitzige Diskussion. Und so entstand eine geniale Idee, teuflisch genial.  Die ABCs waren immer noch nicht brave sanfte Frauen geworden; also beschlossen sie zusammen einen Blitzkurs in Kampfsport zu machen. Sie gingen drei Mal wöchentlich zum Training und übten immer, streberisch wie sie in solchen Dingen waren, zusammen auch an den übrigen Tagen. Es machte riesig Spass. Doris hatte immer gesagt, dass die Frauen wenn sie dann zurück nach Hause kamen meist bald wieder zu ihr gebracht wurden, aus Rache noch schlimmer zugerichtet .Da diese Übergriffe fast immer an Wochenenden stattfinden war die Strategie der drei, die möglichen Opfer an solchen Abenden zu besuchen. Wenn dann der oft angetrunkene Partner kam und ein Weiberkränzchen traf schlug er drauflos. Es war immer lustig zu sehen wie er dann der Polizei und den Sanitätern erklärte es sei nichts  gewesen, er sei nur auf der Treppe gestolpert und habe sich dabei Knochen gebrochen und Zähne ausgeschlagen. Bis er seine neuen Zähne hatte mied er die Kumpels in der Kneipe!

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