Donnerstag, 13. November 2014

Er/Sie/Er/Sie/Es ??? So was ?

Er fühlte sich schon als Kind nicht richtig wohl in seiner Haut, verstand aber noch nicht warum. Glücklich war er nur wenn er alleine mit seiner Mutter zusammen spielen konnte .Seine Lieblingsspiele waren alles was, wie er wusste, sonst die Mädchen gerne spielten. Puppen, Stofftiere, Seilspringen Hüpfen zog er den für ihn brutaleren Spielen wie, Fussball Cowboy Räuber und Polizist, vor. Aussehen tat er aber wie ein Junge, er war auch ein Junge, glaubte er.Bei seiner Geburt allerdings war es nicht ganz klar ob Mädchen oder eben doch Bub; man entschied wie damals die Praxis es wollte: Bub.    Er wurde von den Ärzten auf Bub getrimmt; so war das üblich damals, wohl leider oft auch noch heute. Sein „Kleiner „war sehr klein und, was schlimmer war, blieb klein. In der Schule musste er immer aufpassen, dass er beim Pipi alleine war, beim Baden war es schwierig sich so umzuziehen dass keiner was sehen konnte. Er machte seine Mutter verrückt denn er trug nur Hemden die lang genug waren seine „ Schande“  zu verdecken, weder T-Shirts noch die so praktischen Polos  wollte er. Diese Scham war noch wage bis zum Biologieunterricht wo ihm vieles klar wurde, er hatte keine Hoden! Warum wie konnte das sein? er war doch ein Knabe, Buben hatten doch Hoden, er hatte es oft gesehen alle hatten Hoden und einen richtigen Penis, nicht ein kleines Ding wie er. Es kam, trotz Scham und grossen Hemmungen, zum Gespräch mit der allein erziehenden Mutter, ja einen Vater gab es nicht, auch das war ein bedrückendes Geheimnis worüber er nie aber auch gar nie reden durfte.  Nun zu seinem Problem die Mutter erklärte ihm ihr damaliges Dilemma. Sie musste  in so jungen Jahren, sie war gerademal neunzehn Jahre alt damals, alleine alle Entscheidungen  treffen. Ausserdem sei sie ja so froh dass sie mit ihm zusammen bleiben konnte. Ihre Grossmutter—nicht ihre Eltern—hatte sie beide aufgenommen  womit die sonst übliche Zwangswegnahme des Kindes verhindert werden konnte. Weisst du, ich wurde vor die Tatsche gestellt dass dein Geschlecht unklar war, aber ich wusste damals nicht was das bedeutete. Ich vermutete, nein ich glaubte, dass die Ärzte  ja sicher Erfahrung mit so was hatten.Woraufhin der Bub ausrief „ ich bin in Deinen Augen ein  „ SO WAS!!“                                                                           Die Probleme blieben, der Sohn bestand mit Bravour die Matura. Dann musste er zur sogenannten „Aushebung“ um als Rekrut zur Armee einberufen zu werden. Weil er wusste, dass man für die Untersuchung vor allen anderen nackt dastehen musste, zog er es vor sich im Keller aufzuhängen. Der Mutter kamen, in ihrer Trauer, doch noch Zweifel alles richtig gemacht zu haben.

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