Sie waren
Liebhaber gewesen noch lange bevor Gaston heiratete und blieben es auch als er
die geschwängerte Tochter der Nachbarn, mit der er schon als Halbwüchsiger
rumgemacht hatte, heiraten musste. Sie hiess Lisa und hat dann einen
Arbeitskollegen in der Fabrik für Zifferblätter in der sie beide angestellt
waren geheiratet. Ja sie hatte ihn plötzlich doch noch genommen, ihn der schon
seit langem versuchte bei ihr zu landen. Eine Tochter wurde schon nach sieben
Monaten geboren, war aber keine Frühgeburt! Wer nun der Vater war ist nicht
bekannt es gab auch noch keine Gentests zur Untermauerung eines eventuellen Verdachts.
Die Ehe ging nach kurzer Zeit in die Brüche, der Liebhaber Gaston blieb ihr erhalten.
Als ich die Beiden kennenlernte, sie war Mieterin meines Schwiegervaters, waren
sie so ende fünfzig. Die Tochter litt an einer Rheumatoiden Polyarthritis
lebte aber selbstständig mit ihrem Mann, ob Gaston der alte Liebhaber ihr Vater
war wurde nie diskutiert war aber naheliegend war doch die Ähnlichkeit frappant.
Gaston hatte mehrere Maitressen in der ganzen Stadt verteilt, kümmerte sich um
alle ja er verteilte seine Zeit gerecht zwischen seiner Familie und seinen Maitressen,er war immer auf Trab! Ob noch viele Liebesbeweise ausgetauscht wurden entzieht sich meiner Kenntnis. Lisa
und Gaston benahmen sich wie ein altes Paar, stritten oft lautstark sodass die
ganze Nachbarschaft mitfiebern konnte. Dann ging er wüst schimpfend und wie er
schwor für immer weg, kam aber einige Tage danach wieder. Gaston war ein immer
in Bewegung sein müssender Mensch, mähte umsonst den Rasen, schaufelte Schnee
und machte sich nützlich wie und wo er konnte. Oft fragte ich mich, ob er wohl
eher der Arbeit und Gesellschaft wegen so regelmässig kam oder Lisas wegen,
insbesondere weil er auch erschien wenn Lisa im Urlaub war und dies nicht nur
der Topfpflanzen wegen die auch der Schwiegervater oder andere Nachbarn
gegossen hätten.
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