Mittwoch, 2. August 2017

Ein grosses Lob dem Terrorismus

Ja der internationale Terrorismus verdient grosses Lob, eigentlich sogar den Nobel-Preis, ob für Wirtschaft oder gar Frieden sei dahingestellt. Man kann sich mit Fug und Recht die Frage nach dem Grund dieser Aussage stellen, die Erklärung ist aber recht simpel!
Seit am 21.Februar 1970 zwei Attentate auf Flugzeuge verübt wurden,—eins auf Austrian-Airlines das andere auf Swissair—das Attentat auf Swissair forderte 47 Todesopfer, das auf die Österreicher keines,ist man beim Fliegen nicht mehr so unbekümmert wie bis anhin. Man fing an beim Einsteigen etwas genauer hinzusehen. Erst 15 Jahre später kam eine neue Attacke auf ein Flugzeug dazu, ein Flug der Air India war das Ziel und es starben dabei 329 Personen; die Welt horchte auf doch für den Westen war Indien weit entfernt.
Ausserdem waren ja viele Jahre ohne Attentate auf Flugzeuge vergangen und Emotionen ebben ja mit der Zeit ab.
Dann am 21. 08.1988 kam der entscheidende Anschlag! LOCKERBIE mit 270 Toten. Diesmal war es quasi vor der Haustür und nun wurden weltweit die Politiker aktiv.
Ab sofort nahm man die Kontrollen sehr ernst. Zu  hunderttausenden wurden Leute als  Sicherheitspersonal rekrutiert und angestellt. Die Hersteller von Röntgengeräten wie Siemens, General-Electrics Phillips und wie sie alle heissen hatten plötzlich volle Auftragsbücher, und die Spezialfirmen für jede Art von Überwachungssystemen mussten in grossem Stil Personal rekrutieren und aufstocken. Private Sicherheitsfirmen warben sich die Mitarbeiter gegenseitig ab und bildeten tausende von neuen aus. Es herrschte sozusagen Aufbruchsstimmung wenn nicht gar Goldgräber-Gefühl und die Arbeitslosenziffern sanken unter das übliche Niveau.
All dies hatten die Terroristen mit nur 646 Toten in achtzehn Jahren erreicht—wie viele tausend Verkehrstote im selben Zeitraum zu beklagen waren und was dagegen unternommen wurde, steht in keinem Verhältnis dazu.
Und dann hat der Terrorismus wieder etwas für die Wirtschaft getan, der nun schon sprichwörtliche 9/11 kam. Beinahe 3000 Tote und über 6000 Verletzte. Und dies im Herzen der zivilisierten Welt NY!!
Der Schock sass tief. Jeder der es erlebt hat erinnert sich noch genau an den Ort wo er gerade war. Der Boom im Security-Business erreichte schwindelerregende Höhen, nur das Baugewerbe profitierte nicht davon, die Twin-Towers wurden nicht mehr aufgebaut.
Und wieder wurden die Politiker und die im Sicherheitsbusiness tätigen Firmen aktiv. Georges W. Bush hatte seinen Casus Belli und zog in den (ihm und seinen engsten Beratern wie Cheney und Rumsfeld etc. ) heiligen Erdöl-Krieg. Das sein Widersacher Saddam Hussein dabei umkam war für ihn ein kollateral Benefiz. Die inzwischen zu Privatarmeen angewachsenen Sicherheitsfirmen zogen als gut bezahlte Söldner mit in den Irak um das Böse zu bekämpfen und das Gute (Öl) zu retten.
Ohne Unsicherheit kein Sicherheitsbedürfnis also keine Sicherheitsfirmen.
Ohne Terroristen keine Unsicherheit.

Ergo! Terrorismus bringt Sicherheit!

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